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Dialog 23 / 2004 - Lachmann & Rink GmbH

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Zeitung für Freunde und<br />

Mitarbeiter des Hauses L&R<br />

Ausgabe <strong>23</strong>/<strong>2004</strong><br />

LVS – ein hochflexibles Lagerverwaltungssystem<br />

für industrielle Anwendungen<br />

Vom Sommer 2002 bis zum Sommer 2003 beteiligten<br />

sich Entwickler von L&R in einem Projektteam<br />

der SIEMAG <strong>GmbH</strong>, Netphen, an der Neuentwicklung<br />

eines plattformunabhängigen Lagerverwaltungssystemes<br />

(LVS) auf der Basis von ORACLE und<br />

JAVA.<br />

Die Gruppe SIEMAG <strong>GmbH</strong><br />

realisiert individuelle Logistikund<br />

Servicelösungen für die<br />

Bergbau-, Stahl- und NE-Metallindustrie.<br />

Weltweit arbeiten über<br />

300 SIEMAG Mitarbeiter daran,<br />

die Kundenwünsche zu verwirklichen.<br />

Die SIEMAG <strong>GmbH</strong> bietet<br />

allen Kunden hochwertige<br />

Schachtförder-, Lager-, Transport-<br />

und Verpackungssysteme<br />

sowie umfassende Servicedienstleistungen<br />

rund um den Globus.<br />

Unser Mitarbeiter Dieter<br />

Schmidt entwickelte insbesondere<br />

ein flexibles Reporting-<br />

System sowie zahlreiche Elemente<br />

der Bedienerführung, Dirk<br />

Neeb unterstützte das SIEMAG-<br />

Team bei der Entwicklung und<br />

Verbesserung der Client-Server-<br />

Kommunikation, entwickelte ein<br />

umfangreiches parametrierbares<br />

Fehlerbehandlungsystem<br />

und realisierte Komponenten<br />

zur Lagervisualisierung sowohl<br />

in zweidimensionaler Darstellung<br />

mit SWING, als auch in dreidimensionaler<br />

Darstellung mit<br />

Java3D.<br />

Zunächst als reines Entwicklungsprojekt<br />

geplant, erkannten<br />

die Kunden der SIEMAG<br />

schnell die Vorteile der neuen<br />

Konzeption. Im März 2002 erteilte<br />

der mexikanische Stahlhersteller<br />

APM, Division of Imsa-<br />

Mex, S.A. de C.V., Monterrey der<br />

SIEMAG <strong>GmbH</strong> einen Auftrag<br />

über die Entwicklung und Installation<br />

eines Lagerverwaltungssystems<br />

für das Werk Monterrey,<br />

und im November 2002 erhielt<br />

die SIEMAG <strong>GmbH</strong> durch Outokumpu<br />

Stainless Ltd. (vormals<br />

Avesta Polarit) den Auftrag für<br />

die Entwicklung und Inbetriebnahme<br />

eines Lagerverwaltungssystems<br />

im Werk Sheffield.<br />

Bei Outokumpu wird das<br />

System zur Steuerung eines vollautomatischen,<br />

4-gassigen Hochregallagers,<br />

der Ein- und Auslauftransportsysteme<br />

als auch des<br />

Versandbereichs eingesetzt. Das<br />

LVS weist eingehenden Materialien<br />

(Coils und Blechpakete)<br />

Einlagerungsaufträge zu und verfolgt<br />

den Transport bis zur<br />

tatsächlichen Einlagerung. Zur<br />

durchgängigen Identifikation<br />

werden Barcode-Etiketten auf<br />

allen Coils und Paketen verwendet.<br />

Bei APM ist das System zuständig<br />

für die Verwaltung von<br />

vierzehn verschiedenen Lagern<br />

im Werk, ausgehend von den<br />

Brammenlagern bis hin zum<br />

Logistikzentrum, in dem alle<br />

Versandaktivitäten konzentriert<br />

werden.<br />

Das LVS kommuniziert mit<br />

