Enterprise 2.0: Fortschritt durch Wissen
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Februar I Deutschland 2,00 €<br />
ALWAYS ON<br />
Hamburgs Magazin der Digitalen Wirtschaft<br />
www.hamburg-media.net AUSGABE 9 I 2009<br />
<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong>: <strong>Fortschritt</strong> <strong>durch</strong> <strong>Wissen</strong><br />
Wie Unternehmen das Talent ihrer Mitarbeiter richtig nutzen können<br />
NEWTV<br />
WECHSEL AN DER<br />
SPITZE<br />
Kai Flatau wird neuer Kopf der<br />
newTV-Fachgruppe ... Seite 4<br />
WEBCITY<br />
STARTUP DES JAHRES<br />
Auszeichnung für<br />
Statistik-Portal ... Seite 6<br />
NEWS<br />
IT-MANAGEMENT UND<br />
-CONSULTING<br />
Neuer Studiengang ab 2010<br />
in Hamburg ... Seite 8<br />
HAMBURG@WORK<br />
WERBER AUFGEPASST!<br />
Jetzt für Neptun Crossmedia Award<br />
2009 bewerben ... Seite 22
EDITORIAL | TOPTALK<br />
Sehr geehrte Leserin,<br />
sehr geehrter Leser,<br />
nachdem das Web <strong>2.0</strong> inzwischen in aller Munde ist, hört<br />
man in letzter Zeit immer häufiger den Begriff „<strong>Enterprise</strong><br />
<strong>2.0</strong>“. Dahinter verbirgt sich die Nutzung von Web-<strong>2.0</strong>-Konzepten<br />
in der internen Unternehmenskommunikation. Durch<br />
die stärkere Beteiligung an den Unternehmensprozessen<br />
sollen Mitarbeiter intensiver als bisher motiviert und im<br />
Idealfall Kreativität für Innovationen freigesetzt werden.<br />
Das hört sich gut an – doch wie funktioniert das in der Praxis?<br />
Kann die Unternehmensführung wirklich „loslassen“?<br />
Ab Seite 10 lesen Sie in unserem Leitartikel, welche Chancen<br />
und Herausforderungen Experten, Unternehmen und<br />
Anwender sehen. Außerdem berichten Kenner, die das<br />
Konzept bereits umsetzen, aus der Praxis und gewähren<br />
einen Einblick in den neuen Unternehmensalltag.<br />
Mit Dingen wie der internen Kommunikation brauchen sich<br />
die Finalisten des Webfuture Awards 2008 noch nicht zu<br />
beschäftigen – sie befinden sich mitten in der Gründungsphase<br />
und sind aktuell mit ganz anderen unternehmerischen<br />
Aufgaben konfrontiert. Im November hatten die<br />
zehn Finalisten die Chance, ihre Geschäftsideen einer<br />
Jury aus Branchenexperten vorzustellen. Auf diese Weise<br />
sammelten sie wertvolle Tipps und Kontakte, einige von<br />
ihnen konnten sogar mit einem Preisgeld von mehreren<br />
tausend Euro nach Hause gehen. Wer das war und wie die<br />
Branche auf der abendlichen Abschlussveranstaltung<br />
feierte – das und mehr lesen Sie auf Seite 23.<br />
Gerade erst begonnen hat dagegen die Teilnahmefrist für<br />
den Neptun Crossmedia Award, der in diesem Jahr in die<br />
vierte Runde geht. Bis zum 20. März haben Interessierte<br />
noch die Chance, ihre Crossmedia-Kampagnen aus dem<br />
Jahr 2008 einzureichen und dabei zu sein. Alle Informationen<br />
zum harten Wettkampf um den Gewinn finden Sie<br />
auf Seite 22.<br />
Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre!<br />
Herzlichst Ihr<br />
Uwe Jens Neumann<br />
Hamburg@work<br />
PS: Über Ihre Anregungen an<br />
uwejens.neumann@hamburg-media.net freue ich mich.<br />
Tagesaktuell lohnt sich wie immer ein Blick auf die Website<br />
www.hamburg-media.net.<br />
INHALT<br />
TOPTALK<br />
3 Gute Ideen haben immer eine Chance<br />
3 BITKOM-Trendthema<br />
NEWTV<br />
4 Online-Videos: Eine Frage der Aufmerksamkeit<br />
4 Neuer Kopf der Fachgruppe newTV<br />
4 Die erste Videovisitenkarte der Welt<br />
GAMECITY<br />
5 Da steckt Musik drin<br />
5 Gamecity Hamburg gewinnt Deutschen Entwicklerpreis<br />
5 Neues Zusammenspiel<br />
WEBCITY<br />
6 Verein kämpft um Stadt-Domain<br />
6 Ein Shop für alle Fälle<br />
6 Statista ist Startup des Jahres 2008<br />
PRO & CONTRA<br />
7 E-mail-freier Tag<br />
8<br />
NEWS<br />
Neuer IT-Studiengang in Hamburg<br />
8 Hamburger setzen auf kostenlose Handyfilme<br />
9 Der Wohlfühlcoach für unterwegs<br />
9 Arztbewertung für Jedermann<br />
14 Die neue Offenheit<br />
14 Brunel auf Wachstumskurs<br />
15 Smaato gewinnt in New York<br />
15 Trends im Online-Marketing der Zukunft<br />
ENTERPRISE <strong>2.0</strong>: FORTSCHRITT DURCH WISSEN<br />
10 Start in eine neue Galaxie<br />
JUST ARRIVED<br />
16 Syngenio AG<br />
16 Coutoo Verlag<br />
17 Frontline GmbH<br />
17 ATDI Ltd.<br />
EXISTENZGRÜNDER<br />
18 Ströer Interactive GmbH<br />
18 13. Stock Online Relations GmbH & Co. KG<br />
19 TrueBrands TBJ Internet GmbH<br />
19 Welike GmbH<br />
SERVICE<br />
20 Termine<br />
HAMBURG@WORK<br />
22 Der Neptun Crossmedia Award geht in die vierte Runde<br />
22 Hamburg bloggt<br />
23 Hohe Frequenz kreativer Gedanken<br />
24<br />
PORTRAIT<br />
Wilfried Beeck – Geschäftsführer von ePages<br />
OFFICE-CHECK<br />
25 Hanseatische Fleetatmosphäre mitten in der City<br />
SERVICE<br />
26 Schulbank trifft Management<br />
26 Personalsuche im Internet<br />
27 Hamburg@work – Klick-Tipp!<br />
27 Hamburg@work spendet für die „Stiftung Kinderjahre“<br />
2 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
TOPTALK<br />
GUTE IDEEN HABEN IMMER EINE CHANCE<br />
Dr. Stefan Papirow ist zusammen mit Dieter Braemer Geschäftsführer der „H.E.I. Hamburger ExistenzgründungsInitiative“, die<br />
1995 als eine der ersten regional tätigen Beratungseinrichtungen für angehende Jungunternehmer gegründet wurde. Als erste<br />
Anlaufstelle ist die H.E.I. jedem angehenden Existenzgründer mit Informationen und individuellen Beratungen bei der Planung<br />
eines erfolgreichen Starts in die Selbstständigkeit behilflich. Schwerpunkte der Arbeit liegen dabei in der Weiterbildung von Gründungswilligen,<br />
der Qualitätssicherung in jungen Unternehmen sowie der Vernetzung wichtiger Fördereinrichtungen in Hamburg.<br />
Dr. Stefan Papirow,<br />
Geschäftsführer H.E.I.<br />
Hat die Finanzkrise bereits Auswirkungen auf<br />
die Anzahl der Gründungen in der Hamburger<br />
Digitalen Wirtschaft?<br />
Das beobachten wir nicht. Im Gegenteil, nachdem<br />
auf dem ersten Arbeitsmarkt die Chancen etwas<br />
schlechter geworden sind, sehen viele in der Gründung<br />
einer selbstständigen Existenz ihre Zukunft,<br />
so dass die Zahlen der Gründer sogar steigen<br />
könnten. Das könnte auch für die digitale und die<br />
Medienbranche zutreffen.<br />
Raten Sie Interessierten zurzeit zur Gründung oder sollten diese lieber<br />
etwas warten?<br />
Worauf sollte ein potenzieller Gründer warten? Wenn der Markt reif, die<br />
Idee gut <strong>durch</strong>dacht und die Gründerinnen oder Gründer hinreichend<br />
vorbereitet sind und gute persönliche Voraussetzungen mitbringen, gibt<br />
es keinen Grund zu warten! Dann sollte er/sie die Chancen nutzen.<br />
Welche Fehler begehen junge Gründer am Anfang besonders<br />
häufig?<br />
Die häufigsten Fehler sind eine nicht vorhandene, mangelhafte bzw. zu<br />
euphorische Planung. Wenn der Markt überschätzt wird bzw. eine kostenintensive<br />
Anlaufphase falsch eingeschätzt wurde, kann schnell das<br />
Aus drohen. Mit dem BG-Start! der Bürgschaftsgemeinschaft haben wir<br />
deshalb ein Programm eröffnet, in dem jeder Gründer einen betriebswirtschaftlichen<br />
Coach an seine Seite bekommt. Mit Profiunterstützung<br />
werden dann Planungen verabschiedet, Soll-Ist-Vergleiche erstellt und<br />
analysiert, so dass Schwierigkeiten rechtzeitig erkannt werden können<br />
BITKOM-TRENDTHEMA<br />
DAS INTERNET KOMMT INS WOHNZIMMER<br />
ZAHL DER IPTV-ABONNENTEN<br />
DEUTLICH GESTIEGEN<br />
536.000 Kunden nutzten Ende 2008 IPTV, also Fernsehen über das Internet.<br />
Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung des Branchenverbands<br />
BITKOM. Die Zahl der Haushalte mit Internetfernsehen hat sich damit<br />
im letzten Jahr fast verdreifacht – Ende 2007 gab es in Deutschland<br />
erst 180.000 IPTV-Kunden. Trendtreiber, so die BITKOM, sind u.a. moderne<br />
Flachbildschirme mit hoher Auflösung und neuen technischen Funktionen<br />
und Angeboten, die von den Kunden vermehrt genutzt würden.<br />
Die Hersteller von Flachbildfernsehern reagieren auf dieses neue<br />
Nutzerverhalten und integrieren Internetanschlüsse in ihre Modelle.<br />
Auf diesen Fernsehern der neuesten Generation kann wie gewohnt über<br />
Internetbrowser im Netz gesurft werden. So können die Nutzer im Wohnzimmersessel<br />
ihre E-Mails lesen, per Instant Messaging mit Freunden<br />
chatten oder Videoangebote aus dem Netz anschauen. Der schon häufig<br />
angekündigte Trend scheint somit Realität zu werden – das Internet<br />
kommt ins Wohnzimmer.<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
und in früher Phase bereits gegengesteuert wird.<br />
Gibt es goldene Regeln für Unternehmensgründer in Zeiten der Krise?<br />
Eigentlich nicht! Wichtigste Frage: Bin ich als Unternehmer von einer<br />
Kauf- oder Investitionszurückhaltung betroffen und ist mein<br />
Geschäftsmodell unter verminderten Erwartungen dennoch rentabel<br />
zu führen?<br />
Was belastet Existenzgründer im Moment am stärksten und wie kann<br />
die HEI sie unterstützen?<br />
Am schlimmsten ist zurzeit die Unsicherheit, die wir auch bei unseren<br />
Gründerinnen und Gründern spüren. H.E.I. bietet hierzu natürlich die Existenzgründungserstberatung<br />
in einem persönlichen Gespräch und aus<br />
einem Strauß von über 100 Seminaren ein zugeschnittenes Fortbildungskonzept<br />
gegen bestehende Defizite – von A wie Akquisition bis Z wie<br />
Zeitmanagement.<br />
Haben auch Sie schon mal mit dem Gedanken gespielt, sich selbstständig<br />
zu machen?<br />
Nein, nach Banklehre und Studium habe ich gleich interessante Tätigkeiten<br />
in der Bankenwelt gefunden. Meine Tätigkeitsschwerpunkte lagen<br />
immer in der Kundenbetreuung, speziell im Kreditgeschäft. Heute bin ich<br />
als Geschäftsführer mit meinem Kollegen auch unternehmerisch tätig. Es<br />
ist zwar kein eigenes Kapital im Einsatz, aber wir müssen noch viel für<br />
den Hamburger Mittelstand bewegen und hierbei gilt es immer, Chancen<br />
und Risiken abzuwägen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu führen und<br />
weiterzuentwickeln sowie Ressourcen sinnvoll einzusetzen.<br />
www.hei-hamburg.de<br />
3
NEWTV | GAMECITY<br />
WEB TV<br />
ONLINE-VIDEOS: EINE FRAGE DER<br />
AUFMERKSAMKEIT<br />
Videos erobern das Internet. Von privaten<br />
Filmen, die mit dem Handy aufgenommen wurden,<br />
bis zu hochqualitativen Beiträgen aus<br />
dem Werbe- und Informationsbereich reicht inzwischen<br />
das Angebot. In der Gunst der Internetnutzer<br />
stehen diese Filme einer aktuellen<br />
Comscore-Studie zufolge ganz weit vorne: Allein<br />
SplayTV-B2B<br />
in Deutschland sehen sich drei von vier Usern<br />
regelmäßig Online-Videos an. Damit spielen<br />
Online-Bewegtbild-Projekte auch für Unternehmen<br />
und Dienstleister eine immer bedeutendere<br />
Rolle, um sich zeitgemäß im Internet zu präsentieren<br />
und die hohe Aufmerksamkeit, die Videos<br />
auf sich ziehen, gezielt für sich zu nutzen. Eine<br />
entsprechende Plattform für den effizienten Ein-<br />
satz von Online-Videos hat die Hamburger Agentur<br />
Generation Digitale zur Miete oder zum Kauf<br />
entwickelt. Mit ihrer Komplettlösung „SplayTV-<br />
B2B“ können Unternehmen unterschiedlichste<br />
Online-Video-Konzepte umsetzen.<br />
„SplayTV-B2B ist speziell ausgerichtet auf<br />
Dienstleister, Redaktionen, Agenturen und Unternehmen,<br />
die sich und ihren<br />
Kunden den Einsatz von<br />
Online-Videos ermöglichen<br />
möchten“, erklärt Michael<br />
Reinermann, Geschäftsführer<br />
von Generation Digitale. „Über<br />
das interne Redaktionssystem<br />
steuert und verwaltet der<br />
Anbieter ganz einfach seine<br />
Web-TV-Mandanten. Mandanten<br />
können dabei sowohl externe<br />
als auch unternehmenseigene<br />
Firmen und Abteilungen<br />
sein.“ Um die Videos zum<br />
Einsatz zu bringen, stehen<br />
den Firmen verschiedene Produkte zur Auswahl:<br />
vom Basisprodukt über das Video-Fertigportal<br />
bis hin zur flexiblen Webservice-Variante. Ein<br />
Flashplayer zum Abspielen der Videos ist in allen<br />
Angeboten enthalten. SplayTV wurde bereits<br />
u.a. von Unilever, GelbeSeiten Marketing Gesellschaft<br />
mbH, TUI Deutschland eingesetzt.<br />
www.generationdigitale.net<br />
BEWEGTBILD<br />
DIE ERSTE VIDEOVISITENKARTE DER WELT<br />
Visitenkarten sind aus dem heutigen Geschäftsleben<br />
nicht mehr wegzudenken. Wer<br />
keine hat, wirkt schnell unprofessionell und<br />
