DIE NUMMER MIT DER SICHERHEIT
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heißt das Zauberwort, das die Kreativität der Entwickler herausfordert.<br />
Unternehmen wie die Hamburger Datenlotsen haben das<br />
Potenzial des Marktes erkannt, als sie für einen Hamburger<br />
Kurierdienst eine Kommunikationslösung entwickeln sollten. Die<br />
Datenlotsen wählten die GPRS-Technik als paketbasierten Übertragungsweg<br />
für ihre Kommunikationslösung: Hierüber erfolgt die<br />
Einwahl ins Netz nur einmal, und im „always on“-Zustand ist eine<br />
volumenabhängige Abrechnung möglich. Innerhalb eines mobilen<br />
Mobile Solutions – für Fahrradkuriere<br />
ebenso wie für Top-Manager<br />
Virtual Private Networks kommunizieren die Kurierfahrer mit ihrer<br />
Zentrale über ein GPRS-fähigen Pocket-PC. Kurieraufträge werden<br />
in der Zentrale in eine Basis-Datenbank eingegeben, von dort werden<br />
die einzelnen Aufträge via GPRS-Mobilfunk auf den Pocket-PC<br />
des zuständigen Kurierfahrers übertragen – nahezu in Echtzeit,<br />
da die Fahrer ständig mit der Datenbank verbunden sind. Der<br />
Kunde quittiert den Eingang der Sendung per Unterschrift der<br />
Sendung auf dem Display des Pocket-PC. „Wir entwickeln unsere<br />
mobilen Anwendungen konsequent auf Basis der IP-Technologie“,<br />
sagt Stephan Sachse, Geschäftsführer der Datenlotsen, „damit ist<br />
sämtliche Software der Datenlotsen im Mobile Business Bereich<br />
Gunnar Uldall ist Präses der Behörde für Wirtschaft und Arbeit. In sein Aufgabengebiet fallen u.a. die<br />
Themenbereiche Medien, IT und Telekommunikation. Am 07. November eröffnete der Senator die UMTS-<br />
Pressekonferenz der Deutschen Telekom im channel harburg. Im Anschluss daran sprach Gunnar Uldall mit der<br />
ALWAYS-ON-Redaktion über UMTS, IT und die Technologien von morgen in Hamburg:<br />
Frage: Was hat die Stadt Hamburg dafür getan, den IT- und TK-<br />
Unternehmen in diesem Strukturwandel behilflich zu sein?<br />
Seit Beginn dieses Jahres kümmert sich das Branchennetzwerk<br />
Hamburg@work verstärkt um die IT- und Telekommunikationsbranche<br />
in Hamburg. Mit dem Aktionsprogramm HAMBURG – ALWAYS<br />
ON, das diverse Maßnahmen umfasst, hat diese klassische Public-<br />
Private-Partnership-Initiative einen wichtigen Beitrag zur Steigerung<br />
von Transparenz und Networking innerhalb Hamburgs digitaler<br />
Wirtschaft geleistet. Dieses Konzept überzeugt auch auswärtige IT-<br />
Unternehmen, sich in Hamburg niederzulassen, so zuletzt den belgischen<br />
Netzwerkintegrator Telindus, der seine Deutschland-Zentrale<br />
von Frankfurt/Main an die Elbe verlegt hat. Sind diese „Neu-<br />
Hamburger“ dann in das unternehmerische Netzwerk integriert, erfahren<br />
sie dessen größtmögliche Unterstützung.<br />
Frage: Sind weitere unterstützende Maßnahmen geplant?<br />
Der kontinuierliche Ausbau der HafenCity kommt selbstverständlich<br />
auch den Unternehmen der IT-Branche zugute – hier entstehen einige<br />
der modernsten und attraktivsten Gewerbe- und Wohnflächen<br />
Europas. Im Bereich Qualifizierung ist es uns gelungen, für das nächste<br />
Jahr eine international bedeutende IT-Weiterbildungskonferenz<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 02 I NOVEMBER 2002<br />
UMTS kompatibel. Im Test mit unserem Partner T-Mobile unter<br />
UMTS-Bedingungen haben wir weitere Geschwindigkeitsvorteile<br />
erzielen können“. Weitere B2B-Lösungen der Datenlotsen gibt es<br />
in den Bereichen Facility Management, Außendienst- und Servicetechnikersteuerung<br />
sowie in der Nah- und Fernverkehrslogistik. In<br />
Kürze verfügbar sind Applikationen für soziale Pflegedienste und<br />
Krankenhauslogistik. Auch der Consumer-Markt ist für die<br />
Hamburger Programmierer interessant: für den Internet-<br />
Lottoannahmeservice Tipp24.de entwickeln die<br />
Datenlotsen einen neuen mobilen Client, mit dem<br />
man im UMTS-Netz seinen digitalen Lottoschein auf<br />
dem Handy ausfüllen kann.<br />
Die Strategie, mit GPRS-Technologie Kunden für datenbasierte<br />
Dienste zu gewinnen, die später das<br />
UMTS-Netz attraktiv machen sollen, verfolgen auch T-Mobile und<br />
Vodafone. So nutzen bereits 20.000 T-Mobile-Kunden die<br />
Multimedia Messaging Services (MMS) und verschicken schon<br />
jetzt rund 60.000 multimediale Nachrichten in Form von Bildern,<br />
kurzen Videosequenzen oder Grußkarten per MMS-Handy über das<br />
D1-Netz. Auch die gut sechs Millionen WAP-Kunden des<br />
Marktführers zählt das Unternehmen zu den potenziellen UMTS-<br />
Usern. Der Erfolg der mobilen Datendienste lässt optimistisch in<br />
die Zukunft blicken: Schon im Jahr 2004 sollen bereits 10% der<br />
Dienste über UMTS abgewickelt werden. Gut möglich, dass ein<br />
Großteil des Traffics an der Elbe realisiert wird.<br />
unter Leitung des führenden amerikanischen IT-Industrie- Verbandes<br />
nach Hamburg zu holen – im Herbst 2003 werden dann hier in<br />
Hamburg die aktuellsten Entwicklungen der IT-Qualifizierung diskutiert.<br />
Darüber hinaus werden wir noch im Dezember ein richtungweisendes<br />
Projekt in Sachen Internet-Access starten und zu Beginn des<br />
nächsten Jahres einen Branchenkongress gezielt für die inhaltlichen<br />
und strategischen Ansprüche der IT-Wirtschaft realisieren.<br />
Frage: Welchen Stellenwert räumen Sie der digitalen Wirtschaft<br />
nach der allgemeinen Konsolidierung und dem angesprochenen<br />
Strukturwandel ein?<br />
Hamburg setzt bewusst und konsequent auch weiterhin auf die Zukunftstechnologien.<br />
Die Unternehmen der Informations- und Kommunikationswirtschaft<br />
befinden sich zum Teil noch in einer Phase der<br />
Um- und Neustrukturierung, doch in der Branche lassen sich für das<br />
nächste Jahr wieder Anzeichnen für Optimismus erkennen. Ich bin<br />
überzeugt, dass sich aufgrund der strategischen Bedeutung dieser<br />
Querschnittstechnologien für alle Wirtschaftsbereiche die konjunkturelle<br />
Lage der IuK-Branche im nächsten Jahr verbessern und wieder<br />
ein im Vergleich zur Gesamtwirtschaft spürbares Wachstum an<br />
Arbeitsplätzen und Umsatz zu verzeichnen haben wird.<br />
NEWS<br />
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