einer Reihe von untergeordneten<br />

Systemen und weist diesen<br />

Transportaufträge zu. Diese untergeordneten<br />

Systeme sind die<br />

automatische Bundtransportanlage,<br />

33 Hallenkräne und vier<br />

Gabelstapler, die im Außenlager<br />

eingesetzt sind.<br />

Das LVS ist integraler Bestandteil<br />

des Gesamtlogistik-<br />

systems und kommuniziert mit<br />

dem vorhandenen Werksrechner<br />

und neuen Level-2- und Level-3-<br />

Systemen.<br />

Das Herzstück des LVS ist<br />

bei beiden Kunden ein Windows<br />

2000 Advanced Server Cluster<br />

mit einer Oracle Database Version<br />

9i; die Datenübertragung an<br />

die Schnittstellen (HMI) der verschiedenen<br />

Hallenkräne und Gabelstapler<br />

erfolgt bei APM über<br />

RF Ethernet (WLAN), bei Outokumpu<br />

über drahtgebundenes<br />

Ethernet.<br />

Um den aktuellen Zustand des<br />

Lagers jederzeit überblicken zu<br />

können, war es notwendig, die in<br />

der Datenbank gespeicherten<br />

Informationen über Art des Lagergutes<br />

und Zustand der Lagerplätze<br />

(belegt, frei, reserviert,<br />

usw.) übersichtlich darzustellen.<br />

Dies wurde in der ersten Stufe in<br />

einer zweidimensionalen Darstellung<br />

mit den Mitteln von Java<br />

Swing realisiert. Dabei wurden<br />

die zwei übereinander angeordneten<br />

Lagen des Coil-Lagers jeweils<br />

nebeneinander dargestellt.<br />

Bei Änderungen des Datenbankinhaltes<br />

benachrichtigt der LVS<br />

Server alle angemeldeten Clients<br />

und sendet diesen über TCP/IP<br />

Informationen über die Änderungen<br />

zu. Die visuelle Darstellung<br />

wird dadurch innerhalb einer<br />

sehr kurzen Zeit auf allen Terminals<br />

aktualisiert.<br />

Für die Darstellung des Brammenlagers<br />

mit seinen bis zu 20<br />

übereinander angeordneten Lagen<br />

kam eine zweidimensionale<br />

Darstellung nicht mehr in Betracht.<br />

Auch für die Darstellung<br />

des Hochregallagers bei Outokumpu<br />

erschien eine solche Realisierung<br />

nicht mehr sinnvoll.<br />

Nach einigen Performance-Tests<br />

und mit Blick auf die zukünftige<br />

technische Entwicklung entschied<br />

man sich daher, die Visualisierung<br />

des Brammen- und<br />

Hochregallagers mit Java3D<br />

durchzuführen. Heutzutage gebräuchliche<br />

Hardware mit mindestens<br />

1 GHz CPU-Takt und Grafikkarten<br />

mit 64 MB RAM-Speicher<br />

und OpenGL-Unterstützung<br />

ermöglicht die dreidimensionale<br />

Darstellung des gesamten Lagers<br />

in Echtzeit.<br />

Die für SIEMAG realisierte<br />

Lösung ermöglicht virtuelle<br />

„Flüge“ durch das Lager, zoomen<br />

auf einzelne Objekte und<br />

Drehen der gesamten Lageransicht.<br />

Beim Überfahren eines Objektes<br />

mit der Maus erscheinen<br />

Hilfefenster („Tooltips“), aus denen<br />

man alle relevanten Informationen<br />

zu dem Objekt ablesen<br />

kann. Klickt man mit der rechten<br />

Maustaste auf ein Objekt, erscheint<br />

ein Kontextmenü mit<br />

Optionen zur Manipulation des<br />

Objektes.<br />

Abschließend bleibt festzuhalten:<br />

Ein sehr spannendes<br />

Projekt für die Mitarbeiter von<br />

L&R und ein sehr erfolgreiches<br />

für die SIEMAG <strong>GmbH</strong>.


