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Enterprise 2.0: Fortschritt durch Wissen

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Februar I Deutschland 2,00 €<br />

ALWAYS ON<br />

Hamburgs Magazin der Digitalen Wirtschaft<br />

www.hamburg-media.net AUSGABE 9 I 2009<br />

<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong>: <strong>Fortschritt</strong> <strong>durch</strong> <strong>Wissen</strong><br />

Wie Unternehmen das Talent ihrer Mitarbeiter richtig nutzen können<br />

NEWTV<br />

WECHSEL AN DER<br />

SPITZE<br />

Kai Flatau wird neuer Kopf der<br />

newTV-Fachgruppe ... Seite 4<br />

WEBCITY<br />

STARTUP DES JAHRES<br />

Auszeichnung für<br />

Statistik-Portal ... Seite 6<br />

NEWS<br />

IT-MANAGEMENT UND<br />

-CONSULTING<br />

Neuer Studiengang ab 2010<br />

in Hamburg ... Seite 8<br />

HAMBURG@WORK<br />

WERBER AUFGEPASST!<br />

Jetzt für Neptun Crossmedia Award<br />

2009 bewerben ... Seite 22


EDITORIAL | TOPTALK<br />

Sehr geehrte Leserin,<br />

sehr geehrter Leser,<br />

nachdem das Web <strong>2.0</strong> inzwischen in aller Munde ist, hört<br />

man in letzter Zeit immer häufiger den Begriff „<strong>Enterprise</strong><br />

<strong>2.0</strong>“. Dahinter verbirgt sich die Nutzung von Web-<strong>2.0</strong>-Konzepten<br />

in der internen Unternehmenskommunikation. Durch<br />

die stärkere Beteiligung an den Unternehmensprozessen<br />

sollen Mitarbeiter intensiver als bisher motiviert und im<br />

Idealfall Kreativität für Innovationen freigesetzt werden.<br />

Das hört sich gut an – doch wie funktioniert das in der Praxis?<br />

Kann die Unternehmensführung wirklich „loslassen“?<br />

Ab Seite 10 lesen Sie in unserem Leitartikel, welche Chancen<br />

und Herausforderungen Experten, Unternehmen und<br />

Anwender sehen. Außerdem berichten Kenner, die das<br />

Konzept bereits umsetzen, aus der Praxis und gewähren<br />

einen Einblick in den neuen Unternehmensalltag.<br />

Mit Dingen wie der internen Kommunikation brauchen sich<br />

die Finalisten des Webfuture Awards 2008 noch nicht zu<br />

beschäftigen – sie befinden sich mitten in der Gründungsphase<br />

und sind aktuell mit ganz anderen unternehmerischen<br />

Aufgaben konfrontiert. Im November hatten die<br />

zehn Finalisten die Chance, ihre Geschäftsideen einer<br />

Jury aus Branchenexperten vorzustellen. Auf diese Weise<br />

sammelten sie wertvolle Tipps und Kontakte, einige von<br />

ihnen konnten sogar mit einem Preisgeld von mehreren<br />

tausend Euro nach Hause gehen. Wer das war und wie die<br />

Branche auf der abendlichen Abschlussveranstaltung<br />

feierte – das und mehr lesen Sie auf Seite 23.<br />

Gerade erst begonnen hat dagegen die Teilnahmefrist für<br />

den Neptun Crossmedia Award, der in diesem Jahr in die<br />

vierte Runde geht. Bis zum 20. März haben Interessierte<br />

noch die Chance, ihre Crossmedia-Kampagnen aus dem<br />

Jahr 2008 einzureichen und dabei zu sein. Alle Informationen<br />

zum harten Wettkampf um den Gewinn finden Sie<br />

auf Seite 22.<br />

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Uwe Jens Neumann<br />

Hamburg@work<br />

PS: Über Ihre Anregungen an<br />

uwejens.neumann@hamburg-media.net freue ich mich.<br />

Tagesaktuell lohnt sich wie immer ein Blick auf die Website<br />

www.hamburg-media.net.<br />

INHALT<br />

TOPTALK<br />

3 Gute Ideen haben immer eine Chance<br />

3 BITKOM-Trendthema<br />

NEWTV<br />

4 Online-Videos: Eine Frage der Aufmerksamkeit<br />

4 Neuer Kopf der Fachgruppe newTV<br />

4 Die erste Videovisitenkarte der Welt<br />

GAMECITY<br />

5 Da steckt Musik drin<br />

5 Gamecity Hamburg gewinnt Deutschen Entwicklerpreis<br />

5 Neues Zusammenspiel<br />

WEBCITY<br />

6 Verein kämpft um Stadt-Domain<br />

6 Ein Shop für alle Fälle<br />

6 Statista ist Startup des Jahres 2008<br />

PRO & CONTRA<br />

7 E-mail-freier Tag<br />

8<br />

NEWS<br />

Neuer IT-Studiengang in Hamburg<br />

8 Hamburger setzen auf kostenlose Handyfilme<br />

9 Der Wohlfühlcoach für unterwegs<br />

9 Arztbewertung für Jedermann<br />

14 Die neue Offenheit<br />

14 Brunel auf Wachstumskurs<br />

15 Smaato gewinnt in New York<br />

15 Trends im Online-Marketing der Zukunft<br />

ENTERPRISE <strong>2.0</strong>: FORTSCHRITT DURCH WISSEN<br />

10 Start in eine neue Galaxie<br />

JUST ARRIVED<br />

16 Syngenio AG<br />

16 Coutoo Verlag<br />

17 Frontline GmbH<br />

17 ATDI Ltd.<br />

EXISTENZGRÜNDER<br />

18 Ströer Interactive GmbH<br />

18 13. Stock Online Relations GmbH & Co. KG<br />

19 TrueBrands TBJ Internet GmbH<br />

19 Welike GmbH<br />

SERVICE<br />

20 Termine<br />

HAMBURG@WORK<br />

22 Der Neptun Crossmedia Award geht in die vierte Runde<br />

22 Hamburg bloggt<br />

23 Hohe Frequenz kreativer Gedanken<br />

24<br />

PORTRAIT<br />

Wilfried Beeck – Geschäftsführer von ePages<br />

OFFICE-CHECK<br />

25 Hanseatische Fleetatmosphäre mitten in der City<br />

SERVICE<br />

26 Schulbank trifft Management<br />

26 Personalsuche im Internet<br />

27 Hamburg@work – Klick-Tipp!<br />

27 Hamburg@work spendet für die „Stiftung Kinderjahre“<br />

2 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


TOPTALK<br />

GUTE IDEEN HABEN IMMER EINE CHANCE<br />

Dr. Stefan Papirow ist zusammen mit Dieter Braemer Geschäftsführer der „H.E.I. Hamburger ExistenzgründungsInitiative“, die<br />

1995 als eine der ersten regional tätigen Beratungseinrichtungen für angehende Jungunternehmer gegründet wurde. Als erste<br />

Anlaufstelle ist die H.E.I. jedem angehenden Existenzgründer mit Informationen und individuellen Beratungen bei der Planung<br />

eines erfolgreichen Starts in die Selbstständigkeit behilflich. Schwerpunkte der Arbeit liegen dabei in der Weiterbildung von Gründungswilligen,<br />

der Qualitätssicherung in jungen Unternehmen sowie der Vernetzung wichtiger Fördereinrichtungen in Hamburg.<br />

Dr. Stefan Papirow,<br />

Geschäftsführer H.E.I.<br />

Hat die Finanzkrise bereits Auswirkungen auf<br />

die Anzahl der Gründungen in der Hamburger<br />

Digitalen Wirtschaft?<br />

Das beobachten wir nicht. Im Gegenteil, nachdem<br />

auf dem ersten Arbeitsmarkt die Chancen etwas<br />

schlechter geworden sind, sehen viele in der Gründung<br />

einer selbstständigen Existenz ihre Zukunft,<br />

so dass die Zahlen der Gründer sogar steigen<br />

könnten. Das könnte auch für die digitale und die<br />

Medienbranche zutreffen.<br />

Raten Sie Interessierten zurzeit zur Gründung oder sollten diese lieber<br />

etwas warten?<br />

Worauf sollte ein potenzieller Gründer warten? Wenn der Markt reif, die<br />

Idee gut <strong>durch</strong>dacht und die Gründerinnen oder Gründer hinreichend<br />

vorbereitet sind und gute persönliche Voraussetzungen mitbringen, gibt<br />

es keinen Grund zu warten! Dann sollte er/sie die Chancen nutzen.<br />

Welche Fehler begehen junge Gründer am Anfang besonders<br />

häufig?<br />

Die häufigsten Fehler sind eine nicht vorhandene, mangelhafte bzw. zu<br />

euphorische Planung. Wenn der Markt überschätzt wird bzw. eine kostenintensive<br />

Anlaufphase falsch eingeschätzt wurde, kann schnell das<br />

Aus drohen. Mit dem BG-Start! der Bürgschaftsgemeinschaft haben wir<br />

deshalb ein Programm eröffnet, in dem jeder Gründer einen betriebswirtschaftlichen<br />

Coach an seine Seite bekommt. Mit Profiunterstützung<br />

werden dann Planungen verabschiedet, Soll-Ist-Vergleiche erstellt und<br />

analysiert, so dass Schwierigkeiten rechtzeitig erkannt werden können<br />

BITKOM-TRENDTHEMA<br />

DAS INTERNET KOMMT INS WOHNZIMMER<br />

ZAHL DER IPTV-ABONNENTEN<br />

DEUTLICH GESTIEGEN<br />

536.000 Kunden nutzten Ende 2008 IPTV, also Fernsehen über das Internet.<br />

Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung des Branchenverbands<br />

BITKOM. Die Zahl der Haushalte mit Internetfernsehen hat sich damit<br />

im letzten Jahr fast verdreifacht – Ende 2007 gab es in Deutschland<br />

erst 180.000 IPTV-Kunden. Trendtreiber, so die BITKOM, sind u.a. moderne<br />

Flachbildschirme mit hoher Auflösung und neuen technischen Funktionen<br />

und Angeboten, die von den Kunden vermehrt genutzt würden.<br />

Die Hersteller von Flachbildfernsehern reagieren auf dieses neue<br />

Nutzerverhalten und integrieren Internetanschlüsse in ihre Modelle.<br />

Auf diesen Fernsehern der neuesten Generation kann wie gewohnt über<br />

Internetbrowser im Netz gesurft werden. So können die Nutzer im Wohnzimmersessel<br />

ihre E-Mails lesen, per Instant Messaging mit Freunden<br />

chatten oder Videoangebote aus dem Netz anschauen. Der schon häufig<br />

angekündigte Trend scheint somit Realität zu werden – das Internet<br />

kommt ins Wohnzimmer.<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

und in früher Phase bereits gegengesteuert wird.<br />

Gibt es goldene Regeln für Unternehmensgründer in Zeiten der Krise?<br />

Eigentlich nicht! Wichtigste Frage: Bin ich als Unternehmer von einer<br />

Kauf- oder Investitionszurückhaltung betroffen und ist mein<br />

Geschäftsmodell unter verminderten Erwartungen dennoch rentabel<br />

zu führen?<br />

Was belastet Existenzgründer im Moment am stärksten und wie kann<br />

die HEI sie unterstützen?<br />

Am schlimmsten ist zurzeit die Unsicherheit, die wir auch bei unseren<br />

Gründerinnen und Gründern spüren. H.E.I. bietet hierzu natürlich die Existenzgründungserstberatung<br />

in einem persönlichen Gespräch und aus<br />

einem Strauß von über 100 Seminaren ein zugeschnittenes Fortbildungskonzept<br />

gegen bestehende Defizite – von A wie Akquisition bis Z wie<br />

Zeitmanagement.<br />

Haben auch Sie schon mal mit dem Gedanken gespielt, sich selbstständig<br />

zu machen?<br />

Nein, nach Banklehre und Studium habe ich gleich interessante Tätigkeiten<br />

in der Bankenwelt gefunden. Meine Tätigkeitsschwerpunkte lagen<br />

immer in der Kundenbetreuung, speziell im Kreditgeschäft. Heute bin ich<br />

als Geschäftsführer mit meinem Kollegen auch unternehmerisch tätig. Es<br />

ist zwar kein eigenes Kapital im Einsatz, aber wir müssen noch viel für<br />

den Hamburger Mittelstand bewegen und hierbei gilt es immer, Chancen<br />

und Risiken abzuwägen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu führen und<br />

weiterzuentwickeln sowie Ressourcen sinnvoll einzusetzen.<br />

www.hei-hamburg.de<br />

3


NEWTV | GAMECITY<br />

WEB TV<br />

ONLINE-VIDEOS: EINE FRAGE DER<br />

AUFMERKSAMKEIT<br />

Videos erobern das Internet. Von privaten<br />

Filmen, die mit dem Handy aufgenommen wurden,<br />

bis zu hochqualitativen Beiträgen aus<br />

dem Werbe- und Informationsbereich reicht inzwischen<br />

das Angebot. In der Gunst der Internetnutzer<br />

stehen diese Filme einer aktuellen<br />

Comscore-Studie zufolge ganz weit vorne: Allein<br />

SplayTV-B2B<br />

in Deutschland sehen sich drei von vier Usern<br />

regelmäßig Online-Videos an. Damit spielen<br />

Online-Bewegtbild-Projekte auch für Unternehmen<br />

und Dienstleister eine immer bedeutendere<br />

Rolle, um sich zeitgemäß im Internet zu präsentieren<br />

und die hohe Aufmerksamkeit, die Videos<br />

auf sich ziehen, gezielt für sich zu nutzen. Eine<br />

entsprechende Plattform für den effizienten Ein-<br />

satz von Online-Videos hat die Hamburger Agentur<br />

Generation Digitale zur Miete oder zum Kauf<br />

entwickelt. Mit ihrer Komplettlösung „SplayTV-<br />

B2B“ können Unternehmen unterschiedlichste<br />

Online-Video-Konzepte umsetzen.<br />

„SplayTV-B2B ist speziell ausgerichtet auf<br />

Dienstleister, Redaktionen, Agenturen und Unternehmen,<br />

die sich und ihren<br />

Kunden den Einsatz von<br />

Online-Videos ermöglichen<br />

möchten“, erklärt Michael<br />

Reinermann, Geschäftsführer<br />

von Generation Digitale. „Über<br />

das interne Redaktionssystem<br />

steuert und verwaltet der<br />

Anbieter ganz einfach seine<br />

Web-TV-Mandanten. Mandanten<br />

können dabei sowohl externe<br />

als auch unternehmenseigene<br />

Firmen und Abteilungen<br />

sein.“ Um die Videos zum<br />

Einsatz zu bringen, stehen<br />

den Firmen verschiedene Produkte zur Auswahl:<br />

vom Basisprodukt über das Video-Fertigportal<br />

bis hin zur flexiblen Webservice-Variante. Ein<br />

Flashplayer zum Abspielen der Videos ist in allen<br />

Angeboten enthalten. SplayTV wurde bereits<br />

u.a. von Unilever, GelbeSeiten Marketing Gesellschaft<br />

mbH, TUI Deutschland eingesetzt.<br />

www.generationdigitale.net<br />

BEWEGTBILD<br />

DIE ERSTE VIDEOVISITENKARTE DER WELT<br />

Visitenkarten sind aus dem heutigen Geschäftsleben<br />

nicht mehr wegzudenken. Wer<br />

keine hat, wirkt schnell unprofessionell und<br />

läuft Gefahr, dass sich potenzielle Kunden<br />

niemals melden werden. Im positiven Fall aber<br />

bieten sie Unternehmen Möglichkeiten, ihr<br />

Image vom ersten Augenblick an aufzupolieren.<br />

Für innovative Firmenauftritte hat sich<br />

die DiamantStern.TV GmbH aus der Hamburger<br />

Speicherstadt etwas Neues ausgedacht: die<br />

erste Videovisitenkarte der Welt. Mit Hilfe der<br />

so genannten „eyeDcards“© können sich Unternehmen<br />

in maximal 3:30 Minuten (sprich:<br />

3 Minuten 30 Sekunden) beispielsweise auf<br />

ihrer Homepage, auf Messen oder auf Kongressen<br />

in bewegten Bildern vorstellen und<br />

auf Anhieb eine ganz andere Beziehung zum<br />

Interessenten herstellen als mit einem kleinen<br />

Stück bedruckter Pappe. „Die eyeDcard ist<br />

nicht zu verwechseln mit Industriefilmen,<br />

Showreels oder etwa den kleinen, billigen<br />

Filmchen vieler anderer Produktionsfirmen“,<br />

erklärt Cathrin Caspar, Geschäftsführerin von<br />

DiamantStern.TV. „Unsere eyeDcards sind ein<br />

eigens für Unternehmen entwickeltes, komplett<br />

neues Filmgenre, und sie werden von erfahrenen<br />

Fernsehjournalisten produziert. Ziel<br />

ist es, das Unternehmensprofil in aller Kürze<br />

und inhaltszentriert via Film hochprofessionell<br />

auf den Punkt zu bringen.“<br />

Innerhalb der Produktionskette – von Redaktion<br />

über Dreh, Schnitt und Mischung bis zum<br />

Sprecher – arbeitet DiamantStern.TV hierfür<br />

ausschließlich mit ausgewiesenen Profis der<br />

Branche zusammen. „Wir bieten digitale Filme<br />

in Fernsehqualität – optisch wie inhaltlich“, so<br />

Caspar. „Darin werden ausschließlich Informationen<br />

transportiert, die unsere Kunden auch<br />

transportieren möchten. Alles auf den Punkt<br />

und unterhaltsam.“ Den Link zu ihrer Videovisitenkarte<br />

können Unternehmen zum Beispiel<br />

in der Signatur ihrer E-Mails ganz einfach verbreiten.<br />

So haben sie die zusätzliche Möglichkeit,<br />

die vielfältigen Potenziale des Videomarketings<br />

direkt für sich zu nutzen.<br />

www.diamantstern.tv<br />

NETZWERK<br />

NEUER KOPF DER<br />

FACHGRUPPE NEWTV<br />

In der Fachgruppe newTV der Initiative Hamburg@work<br />

gab es einen Wechsel an der Spitze:<br />

Am 9. Januar 2009 hat der Hamburger Rechtsanwalt<br />

Kai Flatau die Nachfolge von Christian Gummig<br />

angetreten, der die Fachgruppe auch künftig<br />

weiter unterstützen wird. Flatau leitet somit ab<br />

sofort gemeinsam mit Dörthe-Julia Zurmöhle die<br />

Aktivitäten der Fachgruppe newTV. Bislang war<br />

Flatau unter anderem als Mitglied der Geschäftsleitung<br />

von Premiere und von Sport Five tätig,<br />

war Mitglied des Fernsehvorstandes beim Verband<br />

Privater Rundfunk und Telemedien e. V.<br />

(VPRT) und des Executive Board beim Europäischen<br />

Verband Privater Rundfunkveranstalter<br />

(ACT) und hat als juristischer sowie medienpolitischer<br />

Berater nationaler und internationaler<br />

Medienunternehmen Erfahrung gesammelt.<br />

„newTV umfasst die Geschäftsaktivitäten rund<br />

um die Produktion und Verbreitung von Bewegtbild-Angeboten<br />

und repräsentiert daher den<br />

interessantesten Bereich der derzeitigen<br />

Medienentwicklung“, so Flatau.<br />

Kai Flatau mit neuen Aufgaben in der Fachgruppe newTV<br />

Rund 250 Unternehmen aus der Hansestadt<br />

sind in der Fachgruppe newTV organisiert. Bei<br />

den regelmäßigen Treffen diskutieren Experten<br />

und Interessierte die Trends der Branche. Ziel ist<br />

es, Meinungs- und Kompetenzbildung in den jeweiligen<br />

Feldern zu fördern. „newTV ist eine große<br />

Chance für den Medienstandort Hamburg“, sagt<br />

Flatau, der schon 2007 bei der Initialisierung der<br />

Fachgruppe mitgewirkt hat. „Bereits im ersten<br />

Jahr des Bestehens der Fachgruppe wurde eine<br />

Menge wichtiger Maßnahmen gestartet, zum<br />

Beispiel die finanzielle Förderung von neuen<br />

Unternehmen und die Entwicklung einer Gründerimmobilie.<br />

Schon zum jetzigen Zeitpunkt ist<br />

deutlich geworden: Hamburg bietet sich sowohl<br />

für neue Unternehmen als Standort an als auch<br />

für die schon in Hamburg aktiven Unternehmen<br />

als fester Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Sie alle<br />

profitieren dabei von der starken Unterstützung<br />

<strong>durch</strong> den Senat in der politischen und <strong>durch</strong> die<br />

