MONATSBRIEF - Gymnasium Altona
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<strong>MONATSBRIEF</strong><br />
Informationen der Schulleitung • 02/2012<br />
Monatsbrief, Lehrerwechsel<br />
und Vertretungsunterricht<br />
Liebe Eltern,<br />
vielleicht haben Sie es gemerkt:<br />
Es gab im Januar keinen<br />
Monatsbrief. Eine Vielzahl<br />
von Veranstaltungen (insbesondere<br />
natürlich der Tag der<br />
offenen Tür), viele Konferenzen<br />
und anderes mehr ließen<br />
wenig Zeit, den Brief zu redigieren.<br />
Aber unser aller Einsatz hat<br />
sich auch gelohnt, denn mit<br />
117 Anmeldungen für die<br />
neuen fünften Klassen haben<br />
wir die höchste Zahl an Erstanmeldungen<br />
seit langem<br />
erreicht. Positiv kommt hinzu,<br />
dass sich der Anteil derjenigen<br />
Kinder, die ohne Empfehlung<br />
zu uns kommen, auf zirka 12%<br />
verkleinert hat.<br />
Da immer noch viele Kinder<br />
im Stadtteil ohne Schulplatz<br />
an einem <strong>Gymnasium</strong> sind,<br />
wird das nicht der letzte Stand<br />
bleiben.<br />
Einige von Ihnen haben es<br />
sicher bemerkt, dass wir wegen<br />
dreier Mutterschaften<br />
sowie weiteren längerfristigen<br />
Erkrankungen einen erheblichen<br />
Vertretungsbedarf hatten<br />
und immer noch haben,<br />
den wir in solchen Fällen<br />
meistens über Lehrbeauftragte<br />
abdecken.<br />
Bedauerlicherweise ist nun<br />
auch eine der Lehrbeauftragten<br />
im Fach Kunst längerfristig<br />
erkrankt, sodass wir auch<br />
diese nun ersetzen müssen.<br />
Insbesondere ist es schwer,<br />
geeignete Bewerber für den<br />
Filmbereich zu finden. Eine<br />
weitere längerfristige Krankschreibung<br />
im Kunstbereich<br />
verschärft das Problem noch.<br />
Lehraufträge kann ich nur<br />
dann abschließen, wenn eine<br />
Erkrankung mindestens drei<br />
Wochen beträgt. Häufig lässt<br />
sich das aber nicht von vornherein<br />
sagen, sodass ich nicht<br />
absehen kann, wann die Lehrerinnen<br />
oder Lehrer wieder<br />
ihren Dienst aufnehmen können.<br />
Für solche kurzfristigen<br />
Erkrankungen haben wir einige<br />
Lehrbeauftrage für das<br />
ganze Schuljahr eingestellt,<br />
die neben unseren eigenen<br />
Lehrerinnen und Lehrern als<br />
Feuerwehr einspringen können.<br />
Leider ist es in solchen Fällen<br />
manchmal so, dass gerade<br />
ältere Schülerinnen und Schüler<br />
dem Vertretungsunterricht<br />
unentschuldigt fernbleiben.<br />
Für uns alle hat Kontinuität in<br />
der Unterrichtsversorgung<br />
einen hohen Wert. Diese ist<br />
unter den heutigen Bedingungen<br />
aber immer schwerer zu<br />
gewährleisten:<br />
• Zum Beginn des Schuljahres<br />
konnte ich eine Sportstelle<br />
nicht besetzen, der<br />
Sportunterricht wurde<br />
durch Lehrbeauftragte erteilt.<br />
Jetzt zum Halbjahr<br />
konnte ich eine neue Lehrerin<br />
– Frau Schweizer -<br />
für Sport gewinnen, dadurch<br />
verändert sich im<br />
Fachbereich Sport wieder<br />
einiges. (Frau Schweizer<br />
stellt sich weiter unten<br />
vor).<br />
• Zu jedem Halbjahr werden<br />
jetzt Lehrerinnen und Lehrer<br />
pensioniert, momentan<br />