Hannover Messe <strong>2004</strong><br />

"Wissen, was morgen<br />

machbar ist"<br />

Die Messelandschaft ist stark in Bewegung. Im<br />

letzten Jahr haben sich die Hannover Messe und<br />

die Interkama entschlossen gemeinsam aufzutreten.<br />

Die Interkama, bislang alle drei Jahre in Düsseldorf,<br />

ist damit zu einer der 8 Leitmessen (so<br />

werden die Schwerpunkte genannt) der Hannover<br />

Messe geworden. Außerdem entstand durch diese<br />

Umstrukturierung auch die Leitmesse Digital Factory,<br />

die als weiterer Lockvogel die Attraktivität der<br />

Hannover Messe steigern sollte. Immerhin haben<br />

sich auf Anhieb 200 Aussteller für die Digital Factory<br />

angemeldet.<br />

Control IG: Kundenspezifische Applikation<br />

■ ETX:<br />

Power auf 95 x 114 mm 2<br />

Das Konzept der ETX-Module<br />

erfreut sich großer Beliebtheit,<br />

weil damit das PC-Design über<br />

viele Jahre erhalten werden<br />

kann.<br />

Der Carat ist ein Panel-PC mit<br />

8,4“, 12,1“ oder 15“ Display. Die<br />

lüfterlosen ETX-CPU-Varianten<br />

reichen von Geode 266 MHz bis<br />

Celeron-400 MHz. Ausgerichtet<br />

ist das Gerät auf das Betriebssystem<br />

WIN CE.NET und ermöglicht<br />

gleichzeitig den Betrieb einer<br />

Soft-SPS und einer CE-Visualisierung.<br />

Somit gab es in diesem Jahr<br />

im Rahmen der Hannover Messe<br />

3 Schwerpunkte, zu denen sich<br />

<strong>Lachmann</strong> & <strong>Rink</strong> zugehörig<br />

fühlt: Factory Automation, Digital<br />

Factory und Interkama.<br />

Der Standort von <strong>Lachmann</strong> &<br />

<strong>Rink</strong> in Halle 16 Stand A04 war<br />

daher optimal für die Position inmitten<br />

der drei Themenblöcke!<br />

Was war neu bei L&R:<br />

■ L&R-Basissteuerung<br />

Für Steuerungs- und Kommunikationsaufgaben<br />

mit Echtzeitanforderungen<br />

wird die von L&R<br />

entwickelte Basissteuerung eingesetzt.<br />

Hierbei handelt es sich<br />

um eine Softwarebibliothek auf<br />

der Grundlage des 32-Bit-Echtzeitbetriebssystems<br />

RTOS von<br />

Ontime.<br />

Der Leistungsumfang umfasst<br />

die Unterstützung von Schnittstellen<br />

(seriell, Ethernet, Feldbusse)<br />

über Verwaltungs- und<br />

Handlingsaufgaben bis hin zu<br />

Diagnose- und Logbuch-Funktionen.<br />

■ Control IG :<br />

16 x Inkremental<br />

Die Rechnereinheit Control-<br />

IG ist ein Hutschienen-PC, der<br />

aus 2 Hauptkomponenten besteht,<br />

einem embedded CPU-Board<br />

(MB-T) als Trägerbaugruppe<br />

und einer kundenspezifischen<br />

Platine mit der Auswertelogik für<br />

bis zu 16 Inkrementalgebersignalen,<br />

2 PROFIBUS-Interfaces sowie<br />

digitalen Eingängen. Es werden<br />

Inkrementalgebersignale bis<br />

4 MHz (intern 16 MHz) verarbeitet.<br />

Alle Signale sind galvanisch<br />

entkoppelt. Anwendung findet<br />

die Baugruppe in Applikationen,<br />

bei denen viele Signale synchron<br />

ausgewertet werden müssen.<br />

Durch die Baugruppengröße<br />

von 200 x 160 mm 2 lassen sich<br />

auch andere komplexe E/A-Aufgaben<br />

auf der kundenspezifischen<br />

Platine realisieren.<br />

■ MB-T:<br />

CPU Basisbaugruppe<br />

Diese von L&R konzipierte<br />

CPU-Baugruppe berücksichtigt<br />

spezielle Anforderungen, um sowohl<br />

Windows- als auch Echtzeitapplikationen<br />

realisieren zu können.<br />

Die on-board Integration der<br />

Schnittstellen 2 x Ethernet, 1 x<br />

CAN und 2 x COM ermöglicht<br />

eine flexible Kommunikation, ein<br />

statisches RAM, EEPROM und<br />

eine Batterie dienen der Speicherung<br />

kritischer Daten nach<br />

der Spannungsabschaltung und<br />

die Bestückungsmöglichkeit von<br />

2 Compact Flash und einer Harddisk<br />

orientiert sich an den industriellen<br />

Anforderungen. Das<br />

Ganze ist kompakt auf 200 x 160<br />

mm 2 untergebracht. Die lüfterlose<br />

CPU-Technologie und das<br />

passende Kühlkonzept runden<br />

das Produkt für den rauen Einsatz<br />

ab. Durch Verwendung von<br />

ETX sind Rechenleistung, Stromverbrauch<br />

und Kosten skalierbar,<br />

alles zusammen mit 5 Jahren<br />

Nachlieferbarkeit.<br />

Das war aber nicht alles:<br />

Weitere SW- und HW-Highlights<br />

der Ausstellung waren<br />

■ Applikationen in C++,<br />

C# und Java<br />

■ Nesting: Verschnittoptimierung<br />

durch Evolutionsstrategien<br />

■ L&R Visual Designer,<br />

ein Visualisierungssystem,<br />

bestehend aus Editor und<br />

Active-X-Runtime-Modul<br />

■ OPC-Anwendungen<br />

■ Industrie-PCs von<br />

MSC Tuttlingen von 5,7“ bis 18“<br />

■ kundenspezifische<br />

Microcontrollerlösungen<br />

Unser Fazit<br />

Wie auch in den Jahren zuvor<br />

machte es uns großen Spaß, unsere<br />

Firma vorzustellen. Der<br />

Kontakt mit unseren gegenwärtigen<br />

und den vielleicht neuen<br />

Kunden war wie immer spannend<br />

und anregend zugleich, wofür wir<br />

uns bei allen Besuchern recht<br />

herzlich bedanken.


.Net - eine erste Bilanz!<br />

Seit einigen Jahren schon propagiert Microsoft seine „schöne neue Welt“, .NET<br />

(sprich „Dotnet“). Nach anfänglicher Zurückhaltung vor der noch nicht etablierten<br />

