Die Straße der Romanik - Harzdruckerei GmbH

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Südroute Saaleck und Rudelsburg Rittermahl auf der Rudelsburg Kaum ein anderer Radwanderweg hat so viele Berührungspunkte mit Bauwerken aus romanischer Zeit wie der Saale-Rad- Wanderweg. Er bietet vor allem in Sachsen-Anhalt eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, die alle eine bewegende Geschichte haben. Für alle Interessierten ist eine Tour von Saalfeld nach Magdeburg zu empfehlen. Wer möchte, kann natürlich auch von der Quelle bei Zell im Freistaat Bayern seine Tour beginnen. Allerdings ist der obere Abschnitt des Weges von der Quelle bis nach Saalfeld eher sportlichen Fahrern vorbehal- Die Straße der Romanik Burgenromantik an der Saale Die Rudelsburg – Kriege haben ihre Spuren hinterlassen Die Rudelsburg thront hoch über der Saale und gewährt grandiose Ausblicke. Foto: IMG „An der Saale hellem Strande stehen Burgen stolz und kühn … “. Dieses bekannte Volkslied hat Franz Kugler in einer lauen Sommernacht im Burghof der Rudelsburg geschrieben. In der reizvollen und geschichtsträchtigen Saale-Unstrut-Region, im Süden von Sachsen-Anhalt gelegen, ist die Rudelsburg seit vielen Jahren ein bedeutender Ausflugspunkt auf der „Straße der Romanik“ und gehört zu den bekanntesten Burgen Deutschlands. Die unmittelbare Nähe zur Kur- stadt Bad Kösen, der Domstadt Naumburg sowie dem Saale-Rad- Wanderweg machen einen Besuch der Burg noch attraktiver. Die Rudelsburg wird im Jahr 1171 erstmalig urkundlich erwähnt. Die alten Mauern könnten über das Treiben auf der Burg viele Geschichten erzählen, so haben Kriege und die Zeit ihre Spuren hinterlassen. Doch seit der Romanik erlebte die Burg einen neuen Aufschwung. So wurde im Jahr 1827 der Gutsarbeiter Gottlieb Wagner auf der Rudelsburg sess- ten, da doch einige erhebliche Anstiege zu bewältigen sind. Wer dies nicht scheut (und außerdem gibt es ja auch schon E-Bikes), wird belohnt mit einer wunderbaren Gebirgsszenerie von Frankenwald und Thüringer Schiefergebirge. Bereits in Saalfeld gibt es mit der Ruine vom Hohen Schwarm und Nicolaikirche eine erste Berührung mit der Romanik. Auf dem Weg entlang der Saale in Thüringen erleben die Radwanderer auch eine Reihe von stattlichen Burgen und Schlössern, wie Heidecksburg, Leuchtenburg und Dornburger Schlösser. Mit der Cyriaksruine in Camburg beginnt dann die Kette der romanischen Bauten, die, nun schon in Sachsen-Anhalt liegend, mit Rudelsburg und Saaleck einen ersten Höhepunkt hat. Gleich hinter Bad Kösen erreicht man das Kloster Pforta, ein ehemaliges Zisterzienserkloster. Hier hatte der Weinanbau im Saale- Unstrut-Gebiet seinen Ursprung. Im Kloster selbst sind Kreuzgang und Kirche sehenswert. Als nächstes wird Naumburg mit seinem Dom und den bekannten Stifterfiguren erreicht. Hier ist ein Doppelticket für den Naumburger und den Merseburger Dom empfehlenswert. Unbedingt zum Programm sollte ein Abstecher zur Neuenburg nach Freyburg eingeplant werden. Sie ist eine Schwesterburg der Wartburg und war wichtiger Bestandteil des damali- haft und eröffnete die erste Schenke, die im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut wurde. In den Jahren 1991/1992 wurde die Rudelsburg umfassend saniert, so dass ganzjährig Gäste begrüßt und bewirtet werden können. Ein Ausflug zur Rudelsburg lohnt sich: Hier werden im historischem Ambiente kulinarische Spezialitäten der Region und dazu passende Weine aus dem Saale-Unstrut Anbaugebiet serviert. Außerdem werden Weinverkostungen, Hochzeitsfeiern (eigenes Standesamt in der Burg), Betriebsfeiern, Familienfeiern, Tagungen u. a. organisiert. Ein besonderes Erlebnis mit viel Spaß ist das „Mahl an der Rittertafel“ mit mittelalterlichemUnterhaltungsprogramm. So wird auf der Burg die Zeit der Ritter, Knappen und Burgdamen wieder lebendig. Im nahe gelegenen Hotel Rittergut Kreipitzsch, ein ehemaliger Adelssitz, welcher schon seit dem 15. Jahrhundert zur Rudelsburg gehört, können Gäste nach einem deftigen Essen komfortabel nächtigen und am nächsten Tag bei einem Frühstück auf der Terrasse den einmaligen