läuft Gefahr, dass sich potenzielle Kunden<br />
niemals melden werden. Im positiven Fall aber<br />
bieten sie Unternehmen Möglichkeiten, ihr<br />
Image vom ersten Augenblick an aufzupolieren.<br />
Für innovative Firmenauftritte hat sich<br />
die DiamantStern.TV GmbH aus der Hamburger<br />
Speicherstadt etwas Neues ausgedacht: die<br />
erste Videovisitenkarte der Welt. Mit Hilfe der<br />
so genannten „eyeDcards“© können sich Unternehmen<br />
in maximal 3:30 Minuten (sprich:<br />
3 Minuten 30 Sekunden) beispielsweise auf<br />
ihrer Homepage, auf Messen oder auf Kongressen<br />
in bewegten Bildern vorstellen und<br />
auf Anhieb eine ganz andere Beziehung zum<br />
Interessenten herstellen als mit einem kleinen<br />
Stück bedruckter Pappe. „Die eyeDcard ist<br />
nicht zu verwechseln mit Industriefilmen,<br />
Showreels oder etwa den kleinen, billigen<br />
Filmchen vieler anderer Produktionsfirmen“,<br />
erklärt Cathrin Caspar, Geschäftsführerin von<br />
DiamantStern.TV. „Unsere eyeDcards sind ein<br />
eigens für Unternehmen entwickeltes, komplett<br />
neues Filmgenre, und sie werden von erfahrenen<br />
Fernsehjournalisten produziert. Ziel<br />
ist es, das Unternehmensprofil in aller Kürze<br />
und inhaltszentriert via Film hochprofessionell<br />
auf den Punkt zu bringen.“<br />
Innerhalb der Produktionskette – von Redaktion<br />
über Dreh, Schnitt und Mischung bis zum<br />
Sprecher – arbeitet DiamantStern.TV hierfür<br />
ausschließlich mit ausgewiesenen Profis der<br />
Branche zusammen. „Wir bieten digitale Filme<br />
in Fernsehqualität – optisch wie inhaltlich“, so<br />
Caspar. „Darin werden ausschließlich Informationen<br />
transportiert, die unsere Kunden auch<br />
transportieren möchten. Alles auf den Punkt<br />
und unterhaltsam.“ Den Link zu ihrer Videovisitenkarte<br />
können Unternehmen zum Beispiel<br />
in der Signatur ihrer E-Mails ganz einfach verbreiten.<br />
So haben sie die zusätzliche Möglichkeit,<br />
die vielfältigen Potenziale des Videomarketings<br />
direkt für sich zu nutzen.<br />
www.diamantstern.tv<br />
NETZWERK<br />
NEUER KOPF DER<br />
FACHGRUPPE NEWTV<br />
In der Fachgruppe newTV der Initiative Hamburg@work<br />
gab es einen Wechsel an der Spitze:<br />
Am 9. Januar 2009 hat der Hamburger Rechtsanwalt<br />
Kai Flatau die Nachfolge von Christian Gummig<br />
angetreten, der die Fachgruppe auch künftig<br />
weiter unterstützen wird. Flatau leitet somit ab<br />
sofort gemeinsam mit Dörthe-Julia Zurmöhle die<br />
Aktivitäten der Fachgruppe newTV. Bislang war<br />
Flatau unter anderem als Mitglied der Geschäftsleitung<br />
von Premiere und von Sport Five tätig,<br />
war Mitglied des Fernsehvorstandes beim Verband<br />
Privater Rundfunk und Telemedien e. V.<br />
(VPRT) und des Executive Board beim Europäischen<br />
Verband Privater Rundfunkveranstalter<br />
(ACT) und hat als juristischer sowie medienpolitischer<br />
Berater nationaler und internationaler<br />
Medienunternehmen Erfahrung gesammelt.<br />
„newTV umfasst die Geschäftsaktivitäten rund<br />
um die Produktion und Verbreitung von Bewegtbild-Angeboten<br />
und repräsentiert daher den<br />
interessantesten Bereich der derzeitigen<br />
Medienentwicklung“, so Flatau.<br />
Kai Flatau mit neuen Aufgaben in der Fachgruppe newTV<br />
Rund 250 Unternehmen aus der Hansestadt<br />
sind in der Fachgruppe newTV organisiert. Bei<br />
den regelmäßigen Treffen diskutieren Experten<br />
und Interessierte die Trends der Branche. Ziel ist<br />
es, Meinungs- und Kompetenzbildung in den jeweiligen<br />
Feldern zu fördern. „newTV ist eine große<br />
Chance für den Medienstandort Hamburg“, sagt<br />
Flatau, der schon 2007 bei der Initialisierung der<br />
Fachgruppe mitgewirkt hat. „Bereits im ersten<br />
Jahr des Bestehens der Fachgruppe wurde eine<br />
Menge wichtiger Maßnahmen gestartet, zum<br />
Beispiel die finanzielle Förderung von neuen<br />
Unternehmen und die Entwicklung einer Gründerimmobilie.<br />
Schon zum jetzigen Zeitpunkt ist<br />
deutlich geworden: Hamburg bietet sich sowohl<br />
für neue Unternehmen als Standort an als auch<br />
für die schon in Hamburg aktiven Unternehmen<br />
als fester Mittelpunkt ihrer Tätigkeit. Sie alle<br />
profitieren dabei von der starken Unterstützung<br />
<strong>durch</strong> den Senat in der politischen und <strong>durch</strong> die<br />
Landesmedienanstalt in der regulatorischen Diskussion,<br />
der weiteren Vernetzung der Unternehmen<br />
und vielen anderen Aktivitäten mehr.“<br />
www.newtv-hamburg.de<br />
4 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
NETZWERK<br />
DA STECKT MUSIK DRIN<br />
Hamburg ist fast zehnmal so groß wie das<br />
niederländische Groningen – und doch haben<br />
die beiden Städte eine Menge gemeinsam, zum<br />
Beispiel ein innovatives, kreatives und urbanes<br />
Umfeld. Seit mehreren Jahren unterhalten Hamburg<br />
und Groningen partnerschaftliche Beziehungen<br />
auf politischer und wirtschaftlicher<br />
Künftige Zusammenarbeit besiegelt: Jaap Dijkstra, Groninger Ressortinhaber<br />
für Wirtschaftsangelegenheiten, und Uwe Jens Neumann<br />
Ebene – eine Verbindung, die im Januar <strong>durch</strong><br />
die Unterzeichnung eines gemeinsamen Abkommens<br />
im Groninger Rathaus weiter gestärkt<br />
wurde. Ziel der neuen Vereinbarung ist es, die<br />
freundschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen<br />
mit besonderem Fokus auf die Kreativwirtschaft<br />
zu vertiefen.<br />
CASUAL GAMES<br />
NEUES ZUSAMMENSPIEL<br />
Pünktlich zum Jahresbeginn hat der<br />
Hamburger Casual Games Publisher Intenium<br />
unter www.gamepoint.de eine neue Gaming<br />
Community gestartet. Bislang war Intenium<br />
vor allem für seine<br />
Games für Einzelspieler<br />
bekannt. Mit<br />
dem neuen Angebot<br />
besetzt das Unternehmen<br />
auch das<br />
Trendthema gemeinschaftliches<br />
Spielen.<br />
Es hat sich zum<br />
Ziel gesetzt, mit der<br />
neuen Plattform<br />
die Nummer 1 im<br />
deutschsprachigen<br />
Social-Gaming-Markt zu werden. Eigens für das<br />
neue Angebot hat Intenium mit dem niederländischen<br />
Partner GamePoint B.V. die Intenium-<br />
GamePoint GmbH gegründet.<br />
Die neue Gaming Community zeichnet sich<br />
<strong>durch</strong> ein ausgeklügeltes Clubsystem und umfassende<br />
Community-Funktionen aus. Spieler<br />
haben die Möglichkeit, sich mit einem ausführlichen<br />
Profil vorzustellen und sich mit ihren<br />
Bestenlisten zu präsentieren. Alle registrierten<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
Gaming Community www.gamepoint.de<br />
Die erste Kooperation auf Veranstaltungsebene<br />
steht bereits fest: das Projekt „Reeperbahn<br />
Festival on Tour“. Unter dem Motto „New International<br />
Music" ist das Hamburger Reeperbahn-<br />
Festival erstmals mit einem eigenen Showcase<br />
auf dem Eurosonic Festival in Groningen vertreten.<br />
In der Delegation der Hansestadt waren<br />
daher auch zahl-reiche Unternehmen<br />
aus der Hamburger Musikindustrie<br />
vertreten. Nach einem „Business-Speeddating“<br />
mit Groninger Unternehmern der<br />
Musikszene am Nachmittag besuchten<br />
die Beteiligten im Anschluss den Auftakt<br />
des Eurosonic Festival.<br />
Bereits in der Vergangenheit wurden<br />
richtungweisende Projekte zwischen<br />
Hamburg und Groningen realisiert.<br />
Groningen mietete zum Beispiel im Ham-<br />
burger gamecity:Port eine der insgesamt<br />
13 Bürounits an. Somit<br />
erhielten junge Game-Entwickler aus dem<br />
Norden der Niederlande die Möglichkeit, einige<br />
Monate nach Hamburg zu kommen und hier<br />
zu arbeiten, um internationale Er-fahrungen zu<br />
erwerben und grenzüberschreitende Kontakte<br />
aufzubauen.<br />
www.reeperbahnfestival.com<br />
Nutzer können direkt miteinander kommunizieren<br />
und natürlich gegeneinander antreten.<br />
„Mit Gamepoint.de launchen wir ein im<br />
deutschsprachigen Raum neuartiges Produkt,<br />
bei dem wir sowohl<br />
den Spaß am Spiel als<br />
auch die Freude am<br />
Austausch in der Community<br />
in den Vordergrund<br />
stellen“, erläutert<br />
Thorsten Kolisch,<br />
verantwortlicher Partner<br />
von Intenium. Für<br />
sämtliche User ist die<br />
Nutzung kostenlos.<br />
Das Geschäftsmodell<br />
von Gamepoint.de basiert<br />
auf Microtransaktionen (Spiel-Coins),<br />
Abonnements (VIP- und Super-VIP-Mitgliedschaften)<br />
sowie der Vermarktung von Bannerwerbung<br />
und individualisierten Werbeformen.<br />
„Der Start von Gamepoint.de ist für Intenium<br />
eine strategisch bedeutsame Entscheidung,<br />
mit der wir als erster Player im deutschsprachigen<br />
Raum auf den Social Gaming Boom setzen“,<br />
so der Intenium-Macher Thorsten Kolisch.<br />
www.gamepoint.de<br />
AUSZEICHNUNG<br />
GAMECITY HAMBURG<br />
GEWINNT DEUTSCHEN<br />
ENTWICKLERPREIS<br />
Unter dem Motto „Hafen der Games-Branche“ unterstützt<br />
das Projekt Gamecity Hamburg der Initiative<br />
Hamburg@work seit 2003 Firmen rund um den Games-<br />
Sektor. Mit über 1.300 Akteuren und mehr als 750<br />
Unternehmen ist es inzwischen das bundesweit größte<br />
regionale Netzwerk der Spieleindustrie. Für die einmalige<br />
Unterstützung der Spielefirmen <strong>durch</strong> Aktionen<br />
wie Branchentreffs, Speed-Datings oder Programme zur<br />
Nachwuchsförderung wurde die Standortinitiative im<br />
Dezember vergangenen Jahres bei der Verleihung des<br />
Deutschen Entwicklerpreises mit dem Spezialpreis der<br />
Jury ausgezeichnet. Vor allem das unfangreiche Maßnahmenpaket<br />
und langjährige Engagement der Gamecity<br />
Hamburg hat das aus knapp 30 Branchenexperten<br />
bestehende Gremium überzeugt.<br />
Stefan Klein, Projektleiter der Gamecity Hamburg, nimmt<br />
die Auszeichnung entgegen.<br />
„Der Preis stellt eine Anerkennung der nunmehr fünfjährigen<br />
Betreuung der hamburgischen Games-Branche<br />
dar, die wir als einen wichtigen Teil der vielfältigen<br />
Hamburger Medienlandschaft erkannt haben", so Prof.<br />
Dr. Karin von Welck, Senatorin für Kultur, Sport und<br />
Medien. Die Gamecity Hamburg erhielt von der Fachjury<br />
ebenso viele Stimmen wie die Developer Conference<br />
auf der Games Convention. „Das macht den Preis noch<br />
interessanter. Denn so sind wir quasi auf Augenhöhe mit<br />
der hochkarätigen Expertenveranstaltung auf Europas<br />
bedeutendstem Games-Event", freut sich Stefan Klein,<br />
der als Projektleiter der Gamecity Hamburg die Urkunde<br />
in der Lichtburg in Essen entgegennahm.<br />
Um den Zukunftsmarkt „Games“ weiter zu fördern,<br />
setzt die Public-Private-Partnership auf einen breiten<br />
Maßnahmenkatalog. Bundesweit einmalig sind dabei die<br />
Prototypenförderung mit einem zinslosen Darlehen von<br />
bis zu 100.000 Euro und der Gamecity Port, ein Kreativzentrum<br />
für junge Spieleentwickler.<br />
www.gamecity-hamburg.de<br />
5
WEBCITY | PRO & CONTRA<br />
INTERNET<br />
VEREIN KÄMPFT UM STADT-DOMAIN<br />
Im Sommer 2008 hat die Internetcorporation<br />
for Assigned Names and Numbers (ICANN),<br />
die für die Verwaltung des Internets und dessen<br />
Namensräume zuständig ist, auf ihrer Sitzung<br />
in Paris die Einführung neuer Topleveldomains<br />
beschlossen. Die Endungen für Internetadressen<br />
sollen demnach<br />
künftig nicht mehr so<br />
streng limitiert sein<br />
wie bisher, und neue<br />
Endungen neben bekannten<br />
Domains wie<br />
.com, .net oder .org<br />
sind als Topleveldomains<br />
möglich. Diese<br />
neue Regelung stößt<br />
vor allem bei Regionen<br />
und Städten auf reges<br />
Interesse, die ihre<br />
Namen als Topleveldo- dotHamburg-Gründer Oliver Süme<br />
main einrichten wollen.<br />
In Hamburg hat sich zu diesem Zweck der Verein<br />
dotHamburg e.V. gegründet. „Ziel des Vereins<br />
ist es, für die Hamburger eine eigene lokale<br />
Identität im Internet zu schaffen, die den<br />
Wirtschaftsstandort Hamburg und das Zusam-<br />
Das Hamburger Statistikportal Statista hat<br />
das Rennen um den Titel „Startup des Jahres<br />
2008“ gewonnen. Die Jury des Online-Gründermagazins<br />
Deutsche-Startups.de zeigte sich von<br />
der ebenso einfach zu nutzenden wie informativen<br />
Umsetzung eines vordergründig unspektakulären<br />
Themas für ein breites Publikum überzeugt.<br />
So erhalten die Internetnutzer bei Statista<br />
Zugang zu mehr als einer Million Statistiken aus<br />
allen Branchen und Lebensbereichen übersichtlich<br />