Technologie war im letzten Jahr auch für L&R der Zeitpunkt gekommen, ein<br />

Projekt mit .NET in Angriff zu nehmen.<br />

Was ist .NET?<br />

(Quelle: http://www.wilsonmar.com/msdotnet.htm)<br />

Es ist nicht ein spezielles Programm,<br />

keine neue Programmiersprache<br />

(obwohl es mit C# -<br />

sprich „C sharp“ – eine speziell<br />

für .NET entwickelte Sprache<br />

gibt), nicht nur ein Framework<br />

(das Framework zu .NET heißt<br />

FCL). Am ehesten kann man es<br />

vielleicht als Strategie umschreiben.<br />

Microsoft selbst nennt es<br />

„Software, die Information, Menschen,<br />

Systeme und Geräte verbindet“.<br />

Es besteht aus dem<br />

.NET-Framework (auf dem .NET-<br />

Software ausgeführt wird), Entwicklungs-Werkzeugen<br />

(Visual<br />

Studio .NET), Server-Software<br />

(Windows Server 2003, SQL Server,<br />

…) und Client-Software.<br />

Man findet viele neue Namen,<br />

vor allem viele Kürzel, aber dabei<br />

trifft man auch etliche „alte Bekannte“<br />

in neuer Verkleidung<br />

wieder.<br />

Bisher werden über 20 verschiedene<br />

Programmiersprachen<br />

unterstützt. Vor allem die Produktpflege<br />

und –auslieferung<br />

(„Deployment“) soll sich gravierend<br />

vereinfachen. Dies zu überprüfen<br />

hatten wir noch keine Gelegenheit,<br />

da sich die Software<br />

noch in der Version 1.0 befindet<br />

(andererseits auch ein gutes Zeichen,<br />

denn offenbar traten auch<br />

noch keine Fehler auf, die zu beseitigen<br />

gewesen wären).<br />

Unter .NET werden Programme<br />

nicht mehr in Binärcode<br />

übersetzt, sondern in eine Zwischensprache,<br />

die „Microsoft Intermediate<br />

Language“ (MSIL).<br />

Diese wird dann von der Laufzeitumgebung<br />

„Common Language<br />

Runtime“ (CLR) bei der Ausführung<br />

des Programms „just in<br />

time“ in Binärcode übersetzt. Dadurch<br />

werden z.B. sehr differenzierte<br />

Sicherheitsüberprüfungen<br />

möglich („darf der Code das<br />

überhaupt?“)<br />

Mit der FCL hat Microsoft<br />

eine sehr mächtige und – im Gegensatz<br />

zur MFC – durchdachte<br />

und konsistente Klassenbibliothek<br />

geschaffen. Viele wiederkehrende<br />

Aufgaben (Dateimanagement,<br />

Exception-Handling,<br />

Multithreading) und die Nutzung<br />

moderner Standards (XML,<br />

XPath, …) werden dadurch stark<br />

erleichtert. Die „Windows<br />

Forms“-Klassen bieten die Möglichkeit,<br />

auf einfache Weise Benutzeroberflächen<br />

zu erstellen,<br />

was im bearbeiteten Projekt allerdings<br />

auch nur zu Debug-<br />

Zwecken nötig war.<br />

Unsere Aufgabenstellung<br />

Eine C++-Software, die bisher<br />

fest codierte Telegramme eines<br />

„Senderprogramms“ über TCP/IP<br />

verschickt bzw. entgegennimmt<br />

und in eine Datenbank einträgt,<br />

soll so umgestellt werden, dass<br />

die Telegramme konfiguriert werden<br />

können. Damit entfällt bei<br />

Telegrammerweiterungen oder<br />