Blick auf die Ru- gen Thüringer Reiches. Wer möchte, kann nun auch von Naumburg bis zur alten Residenzstadt Weißenfels den Saale-Rad-Wanderweg verlassen und auf der anderen Saaleseite das Schloss Goseck besuchen. Hier ist auch das Sonnenobservatorium aus der Steinzeit sehenswert. Der Merseburger Dom beherbergt neben der gewaltigen Ladegastorgel auch viele Schätze, u. a. die Merseburger Zaubersprüche. Als nächstes wird die Händelstadt Halle erreicht. Die alte Salzsiederstadt bietet mit der Burg Giebichenstein einen wunderba- delsburg, Burg Saaleck sowie das Saale- und Ilmtal genießen. Kontakt: Burgrestaurant Rudelsburg ren Einblick in romanische Zeit. In der Burg befinden sich ein Architekturmuseum und die Hochschule für Kunst und Design. Der Besuch des Händelhauses ist einfach ein Muss bei dieser Tour. Am Stammsitz eines der bedeutendsten Deutschen Fürstengeschlechter – der Burg Wettin – vorbei, kann man noch weitere sehenswerte Kirchen, Burgen und Schlösser entdecken. In Bernburg ist das Schloss mit dem Eulenspiegelturm sehenswert. Es ist das letzte romanische Bauwerk am Saale-Rad- Wanderweg vor der Mündung der Saale in die Elbe bei Babry. Eine Seite 6 Burgstraße 33 06628 Saaleck Tel.: 034463-27325 Fax: 034463-60483 Internet: www.rudelsburg.com Romanische Geschichte am Saale-Rad-Wanderweg Burgen, Schlösser und Weinanbau mit dem Rad entdecken Re#taurant Rudel#burg bei Bad Kösen Traumhafte Natur, historische Mauern und gepflegte Gastlichkeit • Urlaub und Wandern • Tagungen und Seminare • Feiern und festliche Anlässe im schönsten Teil des romantischen Saaletals Tel. 034463 27325 · Fax 60483 · E-Mail: BurgrestaurantRudelsburg@t-online.de Hotel & Re‚taurant Rittergut Kreipitz‚ch • oberhalb der Rudelsburg • Panoramablick • absolut ruhige Lage • ideal für Natur- und Wanderfreunde • Restaurant mit 80 Plätzen • Tagungsraum mit moderner Technik • 5 geräumige Einbett- und 15 Zweibettzimmer mit allem Komfort Zum Rittergut 11 · 06628 Naumburg/OT Kreipitzsch Tel. 034466 6000 · Fax 60050 · E-Mail: hotelrittergut@rudelsburg.com Nach einer Radtour auf dem Saaleradweg läßt es sich auf der Rudelsburg zünftig rasten. Fotos: W. S. Von der Rudelsburg (12. Jahrhundert) in Bad Kösen ließ sich einst Franz Kugler zu seinen berühmt gewordenen Versen „An der Saale hellem Strande“ inspirieren. Foto: IMG Radtour kann aber auch bis Magdeburg verlängert werden, um den dortigen Dom noch zu besuchen. Der Saale-Rad-Wanderweg ist im Bereich von Saalfeld bis Naumburg leicht hügelig, verläuft aber danach im flachen Gelände. Er ist auch für Familientouren geeignet. Radtourenangebote, auch abschnittsweise, sind im Internet unter www.saale-unstrut-reisen.de zu finden. Für alle Kulturinteressierten ist der Weg unbedingt zu empfehlen, wobei insbesondere auch auf einen der schönsten Abschnitte im Weinanbaugebiet Saale-Unstrut hingewiesen werden soll.
Seite 7 Unweit von Naumburg liegt hoch über dem malerischen Freyburg die Neuenburg, die größte Burg der Thüringer Landgrafen. Um 1090 durch den thüringischen Grafen Ludwig den Springer gegründet, wurde sie im hohen Mittelalter unter den Landgrafen prachtvoll ausgebaut. Zwischen 1150 und 1230 entstand eine weitläufige, repräsentative Burganlage. Große Namen wie der des Kaisers Friedrich Barbarossa, des Dichters Heinrich von Veldeke oder der hl. Elisabeth sind beredtes Zeugnis einer glanzvollen Vergangenheit. Architektonisches Kleinod ist die um 1170/75 entstandene Doppelkapelle mit ihrem herausragenden Kapitellschmuck und ihrer außergewöhnlichen Bauzier, die der berühmte preußische Denkmalpfleger Ferdinand von Quast als das „Vollendetste, was wir vielleicht aus der ganzen Ornamentik des Mittelalters besitzen“ bezeichnete. Die Dauerausstellung „Burg und Herrschaft“ bietet einen facettenreichen Rundgang zur hochmittelalterlichen Blütezeit der Neuenburg. Sonderpräsentationen zu Aspekten der höfischen Kultur und Geisteswelt runden das Angebot im „Jahr des Naumburger Meisters“ 2011 ab. Den jüngsten Besuchern eröffnen die Programme der Kinderkemenate ein ganz eigenes „Tor zum Mittelalter“. Die um 1210/30 auf Initiative Landgraf Ludwigs IV. und seiner Gemahlin Elisabeth entstandene Stadtkirche St. Marien ist das zweite bedeutende romanische Bauwerk Freyburgs. Sie steht gestalterisch in enger Verwandtschaft zum Naumburger Dom und weist in ihrem Inneren hochinteressante Details wie z. B. figürliche Die Straße der Romanik „Burg und Herrschaft“ auf Schloss Neuenburg Einblick in die Blütezeit des Mittelalters Hoch über den Weinbergen der Saale-Unstrut-Region erhebt sich die Neuenburg. Foto: Thomas Tempel Ausstellungen und Veranstaltungen 2011 1. 