20 Jahre Hospizverein - Hospizverein im Pfaffenwinkel eV

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Wenn wir sterben Du Ich soll nicht am Ende ein Fragezeichen stehen sondern einfach ein Punkt wir haben in der Kürze der Zeit Zeit genug wenn wir sie uns schenken. Margot Bickel Zeit schenken
Meine Engel vom Hospiz Monika Bauer, Angehörige Am 27.02.2006 verlor mein Mann zum ersten Mal sein Bewusstsein und als er wieder aufwachte war sein Sprachzentrum stark eingeschränkt. Von da an war die Welt nicht mehr so, wie sie vorher war. Im Unfallklinikum Murnau wurde ein weit fortgeschrittener Gehirntumor – ein Glioblastom – festgestellt. Es folgte eine OP, anschließend 30 Tage Chemotherapie und Bestrahlungen, danach weitere fünf Chemotherapien. Man sagte uns, der Tumor sei nicht weiter gewachsen und wir waren überzeugt, wir schaffen es gemeinsam, die Krankheit zu besiegen. Leider kam alles ganz anders. Im April 2007 ließ die Mobilität kontinuierlich nach. Ab dem 9. Juni war mein Mann dann ganz bettlägerig und die Pflege für mich zu Hause nicht mehr zu bewältigen. Ich hörte vom Hospiz Pfaffenwinkel in Polling und entschloss mich schweren Herzens, ihn dort unterzubringen. Hatten wir uns doch versprochen, dass er nie von zu Hause weg muss. Es war die beste Entscheidung: Die ärztliche Versorgung war optimal und er wurde von gut geschultem Personal bestens versorgt und liebevoll gepflegt. Wir konnten auch wieder raus in den Garten und machten mit dem Rehastuhl viele Spaziergänge. Das Essen war super und die Damen aus der Küche immer sehr liebevoll und zuvorkommend. Es tat uns beiden gut, denn ich konnte den ganzen Tag bei ihm sein und auch unsere Tochter mit den beiden Enkelkindern war fast jeden Tag da. Wenn es ihm einmal schlechter ging, blieb ich über Nacht und schlief neben ihm. So verbrachten wir eine sehr intensive Zeit miteinander, was zu Hause nicht mehr möglich gewesen wäre. Am 5. März 2008 um 1 Uhr 20 verstarb mein Mann. Ich war zusammen mit zwei Krankenschwestern bei ihm. Dafür bin ich unendlich dankbar, denn er lächelte mich liebevoll an, drückte mich ganz fest und sagte Danke. Das Lächeln auf seinem Gesicht blieb und da wusste ich, jetzt geht es ihm gut. Ich fahre immer noch regelmäßig ins Hospiz, denn zwischen dem Personal und mir hat sich eine wunderschöne Freundschaft entwickelt. Ich habe sehr großen Respekt vor jedem Einzelnen und nenne sie deshalb immer „MEINE ENGEL VOM HOSPIZ“ 20 Jahre Hospizverein im Pfaffenwinkel e.V. 19
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