Landesmedienanstalt in der regulatorischen Diskussion,<br />

der weiteren Vernetzung der Unternehmen<br />

und vielen anderen Aktivitäten mehr.“<br />

www.newtv-hamburg.de<br />

4 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


NETZWERK<br />

DA STECKT MUSIK DRIN<br />

Hamburg ist fast zehnmal so groß wie das<br />

niederländische Groningen – und doch haben<br />

die beiden Städte eine Menge gemeinsam, zum<br />

Beispiel ein innovatives, kreatives und urbanes<br />

Umfeld. Seit mehreren Jahren unterhalten Hamburg<br />

und Groningen partnerschaftliche Beziehungen<br />

auf politischer und wirtschaftlicher<br />

Künftige Zusammenarbeit besiegelt: Jaap Dijkstra, Groninger Ressortinhaber<br />

für Wirtschaftsangelegenheiten, und Uwe Jens Neumann<br />

Ebene – eine Verbindung, die im Januar <strong>durch</strong><br />

die Unterzeichnung eines gemeinsamen Abkommens<br />

im Groninger Rathaus weiter gestärkt<br />

wurde. Ziel der neuen Vereinbarung ist es, die<br />

freundschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen<br />

mit besonderem Fokus auf die Kreativwirtschaft<br />

zu vertiefen.<br />

CASUAL GAMES<br />

NEUES ZUSAMMENSPIEL<br />

Pünktlich zum Jahresbeginn hat der<br />

Hamburger Casual Games Publisher Intenium<br />

unter www.gamepoint.de eine neue Gaming<br />

Community gestartet. Bislang war Intenium<br />

vor allem für seine<br />

Games für Einzelspieler<br />

bekannt. Mit<br />

dem neuen Angebot<br />

besetzt das Unternehmen<br />

auch das<br />

Trendthema gemeinschaftliches<br />

Spielen.<br />

Es hat sich zum<br />

Ziel gesetzt, mit der<br />

neuen Plattform<br />

die Nummer 1 im<br />

deutschsprachigen<br />

Social-Gaming-Markt zu werden. Eigens für das<br />

neue Angebot hat Intenium mit dem niederländischen<br />

Partner GamePoint B.V. die Intenium-<br />

GamePoint GmbH gegründet.<br />

Die neue Gaming Community zeichnet sich<br />

<strong>durch</strong> ein ausgeklügeltes Clubsystem und umfassende<br />

Community-Funktionen aus. Spieler<br />

haben die Möglichkeit, sich mit einem ausführlichen<br />

Profil vorzustellen und sich mit ihren<br />

Bestenlisten zu präsentieren. Alle registrierten<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

Gaming Community www.gamepoint.de<br />

Die erste Kooperation auf Veranstaltungsebene<br />

steht bereits fest: das Projekt „Reeperbahn<br />

Festival on Tour“. Unter dem Motto „New International<br />

Music" ist das Hamburger Reeperbahn-<br />

Festival erstmals mit einem eigenen Showcase<br />

auf dem Eurosonic Festival in Groningen vertreten.<br />

In der Delegation der Hansestadt waren<br />

daher auch zahl-reiche Unternehmen<br />

aus der Hamburger Musikindustrie<br />

vertreten. Nach einem „Business-Speeddating“<br />

mit Groninger Unternehmern der<br />

Musikszene am Nachmittag besuchten<br />

die Beteiligten im Anschluss den Auftakt<br />

des Eurosonic Festival.<br />

Bereits in der Vergangenheit wurden<br />

richtungweisende Projekte zwischen<br />

Hamburg und Groningen realisiert.<br />

Groningen mietete zum Beispiel im Ham-<br />

burger gamecity:Port eine der insgesamt<br />

13 Bürounits an. Somit<br />

erhielten junge Game-Entwickler aus dem<br />

Norden der Niederlande die Möglichkeit, einige<br />

Monate nach Hamburg zu kommen und hier<br />

zu arbeiten, um internationale Er-fahrungen zu<br />

erwerben und grenzüberschreitende Kontakte<br />

aufzubauen.<br />

www.reeperbahnfestival.com<br />

Nutzer können direkt miteinander kommunizieren<br />

und natürlich gegeneinander antreten.<br />

„Mit Gamepoint.de launchen wir ein im<br />

deutschsprachigen Raum neuartiges Produkt,<br />

bei dem wir sowohl<br />

den Spaß am Spiel als<br />

auch die Freude am<br />

Austausch in der Community<br />

in den Vordergrund<br />

stellen“, erläutert<br />

Thorsten Kolisch,<br />

verantwortlicher Partner<br />

von Intenium. Für<br />

sämtliche User ist die<br />

Nutzung kostenlos.<br />

Das Geschäftsmodell<br />

von Gamepoint.de basiert<br />

auf Microtransaktionen (Spiel-Coins),<br />

Abonnements (VIP- und Super-VIP-Mitgliedschaften)<br />

sowie der Vermarktung von Bannerwerbung<br />

und individualisierten Werbeformen.<br />

„Der Start von Gamepoint.de ist für Intenium<br />

eine strategisch bedeutsame Entscheidung,<br />

mit der wir als erster Player im deutschsprachigen<br />

Raum auf den Social Gaming Boom setzen“,<br />

so der Intenium-Macher Thorsten Kolisch.<br />

www.gamepoint.de<br />

AUSZEICHNUNG<br />

GAMECITY HAMBURG<br />

GEWINNT DEUTSCHEN<br />

ENTWICKLERPREIS<br />

Unter dem Motto „Hafen der Games-Branche“ unterstützt<br />

das Projekt Gamecity Hamburg der Initiative<br />

Hamburg@work seit 2003 Firmen rund um den Games-<br />

Sektor. Mit über 1.300 Akteuren und mehr als 750<br />

Unternehmen ist es inzwischen das bundesweit größte<br />

regionale Netzwerk der Spieleindustrie. Für die einmalige<br />

Unterstützung der Spielefirmen <strong>durch</strong> Aktionen<br />

wie Branchentreffs, Speed-Datings oder Programme zur<br />

Nachwuchsförderung wurde die Standortinitiative im<br />

Dezember vergangenen Jahres bei der Verleihung des<br />

Deutschen Entwicklerpreises mit dem Spezialpreis der<br />

Jury ausgezeichnet. Vor allem das unfangreiche Maßnahmenpaket<br />

und langjährige Engagement der Gamecity<br />

Hamburg hat das aus knapp 30 Branchenexperten<br />

bestehende Gremium überzeugt.<br />

Stefan Klein, Projektleiter der Gamecity Hamburg, nimmt<br />

die Auszeichnung entgegen.<br />

„Der Preis stellt eine Anerkennung der nunmehr fünfjährigen<br />

Betreuung der hamburgischen Games-Branche<br />

dar, die wir als einen wichtigen Teil der vielfältigen<br />

Hamburger Medienlandschaft erkannt haben", so Prof.<br />

Dr. Karin von Welck, Senatorin für Kultur, Sport und<br />

Medien. Die Gamecity Hamburg erhielt von der Fachjury<br />

ebenso viele Stimmen wie die Developer Conference<br />

auf der Games Convention. „Das macht den Preis noch<br />

interessanter. Denn so sind wir quasi auf Augenhöhe mit<br />

der hochkarätigen Expertenveranstaltung auf Europas<br />

bedeutendstem Games-Event", freut sich Stefan Klein,<br />

der als Projektleiter der Gamecity Hamburg die Urkunde<br />

in der Lichtburg in Essen entgegennahm.<br />

Um den Zukunftsmarkt „Games“ weiter zu fördern,<br />

setzt die Public-Private-Partnership auf einen breiten<br />

Maßnahmenkatalog. Bundesweit einmalig sind dabei die<br />

Prototypenförderung mit einem zinslosen Darlehen von<br />

bis zu 100.000 Euro und der Gamecity Port, ein Kreativzentrum<br />

für junge Spieleentwickler.<br />

www.gamecity-hamburg.de<br />

5


WEBCITY | PRO & CONTRA<br />

INTERNET<br />

VEREIN KÄMPFT UM STADT-DOMAIN<br />

Im Sommer 2008 hat die Internetcorporation<br />

for Assigned Names and Numbers (ICANN),<br />

die für die Verwaltung des Internets und dessen<br />

Namensräume zuständig ist, auf ihrer Sitzung<br />

in Paris die Einführung neuer Topleveldomains<br />

beschlossen. Die Endungen für Internetadressen<br />

sollen demnach<br />

künftig nicht mehr so<br />

streng limitiert sein<br />

wie bisher, und neue<br />

Endungen neben bekannten<br />

Domains wie<br />

.com, .net oder .org<br />

sind als Topleveldomains<br />

möglich. Diese<br />

neue Regelung stößt<br />

vor allem bei Regionen<br />

und Städten auf reges<br />

Interesse, die ihre<br />

Namen als Topleveldo- dotHamburg-Gründer Oliver Süme<br />

main einrichten wollen.<br />

In Hamburg hat sich zu diesem Zweck der Verein<br />

dotHamburg e.V. gegründet. „Ziel des Vereins<br />

ist es, für die Hamburger eine eigene lokale<br />

Identität im Internet zu schaffen, die den<br />

Wirtschaftsstandort Hamburg und das Zusam-<br />

Das Hamburger Statistikportal Statista hat<br />

das Rennen um den Titel „Startup des Jahres<br />

2008“ gewonnen. Die Jury des Online-Gründermagazins<br />

Deutsche-Startups.de zeigte sich von<br />

der ebenso einfach zu nutzenden wie informativen<br />

Umsetzung eines vordergründig unspektakulären<br />

Themas für ein breites Publikum überzeugt.<br />

So erhalten die Internetnutzer bei Statista<br />

Zugang zu mehr als einer Million Statistiken aus<br />

allen Branchen und Lebensbereichen übersichtlich<br />

in 18 Kategorien zusammengefasst. Um ihre<br />

statistische Datenbank kostenlos anbieten zu<br />

können, arbeitet Statista mit namhaften Part-<br />

mengehörigkeitsgefühl der Hamburger Internetcommunity<br />

stärken“, erklärt dotHamburg-<br />

Gründer Oliver Süme, Fachanwalt für IT-Recht<br />

und Vizepräsident des Verbandes der deutschen<br />

Internetwirtschaft eco. „Mit .hamburg<br />

kann die Stadt Hamburg Trendsetter einer<br />

weltweiten Entwicklung zu<br />

lokalen Topleveldomains<br />

sein, die von Metropolen<br />

wie New York, Paris und<br />

Berlin vorangetrieben<br />

wird.“ Den Start der Domainform<br />

.hamburg strebt die<br />

Initiative dotHamburg für<br />

das Jahr 2010 an. Zu den<br />

Gründungsmitgliedern des<br />

Vereins gehören unter<br />

anderem der TVG Verlag,<br />

Dummrath und Fassnacht<br />

und der ehemalige Google<br />

Deutschland-Chef Holger<br />

Meyer. Weitere Unterstützer, die sich dem<br />

Standort Hamburg und der Topleveldomain .<br />

hamburg verbunden fühlen, sind jederzeit willkommen.<br />

www.dothamburg.de<br />

INTERNET<br />

STATISTA IST STARTUP DES JAHRES 2008<br />

Die Gründer Tim Kröger und Friedrich Schwandt<br />

nern wie dem Institut für Demoskopie Allensbach<br />

und TNS Infratest zusammen. Außerdem kooperiert<br />

der Statistikdienst mit Medienplayern wie<br />

Bild.de und Spiegel Online. Statista betreibt damit<br />

das weltweit erste Statistikportal, das Daten<br />

verschiedener Institute und Quellen einheitlich<br />

erfasst und präsentiert.<br />

Gründer von Statista sind Tim Kröger und Friedrich<br />

Schwandt, die das Portal im Mai<br />

2008 gemeinsam mit Thilo Löwe, Hubert<br />

Jakob und Mattias Protzmann<br />

überaus erfolgreich starteten. Mit der<br />

Auszeichnung „Startup des Jahres“ gewann<br />

Statista bereits den zweiten Titel<br />

in 2008: Im vergangenen Oktober wurde<br />

Statista im Rahmen der Gründerinitiative<br />

„enable2start“ von der Financial<br />

Times Deutschland und dem Gründungs-<br />

und Innovationszentrum UnternehmerTUM<br />

ausgezeichnet. Langfristig,<br />

so die beiden Gründer, soll Statista das<br />

„Google für Statistiken“ werden. Davon<br />

sind auch die Venture-Capital-Spezialisten von<br />

Grazia Equity überzeugt, die jüngst einen siebenstelligen<br />

Euro-Betrag in den weiteren Ausbau von<br />

Statista investierten.<br />

www.statista.org<br />

INTERNET<br />

EIN SHOP FÜR ALLE<br />

FÄLLE<br />

Mit seiner Internet-Download-Plattform für<br />

digitale Inhalte „gnab“ sorgte arvato mobile<br />

bereits 2005 für Furore und gewann unter<br />

anderen den Deutschen Multimedia Award<br />

2007. Unter dem Namen „gnab <strong>2.0</strong>“ stellt die<br />

ehemalige Bertelsmann-Tochter, die seit dem<br />

1. Januar zu Mondia Ltd. aus Dubai gehört,<br />

nun eine weiterentwickelte Version des auf<br />

Peer-to-Peer-Technik basierenden Angebots<br />

vor: Als einer der ersten Digital-Entertainment-<br />

Anbieter hat arvato mobile eine konvergente<br />

Whitelabel-Shoplösung für alle Inhalte und<br />

Endgeräte gestartet. gnab <strong>2.0</strong> lässt sich als<br />

zentrale Download-Plattform über PC, Handy<br />

oder Mobile Portable Player ansteuern und<br />

liefert Musiktitel, Videos, TV-Serien und Spiele<br />

passend für jedes Endgerät. Das gnab-Portfolio<br />

umfasst mehr als vier Millionen Artikel von<br />

über 40.000 Content-Providern. In Kooperation<br />

mit arvato Middle East Sales geht die Shoplösung<br />

unter www.getmo.ae in den Regionen<br />

Afrika, Mittlerer Osten und Südostasien an<br />

den Start.<br />

Startschuss für Shop-Lösung in Kooperation mit arvato<br />

Middle East Sales<br />

Neben der endgeräteoptimierten Auslieferung<br />

setzt arvato mobile auf eine hohe Flexibilität<br />

hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeiten<br />

und der unterstützten Geschäftsmodelle.<br />

Als Whitelabel-Lösung ist gnab <strong>2.0</strong> modular<br />

aufgebaut und wird im Look & Feel des<br />

jeweiligen Kunden angeboten. Für den Downloadbereich<br />

bildet die Plattform Einzel- und<br />

Kontigentkäufe ebenso ab wie Flatrates und<br />

Mietmodelle. „Durch den Einsatz von Peer-to-<br />

Peer profitieren unsere Kunden dabei von den<br />

reduzierten Kosten für den Download der Inhalte“,<br />

erklärt Ralf Priemer, Geschäftsführer<br />

von arvato mobile. Als Backend dient ein Storage-Server<br />

mit rund 420 Terabyte Speicherkapazität.<br />

www.arvato-mobile.com<br />

6 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


PRO & CONTRA<br />

GAMECITY XXXXX<br />

E-Mails sind ein fester Bestandteil in der heutigen Mediengesellschaft. Doch immer mehr Menschen beklagen sich, dass sie die<br />

tägliche Informationsflut nicht mehr bewältigen können.<br />

ALWAYS ON FRAGT BEI EXPERTEN DER DIGITALEN WIRTSCHAFT NACH:<br />

MACHT ES SINN, E-MAIL-FREIE TAGE EINZUFÜHREN?<br />

PRO<br />

Prof. Dr. Jochen Weihe, Leuphana Universität Lüneburg (Allgemeine Wirtschaftslehre,<br />

Unternehmensführung, Intrapreneurship)<br />

Kommunikation hat in einer <strong>Wissen</strong>sgesellschaft eine große Bedeutung<br />

für den persönlichen Erfolg und für die überzeugende Leistungserbringung<br />

von Unternehmen. Dabei ist es nicht die Kommunikation an sich,<br />

die für gute Ergebnisse sorgt, sondern die Menge, die Qualität und die<br />

Nützlichkeit in einer spezifischen Situation. E-Mails<br />

werden hierbei augenscheinlich mehr und mehr<br />

zum Problem. Nach einer Studie der TNS Emnid klagt<br />

jeder Dritte, dass die berufliche Belastung <strong>durch</strong><br />

die E-Mail-Flut zugenommen hat, mehr als 20% der<br />

Befragten geben an, in ihrer Konzentration gestört<br />

zu werden und/oder haben das Gefühl, von anderen<br />

Prof. Dr. Jochen<br />

Weihe<br />

CONTRA<br />

– hoffentlich wichtigeren – Arbeiten abgehalten zu<br />

werden.<br />

Zeit zu handeln? Beim Chip-Hersteller Intel wurde<br />

ein Pilotprojekt mit 150 Ingenieuren gestartet, deren Leistungen <strong>durch</strong><br />

einen e-mail-freien Freitag gefördert werden sollen. Fraglich ist, ob damit<br />

Prof. Dr. Jo Groebel, Direktor Deutsches Digital Institut Berlin<br />

Kein Mensch würde ernsthaft auf die Idee kommen, einen redefreien<br />

Tag einzuführen. Nichts anderes aber als eine zugegeben vervielfachte<br />

Form des Gesprächs sind E-Mails. Zwar klagen am Arbeitsplatz<br />

inzwischen die meisten über das Mail-Gestrüpp, beschweren sich die<br />

Freizeitnutzer über suchtähnliche Zustände bei<br />

der digitalen Korrespondenz, doch sind dies eher<br />

Organisations- und Selbstbeherrschungsfragen<br />

als Eigenschaften der Mails selbst.<br />

Wirtschaft, Kommunikation und Information<br />

haben <strong>durch</strong> den Internet-Austausch neue Möglichkeiten<br />

erfahren, die kaum noch unterbrochen<br />

Prof. Dr. Jo Groebel werden können und vor allem sollen. Die schon<br />

abstruse Vorstellung einer Ein-Tages-Abstinenz<br />

würde die Weltökonomie endgültig zusammenbrechen<br />

lassen, jedes Krisenmanagement außer Kraft setzen und auch sich<br />

anbahnende persönliche Kontakte vollkommen künstlich unterbrechen.<br />

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Gerade in Mails verkehren Menschen<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

nicht „das Kind mit dem Bade“ ausgeschüttet wird. E-Mails sind als asynchrones<br />

Werkzeug außerordentlich hilfreich. Die einfache Handhabung<br />

dieses Mediums führt augenscheinlich aber zu einer inflationären Nutzung,<br />

bei der der Aufwand zumindest auf Seiten der Empfänger gelegentlich<br />

in keinem ausgewogenen Verhältnis zum Ertrag steht. Wenn Manager<br />

und Fachspezialisten angeben, gelegentlich zwei Drittel ihrer E-Mail-Flut<br />

ungelesen in den Trash zu befördern, ist etwas faul. Der „Wahn“, das<br />

Prioritätsmedium E-Mail immer in Realtime zu bedienen, führt zu einer<br />

Alertheit, die schnell zu ungesundem Stress und zu einer Besinnungs-<br />

und Atemlosigkeit führen kann, die kontraproduktiv ist.<br />

Hilft dagegen ein e-mail-freier Freitag? Ob es nun ein ganzer Arbeitstag<br />

sein muss, ist fraglich. Außerhalb jedes Zweifels steht jedoch, dass Unternehmen<br />

und vor allem die MitarbeiterInnen sich des Werkzeuges E-Mail<br />

so bemächtigen sollten, dass alle Vorzüge genutzt und alle Nachteile<br />

eliminiert werden. Dazu würden e-mail-freie Zeiten einen großen Beitrag<br />

leisten können.<br />

in der Regel viel offener und ehrlicher miteinander, weil viele Riten wegfallen.<br />