in 18 Kategorien zusammengefasst. Um ihre<br />
statistische Datenbank kostenlos anbieten zu<br />
können, arbeitet Statista mit namhaften Part-<br />
mengehörigkeitsgefühl der Hamburger Internetcommunity<br />
stärken“, erklärt dotHamburg-<br />
Gründer Oliver Süme, Fachanwalt für IT-Recht<br />
und Vizepräsident des Verbandes der deutschen<br />
Internetwirtschaft eco. „Mit .hamburg<br />
kann die Stadt Hamburg Trendsetter einer<br />
weltweiten Entwicklung zu<br />
lokalen Topleveldomains<br />
sein, die von Metropolen<br />
wie New York, Paris und<br />
Berlin vorangetrieben<br />
wird.“ Den Start der Domainform<br />
.hamburg strebt die<br />
Initiative dotHamburg für<br />
das Jahr 2010 an. Zu den<br />
Gründungsmitgliedern des<br />
Vereins gehören unter<br />
anderem der TVG Verlag,<br />
Dummrath und Fassnacht<br />
und der ehemalige Google<br />
Deutschland-Chef Holger<br />
Meyer. Weitere Unterstützer, die sich dem<br />
Standort Hamburg und der Topleveldomain .<br />
hamburg verbunden fühlen, sind jederzeit willkommen.<br />
www.dothamburg.de<br />
INTERNET<br />
STATISTA IST STARTUP DES JAHRES 2008<br />
Die Gründer Tim Kröger und Friedrich Schwandt<br />
nern wie dem Institut für Demoskopie Allensbach<br />
und TNS Infratest zusammen. Außerdem kooperiert<br />
der Statistikdienst mit Medienplayern wie<br />
Bild.de und Spiegel Online. Statista betreibt damit<br />
das weltweit erste Statistikportal, das Daten<br />
verschiedener Institute und Quellen einheitlich<br />
erfasst und präsentiert.<br />
Gründer von Statista sind Tim Kröger und Friedrich<br />
Schwandt, die das Portal im Mai<br />
2008 gemeinsam mit Thilo Löwe, Hubert<br />
Jakob und Mattias Protzmann<br />
überaus erfolgreich starteten. Mit der<br />
Auszeichnung „Startup des Jahres“ gewann<br />
Statista bereits den zweiten Titel<br />
in 2008: Im vergangenen Oktober wurde<br />
Statista im Rahmen der Gründerinitiative<br />
„enable2start“ von der Financial<br />
Times Deutschland und dem Gründungs-<br />
und Innovationszentrum UnternehmerTUM<br />
ausgezeichnet. Langfristig,<br />
so die beiden Gründer, soll Statista das<br />
„Google für Statistiken“ werden. Davon<br />
sind auch die Venture-Capital-Spezialisten von<br />
Grazia Equity überzeugt, die jüngst einen siebenstelligen<br />
Euro-Betrag in den weiteren Ausbau von<br />
Statista investierten.<br />
www.statista.org<br />
INTERNET<br />
EIN SHOP FÜR ALLE<br />
FÄLLE<br />
Mit seiner Internet-Download-Plattform für<br />
digitale Inhalte „gnab“ sorgte arvato mobile<br />
bereits 2005 für Furore und gewann unter<br />
anderen den Deutschen Multimedia Award<br />
2007. Unter dem Namen „gnab <strong>2.0</strong>“ stellt die<br />
ehemalige Bertelsmann-Tochter, die seit dem<br />
1. Januar zu Mondia Ltd. aus Dubai gehört,<br />
nun eine weiterentwickelte Version des auf<br />
Peer-to-Peer-Technik basierenden Angebots<br />
vor: Als einer der ersten Digital-Entertainment-<br />
Anbieter hat arvato mobile eine konvergente<br />
Whitelabel-Shoplösung für alle Inhalte und<br />
Endgeräte gestartet. gnab <strong>2.0</strong> lässt sich als<br />
zentrale Download-Plattform über PC, Handy<br />
oder Mobile Portable Player ansteuern und<br />
liefert Musiktitel, Videos, TV-Serien und Spiele<br />
passend für jedes Endgerät. Das gnab-Portfolio<br />
umfasst mehr als vier Millionen Artikel von<br />
über 40.000 Content-Providern. In Kooperation<br />
mit arvato Middle East Sales geht die Shoplösung<br />
unter www.getmo.ae in den Regionen<br />
Afrika, Mittlerer Osten und Südostasien an<br />
den Start.<br />
Startschuss für Shop-Lösung in Kooperation mit arvato<br />
Middle East Sales<br />
Neben der endgeräteoptimierten Auslieferung<br />
setzt arvato mobile auf eine hohe Flexibilität<br />
hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und der unterstützten Geschäftsmodelle.<br />
Als Whitelabel-Lösung ist gnab <strong>2.0</strong> modular<br />
aufgebaut und wird im Look & Feel des<br />
jeweiligen Kunden angeboten. Für den Downloadbereich<br />
bildet die Plattform Einzel- und<br />
Kontigentkäufe ebenso ab wie Flatrates und<br />
Mietmodelle. „Durch den Einsatz von Peer-to-<br />
Peer profitieren unsere Kunden dabei von den<br />
reduzierten Kosten für den Download der Inhalte“,<br />
erklärt Ralf Priemer, Geschäftsführer<br />
von arvato mobile. Als Backend dient ein Storage-Server<br />
mit rund 420 Terabyte Speicherkapazität.<br />
www.arvato-mobile.com<br />
6 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
PRO & CONTRA<br />
GAMECITY XXXXX<br />
E-Mails sind ein fester Bestandteil in der heutigen Mediengesellschaft. Doch immer mehr Menschen beklagen sich, dass sie die<br />
tägliche Informationsflut nicht mehr bewältigen können.<br />
ALWAYS ON FRAGT BEI EXPERTEN DER DIGITALEN WIRTSCHAFT NACH:<br />
MACHT ES SINN, E-MAIL-FREIE TAGE EINZUFÜHREN?<br />
PRO<br />
Prof. Dr. Jochen Weihe, Leuphana Universität Lüneburg (Allgemeine Wirtschaftslehre,<br />
Unternehmensführung, Intrapreneurship)<br />
Kommunikation hat in einer <strong>Wissen</strong>sgesellschaft eine große Bedeutung<br />
für den persönlichen Erfolg und für die überzeugende Leistungserbringung<br />
von Unternehmen. Dabei ist es nicht die Kommunikation an sich,<br />
die für gute Ergebnisse sorgt, sondern die Menge, die Qualität und die<br />
Nützlichkeit in einer spezifischen Situation. E-Mails<br />
werden hierbei augenscheinlich mehr und mehr<br />
zum Problem. Nach einer Studie der TNS Emnid klagt<br />
jeder Dritte, dass die berufliche Belastung <strong>durch</strong><br />
die E-Mail-Flut zugenommen hat, mehr als 20% der<br />
Befragten geben an, in ihrer Konzentration gestört<br />
zu werden und/oder haben das Gefühl, von anderen<br />
Prof. Dr. Jochen<br />
Weihe<br />
CONTRA<br />
– hoffentlich wichtigeren – Arbeiten abgehalten zu<br />
werden.<br />
Zeit zu handeln? Beim Chip-Hersteller Intel wurde<br />
ein Pilotprojekt mit 150 Ingenieuren gestartet, deren Leistungen <strong>durch</strong><br />
einen e-mail-freien Freitag gefördert werden sollen. Fraglich ist, ob damit<br />
Prof. Dr. Jo Groebel, Direktor Deutsches Digital Institut Berlin<br />
Kein Mensch würde ernsthaft auf die Idee kommen, einen redefreien<br />
Tag einzuführen. Nichts anderes aber als eine zugegeben vervielfachte<br />
Form des Gesprächs sind E-Mails. Zwar klagen am Arbeitsplatz<br />
inzwischen die meisten über das Mail-Gestrüpp, beschweren sich die<br />
Freizeitnutzer über suchtähnliche Zustände bei<br />
der digitalen Korrespondenz, doch sind dies eher<br />
Organisations- und Selbstbeherrschungsfragen<br />
als Eigenschaften der Mails selbst.<br />
Wirtschaft, Kommunikation und Information<br />
haben <strong>durch</strong> den Internet-Austausch neue Möglichkeiten<br />
erfahren, die kaum noch unterbrochen<br />
Prof. Dr. Jo Groebel werden können und vor allem sollen. Die schon<br />
abstruse Vorstellung einer Ein-Tages-Abstinenz<br />
würde die Weltökonomie endgültig zusammenbrechen<br />
lassen, jedes Krisenmanagement außer Kraft setzen und auch sich<br />
anbahnende persönliche Kontakte vollkommen künstlich unterbrechen.<br />
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Gerade in Mails verkehren Menschen<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
nicht „das Kind mit dem Bade“ ausgeschüttet wird. E-Mails sind als asynchrones<br />
Werkzeug außerordentlich hilfreich. Die einfache Handhabung<br />
dieses Mediums führt augenscheinlich aber zu einer inflationären Nutzung,<br />
bei der der Aufwand zumindest auf Seiten der Empfänger gelegentlich<br />
in keinem ausgewogenen Verhältnis zum Ertrag steht. Wenn Manager<br />
und Fachspezialisten angeben, gelegentlich zwei Drittel ihrer E-Mail-Flut<br />
ungelesen in den Trash zu befördern, ist etwas faul. Der „Wahn“, das<br />
Prioritätsmedium E-Mail immer in Realtime zu bedienen, führt zu einer<br />
Alertheit, die schnell zu ungesundem Stress und zu einer Besinnungs-<br />
und Atemlosigkeit führen kann, die kontraproduktiv ist.<br />
Hilft dagegen ein e-mail-freier Freitag? Ob es nun ein ganzer Arbeitstag<br />
sein muss, ist fraglich. Außerhalb jedes Zweifels steht jedoch, dass Unternehmen<br />
und vor allem die MitarbeiterInnen sich des Werkzeuges E-Mail<br />
so bemächtigen sollten, dass alle Vorzüge genutzt und alle Nachteile<br />
eliminiert werden. Dazu würden e-mail-freie Zeiten einen großen Beitrag<br />
leisten können.<br />
in der Regel viel offener und ehrlicher miteinander, weil viele Riten wegfallen.<br />
Die Scheinanonymität der digitalen Korrespondenz reduziert Ängste<br />
und Risiken von Blamage und unsicherem nonverbalem Verhalten.<br />
Zugleich steht die Schriftlichkeit für eine höhere Verbindlichkeit, denn<br />
auch bei Mails gilt das geschriebene Wort als das „endgültige“.<br />
So sind Mails spontaner, ehrlicher, verbindlicher und schneller und bereichern<br />
das individuelle und gesellschaftliche Leben so, dass sie auch<br />
nicht einen Tag verzichtbar sind. Wer könnte und wollte schon mal eben<br />
den imaginären Stecker aus dem World Wide Web ziehen?! Und wer sich<br />
wirklich als Sklave von Mailkaskaden und überflüssiger Kommunikation<br />
fühlt, dem ist es unbenommen, auch mal an einem beliebigen Tag nicht<br />
per Mail erreichbar zu sein oder schlicht den PC ausgeschaltet zu lassen.<br />
Wo ist ernsthaft das Problem?<br />
Der derzeit berühmteste Mail-Junkie dürfte wohl Obama sein. Ihm wurde<br />
soeben ein abhörsicherer Blackberry belassen. Ich bin froh drüber.<br />
Denn die Weltgeschichte setzt auch nicht mal eben für einen Tag aus.<br />
Und ohne Mails ist der Lauf der Welt gar nicht mehr vorstellbar.<br />
7
NEWS<br />
AUSBILDUNG<br />
NEUER IT-STUDIENGANG IN HAMBURG<br />
Deutsche Wirtschaftsunternehmen fordern dringend mehr qualifizierten<br />
IT-Nachwuchs. 65 Prozent der Fach- und Führungskräfte aus IT und<br />
Telekommunikation sind überzeugt, dass der Mangel an Spezialisten ihre<br />
Geschäftstätigkeit bremst. Die Universität Hamburg reagiert<br />
auf den Aufruf der Wirtschaft und plant für das Wintersemester<br />
2010 einen neuen Master-Studiengang für IT-Management<br />
und -Consulting. Impulsgeber für ein größeres IT-Engagement<br />
in der Hansestadt sind das Department Informatik der Universität<br />
Hamburg und Steria Mummert Consulting. Wesentliche<br />
Ziele des geplanten Studiengangs sind, den IT-Standort Hamburg<br />
weiter zu stärken und wieder mehr Studierende für IT-<br />
Berufe zu begeistern.<br />
„Der Schulterschluss zwischen Business und IT wird enger.<br />
Zudem ist Informationstechnologie immer ein Treiber von<br />
Wachstum und eine Schlüsselkomponente bei allen Veränderungen“,<br />
erklärt Kurator Jürgen Sponnagel, Senior Executive<br />
Vice President der Steria Gruppe die Situation aus Sicht der<br />
Wirtschaft. Klassische Managementberater punkten nun mit<br />
IT-Fachwissen und umgekehrt. „Wir suchen verstärkt Mitarbeiter,<br />
die in der Lage sind, die IT an den Geschäftszielen unserer<br />
Kunden auszurichten“, verdeutlicht der Chef-Consultant den<br />
Anspruch an die IT-Manager und -Berater von heute und morgen.<br />
Gefordert sind vor allem Qualifikationsprofile wie das<br />
Denken in komplexen Zusammenhängen und die Technologie-<br />
MOBILE MARKETING<br />
HAMBURGER SETZEN AUF KOSTENLOSE OSTENLOSE HANDYF HANDYFILME<br />
Der Hamburger Mobile Solutions Provider Whatever er Mobile baut sein<br />
Portfolio im Bereich Videotelefonie aus. Kürzlich hat t das das Unternehmen<br />
den Berliner Videotelefonie-Anbieter ViiF Mobile Video eo übernommen und<br />
führt diesen zukünftig als eigenständige Gesellschaft haft mit Sitz in Hamburg<br />
weiter.<br />
ViiF ermöglicht seinen Nutzern per Videoanruf an n eine Kurzwahl<br />
Zugriff auf Deutschlands erste Handyvideo-Community. mmunity. Dort<br />
können sie Videos drehen, kommentieren und veröffentlichen,<br />
öffentlichen,<br />
Clips von Freunden auf dem Handy anschauen und und Videos<br />
auch an diese weiterleiten. Eine gesonderte Software<br />
muss dazu nicht installiert werden. Einzige Voraussetzung<br />
ist eine UMTS-Verbindung. Abgesehen n von<br />
den Gesprächseinheiten erwarten die Nutzer keine<br />
weiteren Kosten.<br />
„ViiF bringt uns technische Möglichkeiten für r unser<br />
Geschäft, die unsere existierende Plattform form<br />
perfekt ergänzen“, sagt Michael Lützenkir- r-<br />
chen, Geschäftsführer und Gründer der<br />
Whatever Mobile GmbH. Whatever Mobile<br />
betreibt eine Mobile-Marketing-Lösung,<br />