–änderungen der Aufwand, das<br />

Übertragungsprogramm anzupassen.<br />

Stattdessen müssen nur<br />

noch die Konfigurationsdateien<br />

sowie das Senderprogramm geändert<br />

werden.<br />

Als Format für die Konfigurationsdateien<br />

wie auch die Telegramme<br />

wurde XML gewählt.<br />

Weiter sollen die Daten für<br />

die Übertragung komprimiert<br />

werden. Hierzu kam eine Fremdbibliothek<br />

zum Einsatz, die sich<br />

problemlos einbinden ließ.<br />

Für die Kommunikation wurde<br />

.NET-Remoting gewählt, was<br />

sich ebenfalls als unproblematisch<br />

erwies.<br />

Positive Beobachtungen<br />

Durch die konsistente und<br />

umfangreiche Klassenbibliothek<br />

konnten wir bei vielen Teilaufgaben<br />

auf fertige Lösungen zurückgreifen,<br />

insbesondere das ansonsten<br />

recht komplizierte Thema<br />

Multithreading vereinfachte sich<br />

stark.<br />

Erstaunlich war auch die<br />

hohe Performance, was mangels<br />

Vergleich natürlich nur ein subjektiver<br />

Eindruck ist (der aber<br />

auch von Messungen anderer<br />

Stellen bestätigt wird), jedenfalls<br />

meistert die L&R-Software ihre<br />

Aufgabe bei weitem schneller als<br />

gefordert.<br />

Nützlich ist das Konzept der<br />

Der Kunde steht im Mittelpunkt<br />

und bestimmt letztlich,<br />

was Qualität ist.<br />

Diesen anspruchsvollen Leitsatz<br />

vor Augen sah <strong>Lachmann</strong> &<br />

<strong>Rink</strong> in der „Qualitätsmanagement(QM)-Bewegung“<br />

der letzten<br />

Jahre nicht nur viel Arbeit<br />

auf sich zukommen, sondern<br />

auch eine Chance.<br />

Daher wurde bereits 1998 ein<br />

QM-System für alle Geschäftsbereiche<br />

eingeführt und von der<br />

Zertifizierungsorganisation<br />

Lloyd's Register Quality Assurance<br />

(LRQA) zertifiziert. Diese<br />

Zertifizierung erfolgte nach der<br />

zu diesem Zeitpunkt gültigen ISO<br />

9001:1994.<br />

Da diese Norm im Dezember<br />

2003 auslief und durch die neue<br />

Norm ISO 9001:2000 ersetzt wurde,<br />

stand für Anfang <strong>2004</strong> eine<br />

Neuzertifizierung an. Das Ziel<br />

und der Zweck des QM-Systems<br />

blieben jedoch unverändert:<br />

Schaffen von Vertrauen durch<br />

Qualität.<br />

In diesem Sinne wurde die<br />

neue QM-Dokumentation erstellt.<br />

Die Einbeziehung der Mitarbeiter<br />

erleichterte die Identifikation<br />

mit dem QM-System und<br />

stellte auch sicher, dass das QM-<br />

System genau auf <strong>Lachmann</strong> &<br />

Attribute und Metadaten, d.h.<br />

dass die erstellten Klassen über<br />

sich selbst Auskunft geben können.<br />

Nicht zuletzt ist durch die<br />

sehr hohe Integration des Visual<br />

Studio ein reibungsloses Einarbeiten,<br />

Entwickeln und Debuggen<br />

möglich.<br />

Schattenseiten<br />

Von C++ kommend, vermisst<br />

man bei der Sprache C# einige<br />

Nettigkeiten wie Default-Parameter,<br />

Templates, Mehrfachvererbung,<br />