Die Scheinanonymität der digitalen Korrespondenz reduziert Ängste<br />

und Risiken von Blamage und unsicherem nonverbalem Verhalten.<br />

Zugleich steht die Schriftlichkeit für eine höhere Verbindlichkeit, denn<br />

auch bei Mails gilt das geschriebene Wort als das „endgültige“.<br />

So sind Mails spontaner, ehrlicher, verbindlicher und schneller und bereichern<br />

das individuelle und gesellschaftliche Leben so, dass sie auch<br />

nicht einen Tag verzichtbar sind. Wer könnte und wollte schon mal eben<br />

den imaginären Stecker aus dem World Wide Web ziehen?! Und wer sich<br />

wirklich als Sklave von Mailkaskaden und überflüssiger Kommunikation<br />

fühlt, dem ist es unbenommen, auch mal an einem beliebigen Tag nicht<br />

per Mail erreichbar zu sein oder schlicht den PC ausgeschaltet zu lassen.<br />

Wo ist ernsthaft das Problem?<br />

Der derzeit berühmteste Mail-Junkie dürfte wohl Obama sein. Ihm wurde<br />

soeben ein abhörsicherer Blackberry belassen. Ich bin froh drüber.<br />

Denn die Weltgeschichte setzt auch nicht mal eben für einen Tag aus.<br />

Und ohne Mails ist der Lauf der Welt gar nicht mehr vorstellbar.<br />

7


NEWS<br />

AUSBILDUNG<br />

NEUER IT-STUDIENGANG IN HAMBURG<br />

Deutsche Wirtschaftsunternehmen fordern dringend mehr qualifizierten<br />

IT-Nachwuchs. 65 Prozent der Fach- und Führungskräfte aus IT und<br />

Telekommunikation sind überzeugt, dass der Mangel an Spezialisten ihre<br />

Geschäftstätigkeit bremst. Die Universität Hamburg reagiert<br />

auf den Aufruf der Wirtschaft und plant für das Wintersemester<br />

2010 einen neuen Master-Studiengang für IT-Management<br />

und -Consulting. Impulsgeber für ein größeres IT-Engagement<br />

in der Hansestadt sind das Department Informatik der Universität<br />

Hamburg und Steria Mummert Consulting. Wesentliche<br />

Ziele des geplanten Studiengangs sind, den IT-Standort Hamburg<br />

weiter zu stärken und wieder mehr Studierende für IT-<br />

Berufe zu begeistern.<br />

„Der Schulterschluss zwischen Business und IT wird enger.<br />

Zudem ist Informationstechnologie immer ein Treiber von<br />

Wachstum und eine Schlüsselkomponente bei allen Veränderungen“,<br />

erklärt Kurator Jürgen Sponnagel, Senior Executive<br />

Vice President der Steria Gruppe die Situation aus Sicht der<br />

Wirtschaft. Klassische Managementberater punkten nun mit<br />

IT-Fachwissen und umgekehrt. „Wir suchen verstärkt Mitarbeiter,<br />

die in der Lage sind, die IT an den Geschäftszielen unserer<br />

Kunden auszurichten“, verdeutlicht der Chef-Consultant den<br />

Anspruch an die IT-Manager und -Berater von heute und morgen.<br />

Gefordert sind vor allem Qualifikationsprofile wie das<br />

Denken in komplexen Zusammenhängen und die Technologie-<br />

MOBILE MARKETING<br />

HAMBURGER SETZEN AUF KOSTENLOSE OSTENLOSE HANDYF HANDYFILME<br />

Der Hamburger Mobile Solutions Provider Whatever er Mobile baut sein<br />

Portfolio im Bereich Videotelefonie aus. Kürzlich hat t das das Unternehmen<br />

den Berliner Videotelefonie-Anbieter ViiF Mobile Video eo übernommen und<br />

führt diesen zukünftig als eigenständige Gesellschaft haft mit Sitz in Hamburg<br />

weiter.<br />

ViiF ermöglicht seinen Nutzern per Videoanruf an n eine Kurzwahl<br />

Zugriff auf Deutschlands erste Handyvideo-Community. mmunity. Dort<br />

können sie Videos drehen, kommentieren und veröffentlichen,<br />

öffentlichen,<br />

Clips von Freunden auf dem Handy anschauen und und Videos<br />

auch an diese weiterleiten. Eine gesonderte Software<br />

muss dazu nicht installiert werden. Einzige Voraussetzung<br />

ist eine UMTS-Verbindung. Abgesehen n von<br />

den Gesprächseinheiten erwarten die Nutzer keine<br />

weiteren Kosten.<br />

„ViiF bringt uns technische Möglichkeiten für r unser<br />

Geschäft, die unsere existierende Plattform form<br />

perfekt ergänzen“, sagt Michael Lützenkir- r-<br />

chen, Geschäftsführer und Gründer der<br />

Whatever Mobile GmbH. Whatever Mobile<br />

betreibt eine Mobile-Marketing-Lösung,<br />

die Unternehmen die Möglichkeit bietet,<br />

Nutzern unabhängig vom individuellen<br />

Datentarif kostenfreie Rich-<br />

Media-Inhalte auf ihr Mobiltelefon zu<br />

liefern. Der Endkunde erhält einen<br />

entwicklung für Unternehmen. IT-Manager und -Consultants sollen diese<br />

Wachstumsprozesse künftig noch stärker in einem globalen Umfeld initiieren,<br />

umsetzen und gestalten. Die Ausrichtung des geplanten Lehrangebots<br />

an der Universität Hamburg<br />

ist deshalb betont praxisorientiert.<br />

Hierfür sorgt die enge Zusammenarbeit<br />

mit der Hamburger Wirtschaft.<br />

Geeignete Lehrformen, beispielsweise<br />

Firmenprojekte, Auslandspraktika<br />

oder hochkarätige Gastdozenten,<br />

sollen die Verbindung von<br />

Methodenwissen und Praxisbezug<br />

herstellen.<br />

Für den Standort Hamburg versprechen<br />

sich die Initiatoren deutliche<br />

Wachstumsimpulse im IT-Sektor.<br />

„Der IT- und Medienbereich ist der<br />

größte Wirtschaftscluster in Hamburg.<br />

Mit der angestrebten Erweiterung<br />

des Studienangebots würde<br />

Hamburg auch auf der Ausbildungsseite<br />

weiter an Attraktivität gewinnen",<br />

so Sponnagel.<br />

www.steria-mummert.de<br />

Im Einsatz für den IT-Nachwuchs: Jürgen Sponnagel<br />

Videoanruf und braucht den<br />

Anruf nur entgegenzu-<br />

nehmen, um das für ih ihn kostenfreie Video zu<br />

sehen. Zusätzlich Zusätzlich eröffnen eröffn sich <strong>durch</strong> einfachen<br />

Tastendruck verschied<br />

verschiedene Interaktionsmöglich-<br />

keiten. „Wir prüfen derzeit, de inwieweit wir das<br />

bestehende Geschäfts<br />

Geschäftsmodell in unser Produkt-<br />

portfolio integriere<br />

integrieren“, so Lützenkirchen.<br />

Mit Blick in die Zukunft ist sich Lützenkir-<br />

chen sicher, das dass Videotelefonie langfristig<br />

eine gängige Tech Technologie sein wird: „Über Vi-<br />

deoportale lassen<br />

sich dann eine Vielzahl von<br />

Diensten über ein eine Plattform anbieten. Die vom<br />

Nutzer zu tragen tragenden Einwahlkosten pro Minute<br />

sind einheitlich be bepreist und damit im Gegensatz<br />

zur heterogenen<br />

Tarifsituation im mobilen Inter-<br />

net wirklich tra transparent.“<br />

Neben Mobil Mobile Video bietet Whatever Mobile<br />

technische Lösungen Lösu für Mobile Marketing, welt-<br />

weites Messaging, Messaging Over-the-Air-Handykonfiguration<br />

und Mobile Mobile Paym Payment. Aktuell beschäftig das Unter-<br />

nehmen in Hamb Hamburg 37 Mitarbeiter. Zu den Kunden<br />

zählen unter anderem andere die Deutsche Post, die Deutsche<br />

Postbank, Web.de, Freenet, F Premiere Fernsehen, Kabel<br />

Deutschland, Blau.de<br />

und Skype.<br />

www.whatevermobile.com<br />

www.whatevermobile<br />

8 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


MOBILFUNK<br />

DER WOHLFÜHLCOACH FÜR UNTERWEGS<br />

Wer sofort etwas dagegen tun möchte, wenn es auf dem Weg zur Arbeit<br />

plötzlich im Rücken kneift, wer vor dem wichtigen Geschäftstermin<br />

ein wenig Entspannung oder Inspiration braucht und wer in einer fremden<br />

Stadt das für sich passende Wellnessangebot sucht, dem möchte qiwani<br />

mobil jetzt helfen. Das neue Mobilfunkangebot bietet einen speziell auf<br />

die Zielgruppe der Spiritualitäts- und Wellnessinteressierten zugeschnittenen<br />

Mobilfunktarif mit inhaltlichen und multimedialen Mehrwertdiensten.<br />

Der Begriff „qiwani“ ist abgeleitet von „kiwani“, ein Wort indianischen<br />

Ursprungs, das sinngemäß „aufwachen“ bedeutet.<br />

„Wellbeing, gesunde Ernährung und Esoterik liegen im Trend – auch für<br />

die breite Masse“, sagt Andreas G. Paetz, Geschäftsführer der Hamburger<br />

qiwani mobil GmbH & Co. KG, die das Produkt auf den Markt gebracht hat.<br />

„Experten schätzen den Esoterikmarkt in Deutschland auf neun Milliarden<br />

Euro Umsatz pro Jahr. Dennoch gab es bislang kein individuelles Mobilfunkangebot<br />

für diese Zielgruppe. Deswegen haben wir mit qiwani<br />

mobil den ersten Ratgeber für unterwegs zu den Themen Wellness, Gesundheit<br />

und Spiritualität geschaffen.“<br />

Ein wesentliches Element von qiwani mobil ist das eigene Mobilportal,<br />

das für Kunden kostenlos über das Mobiltelefon zugänglich ist. Hier können<br />

die User jederzeit und überall aktuelle Informationen zu den jeweiligen<br />

Interessengebieten abrufen und zahlreiche individuelle Services<br />

nutzen. Aktuelle News empfangen den Nutzer jedes Mal, wenn er das WAP-<br />

Portal öffnet. Nach Wunsch kann er sich dann weiterklicken und verschiedene<br />

Ratgeber- und Servicefunktionen nutzen. Im Ratgeberbereich erwarten<br />

ihn zum Beispiel das persönliche Tageshoroskop, die Möglichkeit,<br />

INTERNET<br />

ARZTBEWERTUNG FÜR JEDERMANN<br />

Zu wem gehen Ärzte, wenn sie krank sind? Diese Frage haben sich<br />

bestimmt viele Patienten schon einmal gestellt, mit Sicherheit aber die<br />

Macher des Internetportals www.arzt-auskunft.de. Seit zehn Jahren ist<br />

das Verzeichnis der unabhängigen Hamburger Stiftung Gesundheit<br />

online. Es umfasst alle niedergelassenen Ärzte,<br />

Zahnärzte, Psychologischen Psychotherapeuherapeuten und Chefärzte in Deutschland. Nach<br />

verschiedensten Kriterien wie Name und nd<br />

Postleitzahl, aber auch Diagnose- und nd<br />

Therapieschwerpunkten kann hier er<br />

gezielt der individuell passende Arzt<br />

recherchiert werden. Im Internet registriert<br />

die Arztauskunft jährlich<br />

mehr als sechs Millionen Suchvorgänge.<br />

Jetzt wurde das Portal um das<br />

Feature „Arzt-Profil“ ergänzt. Damit öff-<br />

net sich das Portal für die Bewertungen n<br />

von Patienten und – das ist bislang einnzigartig – auch von Medizinern. „Anders s<br />

als punktuelle Hitlisten und allerlei<br />

Rankings bietet unser flächendecken-<br />

des Angebot weitaus differenziertere Informanformationen, als es reine Patientenbewertungen allein<br />

je könnten“, sagt Dr. Peter Müller, Vorstand der Stiftung Gesundheit.<br />

Zu den Indikatoren, aus denen sich das jeweilige Profil zusammensetzt,<br />

gehört der „Patienten-Service“, der eine Vielzahl ganz praktischer<br />

Faktoren wie etwa den Zugang für Rollstuhlfahrer, die Erreichbarkeit mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitten, Parkplätze und dergleichen mehr erfasst.<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

Tarot- und Engelkarten zu ziehen, und d<br />

Informationen zu Themen wie Entspannnung, Fitness und Ernährung. Bestselllerautoren wie Pierre Franckh und Bärrbel Mohr und der Astrologe Markus us<br />

Jehle sind einige der international al<br />

anerkannten Experten, die für die ie<br />

Inhalte sorgen. Im Servicebereich ch<br />

kann jeder User Veranstaltungen in<br />

den Bereichen Wellness, Gesunddheit<br />

und Spiritualität nach Postleiteitzahl suchen. Außerdem gibt es<br />

hier Adressen und Anbieter aus us<br />

den Bereichen Wellness und Yoga, ga,<br />

Shopping-Tipps, spezialisierte rte<br />

Reiseveranstalter und vieles es<br />

mehr. Wer sich tiefergehend informieren<br />

möchte, wird bei den<br />

Medientipps fündig. Neben der<br />

kostenlosen Nutzung des Mobilportals<br />

können Mitglieder der<br />

der qiwani-mobil-Community nity<br />

auch untereinander telefonieren, nieren,<br />

ohne extra dafür zu bezahlen.<br />

www.qiwani-mobil.de<br />

Ein weiterer Indikator ist die „Patientenzufriedenheit“, der sich aus den<br />

geprüften Empfehlungen und Kommentaren der wichtigsten Arztbewertungsportale<br />

zusammensetzt. Eine Ergänzung erfährt dieses Bewertungsschema<br />

<strong>durch</strong> die Abfrage wesentlicher soziodemographischer<br />

Daten des bewertenden Patienten. Somit können<br />

also Patienten mit ähnlichem Profil die<br />

Ärzte finden, find die wahrscheinlich am ehesten<br />

ihren Ansprüchen und Vorstellungen gerecht<br />

r werden. Der Indikator „Qualitätsmanagement“<br />

t<br />

zeigt an, ob eine<br />

Praxis P bereits die Einführung eines<br />

Qualitätsmanagementsystems Q<br />

vorbereitet<br />

b oder ob es sogar schon eingeführt<br />

g ist.<br />

Der Indikator „Medizinische Reputation“<br />

t schließlich trifft eine Aussage<br />

über ü den fachlich guten Ruf, den die<br />

Kollegen K dem Arzt zumessen. Zur Erhebung<br />

h dieses Indikators hat die Stiftung<br />

t Gesundheit die Ärzte in ganz<br />

Deutschland D<br />

gefragt, zu welchen ihrer<br />

Kollegen sie selbst im Bedarfsfall gehen würden.<br />

Diese Erhebung wird in regelmäßigen Abständen<br />

wiederholt. In den Indikator fließen auch andere Faktoren wie die Wahl in<br />

Leitungsfunktionen von Fachgesellschaften ein. Inzwischen sind hier<br />

33.000 Empfehlungen von Ärzten für insgesamt 16.000 ihrer Kollegen<br />

zu finden.<br />

www.arzt-auskunft.de<br />

9


ENTERPRISE <strong>2.0</strong><br />

START IN EINE NEUE GALAXIE<br />

Wenn Unternehmen Innovationen aus dem Web <strong>2.0</strong><br />

im Firmenumfeld nutzen, haben sie viel zu<br />

gewinnen. Ganz ohne Risiken ist der Einsatz<br />

von <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Technologien aber nicht.<br />

Kann sich ein Unternehmen binnen weniger Monate neu erfinden? „Ja“,<br />

sagt Willms Buhse, der in der Geschäftsführung von CoreMedia die Bereiche<br />

Marketing und Kommunikation verantwortet. Er hat dazu auch allen<br />

Grund. Das Unternehmen, in dem er arbeitet, ist dafür selbst ein hervorragendes<br />

Beispiel.<br />

Lange Jahre hat CoreMedia auf ein Pferd gesetzt: Das Hamburger Unternehmen<br />

hat sich mit der Entwicklung von Content-Managementsystemen<br />

einen guten Namen gemacht. Eng verzahnt mit dieser Art von Software<br />

sind Technologien zum Digital Rights Management, mit denen Urheber<br />

bestimmen können, wer welche Inhalte wie benutzen darf. Nun entwickelt<br />

CoreMedia etwas, was im Bereich der Software als das genaue Gegenteil<br />

gelten kann: Es sind Lösungen, um Firmenblogs und internetgestützte<br />

Videokanäle zu entwickeln – Lösungen also, die auf den völlig unkontrollierten<br />

Informationsaustausch abzielen.<br />

Dass es CoreMedia gelang, sich selbst binnen kurzer Zeit neu zu erfinden,<br />

statt sich satt und zufrieden auf einem einmal entwickelten Erfolgsrezept<br />

auszuruhen, hat viel damit zu tun, wie sich die Internettechnologie insgesamt<br />

entwickelt hat. Blogs, die Online-Enzyklopädie Wikipedia, Videoportale<br />

wie Youtube, soziale Netzwerke wie Facebook oder LinkedIn und andere Innovationen,<br />

die oft unter dem Begriff Web <strong>2.0</strong> zusammengefasst werden, haben<br />

dazu geführt, dass im Internet anders kommuniziert wird als noch vor zehn<br />

Jahren. In der Frühphase des Web schrieben wenige für viele. Heute entsteht<br />

ein Großteil der Inhalte im Netz, weil die Masse der Nutzer sie generiert. Nutzerprofile,<br />

Blogeinträge, aberwitzige Videos oder Wikipedia-Artikel entstehen,<br />

ohne dass eine zentrale Kontrollinstanz die Aufträge vergibt. Einzig <strong>durch</strong><br />

Feedback – in Kommentarform oder <strong>durch</strong> das Verfassen eigener Posts – wird<br />

die Qualität der einzelnen Beiträge Schritt für Schritt verbessert.<br />

Das Web <strong>2.0</strong> hält Einzug in deutsche Unternehmen<br />

Das Internet ist <strong>durch</strong> diese transparente, weitgehend unkontrollierte und hierarchiefreie<br />

Form der Kommunikation zu einer Innovationsmaschine ohne gleichen<br />

geworden. Und Unternehmen? Können sie von dieser Entwicklung etwas<br />

lernen? Können auch sie innovativer werden, wenn sie offener kommunizieren<br />

und einen Teil der Kontrolle, die bislang <strong>durch</strong> Managementanweisungen, Regelwerke<br />

und Hierarchien ausgeübt wird, freiwillig abgeben? Werden da<strong>durch</strong> die<br />

Mitarbeiter kreativer? Professor Andrew McAfee von der Harvard Business School<br />

plädiert dafür, dieses Wagnis einzugehen und <strong>durch</strong> die Integration von Web-<strong>2.0</strong>-<br />

Innovationen in die Unternehmen eine Anwendungslandschaft zu schaffen, für<br />

die Fachleute den Begriff „<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong>“ geprägt haben. „<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong><br />

bezeichnet den Einsatz sich selbst entwickelnder Social-Software-<br />

10 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


Plattformen innerhalb des Unternehmens beziehungsweise zwischen<br />

dem Unternehmen und seinen Partnern oder Kunden“, sagt der Professor.<br />

Diese Anwendungen zeichnen sich da<strong>durch</strong> aus, dass sie auf einer technisch<br />

einheitlichen Plattform basieren und von allen im Unternehmen<br />

kollektiv gepflegt und genutzt werden, egal wo sie sich befinden oder in<br />

welcher Abteilung sie organisiert sind. Während bislang viele IT-Lösungen<br />

Nutzern vorgeben, wie sie zu arbeiten haben, stellt die flexible Web-<strong>2.0</strong>-<br />

Technologie lediglich einen Rahmen dar. Wer wie mit wem kommuniziert,<br />

entscheiden die Benutzer – und ebenso natürlich auch, welche Themen<br />

zur Sprache kommen.<br />

Die Chancen, dass Unternehmen <strong>durch</strong> den Einsatz solcher Instrumente<br />

innovativer, transparenter, schneller und kreativer<br />

werden, sind groß. Schließlich<br />

versuchen Führungskräfte<br />

seit Jahren, die <strong>Wissen</strong>sschätze,<br />

die in<br />

den Köpfen der Mitarbeiter<br />

liegen, zu heben,<br />

um Prozesse und Produkte<br />

zu verbessern.<br />

„Es geht um Innovationen,<br />

es geht darum,<br />

dass ein Unternehmen<br />

schneller reagieren<br />

kann“, sagt Willms Buhse.<br />

„Das alte Muster, einfach<br />

nur zu kommandieren und<br />

zu kontrollieren, kommt an<br />

seine Grenzen, weil Unternehmen,<br />

die so geführt werden,<br />

sich nicht schnell genug<br />

verändern können.“<br />

Schnell umschalten zu können<br />

ist für CoreMedia wichtig,<br />

denn das Unternehmen steht<br />

weltweit im Wettbewerb mit<br />

anderen innovativen Softwareanbietern.<br />

Ausruhen kann<br />

sich in dieser rasanten Branche<br />

niemand. Um beim Technologiewettlauf<br />

weiterhin die Nase<br />

vorn zu haben, installierte Core-<br />

Media einen so genannten „Open<br />

Space“, eine offene Kommunikationsplattform,<br />

über die sich die<br />

eigenen Mitarbeiter vernetzen und<br />

Ideen austauschen. Mit Trillr<br />

haben Mitarbeiter zudem eine<br />

Unternehmensversion des Kurznachrichtendienstes<br />

Twitter programmiert,<br />

mit dem sich die Belegschaft<br />

nun blitzaktuell auf dem<br />

Laufenden hält. Die Investitionen<br />

zahlten sich aus, denn diese Lösungen<br />

stimulierten den<br />

Erfindungsgeist bei Core-<br />

Media. Die Anstöße, die Blog-<br />

und Videosoftware zu entwickeln, kamen beide<br />

direkt von den Mitarbeitern, nicht vom Topmanagement.<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

