Gespaerrebuch Bsp 1
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Stadtgut Blankenfelde<br />
Hauptstr. 24-30<br />
13159 Berlin<br />
Bearbeiter:<br />
A. Al Saeed, C. Carstensen,<br />
R. Dahnke, K. Thieme<br />
Stand:<br />
Nov. 2006 -<br />
Feb. 2007<br />
Bestand Pos.<br />
Bemerkung<br />
Vollgespärre ΔΔΔΔ (Gespärrenummer 14):<br />
Das Gespärre 14 ist ein Vollgespärre an der<br />
westlichen Giebelseite. Es besteht aus:<br />
1. den zwei äußeren Stühlen in den Gebäudeecken.<br />
Diese beiden Drempelstühle bestehen<br />
aus dem senkrechten Stiel, einer schrägen<br />
Strebe, die den Sparren stützt, einem<br />
Kopfband, das die Fußpfette stützt und einer<br />
Zange, die im oberen Drittel des Stuhls den<br />
Stiel mit der Strebe verbindet. Die Fußpfette<br />
ist auf dem Stiel gelagert.<br />
2. den Sparren, die geklaut auf der Fußpfette<br />
des jeweiligen Drempelstuhls lagern und<br />
im Firstbereich geklaut auf der Firstpfette lagern.<br />
3. einem stehenden Stuhl, der mittig des<br />
Vollgespärres angeordnet ist. Dieser besteht<br />
aus dem Stiel, der die Firstpfette trägt<br />
und dem Kopfband in Ostrichtung.<br />
4. der Zange, die die beiden Sparren und<br />
den Mittelstiel miteinander verbindet.<br />
Die Firstpfette hat an der Giebelseite eine<br />
Verankerung mit dem Mauerwerk (Abb.10).<br />
TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN MASTERSTUDIUM DENKMALPFLEGE<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
HAUS<br />
5<br />
PROJEKT 2006/2007<br />
GESPÄRREBUCH<br />
DACH-<br />
KONSTRUKTION<br />
Gespärrenummer<br />
14<br />
Vollgespärre ΔΔΔΔ<br />
Der südliche Drempelstuhl (insbesondere<br />
der Stiel im unteren Bereich) hat keine tragende<br />
Funktion mehr, da er stark verwittert<br />
ist (Abb. 9). Es muss gerade im südlichen<br />
Eckbereich zu einer Durchfeuchtung der<br />
Holzteile gekommen sein, die dadurch<br />
teilweise zerstört wurden.<br />
Für die Verbindung der Zangen mit den Hölzern<br />
werden, um die Schubkräfte ableiten zu<br />
können, Bolzenverbindungen (Schrauben<br />
mit Muttern) verwendet.<br />
Auf der Fassade fehlt die zu erwartende<br />
Ankerplatte, so dass die Funktin der Maueranker<br />
nicht mehr gegeben ist (Abb.11).<br />
Blatt-Nr. 2.5 - 4