Präprozessor-Makros.<br />

Vor allem aber die Garbage<br />

Collection hat – neben den unbestrittenen<br />

Vorteilen – auch<br />

durchaus ihre Nachteile und bürdet<br />

dem Programmierer wieder<br />

Lasten auf, von denen C++ ihn<br />

schon befreit hatte (Stichwort<br />

deterministische Destruktion).<br />

In den Beschreibungen der<br />

FCL findet man sehr wenige Aussagen<br />

über Leistungsverhalten<br />

und Komplexität der verwendeten<br />

Klassen und Algorithmen.<br />

Dadurch wird die Auswahl und<br />

Erstellung leistungsfähiger Algorithmen<br />

schwer.<br />

Resümee<br />

An einigen der genannten<br />

Probleme arbeitet Microsoft zurzeit.<br />

Die Version 2.0 von .NET<br />

(Codename Whidbey) darf also<br />

mit Spannung erwartet werden.<br />

Für uns war der Einstieg in<br />

die .NET-Welt wesentlich einfacher<br />

als zunächst befürchtet.<br />

Viele der dort realisierten Konzepte<br />

lassen sich auch in anderen<br />

Umgebungen sinnvoll einsetzen,<br />

so dass die Horizonterweiterung<br />

auch über .NET hinausgeht.<br />

Insgesamt hat das Arbeiten<br />

mit .NET sehr viel Spaß gemacht<br />

und wir freuen uns auf die nächsten<br />

Projekte in dieser Umgebung.<br />

L&R erneut zertifiziert!<br />

<strong>Rink</strong> zugeschnitten ist.<br />

Die erfolgreich verlaufene<br />

Dokumentenprüfung<br />

durch LRQA war der<br />

erste Schritt zur Zertifizierung.<br />

„Nun müssen wir<br />

es auch leben“ lautete<br />

danach die Devise.<br />

Die Einführung des<br />

neuen QM-Systems<br />

fand am 1.1.<strong>2004</strong><br />

statt. Die neuen<br />

Arbeitsweisen<br />

wurden den Mitarbeitern<br />

in diversen Schulungen<br />

unternehmensweit bekannt<br />

gemacht. Schon nach wenigen<br />

Wochen zeigten interne<br />

Überprüfungen, dass die wesentlichen<br />

Punkte verstanden und<br />

auch umgesetzt worden waren.<br />

Jetzt stand der Zertifizierung<br />

nichts mehr entgegen.<br />

Das eigentliche Zertifizierungsaudit<br />

erstreckte sich über 3<br />

Tage. Alle Bereiche des Unternehmens<br />

(Vertrieb, Technik und<br />

Entwicklung) wurden genau unter<br />

die Lupe genommen und die<br />

Arbeitsweise auf Konformität mit<br />

der QM-Dokumentation geprüft.<br />

Am Ende des 3. Tages stand<br />

fest: Wir haben es geschafft!<br />

Alle Voraussetzungen für die Zertifikatserteilung<br />

waren erfüllt<br />

Frau Hohmann (Dipl.Ing.),<br />

Mitarbeiterin des Qualitätswesens<br />

und Herr Dr. <strong>Lachmann</strong>,<br />

Geschäftsführer und Qualtitätsmanagementbeauftragter<br />

und jetzt hängt das Zertifikat an<br />

unserer Wand.<br />

Dies bedeutet jedoch nicht,<br />

dass wir uns auf unseren Lorbeeren<br />

ausruhen. Schließlich haben<br />

wir uns zu einer ständigen Verbesserung<br />

verpflichtet und werden<br />

alles tun, um unsere für das<br />

Jahr <strong>2004</strong> gesteckten Ziele im<br />

Sinne unserer Kunden auch zu<br />

erreichen.


