Gottes Gegenwart im Alten und Neuen Testament - FeG Dresden
Gottes Gegenwart im Alten und Neuen Testament - FeG Dresden
Gottes Gegenwart im Alten und Neuen Testament - FeG Dresden
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
erechtigt von sich sagen: Wer mich sieht, der sieht den Vater.<br />
Wenn wir also wissen wollen, wie Gott ist, dann brauchen wir nur<br />
Jesus zu betrachten. Er lehrte seine Jünger den Willen <strong>Gottes</strong> <strong>und</strong><br />
lud die Menschen zu einem Leben mit Gott ein.<br />
Gegen Ende seines irdischen Wirkens besuchte Jesus das<br />
Laubhüttenfest in Israel. Die Juden erinnern sich bis heute mit dem<br />
Laubhüttenfest an ein Versprechen, dass Gott durch den Propheten<br />
Hesekiel (Kap. 47) ankündigen ließ. Laut diesem Versprechen sollte<br />
eine Zeit kommen, in der vom Jerusalemer Tempel aus<br />
Wasserströme ausgehen würden, die Leben, Fruchtbarkeit <strong>und</strong><br />
Heilung zu den Völkern bringen würden.<br />
Symbolisch erinnerte der Hohepriester am letzten Tag des 7 tägigen<br />
Laubhüttenfestes an dieses Versprechen, indem er zum Teich<br />
Siloah ging, dort mit einem goldenen Krug Wasser schöpfte, dann in<br />
einer Prozession zum Tempel zog <strong>und</strong> das Wasser in den westl. Teil<br />
des Altars in einen Trichter goss, so dass das Wasser dann auf der<br />
Erde vom Altar her kommend floss.<br />
Genau an diesem letzten Tag des Laubhüttenfestes kam nun Jesus<br />
<strong>und</strong> verkündete folgendes (Johannes 7, 37: »Wer durstig ist, soll zu<br />
mir kommen <strong>und</strong> trinken jeder, der mir vertraut! Denn in den Heiligen<br />
Schriften heißt es: 'Aus seinem Innern wird lebendiges Wasser<br />
strömen.'«<br />
Jesus erhob damit den Anspruch, dass das Versprechen des<br />
Hesekiel nicht auf einen best<strong>im</strong>mten Ort, sondern auf eine<br />
best<strong>im</strong>mte Person bezogen werden muss, nämlich ihn. <strong>Gottes</strong> Wort<br />
erläutert (Johannes 7, 39):<br />
Jesus meinte damit den Geist <strong>Gottes</strong>, den die erhalten sollten, die<br />
ihn <strong>im</strong> Glauben annehmen. Damals war der Geist noch nicht<br />
gekommen, weil Jesus noch nicht in <strong>Gottes</strong> Herrlichkeit<br />
aufgenommen war.<br />
Vor seinem Tod <strong>und</strong> seiner Auferstehung bat Jesus seine Jünger in<br />
der Stadt Jerusalem zu bleiben <strong>und</strong> auf die Sendung des Heiligen<br />
Geistes zu warten.<br />
Dann schaffte er mit seinem Tod <strong>und</strong> seiner Auferstehung die<br />
Voraussetzungen für uns Menschen alle, dass wir alle in diesen<br />
neuen B<strong>und</strong> eintreten können <strong>und</strong> den Heiligen Geist empfangen<br />
können.<br />
Nachdem Jesus dann zu seinem Vater nach seiner Auferstehung in<br />
den H<strong>im</strong>mel zurückgekehrt war (H<strong>im</strong>melfahrt), empfingen die Jünger