DIE NUMMER MIT DER SICHERHEIT
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NEWS<br />
HAMBURG UNTER DEN ERSTEN DEUTSCHEN<br />
UMTS-STANDORTEN > FORTSETZUNG VON SEITE 1<br />
INTERVIEW<br />
4<br />
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post für mehr<br />
als 50 Milliarden Euro setzte Katerstimmung bei den Lizenznehmern<br />
ein. Während T-Mobile, Vodafone, O2 und E-Plus trotz<br />
Verschiebung des Marktstarts noch voll auf Kurs liegen, dürften<br />
Mobilcom und Quam als Anbieter des schnellen mobilen<br />
Breitbanddienstes ausfallen. Trotz der frühzeitigen „Marktkonsolidierung“<br />
herrscht dennoch betriebsame Vorfreude bei den Unter-<br />
„HAMBURG SETZT AUF<br />
ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN“<br />
GUNNAR ULDALL ZU UMTS UND IT IN HAMBURG<br />
Frage: Herr Uldall, wie bewerten Sie den aktuellen Stand der UMTS-<br />
Technologie?<br />
Da UMTS zwei besondere Leistungsmerkmale vereint, die bisher nicht<br />
gleichzeitig in einem Übertragungsmedium nutzbar waren, und dies in<br />
Kürze hier in Hamburg möglich ist, sehe ich die Entwicklung auf einem<br />
guten Weg. Die Kombination aus Mobilität und Breitbandigkeit bedeutet<br />
in ihrer Konsequenz eine faszinierende Hochtechnologie und<br />
gleichzeitig eine Basis für die Erschließung neuer Märkte.<br />
Frage: Was bedeutet UMTS für Hamburg?<br />
Ich freue mich natürlich, dass Hamburg eine der ersten deutschen<br />
Städte ist, in der bis zum Jahresende die modernste Mobilfunktechnik<br />
sowohl für Endkunden als auch Unternehmen und Entwickler der ITund<br />
Telekommunikationsbranche verfügbar sein wird. Das bedeutet<br />
noch einmal einen Schub für die zahlreichen Hamburger IT- und TK-<br />
Unternehmen, die verschiedenste Applikationen für UMTS vorantreiben<br />
und damit bundesweit zu Vorreitern auf diesem Gebiet gehören.<br />
Frage: Sie sehen UMTS also als Chance nicht nur für die großen<br />
Betreiber, sondern auch für kleinere und mittlere Zulieferbetriebe?<br />
nehmen, die noch im Spiel sind: Dass UMTS kommt und sich als<br />
Mobilfunktechnik der dritten Generation durchsetzt, davon sind<br />
alle überzeugt.<br />
„Wir sind technische Nomaden geworden“, konstatiert der<br />
Hamburger Trendforscher Professor Peter Wippermann, denn in<br />
zehn Jahren seien Geräte für den mobilen Internetzugang ein<br />
Alltagsgegenstand wie heute Uhren. Voraussetzung hierfür ist<br />
UMTS als weltweiter Übertragungsstandard für die Mobilkommunikation.<br />
Hamburg wird als eine der ersten Städte in<br />
Deutschland flächendeckend mit UMTS-Technik ausgestattet<br />
sein. Bereits jetzt hat Marktführer T-Mobile mehr als 90<br />
Antennenstandorte realisiert und bis zum Vermarktungsstart<br />
Mitte nächsten Jahres sollen weitere 90 folgen, um die UMTS-<br />
Versorgung in der Hansestadt flächendeckend zu gewährleisten.<br />
„Hamburg und die umliegende Region gehören beim Vermarktungsstart<br />
des UMTS-Angebotes von T-Mobile mit zu den führenden<br />
Mobilfunkstandorten nicht nur in Deutschland, sondern sicherlich<br />
auch im globalen Mobilfunkmarkt“, sagt Bernhard<br />
Preilowski, Leiter der T-Mobile Region Nord. Der Branchenprimus<br />
investiert allein in diesem Jahr rund 140 Millionen Euro in<br />
Standorte und Systemtechnik.<br />
Doch die Verfügbarkeit von UMTS allein macht den breitbandigen<br />
Dienst noch nicht attraktiv. Was künftig den Erfolg ausmachen<br />
wird, sind Anwendungen, die das Potenzial und die technischen<br />
Vorteile von UMTS voll ausschöpfen. „Mobile Solutions“<br />
Absolut richtig. Auf die Entwicklung neuer Dienste und Applikationen<br />
kommt es besonders an – sie sind die Voraussetzung dafür, dass<br />
UMTS sich als attraktiver und nutzwertiger Mobilfunkstandard etablieren<br />
kann. Und genau hierin besteht die Chance für Unternehmen, die<br />
intelligente und mehrwertige Lösungen auf UMTS-Basis entwickeln<br />
und umsetzen.<br />
Frage: Ist Hamburgs IT- und Telekommunikationsbranche für diese<br />
Anforderungen gerüstet?<br />
Wie in allen anderen Bereichen von Medienkonvergenz spielt auch hier<br />
die Entwicklung und Verarbeitung von Content eine entscheidende<br />
Rolle – und gerade in diesem Sektor kann Hamburg größte Kompetenz<br />
vorweisen. Dazu kommt, dass die digitale Wirtschaft einen gravierenden<br />
Strukturwandel vollzogen hat: Die neuen Technologien sind mittlerweile<br />
wichtiger Bestandteil aller Wirtschaftsbereiche, IT-Kompetenz<br />
wird zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Mit seiner breiten und<br />
starken Wirtschaftsstruktur, in der wir aktuell rund 5.500<br />
Unternehmen der Informations- und Kommunikationsbranche verzeichnen,<br />
kann sich Hamburg zu den führenden deutschen Standorten<br />
der digitalen Wirtschaft zählen.<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 02 I NOVEMBER 2002