gerade Herr Brüning<br />
und Herr Fleischer.<br />
• Wir bilden eine ganze<br />
Reihe von Referendarinnen<br />
und Referendaren<br />
aus, die jeweils nur eine<br />
begrenzte Zeit für den Unterricht<br />
zur Verfügung<br />
stehen, zum Halbjahr<br />
scheiden Herr Hille, Frau<br />
Schmid und Herr Sauer<br />
aus. Wir nehmen diese<br />
Wechsel in Kauf, da die<br />
Ausbildung von Referendaren<br />
für uns immer lohnenswert<br />
ist, da wir auf<br />
diese Weise unsere künftigen<br />
Lehrerinnen und<br />
Lehrer gewinnen können.<br />
• Wir haben ein junges Kollegium,<br />
das sehr mobil ist.<br />
Bewerbungen für den<br />
Auslandsschuldienst oder<br />
auf Beförderungsstellen<br />
an anderen Schulen, Länderwechsel<br />
und nicht zuletzt<br />
die eigene Familienplanung<br />
führen immer<br />
wieder zu Veränderungen.<br />
Wir werden damit in absehbarer<br />
Zukunft leben müssen.<br />
Ich bitte insbesondere diejenigen<br />
von Ihnen um Verständnis,<br />
deren Kinder besonders<br />
stark von solchen Wechseln<br />
betroffen sind.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Georg Kerl<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Altona</strong> • Hohenzollernring 57/61 • 22763 Hamburg • Tel: 040.4289700<br />
Fax: 040.42897033 • Mail: info@gymaltona.de • Homepage: www.gymaltona.de
MONATSB R I E F<br />
Informationen der Schulleitung • 02/2012<br />
Seite 2<br />
Daniela Schweizer,<br />
Lehrerin für Deutsch,<br />
Sport und Kunst<br />
Jedem Anfang wohnt ein Zauber<br />
inne… Ich freue mich auf<br />
einen frischen Anfang und<br />
eine neue Herausforderung<br />
am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Altona</strong>. Seit<br />
diesem Februar unterrichte<br />
ich als neue Kollegin die Fächer<br />
Sport, Deutsch und<br />
Kunst. Studiert habe ich an<br />
der Universität zu Köln und in<br />
England. Mein Referendariat<br />
habe ich in Köln absolviert<br />
und anschließend als Lehrerin<br />
zwei Jahre an einem <strong>Gymnasium</strong><br />
in Köln-Ehrenfeld gearbeitet.<br />
Ursprünglich komme ich aus<br />
dem Rheinland, welches am<br />
kommenden Wochenende<br />
seine fünfte Jahreszeit erlebt<br />
(Seufz,...). Getreu dem Motto<br />
des Kölners ‚Nix bliev wie et<br />
wor‘ folge ich spontan im<br />
Schulhalbjahr dem Ruf der<br />
Elbstadt und meiner Liebe, die<br />
mit mir nach Hamburg gezogen<br />
ist, um hier zu leben und<br />
zu arbeiten.<br />
Mit meinen Fächern Deutsch,<br />
Sport und Kunst freue ich<br />
mich auf eine schöne und<br />
produktive Zusammenarbeit<br />
mit Schülern, Eltern und Kollegen<br />
am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Altona</strong>.<br />
Schüleraustausch<br />
mit der<br />
französischen Schweiz<br />
Veronika Pilscheur, Deutschund<br />
Französisch-Lehrerin<br />
So ganz nebenbei hat sich im<br />
Fach Französisch in den letzten<br />
Jahren einiges verändert.<br />
Die Schüler können das Fach<br />
unterdessen wieder als 2.<br />
Fremdsprache ab Klasse 6<br />
anwählen und in diesem Jahr<br />
ist es zu einem ersten Schüleraustausch<br />
mit der französischen<br />
Schweiz gekommen,<br />