<strong>Wissen</strong>saustausch als Triebfeder<br />

Dass diese und weitere <strong>Wissen</strong>sschätze heute gehoben werden und nicht<br />

verloren gehen, ist Buhse zufolge dem firmenübergreifenden <strong>Wissen</strong>saustausch<br />

zu verdanken. Beispiele wie dieses tragen dazu bei, dass das<br />

Interesse am Thema „<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong>“ derzeit rasant steigt. „Der Einsatz<br />

von Weblogs und Wikis wird in den Unternehmen deutlich zulegen“, sagt<br />

der ehemalige SAP-Vorstand Claus E. Heinrich, Mitglied des Präsidiums<br />

des IT-Branchenverbands BITKOM. Der Verband hat 400 Unternehmen in<br />

Deutschland zu ihrem Umgang mit <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> befragt. 87 Prozent der<br />

Befragten meinen, Web-<strong>2.0</strong>-Technologien werden im eigenen Unternehmen<br />

an Bedeutung gewinnen. Etliche probieren bereits aus, wie sie sich<br />

im Unternehmensalltag nutzen lassen. Sie erkennen schnell, dass der direkte<br />

Austausch mit Hilfe von Web-<strong>2.0</strong>.-Technologie oft billiger als die<br />

Pflege proprietärer Intranettechnologie ist. Zudem muss nicht ein zentrales<br />

Team alle Inhalte erstellen. Alle Mitarbeiter können potenziell zu Autoren<br />

werden, auch weil <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Lösungen oft benutzerfreundlicher<br />

sind und an Internetdienste erinnern, an deren Bedienung bereits viele<br />

gewohnt sind.<br />

Für junge Firmen wie das Hamburger Bewertungsportal Qype ist die<br />

Nutzung von <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Lösungen heute Alltag. Die Mitarbeiter halten<br />

sich dort beispielsweise regelmäßig mit Hilfe des Kurznachrichtensystems<br />

Twitter über all ihre Schritte auf dem Laufenden. Gründer Stephan<br />

Uhrenbacher ist einer der eifrigsten Autoren des Qype-Firmenblogs, über<br />

das er mit den Nutzern der Qype-Plattform kommuniziert. Auch die Nachricht<br />

von seinem Rückzug in den Firmenbeirat, mit der er Anfang Januar<br />

für Stephen Taylor als neuen Geschäftsführer Platz machte, wurde im<br />

Qype-Blog veröffentlicht – und eifrig von Qype-Benutzern kommentiert.<br />

Die beschwerten sich dort auch heftig, als im Dezember die Qype-Internetseiten<br />

nicht erreichbar waren. Dafür wurden sie direkt von einem Qype-<br />

Mitarbeiter über die technischen Hintergründe – „Unser Datenbankserver<br />

ist ausgefallen“ – informiert.<br />

Natürlich haben nicht alle Firmen die Nutzung von Web-<strong>2.0</strong>.-Technologien<br />

so im Blut wie die Softwareunternehmen CoreMedia oder Qype.<br />

Doch auch Firmen, die nicht Bits und Bytes handeln, haben entdeckt,<br />

dass der Einsatz von Weblogs, Wikis und Co. ihnen nützt – etwa, um<br />

transparenter als bisher mit Mitarbeitern und der Öffentlichkeit zu kommunizieren.<br />

Der Versandriese Otto ist gleich an mehreren Fronten aktiv.<br />

Im Sommer 2008 startete er das Modeblog „Two for Fashion“. Dafür<br />

wurden die Modejournalistinnen Kathrin Leist und Mahret Kupka als<br />

Fashion-Bloggerinnen angeheuert. „Mit dem Blog setzen wir ein modernes<br />

Kommunikationsmittel ein, um auf Augenhöhe mit unseren Kunden<br />

den persönlichen Dialog zu initiieren und zu intensivieren“, sagt<br />

Thomas Schnieders, Direktor Neue Medien bei Otto. Dabei riskiert<br />

das Unternehmen, dass Netznutzer auch mal Kommentare wie „Die<br />

Ed-Hardy-Gummistiefel sind eine Strafe“ unter einen Blogeintrag<br />

setzen. Umgekehrt lesen viele Mode-Enthusiasten, die die Werbeverlautbarungen<br />

von Otto mit keinem Blick würdigen, so ein Blog.<br />

Transparenz fördert die interne Kommunikation<br />

Auch bei der internen Kommunikation stellt Otto derzeit fest, dass eine<br />

transparenter und weniger zentral gesteuerte Vorgehensweise, bei der<br />

die Nutzer den Takt angeben, sinnvoll ist. Otto hat eine Reihe von Wikis<br />

und Online-Foren aufgesetzt, um die Kommunikation innerhalb des Unternehmens<br />

anzukurbeln. Moderne Vernetzungstechnologie ist dazu<br />

notwendig, denn aus dem 1949 gegründeten einstigen Katalogversand<br />

ist inzwischen eine weltweit agierende Handels- und Dienstleistungsgruppe<br />

mit rund 53.000 Mitarbeitern auf drei Kontinenten geworden. Die<br />

Otto Group ist mit 123 wesentlichen Unternehmen in 19 Ländern Europas,<br />

Nordamerikas und Asiens präsent.<br />

11


ENTERPRISE <strong>2.0</strong><br />

Die Wikis dienen unter anderem dazu, die Projektarbeit zu strukturieren. In<br />

den kleinen Online-Nachschlagewerken, die nach und nach mit den Beiträgen<br />

von Mitarbeitern gefüllt werden, wird alles abgelegt, was für die<br />

Arbeit interessant sein könnte: Managementtipps, Studien, Hinweise auf<br />

die Aktivitäten der Konkurrenz oder technisches Fachwissen sind hier gesammelt.<br />

„Vor allem Projektgruppen, die bereichsübergreifend zusammengesetzt<br />

sind, nutzen die Wikis intensiv“, sagt Gaby Neujahr, Leiterin der<br />

Internen Kommunikation bei Otto.<br />

Wie bei den Wikis können auch bei den internen Foren alle Mitarbeiter als<br />

Autoren agieren. Registriert mit einem Nickname können sie Diskussionsstränge<br />

kommentieren, die andere eröffnet haben, und selbst neue Diskussionen<br />

eröffnen. „Wir schauen zwar, was thematisch passiert, aber wir regulieren<br />

die Foren nicht“, sagt Neujahr. Da<strong>durch</strong>, dass die Otto-Manager den<br />

Mitarbeitern keine Diskussionen vorgeben und keine Tabuthemen definieren<br />

– auch etwa die Kritik am eigenen Management nicht –, riskieren sie<br />

zwar, dass mitunter das blütenweiße Bild, das sich jedes Unternehmen<br />

gerne gibt, <strong>durch</strong> Kritiker befleckt werden kann. „Dafür gewinnen wir an<br />

Transparenz“, sagt Neujahr. „Wir sehen, welche Themen die Mitarbeiter bewegen.<br />

Und wir können natürlich auf Kritik reagieren und gegebenenfalls<br />

Entscheidungen erklären.“<br />

Trill – der Unternehmenstwitter bei CoreMedia<br />

Aufgrund der Tatsache, dass in den Foren jeder mit jedem diskutieren<br />

kann, gewinnt Otto noch auf einer anderen Ebene: Da<strong>durch</strong>, dass hier Menschen<br />

jenseits der Abteilungsgrenzen bei Themen, die sie gemeinsam interessieren,<br />

zueinander finden, ist eine unternehmensweite Kontaktbörse<br />

entstanden. Hier entdecken Experten einander. „Solche Foren führen dazu,<br />

dass sich auch Querdenker eher trauen, ihre Ansichten einzubringen, und<br />

insgesamt helfen sie uns, das <strong>Wissen</strong> des gesamten Unternehmens Otto<br />

anzuzapfen“, so Neujahr. Dass sich viele nun noch stärker mit dem Unternehmen<br />

identifizieren, weil sie über Foren und Wikis und eine gerade neu<br />

implementiere Videoplattform viel stärker als früher mitbekommen, wer<br />

noch so für Otto arbeitet und was die Kollegen rund um die Welt so treiben,<br />

ist ein weiterer – natürlich erwünschter – Nebeneffekt der <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-<br />

Offensiven bei Otto.<br />

Gewinne und Gefahren des <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong><br />

Dass sich die Neuorganisation der internen Kommunikation irgendwann<br />

auch im Unternehmensergebnis niederschlägt, hofft man bei Otto wie bei<br />

CoreMedia, auch wenn die Macher der dortigen <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Projekte<br />

noch keine knallharten Wirtschaftlichkeitsrechnungen präsentieren können.<br />

Doch selbst die gibt es für den Einsatz von <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Technologie<br />

bereits: In Ostwestfalen, beim Computerhandelsunternehmens Synaxon<br />

AG. Die Bielefelder sind das Unternehmen, das den Weg in Richtung<br />

<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> bislang in Deutschland am konsequentesten gegangen ist.<br />

Im Oktober 2006 führte Vorstandssprecher Frank Roebers auf Grundlage<br />

der Software MediaWiki das Firmen-Wiki ein. „Ich wollte versuchen, das<br />

Experiment Wikipedia, bei dem Menschen im Netz ohne autoritäre Führung<br />

<strong>Wissen</strong> austauschen, auf Unternehmen zu übertragen“, sagt er.<br />

10.000 Euro kostete der Aufbau. Über mehrere Wochen hinweg gaben alle<br />

Mitarbeiter und Manager alles <strong>Wissen</strong>swerte in einer gemeinsamen Kraftanstrengung<br />

in das System ein. Heute ist das digitale Gehirn des Unternehmens<br />

fast 25.000 Artikel groß. Dort findet man mit Hilfe von Suchbegriffen<br />

Verträge mit Kooperationspartnern und Lieferanten, Aufgabenbeschreibungen<br />

für alle Mitarbeiter, Dokumentationen aller laufenden Projekte<br />

und natürlich Nachschlagewerke, etwa für Fachbegriffe. Aber auch<br />

die Vorgaben, wie bestimmte Unternehmensprozesse aussehen, sind in<br />

dem Wiki abgelegt und können von jedem, nicht nur von den Topmana-<br />

Mit dem Modeblog<br />

„Two for Fashion“<br />

von Kathrin Leist und<br />

Mahret Kupka will<br />

Otto den persönlichen<br />

Dialog intensivieren.<br />

gern, bearbeitet werden. Die allermeisten Unternehmensentscheidungen<br />

kommen <strong>durch</strong> den vernetzten <strong>Wissen</strong>saustausch zustande – <strong>durch</strong> die<br />

Software ist ein neues Führungssystem entstanden, gewissermaßen das<br />

„Management <strong>2.0</strong>“ „Jeder kann alles ändern und die Änderung gilt ohne<br />

weitere Freigabe sofort“, erklärt Roebers. „Das gilt auch für alle Prozessbeschreibungen<br />

und Unternehmensregeln.“ Nur wer wieviel verdient oder<br />

wie Vorgesetze Mitarbeiter bewerten, ist nach wie vor Verschlusssache.<br />

Dass alle, und nicht nur die Führungskräfte, Prozesse definieren und<br />

verbessern, hat das Unternehmen effizienter gemacht. „Die Produktivität<br />

jedes Synaxon-Mitarbeiters hat sich vervierfacht“, sagt Roebers. „Das<br />

lässt sich aus unseren Bilanzen ablesen.“<br />

Mit den Ideen für derartige Projekte rennen Kommunikationsexperten<br />

allerdings nicht in den Chefetagen aller Unternehmen offene Türen ein.<br />

Ein unternehmensweites Wiki zu installieren, ist zwar für wenige tausend<br />

Euro möglich, und auch Blogsysteme kosten in der Regel keine fünfstelligen<br />

Beträge. Doch es sind nicht die Kosten, die in den Chefetagen bei<br />

dem Thema Sorgenfalten verursachen. Viele stört vielmehr, dass <strong>durch</strong><br />

das <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> alte Hierarchien und Autoritätsmodelle in Frage gestellt<br />

werden. Sich auf das <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> einzulassen bedeutet, dass<br />

Führungskräfte auch lernen müssen, mit unliebsamen Rückmeldungen<br />

12 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


zu leben. Wie wütend sie ausfallen können, musste 2006 der damalige<br />

Siemens-Chef Klaus Kleinfeld erleben. Mit den Mitteilungen im internen<br />

Siemens-Blog versuchte er, für seine strategischen Maßnahmen und Kostensenkungsprogramme<br />

zu werben – und musste erkennen, dass die<br />

Leser sich nicht damit begnügten, die von ihm angeschnittenen Themen<br />

wie etwa „Kundenzufriedenheit“ zu kommentieren. Mitarbeiter machten<br />

zum Beispiel auch ihrem Ärger über die Erhöhung der Vorstandsbezüge<br />

um <strong>durch</strong>schnittlich 30 Prozent Luft. „Gerade Sie, Herr Kleinfeld, haben<br />

mit guten Ideen angefangen. Leider scheint die Maßlosigkeit auch in der<br />

Vorstandsetage rasch um sich zu greifen", schrieb beispielsweise eine<br />

Mitarbeiterin. „Ich frage mich schon lange, wohin Leute wie Sie unsere<br />

Gesellschaft treiben.“ Ein anderer Siemensianer fragte sich „Wenn ich<br />

meinen Job nicht richtig mache, kriege ich dann auch 30 Prozent mehr?“<br />

Besonders bitter für Kleinfeld: Die Kritik kam nicht von anonymen Internetpöblern,<br />

sondern samt und sonders von Mitarbeitern, die sich mit<br />

ihrem eigenen Namen als Kommentarschreiber angemeldet hatten.<br />

Das Beispiel Siemens zeigt, dass sich Unternehmen sehr gut überlegen<br />

müssen, ob eine <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Strategie zu ihnen passt. Wer etwa, wie<br />

Klaus Kleinfeld, nur schlechte Nachrichten im Gepäck hat und es nicht<br />

schafft, die Belegschaft für die anvisierten Veränderungen zu begeistern,<br />

hat es schwer, wenn die Reaktionen auf seine Vorschläge ungefiltert<br />

veröffentlicht werden. Mogelpackungen werden im <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> schnell<br />

entlarvt. Wo ein strategisches Konzept nicht zum Unternehmen passt<br />

oder zwischen Sonntagsreden und Vorstandspraxis Welten liegen, kann<br />

der Einsatz moderner Kommunikationsmittel die Situation nicht retten.<br />

Führung wird wichtiger als Kontrolle<br />

<strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Initiativen sind vielmehr dort erfolgreich, wo auch die<br />

Führungskultur des Unternehmens sich verändert. BITKOM-Experte Heinrich<br />

charakterisiert <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> als eine ganzheitliche Unternehmensphilosophie,<br />

die auf Selbstorganisation, flache Hierarchien und Partizipation<br />

setzt. „Solche Organisationsformen kommen mit einem geringen Maß<br />

an zentraler Planung und Steuerung aus. Hier wird Führung wichtiger als<br />

Kontrolle“, sagt er. Anhand der offenen Kommunikationsplattform bei<br />

Synaxon lässt sich beispielsweise ablesen, ob Roebers ein Manager ist,<br />

der seinen Job gut macht oder nicht. „Man kann auch bei mir sehen, an<br />

welchen Projekten ich arbeite und wo ich nicht vorankomme.“ Ein Problem<br />

hat Roebers damit nicht. Er begrüßt es, dass bei Synaxon nicht mehr nur<br />

strikt oben befohlen und unten ausgeführt wird. „Führungskräfte sind<br />

von unsinnigen Entscheidungen befreit, die heute an der Stelle getroffen<br />

werden, wo die Fachkompetenz sitzt“, bilanziert er. „Die Produktion von<br />

<strong>Wissen</strong> und Innovation hat sich von der klassischen Hierarchie abgelöst.<br />

Es sind viel mehr Mitarbeiter als vorher an der Produktion und Innovation<br />

beteiligt.“ Unternehmenslenker sind in diesem Umfeld als Impulsgeber<br />

und Vorbilder gefordert, die den Rahmen selbstorganisierter Arbeit definieren.<br />

Von oben <strong>durch</strong>regieren ist da ebenso schwer wie das Anhäufen<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

Professor Andrew McAfee<br />

rät Unternehmen zur<br />

Integration von<br />

Web-<strong>2.0</strong>-Tools.<br />

von Herrschaftswissen, das einen unangreifbar macht. „Der <strong>Wissen</strong>svorsprung<br />

von Managern im Unternehmen schwindet“, sagt Willms Buhse.<br />

Der Münchner Kommunikationsberater Klaus Eck geht davon aus,<br />

dass diese Entwicklung für Führungskräfte aber keine Bedrohung darstellt.<br />

Im Gegenteil: Sie bekommen zwar mitunter die ungeschminkte<br />

Wahrheit zu lesen. Das aber kann ihnen auch helfen, eine Situation<br />

besser beurteilen zu können und langfristig bessere Entscheidungen<br />

zu treffen. Er wägt ab zwischen der Chance für das Management, transparente<br />

Einblicke zu bekommen, und dem Risiko, dass der Klartext aus<br />

den internen Blogs oder Foren unter Umständen nach außen dringt.<br />

Eck ist davon überzeugt, dass es sich in der Regel lohnt, das Risiko<br />

einzugehen. „Die Angst von Unternehmen, dass man nicht mehr die<br />

Kontrolle über die Kommunikation hat, ist nicht ganz unberechtigt“,<br />

sagt er. „Aber wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Unternehmen<br />

ja auch heute schon diese Kontrolle nicht haben. Die Leute<br />

machen ihrem Ärger sowieso Luft, und wenn es nicht im Forum passiert,<br />

dann in der Kneipe oder gegenüber der Familie. Was los ist, gelangt<br />

so gut wie immer nach draußen.“<br />

Kampf den Ja-Sagern<br />

Willms Buhse sieht es ebenfalls als Chance, dass <strong>durch</strong> den Einsatz von<br />

<strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Technologie alle Themen ungefiltert diskutiert werden<br />

können. „Transparenz ist etwas, was sich jeder Manager wünschen sollte“,<br />

sagt er. Die Realität in vielen Unternehmen sieht heute anders aus:<br />

Oft wirken die Unternehmensprozesse so starr, als wären sie in Stahl gegossen.<br />

Viele Führungskräfte sind von Ja-Sagern umgeben und treffen<br />

Laut Willms Buhse wird<br />

schnelles Reagieren<br />

und Verändern <strong>durch</strong><br />

<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> erst<br />

möglich.<br />

Für Klaus Eck sorgt<br />

die Transparenz<br />

langfristig für bessere<br />

Entscheidungen.<br />

aus dem Elfenbeinturm heraus einsame Entscheidungen. Wenn überhaupt<br />

Veränderungen angeschoben werden, versanden sie in den Strukturen,<br />

weil sie von oben verordnet und nicht mit den Mitarbeitern gemeinsam<br />

entwickelt werden.<br />

<strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Lösungen können helfen, diese Situation zu ändern.<br />

Ein Beispiel wie Synaxon zeigt im Ansatz, wie irgendwann ein wirklich<br />

dynamisches und transparentes Unternehmen der nächsten Generation,<br />

ein echtes <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> funktionieren könnte: Es verändert und<br />

optimiert sich von selbst, während das Topmanagement nur noch die<br />

Richtung vorgeben muss. Doch Unternehmen so zukunftsfähig aufzustellen,<br />

erfordert einen langen Atem. Mit dem Kauf und der Implementierung<br />

eines Softwarepakets ist erst der erste Schritt getan, sagt<br />

Buhse. „Die Arbeit fängt dann erst an. <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> erfordert einen<br />

Kulturwandel.“ Um den zu fördern und nicht nur Softwarepakete zu<br />

verkaufen, hat sich CoreMedia übrigens gerade selbst wieder einen<br />

Schritt weiter entwickelt. Buhse baut derzeit eine neue Unternehmenseinheit<br />

auf: Einen Beratungszweig, der Firmen bei der Einführung von<br />

kollaborativen Kommunikationssystemen unterstützt. Er betont: „Es<br />

geht uns nicht darum, etwas auf den Computern zu verändern, sondern<br />

in den Köpfen der Manager.“<br />

13


NEWS<br />

SOFTWARE<br />

DIE NEUE OFFENHEIT<br />

In Unternehmen und Organisationen scheitern längerfristig angelegte<br />

Projekte mit mehreren beteiligten Personen oft an einem regelmäßigen<br />

Abstimmungsprozess. Das Hamburger IT-Unternehmen AKRA hat zwei<br />

agile Softwarelösungen entwickelt, mit denen die interne Kommunikation<br />

und Projektentwicklung in solchen Fällen verbessert werden soll. „Mit tinyPM<br />

und socialcorp haben wir völlig neuartige Möglichkeiten geschaffen,<br />

alle Personen, die an einem Projekt oder einer Entwicklung beteiligt sind,<br />

besonders flexibel und effizient zu vernetzen ", sagt Oliver Hankel, Berater<br />

und Softwareexperte bei der AKRA GmbH.<br />

Die Software tinyPM bildet eine zentrale Stelle eines dezentral aufgestellten<br />

