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26. Oktober unter Leitung von Obst-Fach wartin Monika Artlich die 4. Streuobstpflanzung des BUND in Waldburg statt. Familie Kuhn hatte den Pflanzplan ausgearbeitet, 20 Kinder und 10 Erwachsene waren mit Eifer dabei – der Jüngste 10 Wochen alt, der Älteste ein Großvater und gestandener Pomologe aus Greut. Das Arbeiten mit Spaten und Pfahl-Rammen, Anbinden und Gießen hat richtig Spaß gemacht. Bald waren die 10 Hochstämme gepflanzt, die bei der Natur - schutzauktion 2011 im Hoftheater Baienfurt gespendet worden waren. Beim abschließenden Vesper konnten wir uns stärken und erfuhren Interessantes rund um den Streuobstbau und über das Landleben in Greut vor 50 Jahren. Viele Besucher im NaturZierde-Garten in Waldburg Obst-Fachwartin Monika Artlich erklärt, was beim Pflanzen eines hochstämmigen Obstbaumes beachtet werden muss Schlange stehen vor Wiesen-Bocksbart, midsommar-blomster und Herzgespann MONIKA ARTLICH Blüte des Weißdorns markiert das Ende des Voll - frühlings – einer Jahreszeit des Phänologischen Kalenders und den richtigen Zeitpunkt zum Kartoffelnsetzen. Das duftende einheimische Silber - blatt hat seinen natürlichen Lebensraum in Schluchtwäldern und gedeiht daher prächtig in schattig-feuchten Gartenecken. Laub- und Ast - haufen bieten Igeln, Zaunkönig und Rotkehlchen Unterschlupf. Nach zwei Stunden endete die Führung am Insektenhaus, das zur gefahrlosen Beobachtung von Wildbienen einlädt und leicht mit Kindern aus Schilf und Konservendosen nachgebaut werden kann. Vielen Dank für die zahlreichen Spenden zugunsten der Naturschutzarbeit des BUND. Bäume brauchen unseren Schutz GERHARD MALUCK Über 50 Besucher folgten der Einladung des BUND Ravensburg in den NaturZierde-Garten nach Waldburg-Greut. Die Biologin und Fach - wartin Obst&Garten Monika Artlich führte am 13. Mai durch ihren naturnahen Garten: rund ums Haus, auf dem Kiesparkplatz, im Nutzgarten und der Streuobstwiese blühen einheimische Pflanzen der Wegränder, Waldsäume und Wiesen. Einst weit verbreitete Pflanzen, die immer seltener werden, da industrielle Landwirtschaft und Flächenverbrauch ihre Lebensräume vernichten. Beim Rundgang erfuhren die Naturgarten- Freunde Interessantes zu den einzelnen Pflanzen, zu Phänologie, Gartenanlage und -bewirtschaftung. So heizt z.B. die Stinkende Nieswurz – eine heimische Christrosenart – im Frühjahr ihre Blüten auf, um Hummeln zur Bestäubung anzulocken. Die »Zu fällen einen schönen Baum, braucht´s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert!« Eugen Roth Spektakuläres und Frevelhaftes geschah im April: Eine »Fach«-Firma verstümmelte im Auftrag des Eigentümers die Bäume im Bärengarten. Nicht nur die Freunde des Rutenfestes waren entsetzt! Unter dem Motto »Verkehrssicherung« waren in einer Blitzaktion zahlreiche starke Äste abgesägt und ganze Baumkronen so »zurückgeschnitten« worden, dass sie kaum noch wie Bäume aussahen und zum Teil sogar gefährlich einseitig geworden waren. Das alles auch noch in der Vegetationsund Hauptbrutzeit der Vögel! 8
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