WARRANTS UND ZERTIFIKATE - BNP Paribas

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Anlegen WARRANTS UND ZERTIFIKATE 04 SolarWorld als möglicher Gewinner der Markt - berei nigung AroonUp, AroonDown 100 60 20 100 60 20 Dem von der Finanzkrise arg gebeutelten Solarsektor stehen auch weiterhin schwierige Zeiten bevor. Einerseits zeigen sich die Banken bei der Vergabe von Krediten nicht mehr so freigiebig, andererseits führen die derzeitige Überkapazität in der Produktion und die konjunkturbedingte Abkühlung auf der Nachfrageseite zu anhaltend sinkenden Preisen für Solarmodule. Dies wirkt sich lang - fristig negativ auf die Gewinnmargen aus. Anbieter mit Schwächen im Vertrieb, mit Kostenproblemen und mit strategisch schwa - cher oder nicht solider Positionierung dürften eine Marktbereinigung voraussichtlich nicht überstehen. Experten nehmen an, dass der Branche in den nächsten Jahren eine ähnliche Entwicklung wie der Computerchip-Industrie in den 1990er Jahren bevorsteht. RSI 70 50 30 SolarWorld, GD-200, GD, GD-2 40 36 32 28 24 20 16 12 18 25 3 10 1725 31 7 14 21 285 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 4 11 18 25 1 8 15 22 29 6 13 20 27 3 10 17 24 1 8 15 22 5 12 19 26 2 9 16 23 2 9 16 Mrz '08 Apr '08 Mai '08 Jun '08 Jul '08 Aug '08 Sep '08 Okt '08 Nov '08 Dez '08 Jan 2009 Feb '09 Mrz '09 70 50 30 40 36 32 28 24 20 16 12 Zu den Gewinnern könnte SolarWorld gehören. Das Unternehmen deckt die komplette Wertschöpfungskette von der Siliziumge win - nung bis zur Endmontage von kompletten Solaranlagen ab. Weiterhin verfügt das Un - ter nehmen über freie Finanzmittel von rund 900 Mio. Euro. Dem stehen Bankver bind - lichkeiten von lediglich rund 600 Mio. Euro gegenüber. Somit muss SolarWorld nicht wie die Konkurrenz um die Verlängerung ihrer Kreditlinien kämpfen. Des Weiteren erhofft sich der Bonner Konzern Profite für seine US- Ableger aus dem angekündigten „grünen“ US-Konjunkturprogramm. Auch den Zahlen des Geschäftsjahres 2008 zufolge scheint SolarWorld die beginnende Rezession gut im Griff gehabt zu haben. Das nationale wie das internationale Solargeschäft wurden nachhaltig ausgebaut. Der Konzernumsatz legte gegenüber dem Vorjahr um über 30 Prozent auf 900 Mio. Euro zu. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wuchs ebenfalls um über 30 Prozent 24 auf 260 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss erhöhte sich um 33 Prozent auf 150 Mio. Euro. Die charttechnische Situation Seit Ende November 2008 konnte die SolarWorld Aktie nach den vorhergehenden Kurseinbrüchen im Bereich von 11,00 bis 12,00 Euro einen charttechnischen Boden ausbilden. Diese Unterstützungszone sollten Anleger mit Argusaugen beobachten. Zuletzt startete der Aktienkurs einen Angriff auf die Abwärtstrendlinie seit September 2008. Sollte eine Überwindung gelingen, so ist durch aus Potenzial bis zum nächsten Wider - stand bei rund 18,00 Euro gegeben. Anregungen für Ihre Watchlist Die düsteren Konjunkturaussichten machen auch den bisher wachstumsverwöhnten Solarunternehmen schwer zu schaffen. Mit einem Umsatz- und Gewinnplus von rund 30 Prozent konnte sich SolarWorld im abgelaufenen Bilanzierungszeitraum zwar noch einmal gut behaupten; für das laufende Jahr fallen die Prognosen der Analysten hingegen verhaltener aus. 1. Capped Bonus als Renditekatalysator Vor allem rückläufige Auftragseingänge und die nach wie vor hohe Abhängigkeit der Branche von politischen Regulierungen sorgen für weitere Skepsis auf Seiten der Aktio - näre. Wer dem Anteilsschein daher bestenfalls moderate Kursimpulse zutraut, kann die Renditeproduktion mit Capped Bonus Zerti - fikaten kräftig anheizen. Bleibt die Sicher - heitsbarriere von 10,00 Euro während der gesamten Laufzeit bis zum 18.06.2010 unberührt, münzt die WKN BN2K9Z eine weit-