die Unternehmen die Möglichkeit bietet,<br />
Nutzern unabhängig vom individuellen<br />
Datentarif kostenfreie Rich-<br />
Media-Inhalte auf ihr Mobiltelefon zu<br />
liefern. Der Endkunde erhält einen<br />
entwicklung für Unternehmen. IT-Manager und -Consultants sollen diese<br />
Wachstumsprozesse künftig noch stärker in einem globalen Umfeld initiieren,<br />
umsetzen und gestalten. Die Ausrichtung des geplanten Lehrangebots<br />
an der Universität Hamburg<br />
ist deshalb betont praxisorientiert.<br />
Hierfür sorgt die enge Zusammenarbeit<br />
mit der Hamburger Wirtschaft.<br />
Geeignete Lehrformen, beispielsweise<br />
Firmenprojekte, Auslandspraktika<br />
oder hochkarätige Gastdozenten,<br />
sollen die Verbindung von<br />
Methodenwissen und Praxisbezug<br />
herstellen.<br />
Für den Standort Hamburg versprechen<br />
sich die Initiatoren deutliche<br />
Wachstumsimpulse im IT-Sektor.<br />
„Der IT- und Medienbereich ist der<br />
größte Wirtschaftscluster in Hamburg.<br />
Mit der angestrebten Erweiterung<br />
des Studienangebots würde<br />
Hamburg auch auf der Ausbildungsseite<br />
weiter an Attraktivität gewinnen",<br />
so Sponnagel.<br />
www.steria-mummert.de<br />
Im Einsatz für den IT-Nachwuchs: Jürgen Sponnagel<br />
Videoanruf und braucht den<br />
Anruf nur entgegenzu-<br />
nehmen, um das für ih ihn kostenfreie Video zu<br />
sehen. Zusätzlich Zusätzlich eröffnen eröffn sich <strong>durch</strong> einfachen<br />
Tastendruck verschied<br />
verschiedene Interaktionsmöglich-<br />
keiten. „Wir prüfen derzeit, de inwieweit wir das<br />
bestehende Geschäfts<br />
Geschäftsmodell in unser Produkt-<br />
portfolio integriere<br />
integrieren“, so Lützenkirchen.<br />
Mit Blick in die Zukunft ist sich Lützenkir-<br />
chen sicher, das dass Videotelefonie langfristig<br />
eine gängige Tech Technologie sein wird: „Über Vi-<br />
deoportale lassen<br />
sich dann eine Vielzahl von<br />
Diensten über ein eine Plattform anbieten. Die vom<br />
Nutzer zu tragen tragenden Einwahlkosten pro Minute<br />
sind einheitlich be bepreist und damit im Gegensatz<br />
zur heterogenen<br />
Tarifsituation im mobilen Inter-<br />
net wirklich tra transparent.“<br />
Neben Mobil Mobile Video bietet Whatever Mobile<br />
technische Lösungen Lösu für Mobile Marketing, welt-<br />
weites Messaging, Messaging Over-the-Air-Handykonfiguration<br />
und Mobile Mobile Paym Payment. Aktuell beschäftig das Unter-<br />
nehmen in Hamb Hamburg 37 Mitarbeiter. Zu den Kunden<br />
zählen unter anderem andere die Deutsche Post, die Deutsche<br />
Postbank, Web.de, Freenet, F Premiere Fernsehen, Kabel<br />
Deutschland, Blau.de<br />
und Skype.<br />
www.whatevermobile.com<br />
www.whatevermobile<br />
8 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
MOBILFUNK<br />
DER WOHLFÜHLCOACH FÜR UNTERWEGS<br />
Wer sofort etwas dagegen tun möchte, wenn es auf dem Weg zur Arbeit<br />
plötzlich im Rücken kneift, wer vor dem wichtigen Geschäftstermin<br />
ein wenig Entspannung oder Inspiration braucht und wer in einer fremden<br />
Stadt das für sich passende Wellnessangebot sucht, dem möchte qiwani<br />
mobil jetzt helfen. Das neue Mobilfunkangebot bietet einen speziell auf<br />
die Zielgruppe der Spiritualitäts- und Wellnessinteressierten zugeschnittenen<br />
Mobilfunktarif mit inhaltlichen und multimedialen Mehrwertdiensten.<br />
Der Begriff „qiwani“ ist abgeleitet von „kiwani“, ein Wort indianischen<br />
Ursprungs, das sinngemäß „aufwachen“ bedeutet.<br />
„Wellbeing, gesunde Ernährung und Esoterik liegen im Trend – auch für<br />
die breite Masse“, sagt Andreas G. Paetz, Geschäftsführer der Hamburger<br />
qiwani mobil GmbH & Co. KG, die das Produkt auf den Markt gebracht hat.<br />
„Experten schätzen den Esoterikmarkt in Deutschland auf neun Milliarden<br />
Euro Umsatz pro Jahr. Dennoch gab es bislang kein individuelles Mobilfunkangebot<br />
für diese Zielgruppe. Deswegen haben wir mit qiwani<br />
mobil den ersten Ratgeber für unterwegs zu den Themen Wellness, Gesundheit<br />
und Spiritualität geschaffen.“<br />
Ein wesentliches Element von qiwani mobil ist das eigene Mobilportal,<br />
das für Kunden kostenlos über das Mobiltelefon zugänglich ist. Hier können<br />
die User jederzeit und überall aktuelle Informationen zu den jeweiligen<br />
Interessengebieten abrufen und zahlreiche individuelle Services<br />
nutzen. Aktuelle News empfangen den Nutzer jedes Mal, wenn er das WAP-<br />
Portal öffnet. Nach Wunsch kann er sich dann weiterklicken und verschiedene<br />
Ratgeber- und Servicefunktionen nutzen. Im Ratgeberbereich erwarten<br />
ihn zum Beispiel das persönliche Tageshoroskop, die Möglichkeit,<br />
INTERNET<br />
ARZTBEWERTUNG FÜR JEDERMANN<br />
Zu wem gehen Ärzte, wenn sie krank sind? Diese Frage haben sich<br />
bestimmt viele Patienten schon einmal gestellt, mit Sicherheit aber die<br />
Macher des Internetportals www.arzt-auskunft.de. Seit zehn Jahren ist<br />
das Verzeichnis der unabhängigen Hamburger Stiftung Gesundheit<br />
online. Es umfasst alle niedergelassenen Ärzte,<br />
Zahnärzte, Psychologischen Psychotherapeuherapeuten und Chefärzte in Deutschland. Nach<br />
verschiedensten Kriterien wie Name und nd<br />
Postleitzahl, aber auch Diagnose- und nd<br />
Therapieschwerpunkten kann hier er<br />
gezielt der individuell passende Arzt<br />
recherchiert werden. Im Internet registriert<br />
die Arztauskunft jährlich<br />
mehr als sechs Millionen Suchvorgänge.<br />
Jetzt wurde das Portal um das<br />
Feature „Arzt-Profil“ ergänzt. Damit öff-<br />
net sich das Portal für die Bewertungen n<br />
von Patienten und – das ist bislang einnzigartig – auch von Medizinern. „Anders s<br />
als punktuelle Hitlisten und allerlei<br />
Rankings bietet unser flächendecken-<br />
des Angebot weitaus differenziertere Informanformationen, als es reine Patientenbewertungen allein<br />
je könnten“, sagt Dr. Peter Müller, Vorstand der Stiftung Gesundheit.<br />
Zu den Indikatoren, aus denen sich das jeweilige Profil zusammensetzt,<br />
gehört der „Patienten-Service“, der eine Vielzahl ganz praktischer<br />
Faktoren wie etwa den Zugang für Rollstuhlfahrer, die Erreichbarkeit mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitten, Parkplätze und dergleichen mehr erfasst.<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
Tarot- und Engelkarten zu ziehen, und d<br />
Informationen zu Themen wie Entspannnung, Fitness und Ernährung. Bestselllerautoren wie Pierre Franckh und Bärrbel Mohr und der Astrologe Markus us<br />
Jehle sind einige der international al<br />
anerkannten Experten, die für die ie<br />
Inhalte sorgen. Im Servicebereich ch<br />
kann jeder User Veranstaltungen in<br />
den Bereichen Wellness, Gesunddheit<br />
und Spiritualität nach Postleiteitzahl suchen. Außerdem gibt es<br />
hier Adressen und Anbieter aus us<br />
den Bereichen Wellness und Yoga, ga,<br />
Shopping-Tipps, spezialisierte rte<br />
Reiseveranstalter und vieles es<br />
mehr. Wer sich tiefergehend informieren<br />
möchte, wird bei den<br />
Medientipps fündig. Neben der<br />
kostenlosen Nutzung des Mobilportals<br />
können Mitglieder der<br />
der qiwani-mobil-Community nity<br />
auch untereinander telefonieren, nieren,<br />
ohne extra dafür zu bezahlen.<br />
www.qiwani-mobil.de<br />
Ein weiterer Indikator ist die „Patientenzufriedenheit“, der sich aus den<br />
geprüften Empfehlungen und Kommentaren der wichtigsten Arztbewertungsportale<br />
zusammensetzt. Eine Ergänzung erfährt dieses Bewertungsschema<br />
<strong>durch</strong> die Abfrage wesentlicher soziodemographischer<br />
Daten des bewertenden Patienten. Somit können<br />
also Patienten mit ähnlichem Profil die<br />
Ärzte finden, find die wahrscheinlich am ehesten<br />
ihren Ansprüchen und Vorstellungen gerecht<br />
r werden. Der Indikator „Qualitätsmanagement“<br />
t<br />
zeigt an, ob eine<br />
Praxis P bereits die Einführung eines<br />
Qualitätsmanagementsystems Q<br />
vorbereitet<br />
b oder ob es sogar schon eingeführt<br />
g ist.<br />
Der Indikator „Medizinische Reputation“<br />
t schließlich trifft eine Aussage<br />
über ü den fachlich guten Ruf, den die<br />
Kollegen K dem Arzt zumessen. Zur Erhebung<br />
h dieses Indikators hat die Stiftung<br />
t Gesundheit die Ärzte in ganz<br />
Deutschland D<br />
gefragt, zu welchen ihrer<br />
Kollegen sie selbst im Bedarfsfall gehen würden.<br />
Diese Erhebung wird in regelmäßigen Abständen<br />
wiederholt. In den Indikator fließen auch andere Faktoren wie die Wahl in<br />
Leitungsfunktionen von Fachgesellschaften ein. Inzwischen sind hier<br />
33.000 Empfehlungen von Ärzten für insgesamt 16.000 ihrer Kollegen<br />
zu finden.<br />
www.arzt-auskunft.de<br />
9
ENTERPRISE <strong>2.0</strong><br />
START IN EINE NEUE GALAXIE<br />
Wenn Unternehmen Innovationen aus dem Web <strong>2.0</strong><br />
im Firmenumfeld nutzen, haben sie viel zu<br />
gewinnen. Ganz ohne Risiken ist der Einsatz<br />
von <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Technologien aber nicht.<br />
Kann sich ein Unternehmen binnen weniger Monate neu erfinden? „Ja“,<br />
sagt Willms Buhse, der in der Geschäftsführung von CoreMedia die Bereiche<br />
Marketing und Kommunikation verantwortet. Er hat dazu auch allen<br />
Grund. Das Unternehmen, in dem er arbeitet, ist dafür selbst ein hervorragendes<br />
Beispiel.<br />
Lange Jahre hat CoreMedia auf ein Pferd gesetzt: Das Hamburger Unternehmen<br />
hat sich mit der Entwicklung von Content-Managementsystemen<br />
einen guten Namen gemacht. Eng verzahnt mit dieser Art von Software<br />
sind Technologien zum Digital Rights Management, mit denen Urheber<br />
bestimmen können, wer welche Inhalte wie benutzen darf. Nun entwickelt<br />
CoreMedia etwas, was im Bereich der Software als das genaue Gegenteil<br />
gelten kann: Es sind Lösungen, um Firmenblogs und internetgestützte<br />
Videokanäle zu entwickeln – Lösungen also, die auf den völlig unkontrollierten<br />
Informationsaustausch abzielen.<br />
Dass es CoreMedia gelang, sich selbst binnen kurzer Zeit neu zu erfinden,<br />
statt sich satt und zufrieden auf einem einmal entwickelten Erfolgsrezept<br />
auszuruhen, hat viel damit zu tun, wie sich die Internettechnologie insgesamt<br />
entwickelt hat. Blogs, die Online-Enzyklopädie Wikipedia, Videoportale<br />
wie Youtube, soziale Netzwerke wie Facebook oder LinkedIn und andere Innovationen,<br />
die oft unter dem Begriff Web <strong>2.0</strong> zusammengefasst werden, haben<br />
dazu geführt, dass im Internet anders kommuniziert wird als noch vor zehn<br />
Jahren. In der Frühphase des Web schrieben wenige für viele. Heute entsteht<br />
ein Großteil der Inhalte im Netz, weil die Masse der Nutzer sie generiert. Nutzerprofile,<br />
Blogeinträge, aberwitzige Videos oder Wikipedia-Artikel entstehen,<br />
ohne dass eine zentrale Kontrollinstanz die Aufträge vergibt. Einzig <strong>durch</strong><br />
Feedback – in Kommentarform oder <strong>durch</strong> das Verfassen eigener Posts – wird<br />
die Qualität der einzelnen Beiträge Schritt für Schritt verbessert.<br />
Das Web <strong>2.0</strong> hält Einzug in deutsche Unternehmen<br />
Das Internet ist <strong>durch</strong> diese transparente, weitgehend unkontrollierte und hierarchiefreie<br />
Form der Kommunikation zu einer Innovationsmaschine ohne gleichen<br />
geworden. Und Unternehmen? Können sie von dieser Entwicklung etwas<br />
lernen? Können auch sie innovativer werden, wenn sie offener kommunizieren<br />
und einen Teil der Kontrolle, die bislang <strong>durch</strong> Managementanweisungen, Regelwerke<br />
und Hierarchien ausgeübt wird, freiwillig abgeben? Werden da<strong>durch</strong> die<br />
Mitarbeiter kreativer? Professor Andrew McAfee von der Harvard Business School<br />
plädiert dafür, dieses Wagnis einzugehen und <strong>durch</strong> die Integration von Web-<strong>2.0</strong>-<br />
Innovationen in die Unternehmen eine Anwendungslandschaft zu schaffen, für<br />
die Fachleute den Begriff „<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong>“ geprägt haben. „<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong><br />
bezeichnet den Einsatz sich selbst entwickelnder Social-Software-<br />
10 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
Plattformen innerhalb des Unternehmens beziehungsweise zwischen<br />
dem Unternehmen und seinen Partnern oder Kunden“, sagt der Professor.<br />
Diese Anwendungen zeichnen sich da<strong>durch</strong> aus, dass sie auf einer technisch<br />