der nun fest etabliert werden<br />
soll. Im Kanton Waadt am<br />
Genfer See gibt es einen Lehrer,<br />
der einen Teil seines Deputats<br />
für die Vermittlung von<br />
Austauschpartnern im ganzen<br />
Kanton einsetzt und Hamburger<br />
Schulen suchte, weil die<br />
Schweizer, anders als die<br />
Franzosen, eine große Sehnsucht<br />
nach Hamburg haben.<br />
Es fanden sich Schüler unserer<br />
damaligen 7. und 8. Klasse,<br />
die einen Austausch wagen<br />
wollten und die Austauschpartner<br />
waren zum Teil Ostern,<br />
zum Teil im Sommer<br />
bereits zwei Wochen in Hamburg<br />
und ein paar Tage mit im<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Altona</strong>. In den<br />
letzten Herbstferien nun war<br />
die Gruppe aus Hamburg (inzwischen<br />
8. und 9. Klasse) in<br />
der französischen Schweiz und<br />
kam gut erholt und sehr vergnügt<br />
zurück.<br />
Die Schüler werden so miteinander<br />
in Kontakt gebracht,<br />
dass Interessen und Vorlieben<br />
zueinanderpassen, und leben<br />
im Gastland ganz in der Gastfamilie,<br />
in der Schweiz auch<br />
an unterschiedlichen Orten<br />
und in unterschiedlichen<br />
Schulen. Übrigens spricht man<br />
ein ganz ausgezeichnetes<br />
Französisch in der Region um<br />
den Genfer See, man munkelt<br />
sogar, es sei besser als in Paris<br />
…<br />
Wer sich für das Austauschprogramm<br />
interessiert, kann<br />
die ersten Schülerberichte<br />
lesen oder sich auf der Website<br />
http://www.elev.ch/ genauer<br />
informieren, seit November<br />
2011 erfolgt die Anmeldung<br />
auch über diese Seite.<br />
Bei Fragen kann man sich<br />
gerne an die Französischlehrerinnen<br />
wenden. Der Austausch<br />
liegt immer zu einem<br />
großen Teil in den Hamburger<br />
Schulferien, damit nicht zu<br />
viel Unterricht versäumt wird<br />
und die schulorganisatorischen<br />
Schwierigkeiten, die mit<br />
Austauschprogrammen einhergehen,<br />
überschaubar bleiben.<br />
Neben den Schnupper-<br />
Austausch von vierzehn Tagen<br />
gibt es auch die Möglichkeit,<br />
einen längeren Schüleraustausch<br />
zu planen. Weitere<br />
Informationen bei der Autorin.
MONATS BRIEF<br />
Informationen der<br />
Schulleitung<br />
• 02/20122<br />
Seite 3<br />
Das Projekt<br />
„Bunker Super Suite“<br />
Medien 10, Britta Gröne &<br />
Dorlis Tellmann, Kunstlehre-<br />
rinnen<br />
Der Medienkurs des<br />
10. Jahr-<br />
an dem<br />
gangs beteiligte sich<br />
Projekt „Bunker Super Suite“.<br />
Dabei ging es darum, Umnut-<br />
Bunker<br />
zungsideen für einen<br />
in der Schomburgstraße zu<br />
entwickeln. Unter Anleitung<br />
von Stadtplanern des Büros<br />
JAS entwickelten Jugendliche<br />
verschiedener Schulen Ideen<br />
für einee neue Nutzung und<br />
Umgestaltung des Hochbun-<br />
die<br />
kers.<br />
Zunächst<br />
beschäftigten<br />
Schüler und Schülerinnen des<br />
Medienkurses<br />
geführt<br />
von<br />
„HamburgerUnterwelten“ mit<br />
der Geschichte des speziellen<br />
Ortes. Da die historische<br />
Funktionn eines Bunkers glück-<br />
erhal-<br />
licherweise nicht mehr<br />