Projektteams ab, wo sich Mitarbeiter, Projektleitung und Kunden<br />

treffen, wo die Aufgabenfelder klar definiert werden und wo alle den jeweiligen<br />

Stand der Dinge exakt abfragen können. Um das zu gewährleisten,<br />

gibt es bei tinyPM zum Beispiel ein integriertes Wiki zur gemeinsamen<br />

Verwaltung von Dokumenten und <strong>Wissen</strong>, klar definierte User Stories, um<br />

das agile Projekt steuern zu können, einen Backlog, in dem der Planungsprozess<br />

des Projektes zentral verwaltet wird und ein Task Board, auf dem<br />

User Stories und Aufgaben angezeigt sind.<br />

Die zweite Softwarelösung socialcorp wiederum ist praktisch ein Baukasten,<br />

mit dem sich Unternehmen interaktive Web-<strong>2.0</strong>-Systeme für interne<br />

Zwecke „basteln" können. socialcorp ermöglicht nicht nur eine Wiki-<br />

Anbindung, man kann auch persönliche soziale Netzwerke aufbauen,<br />

INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />

BRUNEL AUF WACHSTUMSKURS<br />

Trotz Wirtschaftskrise ist die Nachfrage an Spezialisten in den Technologieunternehmen<br />

ungebrochen hoch. Der Ingenieurdienstleister Brunel<br />

unterstützt sie in besonders auftragsstarken Zeiten oder im Rahmen von<br />

Projekten mit seinen Ingenieuren und Technikern. Im vergangenen Jahr<br />

konnte Brunel so 1.000 neue Mitarbeiter einstellen. Bundesweit zählt<br />

das Unternehmen mehr als 1.000 Kunden. Die Brunel-Niederlassung<br />

Hamburg wurde vor elf Jahren gegründet und ist überwiegend in den<br />

Branchen Luft- und Raumfahrt, Schiffsbau, Maschinenbau, Elektrotechnik<br />

und Informationstechnologie tätig.<br />

„Die allgemeine konjunkturelle Lage wird einen spürbaren Effekt auf<br />

die regionale Wirtschaft haben“, erklärt Insa Helmholz, seit Oktober<br />

2008 Leiterin der Niederlassung in Hamburg. Die aktuelle Situation trübt<br />

ihrer Einschätzung nach die Erwartungen der Unternehmen. Vor diesem<br />

Hintergrund scheuen sich diese oftmals, neue Mitarbeiter einzustellen<br />

und sich somit langfristig zu binden. „Gerade in Phasen konjunktureller<br />

Schwankungen kommt die Rolle von Ingenieurdienstleistern zum Tragen.<br />

Unsere Kunden können flexibel reagieren und sich verstärkt auf ihre<br />

Kernkompetenzen konzentrieren. Im Schnittfeld von Kostendruck und<br />

Innovationserfordernis liegt der Dienstleistungsbedarf der Unternehmen.<br />

Die Industrie muss ihre Aktivitäten schnell auf andere Markt- und Produktbereiche<br />

verlagern können.“<br />

Über 80 Kunden und hunderte von Projekten hat das mittlerweile<br />

62-köpfige Team von Brunel in Hamburg bislang betreut – Tendenz<br />

steigend. Auch für 2009 stehen die Zeichen auf Wachstum. Der Ingenieur-<br />

öffentlichen Netzwerken beitreten, eigene Artikel verfassen, Inhalte mit<br />

Youtube verbinden und auch neue Kontakte finden. Dabei erstellt<br />

jeder Mitarbeiter sein ganz persönliches Profil und veröffentlicht es.<br />

Anschließend findet socialcorp für die Mitarbeiter mittels Matching-<br />

Algorithmen interessante Kontakte. Durch<br />

das Prinzip der Collaboration und Verschlagwortung<br />

(Tagging) ermöglicht socialcorp<br />

zudem ein leichtes <strong>Wissen</strong>smanagement.<br />

Dabei hat nicht nur jeder Zugriff<br />

auf die Inhalte, er kann auch an deren Erstellung<br />

und Strukturierung mitwirken.<br />

„Genau wie bei tinyPM ist es auch bei socialcorp<br />

wichtig zu erkennen, wie bedeutsam<br />

eine offene Kommunikation ist", sagt<br />

Hankel. „Für manches Unternehmen mag<br />

Oliver Hankel<br />

dies noch eine gewisse Herausforderung<br />

darstellen, doch es zeigt sich immer wie-<br />

der, dass eine offene Kommunikation einen entscheidenden Erfolgsfaktor<br />

darstellt. Denn je offener die Kommunikation, umso schneller können sich<br />

die Mitarbeiter austauschen und umso schneller können sie fachlich zusammengebracht<br />

werden."<br />

www.akra.de<br />

Ingenieur bei der Arbeit<br />

dienstleister plant, in diesem Jahr mindestens drei neue Niederlassungen<br />

zu gründen und 500 weitere Arbeitsplätze zu schaffen.<br />

„In Hamburg wollen wir die partnerschaftlichen Beziehungen zu den<br />

Kunden weiter aus- und aufbauen“, so Helmholz. Darüber hinaus soll<br />

die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Hamburg-Harburg<br />

sowie mit der Hochschule für Angewandte <strong>Wissen</strong>schaften Hamburg<br />

vertieft werden: „Wir vergeben Stipendien, um den Ingenieurnachwuchs in<br />

unserer Region gezielt zu fördern. Neben der finanziellen Unterstützung<br />

in Höhe von monatlich 600 Euro über ein halbes Jahr bieten wir den<br />

Studenten eine persönliche Betreuung sowie den Berufseinstieg nach<br />

erfolgreichem Abschluss.“<br />

www.brunel.de<br />

14 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


MARKETING<br />

SMAATO GEWINNT IN NEW YORK<br />

Der internationale Anbieter mobiler Werbelösungen Smaato Inc.,<br />

dessen europäische Niederlassung in Hamburg ansässig ist, hat mit<br />

seinem Produkt SOMA (Smaato Open Mobile Advertising) Anfang Februar<br />

in New York den „AlwaysOn OnMedia 100 Award 2009“ 09 gewonnen. gew gewon<br />

onne nen. Die<br />

Auszeichnung wird alljährlich an einhundert globale „Disruptors of<br />

Digital Media“ vergeben. „Der Preis freut uns ganz besonders esonders<br />

vor dem Hintergrund, dass wir ihn nach 2007 bereits s zum<br />

zweiten Mal in Empfang nehmen dürfen“, so Harald NeidNeidhardt, CMO und Mitgründer von Smaato.<br />

SOMA ist eine offene globale Plattform für mobile Werbung.<br />

Sie ermöglicht den Versand zielgruppenorientierter erter<br />

Werbeanzeigen an Mobiltelefone innerhalb von Anwenwendungen und auf mobilen Websites. „Einzigartiges Merkmal rkmal<br />

von SOMA ist der SOMA Client, ein mobiler Anzeigenserver<br />

auf dem Handset, der den Umgang mit Werbung<br />

für die Entwickler mobiler Software wesentlich<br />

vereinfacht“, erklärt Neidhardt. SOMA unterstützt<br />

weltweit Werbevermarkter, Entwickler, Verleger,<br />

Betreiber und Drittanbieter von Werbetechnologien.<br />

Smaato, dessen Firmenhauptsitz im kalifornischen<br />

Silicon Valley liegt, hat in den vergangenen<br />

vier Jahren in Hamburg seinen Entwicklungs-<br />

STUDIE<br />

TRENDS IM ONLINE-MARKETING<br />

DER ZUKUNFT<br />

Die Experten aus Europa, Asien und den USA sind sich einig, was die<br />

Zukunft des internationalen Online-Marketings angeht: Die Professionalisierung<br />

und Einbindung von Social Media Aktivitäten in den klassischen<br />

Marketingmix ist der Megatrend für die Online-Kommunikation<br />

der nächsten Jahre. Ziel der Unternehmen wird es sein, das Engagement<br />

der Internetuser über nutzenstiftende Social Media Maßnahmen<br />

in Communities, Widgets oder Echtzeit-Applikationen gezielt für sich zu<br />

nutzen. Dies hat die internationale Studie „Trends im Onlinemarketing<br />

2009-2010“ von Komjuniti, dem Online-Agentur-Spin-Off des Brand<br />

Science Institutes, ergeben. Befragt wurden rund 1.300 Marketingspezialisten<br />

aus 27 Ländern über künftige Entwicklungen des Online-<br />

Marketings.<br />

Ein weiterer Trend betrifft demnach vor allem die Online-Redaktionen<br />

und ihre Zusammenarbeit mit Medien und Markenherstellern. „Unternehmen<br />

werden immer häufiger versuchen, Marken und Unternehmensinformationen<br />

über Micromessages und Newsfeeds im Internet<br />

zu verteilen“, so Dr. Nils Andres, Geschäftsführer des Brand Science<br />

Institutes. „Bekannte Plattformen, wie beispielsweise Twitter, Friendfeed<br />

oder auch Jaiku werden bereits von verschiedenen namhaften<br />

Firmen wie Amazon, Southwest Airlines oder auch dem Spiegel Verlag<br />

als Newsticker eingesetzt, um Nachrichten, Produktinformationen oder<br />

Angebotspreise zu kommunizieren.“<br />

Auf der anderen Seite werden themenspezifische Informationen von<br />

unterschiedlichen Blogs, Communities und Nachrichtendiensten zunehmend<br />

auf speziellen Microsites gebündelt. Über das so genannte „Content<br />

Scraping“ werden den Internetnutzern bestimmte Informationen<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

hauptsitz und mittlerweile eine Mannschaft von 25<br />

Mitarbeitern in der Hansestadt aufgebaut. Die<br />

Hauptaufgaben des Hamburger Teams sind Entwicklung,<br />

lu lung ng, Pr Prod Produktmanagement, oduk uktm tman an<br />

Vertrieb und Marketing.<br />

Im US-Büro in Redwood Shores liegt der Fokus auf<br />

US-Vertrieb und auf strategische Allianzen mit<br />

lokalen FFirmen<br />

im Silicon Valley und darüber<br />

hinaus weltweit.<br />

„Unser „Unse Serviceangebot umfasst die weltweite Aggregation<br />

von führenden fü<br />

Werbenetzwerken für mobile Endgeräte“,<br />

fasst Neidhardt zusammen. “Hier haben wir in den vergan-<br />

genen Jahren unsere Pionierstellung ausbauen können<br />

und bieten unseren Partnern weltweiten Service.“ Insbe-<br />

sondere das Werbevolumen in den USA und Südostasien<br />

hat ein massives Wachstum zu verzeichnen.<br />

Jetzt ist Smaato auf der Suche nach weiteren<br />

Mitarbeitern in Vertrieb, Produktmanagement und<br />

Entwicklung mit internationalem Erfahrungsaustausch<br />

für das Hamburger Büro: „Wir suchen neue<br />

Kollegen mit Leidenschaft für Mobiles und Lust<br />

darauf, mit Smaato neue innovative Produkte zu<br />

erstellen und zu vermarkten“, so Neidhardt.<br />

www.smaato.com<br />

kompakt auf einer Seite und unter einem Markendach zur Verfügung gestellt.<br />

Gleichzeitig werden die Kosten für die redaktionelle Aufbereitung<br />

von Inhalten weiter reduziert. Die Informationssuche und -moderation<br />

spielt damit eine zunehmend bedeutende Rolle. Auch klassische Verlage<br />

und Medienhäuser entwickeln ein immer stärkeres Bewusstsein für<br />

Social Media, um den Schwund der Leserschaft in traditionellen Medien<br />

auszugleichen und neue Werbeformen anzubieten. Schon heute werden<br />

beispielsweise in den USA Widgets aus dem Internet mit traditionellen<br />

Medien wie TV zusammengebracht und erprobt.<br />

www.komjuniti.com<br />

15


JUST ARRIVED<br />

JUST ARRIVED<br />

IT-MANAGEMENT<br />

SYNGENIO: PRAKTISCHE IT-LÖSUNGEN<br />

Beratung, Umsetzung und Application Management im E-Business<br />

Im geschäftlichen IT-Management spielt die ganzheitliche<br />

Prozessunterstützung eine immer zentralere Rolle. Dabei<br />

gilt es, die gesamte IT konsequent auf die individuellen<br />

Geschäftsprozesse auszurichten, um Wettbewerbsvorteile<br />

für das Unternehmen zu generieren. Universelle Pauschallösungen<br />

führen hier nur selten zum Erfolg. Das unabhängige<br />

IT-Beratungs- und -Servicehaus syngenio<br />

erstellt daher bereits seit 2001 praxisorientierte<br />

Lösungen für Kunden aus den Bereichen<br />

Finanzdienstleister, Telekommunikation,<br />

Logistik und IT-Organisation. „Ein<br />

wesentlicher Teil unserer Philosophie und<br />

Pfeiler der syngenio-Methodenkompetenz ist<br />

Michael May<br />

dabei die kontinuierliche Einbeziehung aller<br />

Betroffenen und Beteiligten. Nur so ent-<br />

stehen bedarfsgerechte Lösungen, die die individuelle Sicht<br />

nicht ignorieren und Gewohntes sinnvoll integrieren“,<br />

erklärt Michael May, einer der Unternehmensgründer und<br />

Vorstand der syngenio AG.<br />

Das Leistungsportfolio des Münchener IT-Unternehmens erstreckt<br />

sich von der Prozess- und Technologieberatung über die<br />

Realisierung von IT-Lösungen bis hin zu Wartung und Support.<br />

Die Kernkompetenz von syngenio aber liegt in der Optimierung<br />

von Geschäftsprozessen. Die IT-Spezialisten sorgen für den<br />

kompletten Aufbau anwenderorientierter Lösungen auf Basis<br />

eines effektiven Projekt- und Prozessmanagements. Neben<br />

Standorten in Bonn, Stuttgart und Wiesbaden ist syngenio seit<br />

Anfang 2009 auch mit einer Niederlassung in Hamburg vertreten.<br />

„Unsere Präsenz an verschiedenen Standorten in Deutschland<br />

optimiert unsere Verfügbarkeit, macht uns schnell und<br />

flexibel. Von Hamburg aus werden wir den gesamten Norden<br />

Deutschlands optimal betreuen können“, so Michael May. Mit<br />

dem neuen, 10-köpfigen Team in der Wendenstraße plant das<br />

Unternehmen, die Erfolgsstory der letzten drei Jahre mit einem<br />

Umsatzwachstum von über 100 Prozent auch in Hamburg konsequent<br />

fortzusetzen. Bundesweit vertrauen namhafte Unternehmen<br />

wie 1&1, Debitel, Deutsche Post, EnBW, FIDUCIA, GAD<br />

und T-Mobile auf die Experten von syngenio.<br />

Kontakt: syngenio AG Wendenstraße 21b 20097 Hamburg Fon: 040 / 2 26 39 95-50 Fax: 040 / 2 26 39 95-99<br />

E-Mail: info@syngenio.de www.syngenio.de<br />

INTERNET<br />

COUTOO ONLINE: BÜRGERNAHE NACHRICHTEN IM INTERNET<br />

Online-Magazin spricht kritische Leser an<br />

Aktuelle Nachrichten aus den Regionen, Informationen über<br />

wirtschaftliche, politische und kulturelle Themen sowie Berichte<br />

mit lokalen, nationalen sowie internationalem Hintergrund<br />

sollen mit Schwerpunktthemen verbunden werden. Ziel ist es<br />

dabei, weltoffen, kritisch und bürgernah über aktuelle wirtschaftliche<br />

und soziale Fragestellungen von<br />

Kinderarmut bis hin zur Finanzkrise der Realwirtschaft<br />

zu berichten.<br />

Das überregionale Magazin feierte jüngst sein<br />

einjähriges Bestehen und zählt inzwischen monatlich<br />

eine Million Zugriffe. „Wir möchten alternativ<br />

zur Tagespresse als informatives Medium<br />

Uwe Taschow<br />

kritisch und überparteilich schwerpunktmäßig<br />

über nationale und regionale Themen berich-<br />

ten“, so Uwe Taschow, der als Motor des Magazins zunächst<br />

hauptverantwortlich die Chefredaktion, die Organisation, Konzeption<br />

und das Marketing übernehmen wird.<br />

Coutoo online führt Berichte aller Medien mit kritischer Begleitung<br />

zusammen und bietet Autoren und Lesern aber auch<br />

die Möglichkeit, selbst Texte zu verfassen und zu kommentieren.<br />

Jetzt zieht die Verlagszentrale von Coutoo online nach<br />

Hamburg. Hier soll sich das zehnköpfige Team mit mindestens<br />

vier neuen Mitarbeitern verstärken. In der Hansestadt plant der<br />

Verlag ein verstärktes Engagement im Bereich IPTV sowie die<br />

Zusammenarbeit mit innovativen Kooperationspartnern.<br />

„Coutoo hat sich bewusst für den Standort Hamburg entschieden“,<br />

sagt Taschow. „Ausschlaggebend waren unter anderem<br />

die sehr aktiven Medienverbände, funktionierende Branchennetzwerke,<br />

der Status einer dynamischen und international<br />

ausgerichteten Wirtschafts-, Werbe- und Medienmetropole<br />

und die kompetente Unterstützung der Wirtschaftsförderung<br />

Hamburg.“ Mit dem Umzug übernimmt der Hamburger Rechtsanwalt<br />

Martin Cygielman die Geschäftsführung.<br />

Coutoo erscheint derzeit in Hamburg, Köln, Dortmund, Hagen/Westfalen,<br />

Hohenlimburg und Hannover. Im Laufe des<br />

Jahres soll Berlin fertiggestellt sein. Geplant sind unter anderem<br />

Ausgaben für Frankfurt am Main, Düsseldorf, Stuttgart,<br />

München, Leipzig, Jena, Magdeburg und Frankfurt an der Oder.<br />

„Wir wollen bis August 2009 monatlich zwei Millionen Zugriffe<br />

erreichen“, so Taschow. „Unser Ziel ist es, langfristig ein nationales<br />

Medium zu etablieren, das in allen deutschen Metropolen<br />

zu finden ist.“<br />

Kontakt: Coutoo Verlag c/o M. Cygielman Banksstr. 4 20097 Hamburg E-Mail: verlag@coutoo.de www.coutoo.de<br />

16 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


ONLINE-SHOPPING<br />

FRONTLINESHOP.COM: ELDORADO FÜR FASHION VICTIMS<br />

Internetversandhaus mit über 350 Modemarken<br />

Der Einkaufsbummel im Internet ist bei vielen Onlinern inzwischen<br />

genauso beliebt wie die Shoppingtour <strong>durch</strong> die Lieblingsgeschäfte<br />

der Stadt: 61 Prozent der deutschen Internetnutzer kaufen laut<br />

„internet facts 2008-III“ der AGOF bereits regelmäßig online ein.<br />

Dabei geben sie einer aktuellen Studie des Deutschen Versandhandels<br />

zufolge 13,4 Milliarden<br />

Euro aus. Vor allem bei<br />

Fashionartikeln liegen Online-Shops<br />

voll im Trend:<br />

Mit einem Umsatzvolumen<br />

von 4,6 Milliarden Euro macht<br />

die Mode heute den Löwenanteil<br />

des Online-Versandgeschäftes<br />

aus. Einer der marktführenden<br />

deutschen Internet-<br />

Frontlineshop: urban style<br />

Retailer im Fashionbereich ist<br />

der bereits 1988 gegründete frontlineshop. „Damals haben wir in<br />

unserem Katalog aber noch keine Kleidung, sondern hauptsächlich<br />

Tonträger aus England und Amerika verkauft“, berichtet<br />

Frontlineshop-Gründer Torsten Lange aus der Anfangszeit des<br />

heutigen Internetversandhauses. „Mitte der 90er Jahre lief das<br />

Geschäft mit den Platten jedoch nicht mehr allzu gut, daher stiegen<br />

wir 1994 mit unserem Sortiment auf Street Fashion um.“<br />

Inzwischen bietet frontlineshop trendige Bekleidung von über 350<br />

Modemarken im Internet. Neben einer sehr großen Auswahl an<br />

kleineren Marken finden Fashion Victims hier auch Brandstores<br />

von namhaften Marken wie zum Beispiel adidas Originals, Burton,<br />

Levis oder Nike, die fast das komplette Sortiment zeigen. Aber auf<br />

frontlineshop.com kann man nicht nur einkaufen. Der Shop bietet<br />

außerdem eine eigene Winzone und einen Videochannel („frontlineshop.tv“).<br />

Ein Konzept, das aufgeht: Die Umsatzzahlen der<br />

Frontline GmbH stiegen in den vergangenen Jahren stetig, das<br />

Unternehmen expandiert. Für frontlinehop-Geschäftsführer Stefan<br />

Puriss der zentrale Grund für einen Standortwechsel von Hannover<br />

nach Hamburg Ende letzten Jahres: „Für ein weiteres Wachstum<br />

benötigten wir dringend neue Mitarbeiter. Doch die ließen sich<br />

nicht so einfach nach Hannover lotsen. Hamburg ist dagegen<br />

längst eine etablierte Versandhandelsmetropole, die ein hohes<br />

Potenzial an neuen Kollegen aus der Branche besitzt.“ Rund 75<br />

Mitarbeiter haben ihren neuen Arbeitsplatz auf den 3.000 Quadratmetern<br />

des Kaispeichers D an der Elbe bereits bezogen, um die<br />

anstehenden Projekte wie zum Beispiel einen Soft-Relaunch der<br />

Seite und weitere neue Konzepte umzusetzen. Bis zum Jahresende<br />

sollen weitere Positionen wie Online-Marketingspezialisten,<br />

Webdesigner, Texter, Grafiker, Einkäufer besetzt werden – der<br />

Marktführer will von Hamburg aus internationalisieren!<br />

Kontakt: Frontline GmbH Große Elbstraße 279 22767 Hamburg Fon: 040 / 80 81 59-500 Fax: 040 / 80 81 59-505<br />