4.–2. 11. Die Sprache der Steine. – Eine visuellliterarische Einladung in die Symbolik und das Bildprogramm der Doppelkapelle (Sonderausstellung/Kernburg) 1. 4.–31. 5. Das wolle der Reisende nicht ungesehen lassen. 75 Jahre Museen im Schloss Neuenburg (Sonderausstellung/Bergfried „Dicker Wilhelm“) 11.–13. 6. PfingstRitterSpiele mit Markt – Größtes Ritterturnier in Mitteldeutschland 17.–19. 6. montalbâne – die XXI. Internationalen Tage der mittelalterlichen Musik 19. 6.–2. 11. Der erlauchte Fürst. Höfische Kultur zur Zeit des Naumburger Meisters (Sonderausstellung/Bergfried „Dicker Wilhelm“) Bemalungsreste des 13. Jahrhunderts auf. Doch wer waren die Baumeister? An der prachtvollen Mittelstütze der Neuenburger Oberkapelle und Rotkäppchen ist eine Reise wert! Kellerführungen täglich 11.00 und 14.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen zusätzlich 12.30 und 15.30 Uhr Gruppenführungen nach Anmeldung Sektshop täglich 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet Rotkäppchen Sektkellerei GmbH Sektkellereistraße 5 · 06632 Freyburg/U. Telefon: (03 44 64) 34 - 0 · Telefax: (03 44 64) 2 72 37 sektival@rotkaeppchen.de · www.rotkaeppchen.de am Vierungsturm der Kirche haben sie vielleicht ihr Bildnis hinterlassen – die Freyburger Meister! Besuchen Sie diese Kleinode auf einer detailreichen Entdeckungsreise inmitten der Weinberge an der Unstrut. Selbstführende Rundgänge sind ebenso möglich wie (nach Voranmeldung) Führungen. Übrigens sind beide Orte lebendige Stätten hochmittelalterlicher Kultur. Alljährlich findet hier am 3. Juniwochenende Europas führendes Festival für mittelalterliche Musik „montalbâne“ statt. Zu Pfingsten bietet das große Burgfest einen vielfältigen Zugang zur Welt des Mittelalters. Darüber hinaus warten bei einem Besuch des Museums Schloss Neuenburg noch weitere attraktive Angebote, so das Weinmuseum von SachsenAnhalt und die neue Dauerausstellung „WunderWerk – TaschenUhr“, die anhand von 110 his In Freyburg gehört die Stadtkirche zu den sehr sehenswerten Bauwerken. Foto: Evangelisches Kirchspiel Freyburg In der Rotkäppchen Sektkellerei in Freyburg können Besucher auch an Verkostungen teilnehmen. Foto: Rotkäppchen Sektkellerei torischen Uhren einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Zeitmessung gibt. Und schließlich kann man in den Mauern der Neuenburg heiraten, feiern, tagen, einheimische Weine verkosten, im Museumsladen Stilvolles erwerben sowie in den Ferienwohnungen im Brunnenhof auch übernachten und erholsame Tage verbringen. Kontakt: Stiftung Dome und Schlösser in Sachsen-Anhalt Museum Schloss Neuenburg Schloss 01 06632 Freyburg (Unstrut) Tel.: 034464-35530 Fax: 034464-35555 www.schloss-neuenburg.de e-mail: info@schloss-neuenburg.de Museumsladen, Ferienwohnungen, Weinproben Tel./Fax: 034464-26262 Öffnungszeiten: April bis Oktober Täglich 10:00–18:00 Uhr (Montag nur Museum in der Kernburg) November bis März Di. bis So. 10:00–17:00 Uhr Südroute Neuenburg und Freyburg Außergewöhnliche Bauzier in der Neuenburg Foto: Thomas Tempel Ein modernes 3-Sterne Superior Hotel erwartet Sie mit 44 Doppel- oder Einzelzimmern. Unser Restaurant „Benedikt“ und der Biergarten laden auf dem Klosterareal zum Verweilen ein. Sie planen eine Familienfeier, ein Seminar oder eine Tagung – bis 450 Personen finden in unseren Räumlichkeiten Platz. Genießen Sie die Ruhe des Klosters St. Marien zu Helfta Hotel „An der Klosterpforte“ Lindenstraße 34, 06295 Lutherstadt Eisleben Tel. 03475-7144-0, Fax 03475-7144-100 www.klosterpforte.com
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