ten werden muss, überlegten<br />
die Jugendlichen, wie dieser<br />
freie Raum sinnvoll, im Hin-<br />
von<br />
blick auf<br />
die Bedürfnisse<br />
Jugendlichen, genutzt werden<br />
kann. Vorschläge der Schüler<br />
sind beispielsweisee<br />
Party-<br />
eine<br />
locations, Tanzräume,<br />
Geschichtswerkstatt, auto-<br />
Dach-<br />
nomes Zentrum, eine<br />
terrasse,<br />
Halfpipes für Skater,<br />
Konzerträume, Mädchenraum<br />
und eine Flohmarkthalle. Die<br />
Ideen wurden als digitale 3D-<br />
Modelle ausgearbeitet.<br />
Am 05.12.11 warben die Schü-<br />
Ort, in-<br />
ler für ihre Ideen vor<br />
dem sie diese der Öffentlich-<br />
keit und<br />
Bezirksratsmitglie-<br />
von Bildern der Modelle und<br />
dern in Form von Projektionen<br />
Flyern im<br />
Bunker präsentier-<br />
ten.<br />
Nahrungsmittel<br />
–<br />
näher betrachtet<br />
Rainhard Gottschalk,<br />
Bio- und Chemielehrer<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
des Kurses PrNT (Praxis Natur<br />
und Technik), 10. Klasse, wa-<br />
Tür<br />
ren am Tag der offenen<br />
anwesend und aktiv.<br />
Im Haus der Chemie haben sie<br />
neben den CTA-Schülern prak-<br />
tiziert.<br />
Durch verschiedene enzymati-<br />
sche Versuche wurde<br />
die Verdauung<br />
von Brot, Eiern und<br />
Milch nachvollzogen:<br />
Das im Speichel vorkommen-<br />
die<br />
de Enzym<br />
Amylase zerlegt<br />
Stärke des Brotes zu Zucker,<br />
im Magen befindet sich Pep-<br />
Enzym und im Dünndarm<br />
sorgt die<br />
Lipase dafür, dass<br />
sin, ein Eiweiß abbauendes<br />
Milchfette zu Glycerin und<br />
Fettsäuren abgebaut<br />
werden.<br />
Die teilweise farbigen Reakti-<br />
und<br />
onen in den Reagenz-<br />
Bechergläsern<br />
wurden<br />
von<br />
kleinen Schülern interessiert<br />
verfolgt, die am liebsten<br />
mitexperimentiert<br />
hätten.<br />
Aber auch die PrNT-Schüler,<br />
die so manche Frage beant-<br />
worten mussten, hatten ihren<br />
Spaß.<br />
Schülerrats-Reisee<br />
Jan Stafflage,<br />
Verbindungslehrer<br />
Bereits am letzten Wochen-<br />
ende vor den Weihnachtsfei-<br />
ertagen fand die Schülerrats-<br />
reise statt, zu der ein Großteil<br />
der KlassensprecherInnen und<br />
KurssprecherInnen aller Jahr-<br />
Etwa<br />
gangsstufen aufbrachen.<br />
40 Schülerinnen und<br />
Schüler<br />
verbrachten drei Tage<br />
in<br />
Lauenburg<br />
in der unmittelbar<br />
an der Elbe gelegenen „Ju-<br />
gendherberge<br />
Zündholzfab-<br />
mit<br />
rik“. In Zusammenarbeit<br />
dem v.f.h. (Verein zur Förderung<br />
politischen<br />
Handelns<br />
e.V.) und unter Begleitung von<br />
Herrn Seiler, Herrn Stassino-<br />
poulos und mir wurde<br />
ein viel-<br />
gebo-<br />
schichtiges Programmm<br />
ten: Rechte der Schülerinnen<br />
und Schüler im Schulalltag<br />
und Möglichkeiten des schul-<br />
wurden erarbeitet und disku-<br />
politischen<br />
Engagements<br />
tiert. Daneben fand u.a. eine<br />
Zukunftswerkstatt zur Gestal-<br />
statt.<br />
tung des<br />
Schullebens<br />
Hier wurde z.B. die Gründung<br />
einer<br />
Schulzeitung,<br />
eines<br />
Schulsanitätsdienstes<br />