einheitlichen Plattform basieren und von allen im Unternehmen<br />
kollektiv gepflegt und genutzt werden, egal wo sie sich befinden oder in<br />
welcher Abteilung sie organisiert sind. Während bislang viele IT-Lösungen<br />
Nutzern vorgeben, wie sie zu arbeiten haben, stellt die flexible Web-<strong>2.0</strong>-<br />
Technologie lediglich einen Rahmen dar. Wer wie mit wem kommuniziert,<br />
entscheiden die Benutzer – und ebenso natürlich auch, welche Themen<br />
zur Sprache kommen.<br />
Die Chancen, dass Unternehmen <strong>durch</strong> den Einsatz solcher Instrumente<br />
innovativer, transparenter, schneller und kreativer<br />
werden, sind groß. Schließlich<br />
versuchen Führungskräfte<br />
seit Jahren, die <strong>Wissen</strong>sschätze,<br />
die in<br />
den Köpfen der Mitarbeiter<br />
liegen, zu heben,<br />
um Prozesse und Produkte<br />
zu verbessern.<br />
„Es geht um Innovationen,<br />
es geht darum,<br />
dass ein Unternehmen<br />
schneller reagieren<br />
kann“, sagt Willms Buhse.<br />
„Das alte Muster, einfach<br />
nur zu kommandieren und<br />
zu kontrollieren, kommt an<br />
seine Grenzen, weil Unternehmen,<br />
die so geführt werden,<br />
sich nicht schnell genug<br />
verändern können.“<br />
Schnell umschalten zu können<br />
ist für CoreMedia wichtig,<br />
denn das Unternehmen steht<br />
weltweit im Wettbewerb mit<br />
anderen innovativen Softwareanbietern.<br />
Ausruhen kann<br />
sich in dieser rasanten Branche<br />
niemand. Um beim Technologiewettlauf<br />
weiterhin die Nase<br />
vorn zu haben, installierte Core-<br />
Media einen so genannten „Open<br />
Space“, eine offene Kommunikationsplattform,<br />
über die sich die<br />
eigenen Mitarbeiter vernetzen und<br />
Ideen austauschen. Mit Trillr<br />
haben Mitarbeiter zudem eine<br />
Unternehmensversion des Kurznachrichtendienstes<br />
Twitter programmiert,<br />
mit dem sich die Belegschaft<br />
nun blitzaktuell auf dem<br />
Laufenden hält. Die Investitionen<br />
zahlten sich aus, denn diese Lösungen<br />
stimulierten den<br />
Erfindungsgeist bei Core-<br />
Media. Die Anstöße, die Blog-<br />
und Videosoftware zu entwickeln, kamen beide<br />
direkt von den Mitarbeitern, nicht vom Topmanagement.<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
<strong>Wissen</strong>saustausch als Triebfeder<br />
Dass diese und weitere <strong>Wissen</strong>sschätze heute gehoben werden und nicht<br />
verloren gehen, ist Buhse zufolge dem firmenübergreifenden <strong>Wissen</strong>saustausch<br />
zu verdanken. Beispiele wie dieses tragen dazu bei, dass das<br />
Interesse am Thema „<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong>“ derzeit rasant steigt. „Der Einsatz<br />
von Weblogs und Wikis wird in den Unternehmen deutlich zulegen“, sagt<br />
der ehemalige SAP-Vorstand Claus E. Heinrich, Mitglied des Präsidiums<br />
des IT-Branchenverbands BITKOM. Der Verband hat 400 Unternehmen in<br />
Deutschland zu ihrem Umgang mit <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> befragt. 87 Prozent der<br />
Befragten meinen, Web-<strong>2.0</strong>-Technologien werden im eigenen Unternehmen<br />
an Bedeutung gewinnen. Etliche probieren bereits aus, wie sie sich<br />
im Unternehmensalltag nutzen lassen. Sie erkennen schnell, dass der direkte<br />
Austausch mit Hilfe von Web-<strong>2.0</strong>.-Technologie oft billiger als die<br />
Pflege proprietärer Intranettechnologie ist. Zudem muss nicht ein zentrales<br />
Team alle Inhalte erstellen. Alle Mitarbeiter können potenziell zu Autoren<br />
werden, auch weil <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Lösungen oft benutzerfreundlicher<br />
sind und an Internetdienste erinnern, an deren Bedienung bereits viele<br />
gewohnt sind.<br />
Für junge Firmen wie das Hamburger Bewertungsportal Qype ist die<br />
Nutzung von <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Lösungen heute Alltag. Die Mitarbeiter halten<br />
sich dort beispielsweise regelmäßig mit Hilfe des Kurznachrichtensystems<br />
Twitter über all ihre Schritte auf dem Laufenden. Gründer Stephan<br />
Uhrenbacher ist einer der eifrigsten Autoren des Qype-Firmenblogs, über<br />
das er mit den Nutzern der Qype-Plattform kommuniziert. Auch die Nachricht<br />
von seinem Rückzug in den Firmenbeirat, mit der er Anfang Januar<br />
für Stephen Taylor als neuen Geschäftsführer Platz machte, wurde im<br />
Qype-Blog veröffentlicht – und eifrig von Qype-Benutzern kommentiert.<br />
Die beschwerten sich dort auch heftig, als im Dezember die Qype-Internetseiten<br />
nicht erreichbar waren. Dafür wurden sie direkt von einem Qype-<br />
Mitarbeiter über die technischen Hintergründe – „Unser Datenbankserver<br />
ist ausgefallen“ – informiert.<br />
Natürlich haben nicht alle Firmen die Nutzung von Web-<strong>2.0</strong>.-Technologien<br />
so im Blut wie die Softwareunternehmen CoreMedia oder Qype.<br />
Doch auch Firmen, die nicht Bits und Bytes handeln, haben entdeckt,<br />
dass der Einsatz von Weblogs, Wikis und Co. ihnen nützt – etwa, um<br />
transparenter als bisher mit Mitarbeitern und der Öffentlichkeit zu kommunizieren.<br />
Der Versandriese Otto ist gleich an mehreren Fronten aktiv.<br />
Im Sommer 2008 startete er das Modeblog „Two for Fashion“. Dafür<br />
wurden die Modejournalistinnen Kathrin Leist und Mahret Kupka als<br />
Fashion-Bloggerinnen angeheuert. „Mit dem Blog setzen wir ein modernes<br />
Kommunikationsmittel ein, um auf Augenhöhe mit unseren Kunden<br />
den persönlichen Dialog zu initiieren und zu intensivieren“, sagt<br />
Thomas Schnieders, Direktor Neue Medien bei Otto. Dabei riskiert<br />
das Unternehmen, dass Netznutzer auch mal Kommentare wie „Die<br />
Ed-Hardy-Gummistiefel sind eine Strafe“ unter einen Blogeintrag<br />
setzen. Umgekehrt lesen viele Mode-Enthusiasten, die die Werbeverlautbarungen<br />
von Otto mit keinem Blick würdigen, so ein Blog.<br />
Transparenz fördert die interne Kommunikation<br />
Auch bei der internen Kommunikation stellt Otto derzeit fest, dass eine<br />
transparenter und weniger zentral gesteuerte Vorgehensweise, bei der<br />
die Nutzer den Takt angeben, sinnvoll ist. Otto hat eine Reihe von Wikis<br />
und Online-Foren aufgesetzt, um die Kommunikation innerhalb des Unternehmens<br />
anzukurbeln. Moderne Vernetzungstechnologie ist dazu<br />
notwendig, denn aus dem 1949 gegründeten einstigen Katalogversand<br />
ist inzwischen eine weltweit agierende Handels- und Dienstleistungsgruppe<br />
mit rund 53.000 Mitarbeitern auf drei Kontinenten geworden. Die<br />
Otto Group ist mit 123 wesentlichen Unternehmen in 19 Ländern Europas,<br />
Nordamerikas und Asiens präsent.<br />
11
ENTERPRISE <strong>2.0</strong><br />
Die Wikis dienen unter anderem dazu, die Projektarbeit zu strukturieren. In<br />
den kleinen Online-Nachschlagewerken, die nach und nach mit den Beiträgen<br />
von Mitarbeitern gefüllt werden, wird alles abgelegt, was für die<br />
Arbeit interessant sein könnte: Managementtipps, Studien, Hinweise auf<br />
die Aktivitäten der Konkurrenz oder technisches Fachwissen sind hier gesammelt.<br />
„Vor allem Projektgruppen, die bereichsübergreifend zusammengesetzt<br />
sind, nutzen die Wikis intensiv“, sagt Gaby Neujahr, Leiterin der<br />
Internen Kommunikation bei Otto.<br />
Wie bei den Wikis können auch bei den internen Foren alle Mitarbeiter als<br />
Autoren agieren. Registriert mit einem Nickname können sie Diskussionsstränge<br />
kommentieren, die andere eröffnet haben, und selbst neue Diskussionen<br />
eröffnen. „Wir schauen zwar, was thematisch passiert, aber wir regulieren<br />
die Foren nicht“, sagt Neujahr. Da<strong>durch</strong>, dass die Otto-Manager den<br />
Mitarbeitern keine Diskussionen vorgeben und keine Tabuthemen definieren<br />
– auch etwa die Kritik am eigenen Management nicht –, riskieren sie<br />
zwar, dass mitunter das blütenweiße Bild, das sich jedes Unternehmen<br />
gerne gibt, <strong>durch</strong> Kritiker befleckt werden kann. „Dafür gewinnen wir an<br />
Transparenz“, sagt Neujahr. „Wir sehen, welche Themen die Mitarbeiter bewegen.<br />
Und wir können natürlich auf Kritik reagieren und gegebenenfalls<br />
Entscheidungen erklären.“<br />
Trill – der Unternehmenstwitter bei CoreMedia<br />
Aufgrund der Tatsache, dass in den Foren jeder mit jedem diskutieren<br />
kann, gewinnt Otto noch auf einer anderen Ebene: Da<strong>durch</strong>, dass hier Menschen<br />
jenseits der Abteilungsgrenzen bei Themen, die sie gemeinsam interessieren,<br />
zueinander finden, ist eine unternehmensweite Kontaktbörse<br />
entstanden. Hier entdecken Experten einander. „Solche Foren führen dazu,<br />
dass sich auch Querdenker eher trauen, ihre Ansichten einzubringen, und<br />
insgesamt helfen sie uns, das <strong>Wissen</strong> des gesamten Unternehmens Otto<br />
anzuzapfen“, so Neujahr. Dass sich viele nun noch stärker mit dem Unternehmen<br />
identifizieren, weil sie über Foren und Wikis und eine gerade neu<br />
implementiere Videoplattform viel stärker als früher mitbekommen, wer<br />
noch so für Otto arbeitet und was die Kollegen rund um die Welt so treiben,<br />
ist ein weiterer – natürlich erwünschter – Nebeneffekt der <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-<br />
Offensiven bei Otto.<br />
Gewinne und Gefahren des <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong><br />
Dass sich die Neuorganisation der internen Kommunikation irgendwann<br />
auch im Unternehmensergebnis niederschlägt, hofft man bei Otto wie bei<br />
CoreMedia, auch wenn die Macher der dortigen <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Projekte<br />
noch keine knallharten Wirtschaftlichkeitsrechnungen präsentieren können.<br />
Doch selbst die gibt es für den Einsatz von <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Technologie<br />
bereits: In Ostwestfalen, beim Computerhandelsunternehmens Synaxon<br />
AG. Die Bielefelder sind das Unternehmen, das den Weg in Richtung<br />
<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> bislang in Deutschland am konsequentesten gegangen ist.<br />
Im Oktober 2006 führte Vorstandssprecher Frank Roebers auf Grundlage<br />
der Software MediaWiki das Firmen-Wiki ein. „Ich wollte versuchen, das<br />
Experiment Wikipedia, bei dem Menschen im Netz ohne autoritäre Führung<br />
<strong>Wissen</strong> austauschen, auf Unternehmen zu übertragen“, sagt er.<br />
10.000 Euro kostete der Aufbau. Über mehrere Wochen hinweg gaben alle<br />
Mitarbeiter und Manager alles <strong>Wissen</strong>swerte in einer gemeinsamen Kraftanstrengung<br />
in das System ein. Heute ist das digitale Gehirn des Unternehmens<br />
fast 25.000 Artikel groß. Dort findet man mit Hilfe von Suchbegriffen<br />
Verträge mit Kooperationspartnern und Lieferanten, Aufgabenbeschreibungen<br />
für alle Mitarbeiter, Dokumentationen aller laufenden Projekte<br />
und natürlich Nachschlagewerke, etwa für Fachbegriffe. Aber auch<br />
die Vorgaben, wie bestimmte Unternehmensprozesse aussehen, sind in<br />
dem Wiki abgelegt und können von jedem, nicht nur von den Topmana-<br />
Mit dem Modeblog<br />
„Two for Fashion“<br />
von Kathrin Leist und<br />
Mahret Kupka will<br />
Otto den persönlichen<br />
Dialog intensivieren.<br />
gern, bearbeitet werden. Die allermeisten Unternehmensentscheidungen<br />
kommen <strong>durch</strong> den vernetzten <strong>Wissen</strong>saustausch zustande – <strong>durch</strong> die<br />
Software ist ein neues Führungssystem entstanden, gewissermaßen das<br />
„Management <strong>2.0</strong>“ „Jeder kann alles ändern und die Änderung gilt ohne<br />
weitere Freigabe sofort“, erklärt Roebers. „Das gilt auch für alle Prozessbeschreibungen<br />
und Unternehmensregeln.“ Nur wer wieviel verdient oder<br />
wie Vorgesetze Mitarbeiter bewerten, ist nach wie vor Verschlusssache.<br />
Dass alle, und nicht nur die Führungskräfte, Prozesse definieren und<br />
verbessern, hat das Unternehmen effizienter gemacht. „Die Produktivität<br />
jedes Synaxon-Mitarbeiters hat sich vervierfacht“, sagt Roebers. „Das<br />
lässt sich aus unseren Bilanzen ablesen.“<br />
Mit den Ideen für derartige Projekte rennen Kommunikationsexperten<br />
allerdings nicht in den Chefetagen aller Unternehmen offene Türen ein.<br />
Ein unternehmensweites Wiki zu installieren, ist zwar für wenige tausend<br />
Euro möglich, und auch Blogsysteme kosten in der Regel keine fünfstelligen<br />
Beträge. Doch es sind nicht die Kosten, die in den Chefetagen bei<br />