04 WARRANTS UND ZERTIFIKATE Anlegen gehende Stabilität der Aktienno tie rungen in eine satte Zertifikatsperformance um. Der Risikopuffer bis zur Barriere bemisst sich aktuell (Stand 20.03.2009) auf komfortable 29,78 Prozent. Ansehnliche 67,76 Prozent (54,63 Prozent p.a.) lassen sich mit dem Produkt im Erfolgsfall per Laufzeitende einstreichen. Nach einer Barrierenverletzung würde der Auszahlungsbetrag hingegen dem Aktienkurs am Bewertungstag entsprechen, begrenzt durch den Höchstkurs. federtes Verlustrisiko im Vergleich zum Direkt investment. Großzügige 40,17 Prozent (32,39 Prozent p.a.) Seitwärtsrendite lassen sich der WKN BN2JZ1 entlocken, wenn sich der Basiswert per Laufzeitende gegenüber dem aktuellen Kurs (Stand 20.03.2009) nicht vom Fleck bewegt hat. Im Idealfall notiert SolarWorld am 18.06.2010 auf oder über dem Höchstkurs von 16,00 Euro. Dann schlagen sogar 57,33 Prozent (46,22 Prozent p.a.) Ge - winn am Ende des Investmentausflugs zu Buche. Derweil beläuft sich der Verlust - dämpfer durch den Einstiegsrabatt (Discount) zum Aktienkurs auf angenehme 28,66 Pro - zent. In die Verlustzone rutscht der Investor am Bewertungstag erst nach und nach, wenn die SolarWorld Aktie unter den Kaufpreis des Zertifikats in Höhe von aktuell 10,17 Euro eingeknickt sein sollte. 2. Seitwärtsinvestment mit Verlustpuffer Anleger, die der SolarWorld Aktie ein vorerst ausgeschöpftes Rückschlagpotenzial bescheinigen, könnten mit neutralen beziehungsweise leicht offensiven Discount Zertifikaten arbeiten. Die Konditionen der Rabattpapiere profitieren von der hohen Volatilität des Basis wertes, verwandeln eine Stabilisierung der Anteilsscheine von SolarWorld in üppige Erträge und bieten ohne die Gefahr von Barrie renverletzungen in jedem Fall ein abge- Capped Bonus Zertifikat WKN ISIN Bonuskurs Barriere Höchstkurs Bezugsverhältnis BN2K9Z DE000BN2K9Z9 23,00 EUR 10,00 EUR 23,00 EUR 1,00 Geld Brief Bonusrendite Bonusrendite p.a. Bewertungstag 13,61 13,71 67,76 % 54,63 % 18.06.2010 Discount Zertifikat WKN ISIN Höchstkurs (Cap) Bezugsverhältnis Outperf.-Pkt. BN2JZ1 DE000BN2JZ12 16,00 EUR 1,00 22,43 Geld Brief Maximalrendite Maximalrendite p.a. Bewertungstag 10,07 10,17 57,33 % 46,22 % 18.06.2010 Chinas Konjunkturpro gramm stärkt Siemens Die wirtschaftliche Nachrichtenlage wird zurzeit von den Berichten über Abwehr - versuche zahlreicher Regierungen gegen eine lang anhaltende Rezession beherrscht. Insbesondere China leidet nach dem jahrelangen Aufschwung unter der weltweiten Wirtschaftsflaute. Nun versucht die chinesische Regierung, die Konjunktur mit einem riesigen Milliardenprogramm anzukurbeln. Die verabschiedeten Stützungsmaßnahmen machen zusammen etwa 30 Prozent des Bruttoinlandsprodukts der Volksrepublik aus. Bereits im November 2008 wurde ein Bauprogramm über 450 Mrd. Yuan für neue Flughäfen, Eisenbahnverbindungen und Autobahnen beschlossen. Davon wird voraussichtlich auch der Münchener Techno - logieriese Siemens profitieren. Der breit aufgestellte Konzern unterhält im Sektor Industry seine Division Mobility, welche unter anderem Schienenfahrzeuge für den Nah-, Regional- und Fernverkehr anbietet. Den ersten Zuschlag für einen Großauftrag in China mit einem geschätzten Volumen von circa 750 Mio. Euro haben die Münchener kürzlich bereits erhalten. Zusammen mit chinesischen Partnern wird Siemens 100 ICE-Hochgeschwindig keits - züge fertigen. Innerhalb der nächsten Jahre plant das chinesische Bahnministerium die Beschaffung von rund 1.000 Hochge - schwindig keitszügen. Damit dürfte Siemens seinem Ziel ein Stück näher kommen, den Auftragseingang in China auf 10,00 Mrd. Euro zu steigern. Die charttechnische Situation Die Siemens Aktie konnte sich nach den rasanten Kursverlusten im Herbst 2008 oberhalb der Marke von 37,50 Euro stabilisieren. Diese Unterstützung dürfte für den weiteren Trend eine deutliche Aussagekraft haben. Im Falle einer positiven Tendenz trifft die Aktie zunächst bei etwa 47,50 Euro (Abwärts trend linie seit August 2008, sinkend) und bei rund 58,00 Euro auf charttechnische Widerstände. 25
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