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Zu Ausschank-Aktionen mit unseren <strong>BUND</strong>-<br />
Säften bei der Gewerbeschau in Grünkraut, bei der<br />
Nachhaltigkeitsmesse in Filderstadt, beim Apfelund<br />
Kartoffeltag in Wolfegg und beim Genuss -<br />
gipfel der Dualen Hochschule in Ravensburg haben<br />
sich viele Gäste über unsere Säfte gefreut und<br />
gleich Bestellungen für den <strong>BUND</strong> Lieferservice<br />
abgegeben.<br />
Im April bekam unser Projektpartner Schlenker -<br />
hof den ersten Preis für das neue Bio-Streuobst-<br />
Schorle »Apfel-Johannisbeer-Holunder« bei einer<br />
landesweiten Verkostung und Prämierung von<br />
Streuobstprodukten.<br />
Monatliche Saftanalysen auf Pflanzenschutz -<br />
mittel, Nitrat und Pilzgifte bei Laborunter -<br />
suchungen garantieren die Spitzenqualität unserer<br />
Säfte. Dafür haben unsere Keltereien im Apfelsaft -<br />
projekt insgesamt 5000 € bezahlt. Zehn Landwirte<br />
holten im vergangenen Jahr Informationen über<br />
Streuobst-Pflanzungen, Biozertifizierung und Ver -<br />
marktung ihrer Streuobsternte bei uns ein.<br />
Auf Landesebene sind wir gefragte Berater und<br />
geben unsere Erfahrungen gerne weiter. Regel -<br />
mäßig nehmen wir an Vernetzungstreffen der<br />
Streuobstinitiativen teil. In einem gemeinsamen<br />
Brief teilten wir unserem Landes-Agrarminister<br />
Bonde mit, welche Forderungen die Streuobst -<br />
initiativen an die Politik haben, um die Obst -<br />
baumpflege und artenreiches Grünland zu fördern.<br />
Ulfried Miller war auch bei einer Anhörung im<br />
Landtag dabei, als es um die Frage ging: »Was<br />
muss die neue Streuobst-Konzeption des Landes<br />
beinhalten?«<br />
Unsere Aktivitäten um das Streuobst sind auch<br />
schon international bekannt und gefragt. So wollten<br />
die Fachleute von der Universität Southampton<br />
So muss man sich eine Streuobstpflanzung mit dem <strong>BUND</strong> vorstellen.<br />
(England) Auskunft über unsere Erfahrungen bei<br />
der Streuobstsaft-Vermarktung.<br />
Mit Spannung erwarten wir im April die nächste<br />
Apfelblüte, wenn wir wieder unter einem Apfel -<br />
baum sitzen können, den herrlichen Duft einatmen,<br />
die Bienen beobachten, dem Vogelkonzert lauschen<br />
und von herrlichem schmackhaften Obst träumen<br />
können.<br />
»Moor ist nass«<br />
ULFRIED MILLER<br />
Premiere beim <strong>BUND</strong> – wir haben 2012 unsere<br />
erste Moorvernässung abgeschlossen. In Betten -<br />
reute hatte uns der Verwalter des Hofgutes der<br />
Justizvollzugsanstalt, Karl-Heinz Bleicher, vor drei<br />
Jahren angesprochen und ein Moorwäldchen zur<br />
ökologischen Aufwertung angeboten. Hier wurde<br />
in den 50er Jahren eine Weidefläche entwässert<br />
und mit Pappeln aufgeforstet. Bei näherer<br />
Betrachtung zeigten sich deutlich Spuren und<br />
Folgen der Entwässerung dieses Grundstückes vor<br />
60 Jahren: Stelzenbäume und enorme Stickstoff-<br />
Freisetzungen deuten auf einen kontinuierlichen<br />
Torfschwund und die damit verbundene Frei -<br />
setzung von klimaschädlichen Gasen in die Luft<br />
und Stickstoffverbindungen ins Wasser hin.<br />
Zusammen mit Fachplanern, der Gemeinde<br />
Fronreute und dem Landratsamt entwickelten wir<br />
ein Konzept, wie dieser Eingriff in Natur und Klima<br />
verkleinert werden kann. Die Lösung: den Feuer -<br />
tobelbach etwas anheben, bei höheren Wasser -<br />
ständen Wasser aus dem Bach in den Moorwald<br />
einleiten und dort verteilen. Damit wird der<br />
Grundwasserspiegel im Moorwald etwas angehoben,<br />
ohne die Nach bargrundstücke<br />
der Land -<br />
wirte zu beeinträchtigen.<br />
Das Landratsamt regte<br />
an, zusätzlich zur<br />
Moorvernässung den<br />
Feuertobelbach zu renaturieren.<br />
Mit diesem<br />
Gesamtpaket gingen wir<br />
in ein Genehmigungsver -<br />
fahren – die Gemeinde<br />
übernahm die Bach -<br />
renaturierung als Aus -<br />
gleichsmaßnahme für<br />
Baugebiete und der<br />
<strong>BUND</strong> zeichnete für die<br />
Moorvernässung verantwortlich.<br />
Nach der<br />
Plangenehmigung Ende<br />
2011 wurden die Baumaßnahmen<br />
ausgeschrieben<br />
und bereits im Frühjahr<br />
2012 umgesetzt. Ermög -