dem Thema Sorgenfalten verursachen. Viele stört vielmehr, dass <strong>durch</strong><br />
das <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> alte Hierarchien und Autoritätsmodelle in Frage gestellt<br />
werden. Sich auf das <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> einzulassen bedeutet, dass<br />
Führungskräfte auch lernen müssen, mit unliebsamen Rückmeldungen<br />
12 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
zu leben. Wie wütend sie ausfallen können, musste 2006 der damalige<br />
Siemens-Chef Klaus Kleinfeld erleben. Mit den Mitteilungen im internen<br />
Siemens-Blog versuchte er, für seine strategischen Maßnahmen und Kostensenkungsprogramme<br />
zu werben – und musste erkennen, dass die<br />
Leser sich nicht damit begnügten, die von ihm angeschnittenen Themen<br />
wie etwa „Kundenzufriedenheit“ zu kommentieren. Mitarbeiter machten<br />
zum Beispiel auch ihrem Ärger über die Erhöhung der Vorstandsbezüge<br />
um <strong>durch</strong>schnittlich 30 Prozent Luft. „Gerade Sie, Herr Kleinfeld, haben<br />
mit guten Ideen angefangen. Leider scheint die Maßlosigkeit auch in der<br />
Vorstandsetage rasch um sich zu greifen", schrieb beispielsweise eine<br />
Mitarbeiterin. „Ich frage mich schon lange, wohin Leute wie Sie unsere<br />
Gesellschaft treiben.“ Ein anderer Siemensianer fragte sich „Wenn ich<br />
meinen Job nicht richtig mache, kriege ich dann auch 30 Prozent mehr?“<br />
Besonders bitter für Kleinfeld: Die Kritik kam nicht von anonymen Internetpöblern,<br />
sondern samt und sonders von Mitarbeitern, die sich mit<br />
ihrem eigenen Namen als Kommentarschreiber angemeldet hatten.<br />
Das Beispiel Siemens zeigt, dass sich Unternehmen sehr gut überlegen<br />
müssen, ob eine <strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Strategie zu ihnen passt. Wer etwa, wie<br />
Klaus Kleinfeld, nur schlechte Nachrichten im Gepäck hat und es nicht<br />
schafft, die Belegschaft für die anvisierten Veränderungen zu begeistern,<br />
hat es schwer, wenn die Reaktionen auf seine Vorschläge ungefiltert<br />
veröffentlicht werden. Mogelpackungen werden im <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> schnell<br />
entlarvt. Wo ein strategisches Konzept nicht zum Unternehmen passt<br />
oder zwischen Sonntagsreden und Vorstandspraxis Welten liegen, kann<br />
der Einsatz moderner Kommunikationsmittel die Situation nicht retten.<br />
Führung wird wichtiger als Kontrolle<br />
<strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Initiativen sind vielmehr dort erfolgreich, wo auch die<br />
Führungskultur des Unternehmens sich verändert. BITKOM-Experte Heinrich<br />
charakterisiert <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> als eine ganzheitliche Unternehmensphilosophie,<br />
die auf Selbstorganisation, flache Hierarchien und Partizipation<br />
setzt. „Solche Organisationsformen kommen mit einem geringen Maß<br />
an zentraler Planung und Steuerung aus. Hier wird Führung wichtiger als<br />
Kontrolle“, sagt er. Anhand der offenen Kommunikationsplattform bei<br />
Synaxon lässt sich beispielsweise ablesen, ob Roebers ein Manager ist,<br />
der seinen Job gut macht oder nicht. „Man kann auch bei mir sehen, an<br />
welchen Projekten ich arbeite und wo ich nicht vorankomme.“ Ein Problem<br />
hat Roebers damit nicht. Er begrüßt es, dass bei Synaxon nicht mehr nur<br />
strikt oben befohlen und unten ausgeführt wird. „Führungskräfte sind<br />
von unsinnigen Entscheidungen befreit, die heute an der Stelle getroffen<br />
werden, wo die Fachkompetenz sitzt“, bilanziert er. „Die Produktion von<br />
<strong>Wissen</strong> und Innovation hat sich von der klassischen Hierarchie abgelöst.<br />
Es sind viel mehr Mitarbeiter als vorher an der Produktion und Innovation<br />
beteiligt.“ Unternehmenslenker sind in diesem Umfeld als Impulsgeber<br />
und Vorbilder gefordert, die den Rahmen selbstorganisierter Arbeit definieren.<br />
Von oben <strong>durch</strong>regieren ist da ebenso schwer wie das Anhäufen<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
Professor Andrew McAfee<br />
rät Unternehmen zur<br />
Integration von<br />
Web-<strong>2.0</strong>-Tools.<br />
von Herrschaftswissen, das einen unangreifbar macht. „Der <strong>Wissen</strong>svorsprung<br />
von Managern im Unternehmen schwindet“, sagt Willms Buhse.<br />
Der Münchner Kommunikationsberater Klaus Eck geht davon aus,<br />
dass diese Entwicklung für Führungskräfte aber keine Bedrohung darstellt.<br />
Im Gegenteil: Sie bekommen zwar mitunter die ungeschminkte<br />
Wahrheit zu lesen. Das aber kann ihnen auch helfen, eine Situation<br />
besser beurteilen zu können und langfristig bessere Entscheidungen<br />
zu treffen. Er wägt ab zwischen der Chance für das Management, transparente<br />
Einblicke zu bekommen, und dem Risiko, dass der Klartext aus<br />
den internen Blogs oder Foren unter Umständen nach außen dringt.<br />
Eck ist davon überzeugt, dass es sich in der Regel lohnt, das Risiko<br />
einzugehen. „Die Angst von Unternehmen, dass man nicht mehr die<br />
Kontrolle über die Kommunikation hat, ist nicht ganz unberechtigt“,<br />
sagt er. „Aber wenn man genau hinschaut, sieht man, dass die Unternehmen<br />
ja auch heute schon diese Kontrolle nicht haben. Die Leute<br />
machen ihrem Ärger sowieso Luft, und wenn es nicht im Forum passiert,<br />
dann in der Kneipe oder gegenüber der Familie. Was los ist, gelangt<br />
so gut wie immer nach draußen.“<br />
Kampf den Ja-Sagern<br />
Willms Buhse sieht es ebenfalls als Chance, dass <strong>durch</strong> den Einsatz von<br />
<strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Technologie alle Themen ungefiltert diskutiert werden<br />
können. „Transparenz ist etwas, was sich jeder Manager wünschen sollte“,<br />
sagt er. Die Realität in vielen Unternehmen sieht heute anders aus:<br />
Oft wirken die Unternehmensprozesse so starr, als wären sie in Stahl gegossen.<br />
Viele Führungskräfte sind von Ja-Sagern umgeben und treffen<br />
Laut Willms Buhse wird<br />
schnelles Reagieren<br />
und Verändern <strong>durch</strong><br />
<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> erst<br />
möglich.<br />
Für Klaus Eck sorgt<br />
die Transparenz<br />
langfristig für bessere<br />
Entscheidungen.<br />
aus dem Elfenbeinturm heraus einsame Entscheidungen. Wenn überhaupt<br />
Veränderungen angeschoben werden, versanden sie in den Strukturen,<br />
weil sie von oben verordnet und nicht mit den Mitarbeitern gemeinsam<br />
entwickelt werden.<br />
<strong>Enterprise</strong>-<strong>2.0</strong>-Lösungen können helfen, diese Situation zu ändern.<br />
Ein Beispiel wie Synaxon zeigt im Ansatz, wie irgendwann ein wirklich<br />
dynamisches und transparentes Unternehmen der nächsten Generation,<br />
ein echtes <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> funktionieren könnte: Es verändert und<br />
optimiert sich von selbst, während das Topmanagement nur noch die<br />
Richtung vorgeben muss. Doch Unternehmen so zukunftsfähig aufzustellen,<br />
erfordert einen langen Atem. Mit dem Kauf und der Implementierung<br />
eines Softwarepakets ist erst der erste Schritt getan, sagt<br />
Buhse. „Die Arbeit fängt dann erst an. <strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong> erfordert einen<br />
Kulturwandel.“ Um den zu fördern und nicht nur Softwarepakete zu<br />
verkaufen, hat sich CoreMedia übrigens gerade selbst wieder einen<br />
Schritt weiter entwickelt. Buhse baut derzeit eine neue Unternehmenseinheit<br />
auf: Einen Beratungszweig, der Firmen bei der Einführung von<br />
kollaborativen Kommunikationssystemen unterstützt. Er betont: „Es<br />
geht uns nicht darum, etwas auf den Computern zu verändern, sondern<br />
in den Köpfen der Manager.“<br />
13
NEWS<br />
SOFTWARE<br />
DIE NEUE OFFENHEIT<br />
In Unternehmen und Organisationen scheitern längerfristig angelegte<br />
Projekte mit mehreren beteiligten Personen oft an einem regelmäßigen<br />
Abstimmungsprozess. Das Hamburger IT-Unternehmen AKRA hat zwei<br />
agile Softwarelösungen entwickelt, mit denen die interne Kommunikation<br />
und Projektentwicklung in solchen Fällen verbessert werden soll. „Mit tinyPM<br />
und socialcorp haben wir völlig neuartige Möglichkeiten geschaffen,<br />
alle Personen, die an einem Projekt oder einer Entwicklung beteiligt sind,<br />
besonders flexibel und effizient zu vernetzen ", sagt Oliver Hankel, Berater<br />
und Softwareexperte bei der AKRA GmbH.<br />
Die Software tinyPM bildet eine zentrale Stelle eines dezentral aufgestellten<br />
Projektteams ab, wo sich Mitarbeiter, Projektleitung und Kunden<br />
treffen, wo die Aufgabenfelder klar definiert werden und wo alle den jeweiligen<br />
Stand der Dinge exakt abfragen können. Um das zu gewährleisten,<br />
gibt es bei tinyPM zum Beispiel ein integriertes Wiki zur gemeinsamen<br />
Verwaltung von Dokumenten und <strong>Wissen</strong>, klar definierte User Stories, um<br />
das agile Projekt steuern zu können, einen Backlog, in dem der Planungsprozess<br />
des Projektes zentral verwaltet wird und ein Task Board, auf dem<br />
User Stories und Aufgaben angezeigt sind.<br />
Die zweite Softwarelösung socialcorp wiederum ist praktisch ein Baukasten,<br />
mit dem sich Unternehmen interaktive Web-<strong>2.0</strong>-Systeme für interne<br />
Zwecke „basteln" können. socialcorp ermöglicht nicht nur eine Wiki-<br />
Anbindung, man kann auch persönliche soziale Netzwerke aufbauen,<br />
INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />
BRUNEL AUF WACHSTUMSKURS<br />
Trotz Wirtschaftskrise ist die Nachfrage an Spezialisten in den Technologieunternehmen<br />
ungebrochen hoch. Der Ingenieurdienstleister Brunel<br />
unterstützt sie in besonders auftragsstarken Zeiten oder im Rahmen von<br />
Projekten mit seinen Ingenieuren und Technikern. Im vergangenen Jahr<br />
konnte Brunel so 1.000 neue Mitarbeiter einstellen. Bundesweit zählt<br />
das Unternehmen mehr als 1.000 Kunden. Die Brunel-Niederlassung<br />
Hamburg wurde vor elf Jahren gegründet und ist überwiegend in den<br />
Branchen Luft- und Raumfahrt, Schiffsbau, Maschinenbau, Elektrotechnik<br />
und Informationstechnologie tätig.<br />
„Die allgemeine konjunkturelle Lage wird einen spürbaren Effekt auf<br />
die regionale Wirtschaft haben“, erklärt Insa Helmholz, seit Oktober<br />
2008 Leiterin der Niederlassung in Hamburg. Die aktuelle Situation trübt<br />
ihrer Einschätzung nach die Erwartungen der Unternehmen. Vor diesem<br />
Hintergrund scheuen sich diese oftmals, neue Mitarbeiter einzustellen<br />
und sich somit langfristig zu binden. „Gerade in Phasen konjunktureller<br />
Schwankungen kommt die Rolle von Ingenieurdienstleistern zum Tragen.<br />
Unsere Kunden können flexibel reagieren und sich verstärkt auf ihre<br />
Kernkompetenzen konzentrieren. Im Schnittfeld von Kostendruck und<br />
Innovationserfordernis liegt der Dienstleistungsbedarf der Unternehmen.<br />
Die Industrie muss ihre Aktivitäten schnell auf andere Markt- und Produktbereiche<br />
verlagern können.“<br />
Über 80 Kunden und hunderte von Projekten hat das mittlerweile<br />
62-köpfige Team von Brunel in Hamburg bislang betreut – Tendenz<br />
steigend. Auch für 2009 stehen die Zeichen auf Wachstum. Der Ingenieur-<br />
öffentlichen Netzwerken beitreten, eigene Artikel verfassen, Inhalte mit<br />
Youtube verbinden und auch neue Kontakte finden. Dabei erstellt<br />
jeder Mitarbeiter sein ganz persönliches Profil und veröffentlicht es.<br />
Anschließend findet socialcorp für die Mitarbeiter mittels Matching-<br />
Algorithmen interessante Kontakte. Durch<br />
das Prinzip der Collaboration und Verschlagwortung<br />
(Tagging) ermöglicht socialcorp<br />
zudem ein leichtes <strong>Wissen</strong>smanagement.<br />
Dabei hat nicht nur jeder Zugriff<br />
auf die Inhalte, er kann auch an deren Erstellung<br />
und Strukturierung mitwirken.<br />
„Genau wie bei tinyPM ist es auch bei socialcorp<br />
wichtig zu erkennen, wie bedeutsam<br />
eine offene Kommunikation ist", sagt<br />
Hankel. „Für manches Unternehmen mag<br />
Oliver Hankel<br />
dies noch eine gewisse Herausforderung<br />
darstellen, doch es zeigt sich immer wie-<br />
der, dass eine offene Kommunikation einen entscheidenden Erfolgsfaktor<br />
darstellt. Denn je offener die Kommunikation, umso schneller können sich<br />
die Mitarbeiter austauschen und umso schneller können sie fachlich zusammengebracht<br />
werden."<br />
www.akra.de<br />
Ingenieur bei der Arbeit<br />