sowie<br />
Sportturniere und die Umge-<br />
<strong>Gymnasium</strong>m <strong>Altona</strong> • Hohenzollernring 57/61 • 22763 Hamburg • Tel: 040.4289700<br />
Fax: 040.42897033<br />
• Mail: info@ @gyaltona.de • Homepage: www.gymaltona.de
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Informationen der Schulleitung • 02/2012<br />
Seite 4<br />
staltung des Schulgebäudes<br />
besprochen und mit konkreten<br />
Zeitplänen versehen. Neben<br />
der Arbeit kam der Spaß<br />
natürlich nicht zu kurz. Gemeinsame<br />
sportliche Aktivitäten<br />
und ein gemütliches<br />
abendliches Beisammensein<br />
verschiedener Altersstufen<br />
rundeten das gelungene Wochenende<br />
ab.<br />
Medien und Politik Live<br />
Bernd Stinsmeier, PGW-Lehrer<br />
Wir waren pünktlich. Und das<br />
trotz des Stadtverkehrs in der<br />
Hamburger Innenstadt. Nach<br />
einer kurzen Weile hatte sich<br />
der gesamte Kurs des Medienprofils<br />
von Herrn Stinsmeier<br />
um 15 Uhr des 22. Dezember<br />
2011 pünktlich am Portal der<br />
Wochenzeitung „Die Zeit“<br />
eingefunden. Die Exkursion<br />
konnte beginnen. Empfangen<br />
wurden wir von der PR-<br />
Sprecherin der Zeit, welche<br />
uns erst einmal den „ganzen<br />
Laden“ vorstellte.<br />
Eine Menge Fragen wurden<br />
gestellt, sodass die Sprecherin<br />
sich schwer daran tat, die<br />
gesamte Powerpoint-Präsentation<br />
vorzustellen und in<br />
gewisse Zeitnot geriet,<br />
scheinbar rechnete man nicht<br />
mit einer so interessierten<br />
Schülerschaft. Dennoch wurde<br />
uns alles sehr gut erklärt, und<br />
als alle Fragen vorerst beantwortet<br />
wurden, stieg die<br />
Spannung und eine ehrfurchtsame<br />
Stille legte sich über den<br />
Raum. Ein Redakteur trat ein,<br />
mit braunem Cordjackett,<br />
Hemd und braunen Schuhen,<br />
nahezu genau so, wie sich die<br />
meisten eben einen Redakteur<br />
vorstellen, und dazu noch<br />
von „Die Zeit“. Er stellte sich<br />
als Robert Leicht (Chefredakteur<br />
der Zeit von 1992-1997)<br />
vor, und begann zu erzählen.<br />
Er holte bei den Erzählungen<br />
gerne etwas weiter aus, und<br />
stillte den Wissenshunger der<br />
Zuhörer. Ruhig und gelassen<br />
ging er auf Scherzfragen ein,<br />
und auf die Frage, weshalb<br />
nicht das Hamburger Wappen,<br />
sondern der Schlüssel der<br />
Stadt Bremen das Cover des<br />
Namens ziert, erzählte er lebendig<br />
von dem Rechtsstreit,<br />
der 1946, noch in den ersten<br />
Lebensjahren der Zeitung,<br />
entbrannte, da das Hamburger-Wappen,<br />
welches die<br />
ersten drei Ausgaben der Zeitung<br />
zierte, urheberrechtlich<br />
geschützt sei.<br />
Bis 16.30 Uhr lauschten wir<br />
den Ausführungen von Herrn<br />
Leicht. Danach schlenderten<br />
wir gemeinsam auf den Weihnachtsmarkt,<br />
um bei einem<br />
Glas Kinderpunsch die Weihnachtszeit<br />
zu genießen und<br />
uns auf die baldigen Ferien<br />
einzustimmen.<br />
Am 12.01.2012 ging es nach<br />
nur einer Stunde Unterricht<br />
gleich auf die nächste Exkursion.<br />
Diesmal zum NDR. Pünktlich,<br />
wie nicht anders gewohnt,<br />
trafen wir um 10 Uhr<br />
