GESCHÃFTSBERICHT - WFG Schwäbisch Hall
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cluster<br />
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Melanie Schlebach stellte den interessierten Unternehmensvertretern Beispiele anderer Lebensmittelnetzwerke<br />
aus Bayern, Niederösterreich und Lübeck vor. Heinz Kastenholz erläuterte die Ziele für<br />
das Lebensmittelnetzwerk Schwäbisch <strong>Hall</strong>. Am Ende der Veranstaltung konnten die Beteiligten ihre<br />
Themen und Wünsche einbringen und an Themen-Pinwänden zuordnen.<br />
Die Clusterstudie wurde von der Fa. UNIQUE<br />
foresty consultants GmbH erstellt.<br />
Baumartenanteile in der Raumschaft<br />
Quelle: Bundeswaldinventur 2002 (nur Holzbodenfläche)<br />
Lebensmittelcluster Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
Die Lebensmittelbranche ist in Deutschland nach dem Maschinenbau der zweitgrößte Arbeitgeber mit<br />
ca. 5.800 Unternehmen. In der Statistik nicht berücksichtigt sind die zahlreichen Handwerksbetriebe,<br />
Bäcker, Metzger etc. mit weniger als 30 Beschäftigten. Im Landkreis Schwäbisch <strong>Hall</strong> sind in dieser<br />
Branche über 3.600 Beschäftigte tätig. Mit dem vor- und nachgelagerten Bereich liegt die Beschäftigungszahl<br />
noch viel höher. Trotz dieser großen Anzahl an Beschäftigten und der zahlreichen großen<br />
und kleinen Lebensmittelproduzenten im Landkreis gibt es bisher keine gelebte Clusteridentität bzw.<br />
–kommunikation. Das soll mit dem „Lebensmittelnetzwerk Schwäbisch <strong>Hall</strong>“ besser werden. Die <strong>WFG</strong><br />
unterstützt gemeinsam mit den Wirtschaftsfördererkollegen der Städte Crailsheim und Schwäbisch <strong>Hall</strong><br />
den Aufbau eines solches Netzwerkes. Zusammen mit den beiden Großen Kreisstädten wurde im Sommer<br />
2010 ein Wettbewerbsbeitrag zum Clusterwettbewerb des Wirtschaftsministeriums Baden-Württembergs<br />
eingereicht. Der Beitrag war erfolgreich. Der damalige Minister Ernst Pfister überreichte am<br />
06.12.2010 Geschäftsführer Helmut Wahl stellvertretend für die beteiligten Akteure die Siegerurkunde.<br />
Die Auszeichnung berechtigte zur Antragstellung von Fördermitteln, mit denen der Aufbau eines<br />
Clusters für die ersten 2-3 Jahre mit maximal 200.000 € gefördert wird. Daraufhin wurden gemeinsam<br />
mit den Akteuren der Branche Veranstaltungen und Besprechungen durchgeführt, um eine<br />
förmliche Antragstellung vorzubereiten. Den Auftakt machte eine Informationsveranstaltung am 18.<br />
April 2011 in S-Atrium der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim. Edith Köchel, Referatsleiterin für<br />
Clusterpolitik beim Finanz- und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg informierte über die<br />
Chancen eines Clusters und stellte die Förderkriterien vor. Kurt Engel, Geschäftsführer das Packaging<br />
Valley Germany berichtete über Erfahrungen des Clusters im Maschinenbaubereich.<br />
Rund 100 Interessierte kamen zur Auftaktveranstaltung des Lebensmittelnetzwerkes<br />
am 18.4.2011 in das S-Atrium der Sparkasse Schwäbisch <strong>Hall</strong>-Crailsheim.<br />
An die Auftaktveranstaltung schlossen sich eine telefonische Umfrage, persönliche Gespräche und<br />
die Ausarbeitung eines Konzeptes an. Hierfür wurde das Fachbüro für Regionalentwicklung „neuland<br />
+ “ beauftragt. Am 12. Juli 2011 fand eine weitere Planungsbesprechung statt, wozu alle Unternehmen,<br />
die ihr Interesse am Lebensmittelcluster bekundet haben, eingeladen waren. Nach den<br />
Ergebnissen der Themenanalyse folgten Finanzierungsmodelle und Organisationsformen. Die Unternehmen<br />
konnten ihr Interesse an einem geförderten Lebensmittelcluster mit einer schriftlichen<br />
Beteiligungserklärung und Zusage für die Kofinanzierung dartun.<br />
Während der weiteren Antragsvorbereitung stellte sich heraus, dass die Förderauflagen ernorm hoch<br />
sind und der administrative und bürokratische Aufwand im Verhältnis zur Höhe der Förderung von<br />
maximal 200.000 Euro sehr hoch ist. Auch die für den Förderantrag notwendige Kofinanzierung<br />
durch Unternehmen über einen Zeitraum von sechs Jahren konnte nicht dargestellt werden. Die<br />
Beteiligten waren sich darin einig, bei diesen schwierigen Bedingungen zunächst keine Clusterförderung<br />
zu beantragen.<br />
Beim Netzwerktreffen am 14. November 2011 wurde über die aktuelle Situation, Voraussetzungen<br />
für einen Förderantrag und Möglichkeiten der weiteren Netzwerkarbeit diskutiert. Die Netzwerkarbeit<br />
soll vorerst auf Projekt- und Arbeitskreisebene beginnen. Thematisch werden in drei Arbeitskreisen<br />
die Bereiche Energie, Arbeitskräftegewinnung und Marketing bearbeitet.<br />
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