dienstleister plant, in diesem Jahr mindestens drei neue Niederlassungen<br />
zu gründen und 500 weitere Arbeitsplätze zu schaffen.<br />
„In Hamburg wollen wir die partnerschaftlichen Beziehungen zu den<br />
Kunden weiter aus- und aufbauen“, so Helmholz. Darüber hinaus soll<br />
die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Hamburg-Harburg<br />
sowie mit der Hochschule für Angewandte <strong>Wissen</strong>schaften Hamburg<br />
vertieft werden: „Wir vergeben Stipendien, um den Ingenieurnachwuchs in<br />
unserer Region gezielt zu fördern. Neben der finanziellen Unterstützung<br />
in Höhe von monatlich 600 Euro über ein halbes Jahr bieten wir den<br />
Studenten eine persönliche Betreuung sowie den Berufseinstieg nach<br />
erfolgreichem Abschluss.“<br />
www.brunel.de<br />
14 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
MARKETING<br />
SMAATO GEWINNT IN NEW YORK<br />
Der internationale Anbieter mobiler Werbelösungen Smaato Inc.,<br />
dessen europäische Niederlassung in Hamburg ansässig ist, hat mit<br />
seinem Produkt SOMA (Smaato Open Mobile Advertising) Anfang Februar<br />
in New York den „AlwaysOn OnMedia 100 Award 2009“ 09 gewonnen. gew gewon<br />
onne nen. Die<br />
Auszeichnung wird alljährlich an einhundert globale „Disruptors of<br />
Digital Media“ vergeben. „Der Preis freut uns ganz besonders esonders<br />
vor dem Hintergrund, dass wir ihn nach 2007 bereits s zum<br />
zweiten Mal in Empfang nehmen dürfen“, so Harald NeidNeidhardt, CMO und Mitgründer von Smaato.<br />
SOMA ist eine offene globale Plattform für mobile Werbung.<br />
Sie ermöglicht den Versand zielgruppenorientierter erter<br />
Werbeanzeigen an Mobiltelefone innerhalb von Anwenwendungen und auf mobilen Websites. „Einzigartiges Merkmal rkmal<br />
von SOMA ist der SOMA Client, ein mobiler Anzeigenserver<br />
auf dem Handset, der den Umgang mit Werbung<br />
für die Entwickler mobiler Software wesentlich<br />
vereinfacht“, erklärt Neidhardt. SOMA unterstützt<br />
weltweit Werbevermarkter, Entwickler, Verleger,<br />
Betreiber und Drittanbieter von Werbetechnologien.<br />
Smaato, dessen Firmenhauptsitz im kalifornischen<br />
Silicon Valley liegt, hat in den vergangenen<br />
vier Jahren in Hamburg seinen Entwicklungs-<br />
STUDIE<br />
TRENDS IM ONLINE-MARKETING<br />
DER ZUKUNFT<br />
Die Experten aus Europa, Asien und den USA sind sich einig, was die<br />
Zukunft des internationalen Online-Marketings angeht: Die Professionalisierung<br />
und Einbindung von Social Media Aktivitäten in den klassischen<br />
Marketingmix ist der Megatrend für die Online-Kommunikation<br />
der nächsten Jahre. Ziel der Unternehmen wird es sein, das Engagement<br />
der Internetuser über nutzenstiftende Social Media Maßnahmen<br />
in Communities, Widgets oder Echtzeit-Applikationen gezielt für sich zu<br />
nutzen. Dies hat die internationale Studie „Trends im Onlinemarketing<br />
2009-2010“ von Komjuniti, dem Online-Agentur-Spin-Off des Brand<br />
Science Institutes, ergeben. Befragt wurden rund 1.300 Marketingspezialisten<br />
aus 27 Ländern über künftige Entwicklungen des Online-<br />
Marketings.<br />
Ein weiterer Trend betrifft demnach vor allem die Online-Redaktionen<br />
und ihre Zusammenarbeit mit Medien und Markenherstellern. „Unternehmen<br />
werden immer häufiger versuchen, Marken und Unternehmensinformationen<br />
über Micromessages und Newsfeeds im Internet<br />
zu verteilen“, so Dr. Nils Andres, Geschäftsführer des Brand Science<br />
Institutes. „Bekannte Plattformen, wie beispielsweise Twitter, Friendfeed<br />
oder auch Jaiku werden bereits von verschiedenen namhaften<br />
Firmen wie Amazon, Southwest Airlines oder auch dem Spiegel Verlag<br />
als Newsticker eingesetzt, um Nachrichten, Produktinformationen oder<br />
Angebotspreise zu kommunizieren.“<br />
Auf der anderen Seite werden themenspezifische Informationen von<br />
unterschiedlichen Blogs, Communities und Nachrichtendiensten zunehmend<br />
auf speziellen Microsites gebündelt. Über das so genannte „Content<br />
Scraping“ werden den Internetnutzern bestimmte Informationen<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
hauptsitz und mittlerweile eine Mannschaft von 25<br />
Mitarbeitern in der Hansestadt aufgebaut. Die<br />
Hauptaufgaben des Hamburger Teams sind Entwicklung,<br />
lu lung ng, Pr Prod Produktmanagement, oduk uktm tman an<br />
Vertrieb und Marketing.<br />
Im US-Büro in Redwood Shores liegt der Fokus auf<br />
US-Vertrieb und auf strategische Allianzen mit<br />
lokalen FFirmen<br />
im Silicon Valley und darüber<br />
hinaus weltweit.<br />
„Unser „Unse Serviceangebot umfasst die weltweite Aggregation<br />
von führenden fü<br />
Werbenetzwerken für mobile Endgeräte“,<br />
fasst Neidhardt zusammen. “Hier haben wir in den vergan-<br />
genen Jahren unsere Pionierstellung ausbauen können<br />
und bieten unseren Partnern weltweiten Service.“ Insbe-<br />
sondere das Werbevolumen in den USA und Südostasien<br />
hat ein massives Wachstum zu verzeichnen.<br />
Jetzt ist Smaato auf der Suche nach weiteren<br />
Mitarbeitern in Vertrieb, Produktmanagement und<br />
Entwicklung mit internationalem Erfahrungsaustausch<br />
für das Hamburger Büro: „Wir suchen neue<br />
Kollegen mit Leidenschaft für Mobiles und Lust<br />
darauf, mit Smaato neue innovative Produkte zu<br />
erstellen und zu vermarkten“, so Neidhardt.<br />
www.smaato.com<br />
kompakt auf einer Seite und unter einem Markendach zur Verfügung gestellt.<br />
Gleichzeitig werden die Kosten für die redaktionelle Aufbereitung<br />
von Inhalten weiter reduziert. Die Informationssuche und -moderation<br />
spielt damit eine zunehmend bedeutende Rolle. Auch klassische Verlage<br />
und Medienhäuser entwickeln ein immer stärkeres Bewusstsein für<br />
Social Media, um den Schwund der Leserschaft in traditionellen Medien<br />
auszugleichen und neue Werbeformen anzubieten. Schon heute werden<br />
beispielsweise in den USA Widgets aus dem Internet mit traditionellen<br />
Medien wie TV zusammengebracht und erprobt.<br />
www.komjuniti.com<br />
15
JUST ARRIVED<br />
JUST ARRIVED<br />
IT-MANAGEMENT<br />
SYNGENIO: PRAKTISCHE IT-LÖSUNGEN<br />
Beratung, Umsetzung und Application Management im E-Business<br />
Im geschäftlichen IT-Management spielt die ganzheitliche<br />
Prozessunterstützung eine immer zentralere Rolle. Dabei<br />
gilt es, die gesamte IT konsequent auf die individuellen<br />
Geschäftsprozesse auszurichten, um Wettbewerbsvorteile<br />
für das Unternehmen zu generieren. Universelle Pauschallösungen<br />
führen hier nur selten zum Erfolg. Das unabhängige<br />
IT-Beratungs- und -Servicehaus syngenio<br />
erstellt daher bereits seit 2001 praxisorientierte<br />
Lösungen für Kunden aus den Bereichen<br />
Finanzdienstleister, Telekommunikation,<br />
Logistik und IT-Organisation. „Ein<br />
wesentlicher Teil unserer Philosophie und<br />
Pfeiler der syngenio-Methodenkompetenz ist<br />
Michael May<br />
dabei die kontinuierliche Einbeziehung aller<br />
Betroffenen und Beteiligten. Nur so ent-<br />
stehen bedarfsgerechte Lösungen, die die individuelle Sicht<br />
nicht ignorieren und Gewohntes sinnvoll integrieren“,<br />
erklärt Michael May, einer der Unternehmensgründer und<br />
Vorstand der syngenio AG.<br />
Das Leistungsportfolio des Münchener IT-Unternehmens erstreckt<br />
sich von der Prozess- und Technologieberatung über die<br />
Realisierung von IT-Lösungen bis hin zu Wartung und Support.<br />
Die Kernkompetenz von syngenio aber liegt in der Optimierung<br />
von Geschäftsprozessen. Die IT-Spezialisten sorgen für den<br />
kompletten Aufbau anwenderorientierter Lösungen auf Basis<br />
eines effektiven Projekt- und Prozessmanagements. Neben<br />
Standorten in Bonn, Stuttgart und Wiesbaden ist syngenio seit<br />
Anfang 2009 auch mit einer Niederlassung in Hamburg vertreten.<br />
„Unsere Präsenz an verschiedenen Standorten in Deutschland<br />
optimiert unsere Verfügbarkeit, macht uns schnell und<br />
flexibel. Von Hamburg aus werden wir den gesamten Norden<br />
Deutschlands optimal betreuen können“, so Michael May. Mit<br />
dem neuen, 10-köpfigen Team in der Wendenstraße plant das<br />
Unternehmen, die Erfolgsstory der letzten drei Jahre mit einem<br />
Umsatzwachstum von über 100 Prozent auch in Hamburg konsequent<br />
fortzusetzen. Bundesweit vertrauen namhafte Unternehmen<br />
wie 1&1, Debitel, Deutsche Post, EnBW, FIDUCIA, GAD<br />
und T-Mobile auf die Experten von syngenio.<br />
Kontakt: syngenio AG Wendenstraße 21b 20097 Hamburg Fon: 040 / 2 26 39 95-50 Fax: 040 / 2 26 39 95-99<br />
E-Mail: info@syngenio.de www.syngenio.de<br />
INTERNET<br />
COUTOO ONLINE: BÜRGERNAHE NACHRICHTEN IM INTERNET<br />
Online-Magazin spricht kritische Leser an<br />
Aktuelle Nachrichten aus den Regionen, Informationen über<br />
wirtschaftliche, politische und kulturelle Themen sowie Berichte<br />
mit lokalen, nationalen sowie internationalem Hintergrund<br />
sollen mit Schwerpunktthemen verbunden werden. Ziel ist es<br />
dabei, weltoffen, kritisch und bürgernah über aktuelle wirtschaftliche<br />
und soziale Fragestellungen von<br />
Kinderarmut bis hin zur Finanzkrise der Realwirtschaft<br />
zu berichten.<br />
Das überregionale Magazin feierte jüngst sein<br />
einjähriges Bestehen und zählt inzwischen monatlich<br />
eine Million Zugriffe. „Wir möchten alternativ<br />
zur Tagespresse als informatives Medium<br />
Uwe Taschow<br />
kritisch und überparteilich schwerpunktmäßig<br />
über nationale und regionale Themen berich-<br />
ten“, so Uwe Taschow, der als Motor des Magazins zunächst<br />
hauptverantwortlich die Chefredaktion, die Organisation, Konzeption<br />
und das Marketing übernehmen wird.<br />
Coutoo online führt Berichte aller Medien mit kritischer Begleitung<br />
zusammen und bietet Autoren und Lesern aber auch<br />
die Möglichkeit, selbst Texte zu verfassen und zu kommentieren.<br />
Jetzt zieht die Verlagszentrale von Coutoo online nach<br />
Hamburg. Hier soll sich das zehnköpfige Team mit mindestens<br />
vier neuen Mitarbeitern verstärken. In der Hansestadt plant der<br />
Verlag ein verstärktes Engagement im Bereich IPTV sowie die<br />
Zusammenarbeit mit innovativen Kooperationspartnern.<br />
„Coutoo hat sich bewusst für den Standort Hamburg entschieden“,<br />
sagt Taschow. „Ausschlaggebend waren unter anderem<br />
die sehr aktiven Medienverbände, funktionierende Branchennetzwerke,<br />
der Status einer dynamischen und international<br />
ausgerichteten Wirtschafts-, Werbe- und Medienmetropole<br />
und die kompetente Unterstützung der Wirtschaftsförderung<br />
Hamburg.“ Mit dem Umzug übernimmt der Hamburger Rechtsanwalt<br />
Martin Cygielman die Geschäftsführung.<br />
Coutoo erscheint derzeit in Hamburg, Köln, Dortmund, Hagen/Westfalen,<br />
Hohenlimburg und Hannover. Im Laufe des<br />
Jahres soll Berlin fertiggestellt sein. Geplant sind unter anderem<br />
Ausgaben für Frankfurt am Main, Düsseldorf, Stuttgart,<br />
München, Leipzig, Jena, Magdeburg und Frankfurt an der Oder.<br />
„Wir wollen bis August 2009 monatlich zwei Millionen Zugriffe<br />
erreichen“, so Taschow. „Unser Ziel ist es, langfristig ein nationales<br />
Medium zu etablieren, das in allen deutschen Metropolen<br />
zu finden ist.“<br />
Kontakt: Coutoo Verlag c/o M. Cygielman Banksstr. 4 20097 Hamburg E-Mail: verlag@coutoo.de www.coutoo.de<br />
16 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
ONLINE-SHOPPING<br />
FRONTLINESHOP.COM: ELDORADO FÜR FASHION VICTIMS<br />
Internetversandhaus mit über 350 Modemarken<br />
Der Einkaufsbummel im Internet ist bei vielen Onlinern inzwischen<br />
genauso beliebt wie die Shoppingtour <strong>durch</strong> die Lieblingsgeschäfte<br />
der Stadt: 61 Prozent der deutschen Internetnutzer kaufen laut<br />
„internet facts 2008-III“ der AGOF bereits regelmäßig online ein.<br />
Dabei geben sie einer aktuellen Studie des Deutschen Versandhandels<br />
zufolge 13,4 Milliarden<br />
Euro aus. Vor allem bei<br />
Fashionartikeln liegen Online-Shops<br />
voll im Trend:<br />
Mit einem Umsatzvolumen<br />
von 4,6 Milliarden Euro macht<br />
die Mode heute den Löwenanteil<br />
des Online-Versandgeschäftes<br />
aus. Einer der marktführenden<br />
deutschen Internet-<br />
Frontlineshop: urban style<br />
Retailer im Fashionbereich ist<br />
der bereits 1988 gegründete frontlineshop. „Damals haben wir in<br />
unserem Katalog aber noch keine Kleidung, sondern hauptsächlich<br />
Tonträger aus England und Amerika verkauft“, berichtet<br />