E-Mail: nschmidt@frontlineshop.com www.frontlineshop.com<br />

FUNKTECHNIK<br />

ATDI: AUF DIE RICHTIGE WELLENLÄNGE KOMMT ES AN<br />

Lösungen für die Funkkommunikation<br />

Die zunehmende Mobilität und der gestiegene Informationsbedarf<br />

führen immer mehr zu einer verstärkten Nutzung mobiler<br />

Kommunikationsmittel und -systeme. Eine wichtige Voraussetzung<br />

für die drahtlose Kommunikation ist die Funktechnik, auf<br />

die sich die britische ATDI Ltd., ein Tochterunternehmen der weltweit<br />

tätigen ATDI-Unternehmensgruppe mit<br />

Hauptniederlassungen in London, Paris und Washington,<br />

seit 1996 spezialisiert hat. „Unser Geschäft<br />

ist die Funkkommunikation: Wir sind Experten<br />

in der Funktechnologie mit Schwerpunkten<br />

in der Modellierung, Planung, Messung und<br />

dem Frequenzmanagement“, beschreibt Torsten<br />

Torsten Zöhl<br />

Zöhl, leitender Ingenieur bei ATDI Deutschland,<br />

das Tätigkeitsfeld von Europas führendem Bera-<br />

tungsunternehmen für Funkkommunikation. „Unser Schwerpunkt<br />

liegt in der Beratung und Planung für alle Technologien und Systemtypen,<br />

die das Funkspektrum in ihren Arbeitsprozessen<br />

nutzen.“<br />

Zu den Kunden der ATDI Ltd. gehören in erster Linie Funknetzbetreiber,<br />

Regulierungsbehörden, Berater und Systemintegratoren,<br />

Zubehörlieferanten und Endanwender, die mobile Verbindungen<br />

nutzen wollen. ATDI Deutschland bietet hierfür im Wesentlichen<br />

zwei Produktzweige an: „ATDI Consulting“ und „ATDI Software“.<br />

Diese umfassen zum einen Beratungsleistung und umfassendes<br />

Projektmanagement, zum anderen die Erstellung von kundenspezifischen<br />

Tools und Softwarekomponenten.<br />

Der technische Support und die Kundenberatung in Zentraleuropa<br />

und Deutschland werden dabei künftig aus Hamburg gemanagt.<br />

Hierzu eröffnete das britische Unternehmen im Februar<br />

2009 die erste deutsche Niederlassung in der Hansestadt. „Hamburg<br />

zählt zu den dynamischsten europäischen Wirtschaftszentren<br />

und ist ein bedeutsamer Wirtschaftsstandort“, erklärt Torsten<br />

Zöhl die Standortwahl. „Durch eine sehr günstige Verkehrsanbindung<br />

haben wir von Hamburg aus zudem äußerst kurze<br />

Wege zu unseren Kunden in Deutschland, Skandinavien und ganz<br />

Zentraleuropa.“ Das Serviceangebot der ATDI-Geschäftsstelle im<br />

Spitaler Hof reicht von einfachen Eintagesprojekten wie der Bestimmung<br />

der mit einer Sendestelle abdeckbaren Fläche bis zur<br />

Entwicklung maßgeschneiderter Planungs-, Modellierungs-, Messungs-<br />

und Regulierungsmaßnahmen.<br />

Kontakt: ATDI Deutschland Kurze Mühren 1 20095 Hamburg Fon: 040 / 3 29 01-226 Fax: 040 / 3 29 01-100<br />

E-Mail: torsten.zoehl@atdi.de www.atdi-de.com<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

17


EXISTENZGRÜNDER IN HAMBURG<br />

Hamburg ist Gründerstadt. Das gilt vor allem für die dynamische Medien-, Informations- und Telekommunikationswirtschaft.<br />

Mit guten und marktfähigen Ideen haben Existenzgründer beste Chancen in der Hansestadt. In dieser Rubrik<br />

stellt ALWAYS ON regelmäßig junge Unternehmen mit Wachstumspotenzial vor.<br />

STRÖER INTERACTIVE: GEZIELT IM INTERNET WERBEN<br />

Die Voraussetzungen für erfolgreiche Online-Werbung haben sich<br />

drastisch verändert. Internetnutzer, die früher über einige wenige Portale<br />

gut erreichbar waren, zerstreuen sich heute auf eine wachsende Vielfalt<br />

von Plattformen. Für Online-Vermarkter bedeutet das: Nur wer eine entsprechend<br />

hohe Reichweite und einen breiten Themenhorizont in seinem<br />

Vermarktungsportfolio vereinen kann, wird auch zukünftig zersplitterte<br />

Zielgruppen im Internet erreichen. Auf diese Entwicklung haben der Hamburger<br />

Online-Vermarkter Orangemedia und das Kölner Pendant Ad2Net<br />

reagiert und ihre Kompetenzen im Dezember letzten Jahres unter dem<br />

Namen Ströer Interactive zusammengefasst. Der Hauptsitz des neuen<br />

Vermarkters liegt an der Elbe, weitere Büros sind in Köln, Düsseldorf und<br />

Frankfurt angesiedelt.<br />

Mit dem gemeinsamen Portfolio und der Teamstärke beider Unternehmen<br />

bildet Ströer Interactive auf Anhieb einen der größten verlagsunabhängigen<br />

Online-Werbevermarkter Deutschlands. Unter einem Dach vermarktet<br />

Ströer Interactive rund 500 Websites aus den unterschiedlichsten<br />

Themengebieten, die beide Firmen in die Fusion einbrachten. Darunter<br />

befinden sich etwa 30 stark frequentierte Premiumsites wie Immonet.de,<br />

verivox.de, QYPE.com, sz-online.de, klickTel.de oder weg.de. Alle vermarkteten<br />

Websites zusammen genommen erzielen eine monatliche Reichweite<br />

von rund fünf Milliarden Page Impressions. Neben der Reichweite<br />

ist für Geschäftsführer Rasmus Giese ganz entscheidend, wie man der<br />

Komplexität und Zersplitterung der Zielgruppen begegnet: „Es geht heute<br />

13. STOCK: PR IM SOCIAL WEB<br />

Mit dem Erstarken des Social Webs hat sich auch die Kundenkommunikation<br />

erheblich geändert. Längst gibt es nicht mehr nur einen<br />

Sender und einen Empfänger, sondern viele Sender, die zugleich Empfänger<br />

sind und umgekehrt. Social Networks und Blogs lösen in vielen<br />

Fällen die klassische Pressemitteilung ab. Wie man hier jedoch vorgeht,<br />

welche Ansprache man wählen<br />

sollte und welche Möglichkeiten<br />

sich bieten – das<br />

ist selbst für PR-Fachleute<br />

oft noch Neuland. Mit der<br />

Gründung der 13. Stock Online<br />

Relations GmbH & Co. KG<br />

haben Oliver Berger, Michael<br />

Nordmeyer und Nico Hagen-<br />

Das Gründerteam vom 13. Stock<br />

burger gemeinsam mit der<br />

Silpion IT-Solutions GmbH<br />

eine Agentur gegründet, die sich auf den Bereich Online-Relations spezialisiert<br />

hat. „Durch meine bisherige Arbeit habe ich festgestellt, dass<br />

der Bedarf an Beratung im Bereich Online-Relations und Online-PR extrem<br />

wächst“, erklärt Oliver Berger seine Motivation zur Unternehmensgründung.<br />

Schwerpunkte des Startups sind Social Media, Web <strong>2.0</strong> im Unternehmen<br />

sowie Reichweitenanalyse, Konzeption und Umsetzung von Online-<br />

Marketingmaßnahmen. „Wir verstehen das Gebiet der Online-Relations<br />

als Synthese aus klassischer PR und Social Media“, sagt Oliver Berger.<br />

„Darüber hinaus setzen wir auf die gekonnte Verbindung von Inhalten,<br />

aussagekräftigen Botschaften und kommunikativen Strategien mit<br />

technischem Know-how auf hohem Niveau.“ Er selbst bringt 15 Jahre<br />

im Internet mehr und mehr darum, maßgeschneiderte Mediakonzepte zu<br />

entwickeln. Dafür ist es neben Kreativität wichtig, effektives <strong>Wissen</strong> um<br />

neue Targeting-Methoden und das Verhalten der User unter einem Dach zu<br />

versammeln“, so Giese.<br />

Der Anspruch von Ströer Interactive, seinen Kunden im Premium- und<br />

Mainstream-Bereich den richtigen Weg in die Zielgruppe anzubieten,<br />

gründet vor allem auf Referenzen: Zu den Partnerseiten des neuen Vermarkters<br />

gehören neben traffic-starken Portalen und Service-Knotenpunkten<br />

auch Adressen für spitzere Zielgruppen. Orangemedia deckt in<br />

seinem Portfolio nach eigenen Angaben alle zentralen Themenumfelder<br />

der Online-Werbung ab. Ad2Net knüpft daran mit Schwerpunkten in den<br />

Bereichen Familie, Lifestyle, Reise und Auto an. Giese: „So führen wir das<br />

Beste aus zwei Welten in Ströer Interactive zusammen.“<br />

KONTAKT:<br />

Ströer Interactive GmbH<br />

Rasmus Giese<br />

Stresemannstraße 29<br />

22769 Hamburg<br />

Fon: 040 / 46 85 67-0<br />

Fax: 040 / 46 85 67-39<br />

E-Mail: info@stroeer-interactive.de<br />

www.stroeer-interactive.de<br />

Projekt- und Agenturerfahrung mit und ist zudem Sprecher und Pressesprecher<br />

der Arbeitsgemeinschaft Social Media Deutschland.<br />

Sein Partner Michael Nordmeyer arbeitete zuerst für klassische<br />

IT-Arbeitgeber, bevor er seinen Tätigkeitsschwerpunkt auf freiberufliche<br />

Webentwicklung verlagerte, wo er unter anderem bei der Interaktiv-<br />

Agentur SinnerSchrader für TUIfly tätig war. Nico Hagenburger zeichnet<br />

als Creative Director für das Corporate Design des 13. Stocks und dessen<br />

Kunden verantwortlich. Er sammelte bereits Erfahrung mit Kunden<br />

wie Qype und ComBOTS (mittlerweile KIZOO Technology Ventures).<br />

Seit dem Start hat der 13. Stock bereits eine Reihe von Win-Win-Kooperationen<br />

geschlossen, unter anderem mit der Hamburger Projektwerk<br />

GmbH, für die sie zukünftig Content zu Social-Media-Aspekten und<br />

-Fragestellungen produziert, und mit der Mixxt GmbH, die Whitelabel-<br />

Communities für Unternehmen anbietet. Unter http://13stock.mixxt.de<br />

kommunizieren die Jungunternehmer bereits mit Kunden und Partnern,<br />

um diese an das Online-Tool heranzuführen. Darüber hinaus ist die<br />

Agentur auch für die Konzernkunden von Silpion tätig.<br />

KONTAKT:<br />

13. Stock Online Relations GmbH & Co. KG<br />

Oliver Berger<br />

gamecity:Port Hamburg<br />

Lerchenstr. 28a<br />

22767 Hamburg<br />

Fon: 0178 / 3 99 97 73<br />

Fax: 040 / 3 99 97 640<br />

E-Mail: kontakt@13stock.de<br />

www.13.stock.de<br />

18 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


TRUEBRANDS: LUXUSMARKEN SICHER EINKAUFEN<br />

Oft sind es verlockend günstige Preise, die einen Käufer dazu bewegen,<br />

Markenprodukte nicht im Fachgeschäft, sondern anonym im Internet<br />

zu erwerben. Doch beim Auspacken kommen dann manchmal recht<br />

schnell Zweifel: Ist die Ware wirklich echt? Wirkt sie nicht zu billig? Jeder<br />

Vierte hat laut einer Umfrage des Deutschen Markenverbandes bereits<br />

gefälschte Markenprodukte im Internet erstanden und dabei viel<br />

Geld in den Sand gesetzt. Geht es nach dem Hamburger Diplomkaufmann<br />

Markus Johannsen, ist damit endgültig Schluss. Im Dezember<br />

2008 startete er das neue Shopping-Portal TrueBrands.de, das ausschließlich<br />

hochwertige Markenprodukte anbietet. „Unser Portal soll<br />

den Interessenten von Luxusmarken im Internet die Möglichkeit geben,<br />

hochwertige Markenprodukte ohne Risiko kaufen zu können“, erklärt<br />

Markus Johannsen, Geschäftsführer von TrueBrands.de.<br />

Ein Großteil der angebotenen Produkte bei TrueBrands.de stammen<br />

von Privatpersonen, die ihre Markenartikel über den Online-Shop verkaufen<br />

möchten. Um auch bei diesen Waren die Echtheit und eine hohe<br />

Produktqualität zu gewährleisten, werden sie vor dem Verkauf von True-<br />

Brands.de begutachtet. In diesem Zusammenhang arbeitet TrueBrands.<br />

de beispielsweise mit Nicolaus Giercke, Inhaber des renommierten<br />

Unternehmens Uhren Becker, zusammen. Als langjähriger Experte für<br />

Luxusuhren und Schmuck begutachtet Nicolaus Giercke alle Uhren von<br />

Privatpersonen auf ihren Zustand und ihren Wert. „Bei privaten Artikeln<br />

bevorzugen wir Originalprodukte mit Echtheitszertifikat und den<br />

vollständigen Unterlagen. Kann dieser Nachweis nicht erbracht werden,<br />

entscheiden wir die Annahme im Einzelfall“, so Johannsen. Der Käufer<br />

geht damit kein Risiko ein. Auch nicht bei der Bezahlung: Da die gesam-<br />

Knapp 98 Prozent aller privaten Onliner nutzen laut ACTA 2008 das Internet<br />

für Produktrecherchen. Knapp jeder zweite von ihnen verlässt sich<br />

dabei immer häufiger auf die Meinung anderer Nutzer. Doch trotz vieler<br />

Empfehlungsportale und Diskussionsforen im Netz ist es nicht immer ganz<br />

leicht, einen Gleichgesinnten zu finden, mit dem man sich online austauschen<br />

kann. Für Abhilfe im Bereich<br />

Musik, Film und Bücher möchte die<br />

neue Hamburger Plattform welike.com<br />

sorgen, die bereits im Februar 2009 in<br />

die offene Beta-Phase ging. „Vor mehr<br />

als einem Jahr haben wir die Idee für<br />

ein Internetportal entwickelt, das Menschen<br />

ähnlicher Interessen miteinander<br />

verbindet und eine ganz neue Form<br />

der Produktempfehlung ermöglicht“,<br />

so Björn Mathes, Geschäftsführer der<br />

welike GmbH. „welike.com ist ein Social<br />

Entertainment Discovery Network, das<br />

einen Pfad <strong>durch</strong> den Dschungel der<br />

Angebotsflut im Entertainmentbereich<br />

schlagen soll. Die persönliche Empfeh-<br />

lung von Titeln und Produkten steht dabei ganz klar im Mittelpunkt.“<br />

Mit wenigen Klicks können welike-User ihr Nutzerprofil und ihre Interessen<br />

aus über vier Millionen Musik-, Film- und Buchtiteln zusammenstellen,<br />

um sich selbst damit zu präsentieren und anderen Mitgliedern mitzuteilen.<br />

Über einen speziellen Algorithmus gibt die Plattform personalisierte<br />

te Zahlungsabwicklung über<br />

TrueBrands.de läuft, haben<br />

Käufer die Sicherheit, dass ihr<br />

Geld erst nach erfolgreichem<br />

Versand und nach Ablauf der<br />

Widerrufsfrist an den Verkäufer<br />

weitergereicht wird.<br />

Neben privaten Angeboten<br />

gibt es bei True-<br />

Brands.de natürlich<br />

auch Markenprodukte<br />

von ausgewählten Händlern und Juwelieren, die auf ihre Seriosität hin<br />

überprüft wurden. „Wir handeln im Interesse der Markenhersteller, sind<br />

dabei jedoch kein offizieller Vertragspartner der angebotenen Marken“, so<br />

Johannsen. „Diese Unabhängigkeit ist ein großer Vorteil für uns und ermöglicht<br />

diese neue Form des Online-Shoppings.“<br />

KONTAKT:<br />

TrueBrands TBJ Internet GmbH<br />

Markus Johannsen<br />

Mittelweg 177<br />

20148 Hamburg<br />

Fon: 040 / 46 00 90-05<br />

Fax: 040 / 46 00 90-70<br />

E-Mail: contact@truebrands.de<br />

www.truebrands.de<br />

WELIKE.COM: DAS NEUE ENTERTAINMENT-NAVI IM NETZ<br />

Björn Mathes<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

Empfehlungen und schafft eine Verbindung zwischen Menschen gleicher<br />

Interessensausrichtung. Durch das umfangreiche Content-Angebot an<br />

Produktbeschreibungen, Fotos, Film-Trailern, Soundfiles und die Möglichkeit<br />

für den User, Bewertungen abzugeben, eigene Playlisten zu erstellen<br />

und Reviews zu schreiben, kann jeder Nutzer seine persönliche Entertainment-Welt<br />

kreieren. Über Kooperationen mit E-Commerce-Partnern wird<br />

zudem eine Kaufanbindung für jeden Produktbereich sichergestellt.<br />

„welike.com bietet damit multimediales Entertainment, ist ein Treffpunkt<br />

für Menschen, die sich für Musik, Filme und Bücher interessieren, und ein<br />

E-Commerce-Gateway zu Millionen von Produkten“, fasst Björn Mathes<br />

den Nutzen der neuen Plattform zusammen. Die Haupterlösquellen von<br />

welike.com liegen in der klassischen Werbeflächenvermarktung, den<br />

Transaktionsgebühren der E-Commerce-Anbieter und in der Entwicklung<br />

von B2B-Applikationen. Als Seed-Investor konnte ferryhouse productions,<br />

die Entertainmentholding des Hamburger Medienunternehmers Frank<br />

Otto, gewonnen werden.<br />

KONTAKT:<br />

welike GmbH<br />

Björn Mathes<br />

Shanghaiallee 9<br />

20457 Hamburg<br />

Fon: 040 / 28 40 17-0<br />

Fax: 040 / 28 40 17 40<br />

E-Mail: info@welike.com<br />

www.welike.com<br />

19


SERVICE<br />

TERMINE<br />

MÄRZ<br />

3.-8. Gamecity Treff<br />

3.-8. CeBIT<br />

4.-8. Unternehmer-Rundgang „CeBIT-Kompakt“<br />

5. Fachgruppe newTV<br />

4. openDeck der onlineKapitäne<br />

4. Fachgruppe Personalentwicklung<br />

6. PR-Night 2009<br />

6. 1. Deutscher PR-Manager-Tag<br />

12. Medien-Lunch<br />

13. Existenzgründer-Seminar<br />

18. CXO Stammtisch<br />

26. IT-Lunch<br />

23. - 24. Seminar Online-Marketing<br />

APRIL<br />

4. LeadAwards<br />

1. openDeck der onlineKapitäne<br />

1.-3. re:publica ’09 (Berlin)<br />

9. Medien-Lunch<br />

10. Fachgruppe Linux<br />

15. CXO Stammtisch<br />

21. Hamburg@work Law Group<br />

23. IT-Lunch<br />

28. eCommerce conference Frühjahr 2009<br />

30. eCommerceForum<br />

MAI<br />

5. Neptun Crossmedia Award<br />

5. Fachgruppe Personalentwicklung<br />

5.-6. next09<br />

5. Online Marketing Trends<br />

6. Fachforum für Marketingprofis<br />

15. Medien-Lunch<br />

20. CXO Stammtisch<br />

29. IT-Lunch<br />

JUNI<br />

2. Internationaler Mediendialog Hamburg<br />

3. Preisgala Hamburger Nachwuchspreis<br />

11. Medien-Lunch<br />

12. Fachgruppe Linux<br />

16. Hamburg@work Law Group<br />

19. Strategien für Web <strong>2.0</strong> in der Kommunikation<br />

* Für terminnahe Änderungen von Veranstaltungsort bzw. -zeit übernimmt die Redaktion keine Gewähr. TERMINPLANER<br />