Wir gratulieren!<br />

Auch in diesem Jahr gibt es wieder 2 Jubilare bei<br />

<strong>Lachmann</strong> & <strong>Rink</strong>: Frau Dipl.-Math. Anna Niedermayer<br />

und Herr Dipl.-Ing. Stefan Thilo arbeiten<br />

inzwischen seit 10 Jahren im L&R-Team.<br />

Frau Anna Niedermayer,<br />

stolze Mutter zweier fast erwachsener<br />

Söhne, wurde in Rumänien<br />

geboren und studierte an der<br />

Universität von Temeswar Mathematik.<br />

Ihr Studium beendete sie<br />

erfolgreich als Diplom-Mathematikerin.<br />

1987 übersiedelte sie mit ihrer<br />

Familie in die Bundesrepublik.<br />

Dort entdeckte sie ihr Interesse<br />

für die Informatik, bildete<br />

sich entsprechend aus und<br />

machte schon früh erste Erfahrungen<br />

mit dem Betriebssystem<br />

OS/2.<br />

Am 1. März 1994 kam Frau<br />

Niedermayer dann zu <strong>Lachmann</strong><br />

& <strong>Rink</strong>, um dort das PPS-Team<br />

zu verstärken. Im Rahmen dieser<br />

Aktivitäten entwickelte sie in<br />

den vergangenen 10 Jahren zahlreiche<br />

Module, zunächst unter<br />

OS/2 und seit einigen Jahren in<br />

C++ unter Windows XP. Mit<br />

ihren Beiträgen stellt sie inzwischen<br />

eine tragende Säule im<br />

PPS-Gebäude dar.<br />

Ihre freie Zeit verbringt Frau<br />

Niedermayer gerne auf dem Rad<br />

oder wandert in den Bergen.<br />

Etwas gemütlicher lässt sie es im<br />

eigenen Garten angehen, manchmal<br />

mit einem guten Buch in den<br />

Händen. Wenn dann noch Zeit<br />

bleibt, geht sie auch gerne ins<br />

Theater, aber wie gesagt, wenn<br />

dann noch Zeit bleibt.<br />

Herr Stefan Thilo ist ein echter<br />

Nordsiegerländer. An der Universität<br />

Siegen studierte er Elektrotechnik<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Automatisierungstechnik. 1994<br />