in der Empfangshalle ein, und<br />
besahen uns das architektonisch<br />
nicht ganz uninteressante<br />
Gebäude.<br />
Die Führung startete ebenfalls<br />
in der Empfangshalle, und<br />
führte einmal durch fast alle<br />
Bereiche des NDR. Von dem<br />
Foyer aus gelangten wir über<br />
schmale, dunkle Gänge mit<br />
viel verbauter Technik zu den<br />
ersten Studios. So ein Studio<br />
wirkt im Fernsehen tatsächlich<br />
immer viel größer, als es tatsächlich<br />
ist. Das Studio als<br />
klein zu bezeichnen, grenzt<br />
dagegen wieder an eine komplette<br />
Raumunterschätzung.<br />
Dennoch wirkt so ein Studio<br />
im Fernsehen aufgrund der<br />
geschickten Architektur immer<br />
größer, wie uns unserer<br />
Guide versicherte.<br />
Wir haben nun auf unserer<br />
Tour die verschiedensten<br />
Räume passiert, wo „gedreht“<br />
wird. Gedreht wird natürlich<br />
schon lange nicht mehr, die<br />
hoch technisierten Kameras,<br />
über die man auch HD-<br />
Fernsehen empfangen kann,
MONATS BRIEF<br />
Informationen der Schulleitung • 02/2012<br />
Seite 5<br />
stehen überall im Raum umher.<br />
Vom Frühstücksfernsehen<br />
über Nachrichtenräume bis zu<br />
den Abendshows, wo Bands<br />
auftreten, konnte man alles<br />
sehen.<br />
Am 17. Januar folgte nun die<br />
Exkursion zum Hamburger<br />
Abendblatt, um halb elf trafen<br />
wir uns alle wieder bei<br />
schönstem Wetter im Hauptgebäude<br />
am Axel-Springer-<br />
Platz 1.<br />
Durch ein schier unübersehbares<br />
Labyrinth von Räumen<br />
und Fluren gelangt man nun<br />
zu dem Konferenzzimmer, zu<br />
der uns unsere Frau Bendixen,<br />
die Ausbildungsleiterin des<br />
Verlages, führte. Frau<br />
Bendixen kannten wir bereits<br />
aus Berlin, als wir uns die dortige<br />
Chef-Redaktionssitzung<br />
mit Kai Diekmann ansehen<br />
durften.<br />
Dort sprachen wir ebenfalls<br />
wieder mit einem Journalisten,<br />
der allerdings diesmal im<br />
lokalpolitischen Teil tätig war.<br />
Somit konnten wir, wie auch<br />
bei den Gesprächen bei der<br />
Zeit, erörtern, inwiefern Zeitungen<br />
überhaupt Politik beeinflussen<br />
können, oder ob<br />
nicht vielmehr die Politik die<br />
Berichterstattung beeinflusst?<br />
Dass das Abendblatt gerade in<br />
der Nähe von bevorstehenden<br />
Wahlen nicht doch ein bisschen<br />
meinungsbildend einwirkt,<br />
konnte der Redakteur<br />
allerdings nicht bestreiten.<br />
Dennoch gab uns dieses Gespräch,<br />
welches wir in großer<br />
Runde führten, einen sehr<br />
guten Einblick in das Leben<br />
und Arbeiten eines Redakteurs,<br />
da er bereitwillig sehr<br />
viel von seiner Arbeit und<br />
seinen Aufgaben erzählte.<br />
Alles in allem waren dies drei<br />
sehr schöne und erlebnisreiche<br />
Ausflüge gewesen, wobei<br />
der direkte Kontakt zu den<br />
Redakteuren und Mitarbeitern<br />
uns eine willkommene<br />
und lehrreiche Abwechslung<br />
zur Schultheorie war.<br />
<strong>Gymnasium</strong> <strong>Altona</strong> • Hohenzollernring 57/61 • 22763 Hamburg • Tel: 040.4289700<br />
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