Tagesveranstaltung Abendveranstaltung<br />

€ Kostenpflichtig<br />

Eine Auswahl an branchenrelevanten Terminen für Events, Messen, Kongresse, Fachgruppen,<br />

Workshops und CXO-Veranstaltungen gibt es in dieser Rubrik. Die aktuellsten<br />

Termine finden Sie immer online unter www.hamburg-media.net.<br />

Anmeldung erforderlich<br />

Anmeldung nur auf Einladung<br />

€<br />

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NEXT09<br />

Veranstalter: SinnerSchrader<br />

Datum: 5.-6. Mai 2009<br />

Ort: Kampnagel Hamburg<br />

Info: www.next-conference.com<br />

2009 steht die next conference im Zeichen der Veränderung: Erstmals findet<br />

der Kongress auf Kampnagel statt, erstmals umfasst das Programm zwei Tage,<br />

auch Website und Logo sind neu gestaltet. Gleich bleibt das anspruchsvolle<br />

Programm: Gemäß dem Leitthema „Share Economy“ teilen Sprecher von<br />

Unternehmen wie Google, Coca-Cola und Nokia ihre Erfahrungen mit aktuellen<br />

Projekten und neuen Trends mit. In rund 30 Stunden Programm diskutieren<br />

100 internationale Speaker zu Themen wie „The New Marketing Power: Free!”,<br />

“User-Driven Companies: The Consumer as Co-Designer” oder “Open Source<br />

and Open Space as Corporate Culture” und eröffnen so den erwarteten 1.500<br />

Teilnehmern spannende und neue Einsichten.<br />

ONLINE MARKETING TRENDS<br />

Veranstalter: Management Circle AG<br />

Datum: 5. Mai 2009<br />

Ort: Hotel Side Hamburg, Drehbahn 49<br />

Info: www.onlinemarketingtrends.de<br />

Die Bedeutung des Online-Marketings im Marketingmix wächst. Das 8.<br />

Management-Circle-Fachforum „Online Marketing Trends“ bietet an einem Tag<br />

einen umfassenden Überblick über den effizienten Einsatz des Online-Instrumentariums<br />

und zeigt zukunftsweisende Entwicklungen in allen Bereichen<br />

des Online-Marketings auf. Angesprochen wird die Führungsebene aus den<br />

Bereichen Marketing/Vertrieb,Öffentlichkeitsarbeit<br />

und IT-Management<br />

aus Unternehmen<br />

unterschiedlichster<br />

Branchen. Je nach<br />

Kenntnisstand der<br />

Teilnehmer können<br />

diese zwischen den<br />

parallel stattfindenden<br />

Fachforen für<br />

„Beginners“ oder „Experts“ wählen und sich von Fachexperten über neue<br />

Tricks, Tipps und Trends für effizientes Online-Marketing informieren lassen.<br />

20 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den<br />

Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: alwayson@hamburg-media.net.<br />

IT-LUNCH<br />

Veranstalter: Hamburg@work, Hamburger Business Club<br />

Datum: ab 26. März monatlich<br />

Ort: Handelskammer „Haus im Haus“<br />

Info: www.hamburg-media.net<br />

Mit der zunehmenden strategischen Bedeutung der IT im Unternehmen sowie<br />

<strong>durch</strong> die aktuellen konjunkturellen und globalen Entwicklungen steigen die<br />

Anforderungen an die IT-Verantwortlichen von morgen. Der monatliche IT-<br />

Lunch von Hamburg@work und dem Hamburger Business Club bietet die ideale<br />

Gelegenheit, um sich in lockeren Gesprächen über die Herausforderungen<br />

und mögliche gemeinsame Projekte auszutauschen. Nach einem Initialisierungsvortrag<br />

zu aktuellen Branchenthemen wird die Diskussionsrunde beim<br />

gemeinsamen Mittagessen im „Haus im Haus“ der Handelskammer eröffnet.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt. Der Kostenbeitrag beträgt<br />

14,50 € exklusive Getränke.<br />

UNTERNEHMER-RUNDGANG „CEBIT-KOMPAKT“<br />

Veranstalter: Handelskammer Hamburg<br />

Datum: 4. März 2009<br />

Ort: CeBIT, Hannover<br />

Info: www.hk24.de, Dok.-Nr.: 50744<br />

CeBIT 2009 – das sind tausende Aussteller, spannende Projektideen und Produkte.<br />

Da ist es eine echte Herausforderung, hier den Überblick zu behalten<br />

und für das eigene Unternehmen die richtigen Geschäftspartner und interessante<br />

Firmen zu treffen. Daher organisiert die Handelskammer Hamburg auch<br />

in diesem Jahr ihren Unternehmer-Rundgang „CeBIT-Kompakt“ mit Unterstützung<br />

von E-ComHamburg, glocal consult und Skoda. Unter dem Motto „Join<br />

the vision! – CeBIT-<strong>Wissen</strong> für die Wirtschaft“ erhalten die Teilnehmer Einblick<br />

in zukunftsweisende Technologien. Im Fokus des Rundganges stehen dabei<br />

relevante Themen für den Mittelstand. Treffpunkt ist am 4. März die Handelskammer<br />

Hamburg. Von dort aus geht es in Skoda-Limousinen auf die CeBIT<br />

nach Hannover. Weitere norddeutsche Industrie- und Handelskammern bieten<br />

den Unternehmer-Rundgang am 5., 6. und 7. März 2009 an.<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

OPENDECK DER ONLINEKAPITÄNE<br />

Veranstalter: Hamburg@work<br />

Datum: 4. März, 1. April 2009<br />

Ort: DIE BANK<br />

Info: www.hamburg-media.net<br />

Die onlineKapitäne stechen auch 2009 wieder in See – der Treffpunkt der<br />

Digitalen Wirtschaft lädt im Frühjahr ein zum „After-work“-Club in exklusiver<br />

Atmosphäre: Am 4. März und 1. April können die Gäste beim openDeck der<br />

onlineKapitäne in der Brasserie und Bar DIE BANK bei leckeren Speisen und<br />

Getränken geschäftliche Kontakte knüpfen sowie sich über die aktuellen<br />

Themen und Entwicklungen in Wirtschaft und Web austauschen. Die Kosten<br />

für Essen und Getränke trägt jeder Teilnehmer selbst. Für Mitglieder von<br />

Hamburg@work ist der Eintritt frei.<br />

Foto: Deutsche Messe Hannover Handelskammer Hamburg/Zapf<br />

21


HAMBURG@WORK<br />

JETZT BEWERBEN:<br />

DER NEPTUN CROSSMEDIA AWARD GEHT IN DIE VIERTE RUNDE<br />

Crossmedia ist mehr als die Vernetzung verschiedener Medien innerhalb<br />

einer Kampagne. Das Besondere an gelungener crossmedialer<br />

Kommunikation ist ihre inhaltliche und zeitliche Verknüpfung. Die besten<br />

Crossmedia-Kampagnen prämiert Hamburg@work auch in diesem<br />

Jahr mit dem Neptun Crossmedia Award, der 2009 bereits in die vierte<br />

Das Publikum entscheidet über den Gewinner via SMS-Livevoting.<br />

Runde geht. Ideenreichtum, Wirtschaftlichkeit und Wirkung sind erneut<br />

gefragt, wenn eine Kampagne vor der „härtesten Jury der Welt“ bestehen<br />

will. Denn beim großen Finale des Neptun Crossmedia Awards 2009 am<br />

5. Mai entscheidet allein das Publikum in einer Live-Abstimmung über<br />

INTERNET<br />

HAMBURG BLOGGT!<br />

Viele Stimmen erzählen vom Leben in unserer Stadt. Als führender<br />

Medienstandort verfügt Hamburg über eine aktive und lebendige Bloggerszene,<br />

die aus persönlichem Engagement heraus über ihr Leben und<br />

Neues aus der Hansestadt berichtet – von kulturellen Angeboten in den<br />

Stadtteilen über aktuelles Tagesgeschehen bis hin zu beliebten Sport- oder<br />

Kulturevents. Die Themen und Meinungen sind dabei ganz unterschiedlich.<br />

Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: ein gesundes Maß Hamburger Lokalpatriotismus.<br />

Unterstützt von Hamburg@work bietet „Hamburg bloggt“<br />

seit Anfang des Jahres eine überregionale Plattform, auf der sich Hamburger<br />

unabhängig von individuellen Interessen darüber austauschen können,<br />

was gerade Spannendes und Berichtenswertes in der Stadt passiert.<br />

Thema von Hamburg-bloggt.de ist in Rubriken wie „Typisch Hamburg“,<br />

„Stadtleben“, „Kultureller Streifzug“ oder „Hamburger Köpfe“ natürlich<br />

die Hansestadt Hamburg. Einen wichtigen Schwerpunkt bilden dabei die<br />

Themen Medien, IT und Telekommunikation mit News aus der Hamburger<br />

Digitalen Wirtschaft. Die Moderation hat Vivian Pein übernommen, die unter<br />

ihrem Nickname „Zeniscalm“ bereits den Blog inthechaos.de betreibt.<br />

„Das Hamburg-bloggt-Projekt ist wirklich etwas Besonderes“, so Vivian<br />

Pein. „Hier ist nicht einfach, wie oft üblich, jemand von außen gekommen<br />

und hat viel Geld versprochen, um ein paar Nicht-Blogger zum Bloggen zu<br />

den Sieger. Bis zum 20. März 2009 haben Interessierte noch die Chance,<br />

ihre deutschsprachigen Crossmedia-Kampagnen aus dem Jahr 2008<br />

online unter www.neptun-award.de einzureichen, um dabei zu sein.<br />

Bevor es ein Beitrag jedoch bis ins Finale schafft, bewerten ihn die Experten<br />

aus dem Projektteam Neptun der Fachgruppe Crossmedia anhand<br />

eines strengen Kriterienkatalogs. „Eine gute Crossmedia-Kampagne<br />

braucht vor allem eine zentrale Leitidee, die verschiedene Medienkanäle<br />

miteinander verbindet“, erklärt Harald Kratel, Sprecher des Projektteams<br />

Neptun von Hamburg@work und COO von Parship. Die Crossmedia-Kampagne<br />

„G-Shock Tough Test Team“ von der Heye & Partner Werbeagentur<br />

hat eine solche Leitidee: Um die Haltbarkeit der Uhrenserie unter Beweis<br />

zu stellen, übertrugen die Werbemacher ihre Idee vom „Tough-Test-Labor“<br />

aus dem TV kurzerhand auf eine interaktive Entertainment-Plattform<br />

im Internet. Hier konnten die Nutzer online selbst bestimmen, welche<br />

Schlagbohrer, Rüttelmaschinen oder Bagger beim Uhrentest zum Einsatz<br />

kommen sollten. Mit aufmerksamkeitsstarken Live-Events und Online-<br />

Videostreamings setzte sich die Casio-Europe-Kampagne im vergangenen<br />

Jahr schließlich nicht nur bei den Verbrauchern, sondern auch beim<br />

Neptun Crossmedia Award <strong>durch</strong>.<br />

Premiere feierte beim letzten Neptun Crossmedia Award zudem der<br />

Vodafone MediaSolutions! Sonderpreis „Mobile Advertising“, der die beste<br />

Integration einer mobilen Anwendung in ein Crossmedia-Konzept<br />

auszeichnet. Gewonnen hat ihn erstmals die spielplatz.cc Mobile Marketing<br />

GmbH/Heye Hamburg für Casio Europe mit der Kampagne „Casio<br />

Supergirl“.<br />

www.neptun-award.de<br />

bewegen. Stattdessen startet Hamburg-bloggt.de völlig unkommerziell,<br />

sozusagen aus der Blogosphäre heraus, mit erfahrenen Leuten, die schon<br />

in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie etwas zu sagen haben.“ Zu<br />

den weiteren Autoren auf Hamburg-bloggt.de gehören unter anderen die<br />

Blogger Nils Lauk (magerfettstufe.de), Stefan Heß (jovelstefan.de), Markus<br />

Trapp (http://textundblog.de), Sven Dietrich (pop64.de), Cem Basman<br />

(sprechblase.wordpress.com), Christian Rasch (kurzz.de) und Martina<br />

Pickhardt (themenriff.de).<br />

22 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


HOHE FREQUENZ<br />

KREATIVER GEDANKEN<br />

SherlockHomes gewinnt Webfuture Award 2008<br />

Was macht man mit einer Finanzspritze von 15.000 Euro? Diese<br />

Frage stellt sich nach dem Gewinn des zweiten Webfuture Awards von<br />

Hamburg@work jetzt auch den Machern des Onlineportals SherlockHomes.<br />

Bei ihrem Angebot wird die Wohnungsvermittlung zu einem fairen<br />

Marktpreis <strong>durch</strong>geführt. Da<strong>durch</strong> können Interessenten über ganz<br />

neue Wege eine Wohngelegenheit und ausziehende Mieter kurzfristig<br />

einen Nachmieter finden. Platz zwei ging an iDO World, eine Plattform,<br />

die Menschen und Unternehmen die Möglichkeit des sozialen Engagements<br />

bietet. Platz drei sicherte sich das Team von Tredition, ein Netzwerk-Verlag<br />

für „Print on demand“-Bücher, E-Books und Hörbücher. Die<br />

Preise waren mit insgesamt 25.000 Euro dotiert.<br />

„Der Wettbewerb war sehr aufregend für uns“, erzählt SherlockHomes-<br />

Gründer Malte Niebuhr. „Wir befinden uns gerade in der Aufbauphase und<br />

haben über die Investition von Eigenkapital hinaus zwar auch Unterstützung<br />

von Business Angels bekommen, doch natürlich brauchen wir gerade<br />

jetzt in der Startphase Geld, um schnell wachsen zu können und auch<br />

um Marketing zu betreiben. Der Preis und die Siegerprämie kommen für<br />

uns also genau zum rechten Zeitpunkt.“ Darüber hinaus sind er und sein<br />

Compagnon Andreas Ramm in Gesprächen mit Venture-Capital-Firmen.<br />

„Wenn man auf der Suche nach Kapital ist, ist eine Auszeichnung wie der<br />

Webfuture Award natürlich sehr hilfreich und öffnet sicherlich die eine<br />

oder andere Tür. Immerhin konnten vierzehn ausgewiesene Experten<br />

überprüfen, ob wir ein tragfähiges Konzept haben oder nicht, und sind<br />

zu einem positiven Ergebnis gekommen“, so Niebuhr weiter.<br />

Die Preisverleihung des Webfuture Awards 2008 fand am 19. November<br />

im Restaurant Elbwerk statt. Nach einer Begrüßung <strong>durch</strong> Uwe Jens<br />

Neumann, Vorsitzender des Hamburg@work e.V., und einem Gespräch<br />

mit dem Sprecher der Jury, Dr. Gottfried Neuhaus, Managing Partner<br />

Bereit fürs Speeddating: die Jury des Webfuture Awards 2008.<br />

der Neuhaus Partners GmbH, überreichte die Hamburger Senatorin für<br />

Kultur, Sport und Medien, Karin von Welck, den Gewinnern ihre Preise.<br />

An der Veranstaltung nahmen rund 200 Gäste teil: neben den Jurymitgliedern<br />

und Finalisten des Webfuture Awards auch Vertreter von Verlagen,<br />

Agenturen, IT- und Telekommunikationsunternehmen sowie aus<br />

der E-Commerce-Branche.<br />

Der Webfuture Award fand 2008 zum zweiten Mal statt. Er bietet in<br />

Hamburg ansässigen Existenzgründern sowie kleinen und mittelständi-<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

15.000 Euro Preisgeld erhielten die Gewinner des Webfuture Awards 2008.<br />

schen Unternehmen (KMU) die Möglichkeit, außergewöhnliche Ideen<br />

und Konzepte für den Bereich E-Commerce, Web <strong>2.0</strong> und Social Communities<br />

zu realisieren und Kontakte zu führenden Branchenvertretern zu<br />

knüpfen. „Innovative Geschäftsideen können von kleineren Unternehmen<br />

oftmals nicht umgesetzt werden, da es ihnen an den finanziellen<br />

Ressourcen und dem Kontakt zu den anwendenden Unternehmen mangelt“,<br />

sagt Neumann.<br />

Der Webfuture Award läuft in zwei Phasen ab: Zunächst nominiert die<br />

Jury aus allen eingereichten Konzepten anhand von festgelegten Bewertungskriterien<br />

die zehn besten Einreichungen für das Finale.<br />

Diese haben in der zweiten Phase beim „Business-Idea-<br />

Speeddating“ genau fünf Minuten Zeit, um jedes Jurymitglied<br />

in einem Einzelgespräch von ihrer Idee zu überzeugen.<br />

Gemeinsam trifft die Jury anschließend die Entscheidung<br />

über die Gewinner.<br />

„Das große Interesse, auf das der Wettbewerb auch in<br />

2008 gestoßen ist, hat erneut gezeigt, über welch hohes<br />

Potenzial an innovativen Ideen und kreativen Konzepten<br />

für die E-Commerce-Branche sowie für die Bereiche Web<br />

<strong>2.0</strong> und Social Communities die Hansestadt verfügt“, so<br />

Uwe Jens Neumann, Vorsitzender des Hamburg@work e.V.<br />

„Hamburg ist als einer der führenden Kreativstandorte<br />

Deutschlands sowie als Hauptsitz großer E-Commerce-Unternehmen<br />

ideal aufgestellt, um die Initiierung und Förderung<br />

von Innovationen nachhaltig zu besetzen. Unser Ziel<br />

ist es, mit dem Webfuture Award eine Plattform zu schaffen,<br />

die die Umsetzung von Ideen, eine finanzielle Unterstützung und<br />

den praxisnahen Austausch zwischen jungen Unternehmern und den<br />

Kennern der Branche ermöglicht und da<strong>durch</strong> Innovationschancen verbessert.<br />

Deswegen haben wir uns entschlossen, den Webfuture Award<br />

auch im Jahr 2009 zu verleihen.“<br />

Der Videopodcast zum Webfuture Award ist unter<br />

www.hamburg-media.net abrufbar.<br />

23


PORTRAIT | OFFICE-CHECK<br />

Er ist „always on“, sein Notebook ist sein Büro – als Geschäftsführer der<br />

weltweit agierenden ePages Software GmbH ist Wilfried Beeck viel unterwegs.<br />

Termine in Barcelona, London, San Francisco und München in nur zwei Wochen<br />

sind da keine Seltenheit. Einen Ausgleich zum stressigen Alltag findet er beim<br />

