20 Jahre Hospizverein - Hospizverein im Pfaffenwinkel eV

Bis dann plötzlich eine brennende Kerze vor einer geschlossenen Zimmertür steht
und allen anzeigt, dass dahinter ein Gast verstorben ist. Das Lachen auf Station
wird - gedämpfter - weniger – verstummt. Nun heißt es Zuhören, Halt geben und
für uns Begleiter Abschied nehmen von einem Menschen, den man in kurzer Zeit
mit seinem gesamten Ängsten und Sorgen angenommen hat und Angehörigen, die
man in ihrer menschlichen Not intensiver kennengelernt hat. Alles loslassen, um
wieder den Kopf frei zu haben, für den nächsten Gast, der seine letzte Wegstrecke
mit uns gehen will – gehen muss.
Noch ein Wort zum Schluss:
Finanziert wird ein Hospizaufenthalt zum größten Teil von den Krankenkassen und
der Pflegeversicherung. 10 % des Tagessatzes muss der Hospizverein selbst
übernehmen.
Ja, sie haben richtig gelesen. Diese wertvolle Arbeit muss laut Gesetzgeber zu 10 %
vom Hospizverein selbst finanziert werden. Damit wir aber den gewohnt hohen
Standard halten können, beläuft sich der Eigenanteil des Hospizvereins auf derzeit
mehr als 20 % und da ist unsere dringend notwendige Renovierung der Station
und die Erweiterung um einige Funktionsräume im 1. Stock noch nicht mit
eingerechnet. Daher möchte ich noch einmal darauf hinweisen: unser Verein ist ein
gemeinnütziger Verein und nur wenn es Menschen gibt, die hinter uns stehen,
finanziell sowie durch Ermutigung und Sympathie, können wir weiterhin
versuchen, schwerkranken und sterbenden Menschen den letzten Lebensweg so
lebenswert wie möglich zu gestalten. Dafür vielen Dank.
20 Jahre Hospizverein
im Pfaffenwinkel e.V.
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