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Öffentliche Stellen<br />

- Subventionen, Infrastruktur<br />

- Politische Unterstützung<br />

- Vermittlungsleistungen<br />

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Zulieferer,<br />

Produktionsmittelhersteller<br />

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Systemtechnologien<br />

Forschungs- und<br />

Ausbildungsinstitute<br />

- Technologisches<br />

Grundlagenwissen<br />

- Ausbildungsleistungen,<br />

Nachwuchskräfte<br />

Mitanbieter<br />

- Komplementäres Know-how<br />

- Lösung von Schnittstellenproblemen<br />

Das Unternehmen<br />

- eigene Kompetenz<br />

- Kooperationsstrategien<br />

- Netzwerkmanagement<br />

Wettbewerber<br />

- Vorfeld-Entwicklung bei<br />

Grundlagenfragen<br />

- Durchsetzung von Standards<br />

und Normen<br />

Berater<br />

- Innovative Konzepte<br />

- Prozeßgestaltung<br />

- Finanzierungs-, Rechts- und<br />

Versicherungsdienstlstg.<br />

Kun<strong>de</strong>n<br />

- Definition neuartiger<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

- Lösung von Implementierungsproblemen<br />

- Referenzwirkung<br />

Händler<br />

- Verän<strong>de</strong>rung und Gewichtung<br />

Nachfragebedürfnissen<br />

- Informationen über Entwicklungen<br />

von Konkurrenten<br />

Abbildung 8: Unternehmen im Netzwerk (s. [Gemü90])<br />

Das zum Kooperieren för<strong>de</strong>rliche, sozial konstruierte Wissen (Kooperationskultur) muß bei je<strong>de</strong>r<br />

neuen Partnerschaft wie<strong>de</strong>r aufgebaut wer<strong>de</strong>n. Durch eine weltweite Vereinheitlichung von Managementpraktiken,<br />

Expertenwissen, Arbeits- und Umgangsformen lassen sich die Anfangshür<strong>de</strong>n reduzieren.<br />

An <strong>de</strong>r Schnittstelle zwischen Organisationen wird von seiten <strong>de</strong>r Innovationsforschung die Rolle<br />

von Beziehungspromotoren beim Wissensaustausch [GeWa95] (Abbildung 8 zeigt Verflechtungen eines<br />

Unternehmens) betont. Sie dienen als Türöffner und „Übersetzer“ zwischen <strong>de</strong>n Fachsprachen<br />

und Kulturen. So sollte die IV wegen <strong>de</strong>r inhärenten Semantikprobleme eher darauf zielen, die Rolle<br />

zu unterstützen, als sie zu automatisieren.<br />

6.3 Lernen durch Kooperieren<br />

Badaracco [Bada91] sieht die größten strategischen Potentiale von Kooperationen im Austausch von<br />

Wissen, das in organisationalen Abläufen und Strukturen o<strong>de</strong>r auch in <strong>de</strong>n Erfahrungen von Mitarbeitern<br />

eingebun<strong>de</strong>nen ist. Ein Grund für das Auf<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>r eigenen Schwächen durch die Partner mag<br />

auch <strong>de</strong>ren „Nicht-Betriebsblindheit“ sein. Entschei<strong>de</strong>nd für partnerschaftliche Synergiepotentiale<br />

sind aber zunächst das Fin<strong>de</strong>n und Verbin<strong>de</strong>n von Ressourcen.<br />

6.4 Barrieren <strong>de</strong>s „Nicht-Wollens“<br />

Gera<strong>de</strong> Mitarbeiter und Partner in VU könnten einen ungewünschten Abfluß von Wissen und damit<br />

<strong>de</strong>n Verlust von Wettbewerbsvorteilen durch „Anzapfen“ von OMIS fürchten. Auf innerbetrieblicher<br />

Ebene bestehen folgen<strong>de</strong> Grün<strong>de</strong> für Akzeptanzprobleme <strong>de</strong>s Wissensmanagements: die Angst vor<br />

Verän<strong>de</strong>rungen bei Weitergabe <strong>de</strong>s Wissens, die mangeln<strong>de</strong> Fähigkeit zu erkennen, wem das Wissen,<br />

außer einem selbst, nützlich sein könnte (Ressortblindheit), und Machtspiele. Weitere Probleme stellen<br />

die mangeln<strong>de</strong> Bereitschaft zur Dokumentation, die mangeln<strong>de</strong> Fähigkeit, sein Wissen in optimaler<br />

Form aufzubereiten, sowie das schlechte Management <strong>de</strong>r organisationalen Wissensbasis im Unternehmen<br />

dar. Auf <strong>de</strong>r einen Seite besteht die Gefahr <strong>de</strong>s ungewollten Wissensabflusses (vgl. Gefan-

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