beendete er sein Studium erfolgreich<br />

mit dem Abschluss eines<br />

Diplom-Ingenieurs. Von dort<br />

führte ihn sein Weg dann direkt,<br />

einen Monat später als Frau Niedermayer,<br />

also am 1. April 1994,<br />

zu <strong>Lachmann</strong> & <strong>Rink</strong>.<br />

Seine erste Aufgabe bestand<br />

hier in der objektorientierten<br />

Entwicklung eines hochkomplexen<br />

Fertigungsleitstandes. Im<br />

Lauf der Zeit übernahm er weitere<br />

Projekte, wie z. B. die Softwareentwicklung<br />

für eine Anlage<br />

zur Abgas-Messwerterfassung<br />

oder auch für einen LKW-Leitstand.<br />

Seine Vielseitigkeit, seine<br />

große Umsicht und seine Selbstständigkeit<br />

bei der Durchführung<br />

seiner Aufgaben führten dann<br />

am 1. Juni 2002 zu seiner Ernennung<br />

als Projektleiter.<br />

Obwohl Herr Thilo nach eigener<br />

Aussage sein Hobby zum Beruf<br />

gemacht hat, besitzt er doch<br />

noch ein paar andere Interessen.<br />

Dazu gehören das Lesen von<br />

Science-Fiction-Literatur, das<br />

(Mit-)veranstalten von Rockkonzerten<br />

und vor allem Besuche in<br />

seinem Lieblings-Urlaubsziel:<br />

Schottland. Aber auch mehrtägige<br />

Wanderungen in der heimischen<br />

Region machen ihm Spaß,<br />

ganz abgesehen von seinen<br />

Mountainbike-Touren.<br />

Schließlich aber darf eines<br />

nicht unerwähnt bleiben, nämlich<br />

sein Humor, den er auch<br />

schon mal als Waffe einsetzt und<br />

sein komödiantisches Talent, das<br />

beispielsweise der L&R-Weihnachtsfeier<br />

zugute kommt.<br />

Wir danken unseren beiden<br />

Jubilaren ganz herzlich für<br />

ihren Einsatz und die Treue<br />

zu <strong>Lachmann</strong> & <strong>Rink</strong>. Wir<br />

wünschen beiden weiterhin<br />

alles Gute und hoffen auf<br />

viele weitere Jahre der Zusammenarbeit.<br />

L&R INTERN<br />

Aus dem L&R-Team:<br />

Laurenz Lohmeyer (38) ist<br />

seit Juli 1999 Mitglied des <strong>Lachmann</strong><br />

& <strong>Rink</strong> Teams. Nach dem<br />

Studium der Elektrotechnik mit<br />

dem Schwerpunkt Automatisierungstechnik<br />

an der UNI-GH Siegen<br />

arbeitete er ab November<br />

1992 zunächst in einem Siegerländer<br />

Maschinenbauunterneh-<br />

men. Seine Aufgaben im Bereich<br />

„technologische Regelung“ umfassten<br />

die Entwicklung und Anpassung<br />

von Software zur<br />

Dicken- und Planheits-Regelung<br />

für Folienwalzwerke, graphische<br />

Bedienoberflächen in C und<br />

C++, Rechnerkopplungen, zeitkritische<br />

digitale Regelungen,<br />

Tests von der Prüfung von Schaltschränken<br />

bis hin zu Inbetriebnahmen<br />

im In- und Ausland<br />

(„Ost-Experte“ von Sachsen bis<br />

Korea).<br />

Für <strong>Lachmann</strong> & <strong>Rink</strong> entwickelt<br />

Herr Lohmeyer hauptsächlich<br />

Software für Texturiermaschinen<br />

im Bereich Bedienung<br />

und Visualisierung (GUI),<br />

Client-Serverapplikationen zur<br />

Datenbankanbindung, Feldbusanbindung<br />

etc.<br />

Weitere Projekte für verschiede<br />

Kunden waren z. B. Portierungsaufgaben<br />

wie der Plattformwechsel<br />

für die Bedienoberfläche<br />

eines LKW-Verladeleitstandes<br />

oder die Umsetzung einer<br />

Maschinenkopplung von Seriell-<br />

auf Socketverbindung. Auch<br />

die Software für einen Prüfstand<br />

für Kunststoffspritzlinge in der<br />

Medizintechnik gehörte zu seinen<br />

Projekten.<br />

Herr Lohmeyer liebt Sprachen:<br />

zu seinen Englischkenntnissen<br />

(die im Ausland viel trainiert<br />

wurden) färben auch Aufenthalte<br />

in näherer Umgebung<br />

ständig auf ihn ab (siegerländisch,<br />

sächsisch, bayrisch oder<br />

holländisch). Zu seinen Programmiersprachen<br />

Assembler, C und<br />

C++ kommt gerade eine weitere<br />

hinzu. Das aktuelle Projekt „XML<br />

Data Collector“ wird in C# unter<br />

.NET entwickelt.<br />

Privat beschäftigt sich Herr<br />

Lohmeyer hauptsächlich mit<br />

Bauen und Renovieren am eigenen<br />

Haus, bei Verwandten oder<br />

Freunden. Im Gegensatz zu den<br />

flüchtigen Bits in seiner Berufswelt<br />

bevorzugt er privat haltbarere<br />

Werkstoffe wie Holz oder Beton.<br />

Wenn er gerade nicht baut,<br />

schreinert er Möbel, spielt Volleyball,<br />

fährt Rad, liest oder erfreut<br />

sich seines Aquariums.<br />

IMPRESSUM<br />

L&R<strong>Dialog</strong><br />

Zeitung für Kunden,<br />

Mitarbeiter und Freunde des<br />

Hauses <strong>Lachmann</strong> & <strong>Rink</strong><br />

Herausgeber:<br />

<strong>Lachmann</strong> & <strong>Rink</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Ingenieurgesellschaft für<br />

Prozessrechner- und<br />

Mikrocomputeranwendungen<br />

Hommeswiese 129<br />

57258 Freudenberg<br />

Telefon 0 2734/2817-0<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Dipl.-Inf. Alfred <strong>Rink</strong><br />

Konzeption und Gestaltung:<br />

JKP Werbeagentur <strong>GmbH</strong><br />

Mit Namen gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder.<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Illustrationen wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Veröffentlichung:<br />

Erscheinungsort ist Freudenberg.<br />

Auflage 2.000<br />

Die Zeitung L&R <strong>Dialog</strong> erscheint<br />

unregelmäßig zweimal jährlich.

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