Segeln.<br />

WILFRIED BEECK<br />

GESCHÄFTSFÜHRER DER EPAGES SOFTWARE GMBH<br />

BEECK PRIVAT<br />

Wilfried Beeck segelt gerne hart am Wind – wenn es seine<br />

knapp bemessene Freizeit zulässt. Dann findet man den<br />

49-Jährigen meist auf seiner Segelyacht. Die „Trivia“ wurde<br />

1937 für den America’s Cup gebaut und hat mit zahlreichen Siegen<br />

Segelgeschichte geschrieben. 2000 kaufte Beeck die Yacht<br />

und setzt die Erfolge fort – im letzten Jahr wurde er mit seiner<br />

Crew WM-Zweiter. An Land geht es zwar nicht ganz so sportlich<br />

zu, aber stürmische Zeiten hat Beeck als Geschäftsführer der<br />

ePages Software GmbH, einem der weltweit führenden Anbieter<br />

von E-Commerce-Software, auch dort schon reichlich erlebt.<br />

VON STARTUPS LERNEN<br />

Eine jugendliche Leidenschaft für Musik und ausgefallene Mode<br />

führte den gebürtigen Flensburger 1980 ins Ausland. Ohne konkreten<br />

Plan, wie es nach dem Abitur weitergehen sollte, ging er<br />

nach London. Neben Musikern und Designern kam er dort mit<br />

Studenten in Kontakt, die sich die ersten Home-Computer selbst<br />

zusammenbauten. Die Möglichkeit, ständig über einen eigenen<br />

Computer zu verfügen, faszinierte ihn, denn das war damals<br />

keine Selbstverständlichkeit. „Im Studium hatte man einmal pro<br />

Woche eine Stunde an einem IBM-Großrechner, bei dem man einen<br />

Befehl eingeben musste, damit sich der Cursor eine Stelle<br />

nach rechts bewegte. So sah das Informatikstudium 1980 aus“,<br />

erinnert sich Beeck. Zurück in Deutschland studierte er in Kiel<br />

Mathematik und Informatik und kaufte sich den ersten Computer<br />

von Apple, mit dem er eigene Programme schreiben konnte.<br />

Auch wenn für Beeck schnell klar war, dass er beruflich etwas<br />

mit Computern machen wollte, so fehlte am Anfang eine echte<br />

Geschäftsidee. „Wir sind nicht planmäßig vorgegangen. Wir haben<br />

damals über kleine<br />

Aufträge unsere Compu-<br />

01_Name: Wilfried Beeck<br />

02_Geboren: 6. Juni 1959 in Flensburg<br />

03_Familie: liiert, keine Kinder<br />

HAMBURG INDEX<br />

04_Freizeit: Segeln auf der „Trivia“<br />

05_Gaumenfreuden: Die Bank, Wattkorn<br />

06_Drinks: Merlot vom Gut Canetsfontein<br />

(Südafrika), Gin Tonic<br />

07_Lieblingsecken: Heidkate an der Ostsee, Elbinsel<br />

Schweinesand<br />

terleidenschaftfinanziert“, erklärt er heute.<br />

Und diese Leidenschaft<br />

hat ihn bis heute nicht<br />

losgelassen: „Gefühlt sind<br />

wir auch heute noch ein<br />

Startup“, gesteht Beeck.<br />

Und so liegen ihm Wettbewerbe<br />

wie der „Webfuture<br />

Award“ von Hamburg@<br />

work besonders am Herzen,<br />

bei dem er in diesem<br />

Jahr zum zweiten Mal in<br />

der Jury saß. Dabei geht<br />

es ihm nicht nur um die<br />

Förderung von jungen Unternehmern, auch die eigene Arbeit<br />

werde so positiv beeinflusst: „Startups sind unheimlich erfrischend.<br />

Nach 30 Jahren im Geschäft hindern einen die eigenen<br />

Muster und Narben oft am frischen Denken. Startups sind da<br />

unbekümmerter.“<br />

VON APPLE GESCHLUCKT<br />

Das eigene Unternehmen gründete Beeck bereits 1983 zusammen<br />

mit drei Studienkollegen. Man entwickelte Software für<br />

Apple Macintosh und später für NeXT-Computer, der neuen Firma<br />

von Steve Jobs, nachdem der 1985 Apple verlassen hatte. Wie ein<br />

Blitz aus heiterem Himmel traf es Beeck und seine Belegschaft<br />

dann, als Jobs 1996 das Unternehmen wieder dem Apple-Imperium<br />

einverleibte. 30 Mitarbeitern musste Beeck damals kündigen,<br />

weil schnell klar war, dass es Jahre dauern würde, bis das NeXT-<br />

Betriebssystem (das heutige Mac OS X) auf Macs laufen würde.<br />

Die eigene Software war bis dahin praktisch unverkäuflich. Aber<br />

die Krise des einen Unternehmens war zugleich die Geburtsstunde<br />

des nächsten: 1992 hatte Beeck nach der Wiedervereinigung<br />

eine Dependance in Jena gegründet, die seit 1997 als Intershop<br />

Communications GmbH firmierte und Software für Online-Shops<br />

entwickelte. 1998 ging Intershop an die Börse und wurde zu einem<br />

der Schwergewichte am Neuen Markt.<br />

VON DER KRISE PROFITIEREN<br />

Als 2001 die New-Economy-Blase platzte, war Intershop eines<br />

der ersten Unternehmen, die es erwischte. Innerhalb weniger<br />

Monate musste die Belegschaft von 1.500 Mitarbeitern um die<br />

Hälfte gekürzt werden. „So wie wir vorher als New Economy<br />

Stars gefeiert wurden, wurden wir jetzt von der Presse verrissen<br />

und mussten uns gegenüber enttäuschten Aktionären, Mitarbeitern<br />

und Kunden erklären“, erinnert Beeck sich – und zog seine<br />

Lehren daraus. Software und Services von ePages werden heute<br />

über langfristige Mietverträge angeboten, kurzfristige Krisen<br />

haben so kaum Einfluss auf das Geschäft. Der Erfolg gibt ihm<br />

Recht: 80 Mitarbeiter in Europa und den USA arbeiten derzeit für<br />

über 50.000 Kunden in der ganzen Welt. Als Aufsichtsratsmitglied<br />

in anderen Firmen bekomme er natürlich mit, wie hart das<br />

Business zurzeit sei, überall werden Budgets gekürzt und Rabatte<br />

verhandelt, beschreibt Beeck die aktuelle Lage. Aber<br />

nachdem 2001 eigentlich nur die New Economy betroffen gewesen<br />

sei, gehe es diesmal in erster Linie um die „Old Economy“.<br />

Die Zukunft der IT- und Medienbranche sieht Beeck entsprechend<br />

optimistisch: „Jede Krise birgt auch etwas Gutes in sich,<br />

weil sie den Markt bereinigt. Wenn die Krise vorbei ist, gibt es<br />

auch wieder die Möglichkeit, gutes Geld zu verdienen.“<br />

24 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


OFFICE-CHECK<br />

Ihr Unternehmen möchte sich in Hamburg ansiedeln? Sie wollen sich vergrößern, da Ihre Räumlichkeiten zu eng werden?<br />

Im Office-Check stellen wir bezugsfertige Büros und Gewerbeflächen vor. Die flexible Aufteilung der Räume und die<br />

Mitnutzung von Infrastruktur machen die Büros besonders für Unternehmen der Digitalen Wirtschaft interessant.<br />

Ein Büro mit Blick auf das Wasser – das ist in<br />

Hamburg nicht nur an der Elbe zu finden: Auch<br />

mitten in Winterhude, direkt am Osterbekkanal<br />

gelegen, ist Arbeiten mit Fleet-Feeling möglich.<br />

Winterhude ist als Wohnviertel im Hamburger<br />

Norden schon lange beliebt. In den vergangenen<br />

Jahren hat die Szenegastronomie ebenso<br />

wie die Medienbranche das Viertel zunehmend<br />

für sich entdeckt. Zwischen Außenalster, Stadtpark<br />

und City Nord spiegelt sich die Vielfalt des<br />

Stadtteils mit luxuriösen Villen auf der einen<br />

und den traditionellen roten Backsteingebäuden<br />

der Jarrestadt auf der anderen Seite wider.<br />

Die Einkaufsstraßen Mühlenkamp und Gertigstraße<br />

bieten eine Vielzahl von netten Cafés<br />

und Restaurants sowie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten<br />

für Dinge des täglichen Bedarfs.<br />

Sehr zentral und unmittelbar am Flusslauf<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

HANSEATISCHE<br />

FLEETATMOSPHÄRE<br />

MITTEN IN DER CITY<br />

des Osterbekkanals liegt das alte Fabrikgelände<br />

Kampnagel, das <strong>durch</strong> seine kulturellen<br />

Veranstaltungen – Theater, Programmkino und<br />

Konzerte – stadtweit bekannt ist. Hier hat sich<br />

in den vergangenen Jahren der "Büro- und Medienpark<br />

Kampnagel" als anerkannter Standort<br />

etabliert.<br />

Der Medienpark Kampnagel besteht aus insgesamt<br />

vier Gebäuden, die sich architektonisch<br />

gleichen, aber <strong>durch</strong> sehr verschiedene Größen,<br />

Grundrisse sowie Lage- und Sichtbeziehungen<br />

für unterschiedliche<br />

Ansprüche das ideale Arbeitsumfeld<br />

bieten. Das <strong>durch</strong>gehende<br />

Fenstermaß von 1,35 m und Raumtiefen<br />

von 5,00 bis 5,50 m sorgen<br />

für ein großzügiges Raumgefühl<br />

mit Loftatmosphäre. Mit abgehängten<br />

Deckensystemen, Heizkonvektoren<br />

(teilweise), Kat-6-<br />

Verkabelung und außenliegendem<br />

Sonnenschutz sowie Hohlraumboden<br />

verfügen alle Gebäude über<br />

eine moderne und anspruchsvolle<br />

Ausstattung.<br />

Für erholsame Pausen und Inspiration<br />

sorgt die unmittelbare Umgebung: Bei<br />

schönem Wetter lässt sich die Mittagspause auf<br />

der Dachterrasse der Gebäude 3 und 4 oder am<br />

Kanalufer verbringen. Wer möchte, kann sich<br />

beim Tretbootfahren oder Paddeln auf neue<br />

Ideen bringen lassen – der Bootsverleih ist nur<br />

wenige Meter entfernt.<br />

Auf Wunsch besteht die Möglichkeit, direkt<br />

auf dem Gelände einen Pkw-Parkplatz für 80<br />

Euro im Monat anzumieten, aber mit Bus und<br />

Bahn ist der Standort auch gut erreichbar: Mit<br />

einer eigenen Haltestelle in der Jarrestraße<br />

gewährleisten die Buslinien 172/173 und zusätzlich<br />

in der Barmbeker Straße die Linie 108<br />

eine schnelle Anbindung an die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel, der Flughafen Fuhlsbüttel lässt<br />

sich direkt per Bus oder in knapp 10 Autominuten<br />

erreichen, nur etwa 15 Minuten ist der<br />

Hauptbahnhof entfernt.<br />

TECHNISCHE DATEN:<br />

Bezug kurzfristig möglich<br />

vermietbare Fläche: insgesamt ca. 4.573 qm;<br />

teilbar ab 140 qm<br />

Mietpreis: 11,90-12,50 EUR/qm zzgl.<br />

2,80 EUR/qm/mtl. BK/HZ zzgl. MwSt.<br />

Stellplätze direkt am Haus:<br />

80 EUR mtl. zzgl. MwSt.<br />

KONTAKT:<br />

Angermann Global Property Alliance GmbH<br />

Erik Oppel<br />

ABC-Straße 35<br />

20354 Hamburg<br />

Fon: 040 / 3 48 48-211<br />

Fax: 040 / 3 48 48-277<br />

E-Mail: erik.oppel@angermann.de<br />

www.bürosuche.de<br />

25


SERVICE<br />

SCHULBANK TRIFFT MANAGEMENT<br />

Initiative fördert <strong>Wissen</strong>saustausch<br />

Die Wirtschaftswelt ist im Wandel – und das Web <strong>2.0</strong> hat daran einen<br />

erheblichen Anteil. Doch viele der heute Verantwortlichen müssen sich<br />

das notwendige <strong>Wissen</strong> um Blogs, Wikis und Business-Netzwerke erst<br />

mühsam aneignen – die heutige Jugend hingegen ist damit bereits aufgewachsen.<br />

„Digital Natives“ werden ihre Vertreter deswegen oft genannt.<br />

Schon heute ist klar, dass sie die Zukunft bestimmen. Einen offenen Austausch<br />

zwischen führenden Unternehmensvertretern und Digital Natives<br />

hat sich die Initiative DNAdigital deshalb auf die Fahnen geschrieben.<br />

Durchgeführt wird sie von der Arbeitsgruppe „Konvergenz der Medien“,<br />

an der viele namhafte deutsche Unternehmen beteiligt sind. Die Projektleitung<br />

liegt bei der Hamburger Softwareschmiede CoreMedia.<br />

„Ziel von DNAdigital ist es, gemeinsam den <strong>durch</strong> das Internet entstehenden<br />

wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Wandel auf gleicher<br />

Augenhöhe zu diskutieren und gemeinsam ein Stück Verantwortung<br />

bei der Gestaltung der Zukunft zu übernehmen“, sagt Dr. Willms Buhse,<br />

Executive Director Marketing Services bei CoreMedia. „Dabei werden<br />

Fragestellungen diskutiert wie: Wie können wir in Deutschland die hier<br />

ansässigen Unternehmen attraktiver machen? Wie können wir die kollektive<br />

Intelligenz für Unternehmen nutzen? Und was sind die Auswirkungen<br />

auf Unternehmensstruktur und -kultur?“<br />

Unter www.dnadigital.de entsteht zurzeit eine Arbeitsplattform, auf der<br />

sich Top-Entscheider und Digital Natives zum Austausch ihrer Fragen treffen.<br />

Aktuell zählt die Community bereits fast 400 Mitglieder. Aber auch<br />

reale Treffen soll es immer wieder geben. Eine erste Begegnung fand Ende<br />

2008 statt, als sich rund 100 Teilnehmer aus der Wirtschaft und von der<br />

Schulbank in Berlin zum Perspektivenwechsel trafen.<br />

Interessierte Unternehmen können sich jederzeit an der Initiative<br />

beteiligen – sei es als Mitglied der Plattform oder <strong>durch</strong> die Teilnahme<br />

an Events von DNAdigital. „Darüber hinaus sind viele weitere Formen der<br />

Unterstützung und Zusammenarbeit denkbar“, so Buhse. „Durch ihr Engagement<br />

erhalten Unternehmen die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zur<br />

Avantgarde der Internetgeneration zu knüpfen, einen Blick in die Zukunft<br />

der Unternehmenswelt ‚<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong>’ zu werfen und zu erfahren, wie<br />

Projekte, Produkte und Konzepte von außen wahrgenommen werden.“<br />

KONTAKT: CoreMedia AG Dr. Willms Buhse Ludwig-Erhard-Straße 18 20459 Hamburg www.dnadigital.de<br />

PERSONALSUCHE IM INTERNET<br />

Kostenloses E-Book für Mittelständler<br />

Sind kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) auf Personalsuche,<br />

so gehen sie oft den traditionellen Weg und schalten eine<br />

Zeitungsannonce. Gerade für sie ist diese Möglichkeit aber nicht immer<br />

die beste, denn Gestaltung und Buchung einer solchen Anzeige sind<br />

relativ teuer, und der Erfolg lässt in vielen Fällen auf sich warten. Die<br />

auf technische Mittelstandsunternehmen spezialisierte Hamburger<br />

Personalberatung Atenta hat sich mit der Frage auseinandergesetzt,<br />

warum so wenige Mittelständler neue Wege bei der Personalsuche beschreiten<br />

und die Möglichkeiten nutzen, die das Internet bietet. „Wir<br />

sind zu dem Schluss gekommen, dass vielen KMU die Vielfalt der heute<br />

vorhandenen Möglichkeiten einfach nicht bekannt ist“, sagt Jan Kirchner,<br />

Mitinhaber von Atenta. „Denn wer außer den Personalberatern beschäftigt<br />

sich schon den ganzen Tag damit, nach neuen Wegen der<br />

Personalsuche zu forschen?“ Seiner Einschätzung nach führt diese<br />

Situation dazu, dass zahlreiche Mittelständler auf dem Arbeitsmarkt<br />

erfolglos um Aufmerksamkeit für das eigene Unternehmen kämpfen.<br />

Aus diesem Grund hat sein Unternehmen das Mini-E-Book „Personalsuche<br />

im Internet“ veröffentlicht, das die Grundlagen der Online-Personalsuche<br />

verständlich erklärt.<br />

„Mit unserem E-Book möchten wir auf den Methodenwandel am Arbeitsmarkt<br />

aufmerksam machen und einen Beitrag zur Wettbewerbsstärkung<br />

des Mittelstands leisten“, beschreibt Kirchner das Motiv hin-<br />

Inhaber (v.l.n.r.): Jan Kirchner und Alexaner Fedossov<br />

ter der Veröffentlichung. „Es kann nicht sein, dass KMU in Zeiten knapper<br />

werdender Ressourcen hohe Honorare für die Gestaltung und<br />

Schaltung von Zeitungsanzeigen zahlen, obwohl diese Art des Personalmarketings<br />

erwiesenermaßen nicht länger zu den gewünschten Bewerbungen<br />

führt. Hier muss im Sinne der Kunden Transparenz geschaffen<br />

und ein Bewusstseinswandel herbeigeführt werden.“ Interessenten<br />

können das Mini-E-Book „Personalsuche im Internet“ im Blog des Unternehmenswww.personalberater-blog.de/leitfaden-online-personalsuche/<br />

kostenlos herunterladen.<br />

KONTAKT: Atenta Personalberatung Dipl.-Kfm. Jan Kirchner Nordkanalstraße 52-56 20097 Hamburg Fon: 040 / 53 02 93 82<br />

Fax: 040 / 53 02 93 75 E-Mail: info@atenta.de www.atenta.de Blog: www.personalberater-blog.de<br />

26 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009


HAMBURG@WORK –<br />

KLICK-TIPP!<br />

„Durch die konsequente Nutzung des Internets werden professionelle<br />

Filme für jede Etatgröße erschwinglich“, erklärt Philipp Hoppe das<br />

Angebot seiner Website Spotbox. Seit November 2008 betreibt der<br />

ehemalige Aufnahme- und Produktionsleiter zusammen mit dem<br />

Werbefilmproduzenten Reinhard Gedack das Online-Planungstool. Und<br />

so einfach funktioniert’s: Jeder, der an der professionellen Produktion<br />

eines Spots beteiligt ist, kann sein Profil auf der Internetseite von<br />

Spotbox anlegen und sich mit Kollegen vernetzen. Potenzielle Kunden<br />

können sich Spots anschauen und bei Interesse die eigene Produktion<br />

sofort inklusive Kostenschätzung mit einem Angebotsrechner detailliert<br />

planen. So steht schnell fest, ob Idee, Budget und Produktionsteam<br />

zusammenpassen.<br />

www.spotbox.de<br />

HAMBURG@WORK SPENDET FÜR<br />

DIE „STIFTUNG KINDERJAHRE“<br />

Gemeinsam mit seinen Mitgliedern hat sich Hamburg@work für die<br />

Chancengleichheit benachteiligter Kinder und Jugendlicher eingesetzt.<br />

Rund um die Weihnachtszeit wurde auf den Hamburg@work-Veranstaltungen<br />

Spendengelder zu Gunsten der „Stiftung Kinderjahre“ gesammelt<br />

– und Hamburg@work rundete auf, so dass auf dem ersten<br />

openDeck der onlineKapitäne am 4. Februar ein Scheck in Höhe von<br />

2.500 Euro übergeben werden konnte. Mit den Spendengelder werden<br />

künftig drei Hamburger Einrichtungen bei ihrem Projekt „Schulkindermittagstische“<br />

gefördert. Hamburg@work dankt seinen Mitgliedern für<br />

die tolle Unterstützung!<br />

www.stiftung-kinderjahre.de<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

Hamburg@work e.V.<br />

Uwe Jens Neumann, Vorsitzender<br />

Habichtstr. 41<br />

22305 Hamburg<br />

Amtsgericht Hamburg<br />

Vereinsregister Hamburg VR 1581 B<br />

Fon: 040 / 8 00 04 63-19<br />

Fax: 040 / 8 00 04 63-43<br />

uwejens.neumann@hamburg-media.net<br />

ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />

Redaktion/Anzeigen<br />

FAKTOR 3 AG<br />

Anzeigen: Sabine Richter, Vincent Honrodt<br />

Redaktion: Ben Lilie, Sven Linkel, Catrin Meyer,<br />

Marc Recker, Lars Reppesgaard, Annika<br />

Schmidtsdorff, Armin Struve<br />

Grafik: Britta Möller<br />

Kattunbleiche 35<br />

22041 Hamburg<br />

Fon: 040 / 67 94 46-0<br />

Fax: 040 / 67 94 46-11<br />

alwayson@hamburg-media.net<br />

Hannelore Lay, Vorsitzende des Vorstands der Stiftung Kinderjahre, freut sich über<br />

die Spende von Hamburg@work<br />

Druck<br />

Druckerei Nienstedt<br />

Bargkoppelweg 49<br />

22145 Hamburg<br />

Erscheinungsweise: dreimonatlich<br />

Auflage: 9.000<br />

Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und<br />

Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e.V. zusammengeschlossen haben. Mit<br />

seinen mehr als 2.500 Mitgliedern aus über 650 Unternehmen der Digitalen Wirtschaft ist Hamburg@work das bundesweit<br />

größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private-Partnership ist es, die exponierte Position<br />

der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen<br />

dieser Branchen zu unterstützen.<br />

27


Neptun Crossmedia Award 2009<br />

Jetzt berwerben!<br />

Bühne frei für den „Neptun Crossmedia Award 2009“ – der einzige und unabhängige Crossmedia<br />

Fachpublikumspreis in Deutschland! Am 5. Mai 2009 prämiert Hamburg@work die erfolgreichste<br />

integrierte Kampagne des Vorjahres. Bewerbungsschluss ist der 20. März 2009<br />

Anmeldung und weitere Informationen unter www.neptun-award.de

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