Frontlineshop-Gründer Torsten Lange aus der Anfangszeit des<br />
heutigen Internetversandhauses. „Mitte der 90er Jahre lief das<br />
Geschäft mit den Platten jedoch nicht mehr allzu gut, daher stiegen<br />
wir 1994 mit unserem Sortiment auf Street Fashion um.“<br />
Inzwischen bietet frontlineshop trendige Bekleidung von über 350<br />
Modemarken im Internet. Neben einer sehr großen Auswahl an<br />
kleineren Marken finden Fashion Victims hier auch Brandstores<br />
von namhaften Marken wie zum Beispiel adidas Originals, Burton,<br />
Levis oder Nike, die fast das komplette Sortiment zeigen. Aber auf<br />
frontlineshop.com kann man nicht nur einkaufen. Der Shop bietet<br />
außerdem eine eigene Winzone und einen Videochannel („frontlineshop.tv“).<br />
Ein Konzept, das aufgeht: Die Umsatzzahlen der<br />
Frontline GmbH stiegen in den vergangenen Jahren stetig, das<br />
Unternehmen expandiert. Für frontlinehop-Geschäftsführer Stefan<br />
Puriss der zentrale Grund für einen Standortwechsel von Hannover<br />
nach Hamburg Ende letzten Jahres: „Für ein weiteres Wachstum<br />
benötigten wir dringend neue Mitarbeiter. Doch die ließen sich<br />
nicht so einfach nach Hannover lotsen. Hamburg ist dagegen<br />
längst eine etablierte Versandhandelsmetropole, die ein hohes<br />
Potenzial an neuen Kollegen aus der Branche besitzt.“ Rund 75<br />
Mitarbeiter haben ihren neuen Arbeitsplatz auf den 3.000 Quadratmetern<br />
des Kaispeichers D an der Elbe bereits bezogen, um die<br />
anstehenden Projekte wie zum Beispiel einen Soft-Relaunch der<br />
Seite und weitere neue Konzepte umzusetzen. Bis zum Jahresende<br />
sollen weitere Positionen wie Online-Marketingspezialisten,<br />
Webdesigner, Texter, Grafiker, Einkäufer besetzt werden – der<br />
Marktführer will von Hamburg aus internationalisieren!<br />
Kontakt: Frontline GmbH Große Elbstraße 279 22767 Hamburg Fon: 040 / 80 81 59-500 Fax: 040 / 80 81 59-505<br />
E-Mail: nschmidt@frontlineshop.com www.frontlineshop.com<br />
FUNKTECHNIK<br />
ATDI: AUF DIE RICHTIGE WELLENLÄNGE KOMMT ES AN<br />
Lösungen für die Funkkommunikation<br />
Die zunehmende Mobilität und der gestiegene Informationsbedarf<br />
führen immer mehr zu einer verstärkten Nutzung mobiler<br />
Kommunikationsmittel und -systeme. Eine wichtige Voraussetzung<br />
für die drahtlose Kommunikation ist die Funktechnik, auf<br />
die sich die britische ATDI Ltd., ein Tochterunternehmen der weltweit<br />
tätigen ATDI-Unternehmensgruppe mit<br />
Hauptniederlassungen in London, Paris und Washington,<br />
seit 1996 spezialisiert hat. „Unser Geschäft<br />
ist die Funkkommunikation: Wir sind Experten<br />
in der Funktechnologie mit Schwerpunkten<br />
in der Modellierung, Planung, Messung und<br />
dem Frequenzmanagement“, beschreibt Torsten<br />
Torsten Zöhl<br />
Zöhl, leitender Ingenieur bei ATDI Deutschland,<br />
das Tätigkeitsfeld von Europas führendem Bera-<br />
tungsunternehmen für Funkkommunikation. „Unser Schwerpunkt<br />
liegt in der Beratung und Planung für alle Technologien und Systemtypen,<br />
die das Funkspektrum in ihren Arbeitsprozessen<br />
nutzen.“<br />
Zu den Kunden der ATDI Ltd. gehören in erster Linie Funknetzbetreiber,<br />
Regulierungsbehörden, Berater und Systemintegratoren,<br />
Zubehörlieferanten und Endanwender, die mobile Verbindungen<br />
nutzen wollen. ATDI Deutschland bietet hierfür im Wesentlichen<br />
zwei Produktzweige an: „ATDI Consulting“ und „ATDI Software“.<br />
Diese umfassen zum einen Beratungsleistung und umfassendes<br />
Projektmanagement, zum anderen die Erstellung von kundenspezifischen<br />
Tools und Softwarekomponenten.<br />
Der technische Support und die Kundenberatung in Zentraleuropa<br />
und Deutschland werden dabei künftig aus Hamburg gemanagt.<br />
Hierzu eröffnete das britische Unternehmen im Februar<br />
2009 die erste deutsche Niederlassung in der Hansestadt. „Hamburg<br />
zählt zu den dynamischsten europäischen Wirtschaftszentren<br />
und ist ein bedeutsamer Wirtschaftsstandort“, erklärt Torsten<br />
Zöhl die Standortwahl. „Durch eine sehr günstige Verkehrsanbindung<br />
haben wir von Hamburg aus zudem äußerst kurze<br />
Wege zu unseren Kunden in Deutschland, Skandinavien und ganz<br />
Zentraleuropa.“ Das Serviceangebot der ATDI-Geschäftsstelle im<br />
Spitaler Hof reicht von einfachen Eintagesprojekten wie der Bestimmung<br />
der mit einer Sendestelle abdeckbaren Fläche bis zur<br />
Entwicklung maßgeschneiderter Planungs-, Modellierungs-, Messungs-<br />
und Regulierungsmaßnahmen.<br />
Kontakt: ATDI Deutschland Kurze Mühren 1 20095 Hamburg Fon: 040 / 3 29 01-226 Fax: 040 / 3 29 01-100<br />
E-Mail: torsten.zoehl@atdi.de www.atdi-de.com<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
17
EXISTENZGRÜNDER IN HAMBURG<br />
Hamburg ist Gründerstadt. Das gilt vor allem für die dynamische Medien-, Informations- und Telekommunikationswirtschaft.<br />
Mit guten und marktfähigen Ideen haben Existenzgründer beste Chancen in der Hansestadt. In dieser Rubrik<br />
stellt ALWAYS ON regelmäßig junge Unternehmen mit Wachstumspotenzial vor.<br />
STRÖER INTERACTIVE: GEZIELT IM INTERNET WERBEN<br />
Die Voraussetzungen für erfolgreiche Online-Werbung haben sich<br />
drastisch verändert. Internetnutzer, die früher über einige wenige Portale<br />
gut erreichbar waren, zerstreuen sich heute auf eine wachsende Vielfalt<br />
von Plattformen. Für Online-Vermarkter bedeutet das: Nur wer eine entsprechend<br />
hohe Reichweite und einen breiten Themenhorizont in seinem<br />
Vermarktungsportfolio vereinen kann, wird auch zukünftig zersplitterte<br />
Zielgruppen im Internet erreichen. Auf diese Entwicklung haben der Hamburger<br />
Online-Vermarkter Orangemedia und das Kölner Pendant Ad2Net<br />
reagiert und ihre Kompetenzen im Dezember letzten Jahres unter dem<br />
Namen Ströer Interactive zusammengefasst. Der Hauptsitz des neuen<br />
Vermarkters liegt an der Elbe, weitere Büros sind in Köln, Düsseldorf und<br />
Frankfurt angesiedelt.<br />
Mit dem gemeinsamen Portfolio und der Teamstärke beider Unternehmen<br />
bildet Ströer Interactive auf Anhieb einen der größten verlagsunabhängigen<br />
Online-Werbevermarkter Deutschlands. Unter einem Dach vermarktet<br />
Ströer Interactive rund 500 Websites aus den unterschiedlichsten<br />
Themengebieten, die beide Firmen in die Fusion einbrachten. Darunter<br />
befinden sich etwa 30 stark frequentierte Premiumsites wie Immonet.de,<br />
verivox.de, QYPE.com, sz-online.de, klickTel.de oder weg.de. Alle vermarkteten<br />
Websites zusammen genommen erzielen eine monatliche Reichweite<br />
von rund fünf Milliarden Page Impressions. Neben der Reichweite<br />
ist für Geschäftsführer Rasmus Giese ganz entscheidend, wie man der<br />
Komplexität und Zersplitterung der Zielgruppen begegnet: „Es geht heute<br />
13. STOCK: PR IM SOCIAL WEB<br />
Mit dem Erstarken des Social Webs hat sich auch die Kundenkommunikation<br />
erheblich geändert. Längst gibt es nicht mehr nur einen<br />
Sender und einen Empfänger, sondern viele Sender, die zugleich Empfänger<br />
sind und umgekehrt. Social Networks und Blogs lösen in vielen<br />
Fällen die klassische Pressemitteilung ab. Wie man hier jedoch vorgeht,<br />
welche Ansprache man wählen<br />
sollte und welche Möglichkeiten<br />
sich bieten – das<br />
ist selbst für PR-Fachleute<br />
oft noch Neuland. Mit der<br />
Gründung der 13. Stock Online<br />
Relations GmbH & Co. KG<br />
haben Oliver Berger, Michael<br />
Nordmeyer und Nico Hagen-<br />
Das Gründerteam vom 13. Stock<br />
burger gemeinsam mit der<br />
Silpion IT-Solutions GmbH<br />
eine Agentur gegründet, die sich auf den Bereich Online-Relations spezialisiert<br />
hat. „Durch meine bisherige Arbeit habe ich festgestellt, dass<br />
der Bedarf an Beratung im Bereich Online-Relations und Online-PR extrem<br />
wächst“, erklärt Oliver Berger seine Motivation zur Unternehmensgründung.<br />
Schwerpunkte des Startups sind Social Media, Web <strong>2.0</strong> im Unternehmen<br />
sowie Reichweitenanalyse, Konzeption und Umsetzung von Online-<br />
Marketingmaßnahmen. „Wir verstehen das Gebiet der Online-Relations<br />
als Synthese aus klassischer PR und Social Media“, sagt Oliver Berger.<br />
„Darüber hinaus setzen wir auf die gekonnte Verbindung von Inhalten,<br />
aussagekräftigen Botschaften und kommunikativen Strategien mit<br />
technischem Know-how auf hohem Niveau.“ Er selbst bringt 15 Jahre<br />
im Internet mehr und mehr darum, maßgeschneiderte Mediakonzepte zu<br />
entwickeln. Dafür ist es neben Kreativität wichtig, effektives <strong>Wissen</strong> um<br />
neue Targeting-Methoden und das Verhalten der User unter einem Dach zu<br />
versammeln“, so Giese.<br />
Der Anspruch von Ströer Interactive, seinen Kunden im Premium- und<br />
Mainstream-Bereich den richtigen Weg in die Zielgruppe anzubieten,<br />
gründet vor allem auf Referenzen: Zu den Partnerseiten des neuen Vermarkters<br />
gehören neben traffic-starken Portalen und Service-Knotenpunkten<br />
auch Adressen für spitzere Zielgruppen. Orangemedia deckt in<br />
seinem Portfolio nach eigenen Angaben alle zentralen Themenumfelder<br />
der Online-Werbung ab. Ad2Net knüpft daran mit Schwerpunkten in den<br />
Bereichen Familie, Lifestyle, Reise und Auto an. Giese: „So führen wir das<br />
Beste aus zwei Welten in Ströer Interactive zusammen.“<br />
KONTAKT:<br />
Ströer Interactive GmbH<br />
Rasmus Giese<br />
Stresemannstraße 29<br />
22769 Hamburg<br />
Fon: 040 / 46 85 67-0<br />
Fax: 040 / 46 85 67-39<br />
E-Mail: info@stroeer-interactive.de<br />
www.stroeer-interactive.de<br />
Projekt- und Agenturerfahrung mit und ist zudem Sprecher und Pressesprecher<br />
der Arbeitsgemeinschaft Social Media Deutschland.<br />
Sein Partner Michael Nordmeyer arbeitete zuerst für klassische<br />
IT-Arbeitgeber, bevor er seinen Tätigkeitsschwerpunkt auf freiberufliche<br />
Webentwicklung verlagerte, wo er unter anderem bei der Interaktiv-<br />
Agentur SinnerSchrader für TUIfly tätig war. Nico Hagenburger zeichnet<br />
als Creative Director für das Corporate Design des 13. Stocks und dessen<br />
Kunden verantwortlich. Er sammelte bereits Erfahrung mit Kunden<br />
wie Qype und ComBOTS (mittlerweile KIZOO Technology Ventures).<br />
Seit dem Start hat der 13. Stock bereits eine Reihe von Win-Win-Kooperationen<br />
geschlossen, unter anderem mit der Hamburger Projektwerk<br />
GmbH, für die sie zukünftig Content zu Social-Media-Aspekten und<br />
-Fragestellungen produziert, und mit der Mixxt GmbH, die Whitelabel-<br />
Communities für Unternehmen anbietet. Unter http://13stock.mixxt.de<br />
kommunizieren die Jungunternehmer bereits mit Kunden und Partnern,<br />
um diese an das Online-Tool heranzuführen. Darüber hinaus ist die<br />
Agentur auch für die Konzernkunden von Silpion tätig.<br />
KONTAKT:<br />
13. Stock Online Relations GmbH & Co. KG<br />
Oliver Berger<br />
gamecity:Port Hamburg<br />
Lerchenstr. 28a<br />
22767 Hamburg<br />
Fon: 0178 / 3 99 97 73<br />
Fax: 040 / 3 99 97 640<br />
E-Mail: kontakt@13stock.de<br />
www.13.stock.de<br />
18 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
TRUEBRANDS: LUXUSMARKEN SICHER EINKAUFEN<br />
Oft sind es verlockend günstige Preise, die einen Käufer dazu bewegen,<br />
Markenprodukte nicht im Fachgeschäft, sondern anonym im Internet<br />
zu erwerben. Doch beim Auspacken kommen dann manchmal recht<br />
schnell Zweifel: Ist die Ware wirklich echt? Wirkt sie nicht zu billig? Jeder<br />
Vierte hat laut einer Umfrage des Deutschen Markenverbandes bereits<br />
gefälschte Markenprodukte im Internet erstanden und dabei viel<br />
Geld in den Sand gesetzt. Geht es nach dem Hamburger Diplomkaufmann<br />
Markus Johannsen, ist damit endgültig Schluss. Im Dezember<br />
2008 startete er das neue Shopping-Portal TrueBrands.de, das ausschließlich<br />
hochwertige Markenprodukte anbietet. „Unser Portal soll<br />
den Interessenten von Luxusmarken im Internet die Möglichkeit geben,<br />
hochwertige Markenprodukte ohne Risiko kaufen zu können“, erklärt<br />
Markus Johannsen, Geschäftsführer von TrueBrands.de.<br />
Ein Großteil der angebotenen Produkte bei TrueBrands.de stammen<br />
von Privatpersonen, die ihre Markenartikel über den Online-Shop verkaufen<br />
möchten. Um auch bei diesen Waren die Echtheit und eine hohe<br />
Produktqualität zu gewährleisten, werden sie vor dem Verkauf von True-<br />
Brands.de begutachtet. In diesem Zusammenhang arbeitet TrueBrands.<br />
de beispielsweise mit Nicolaus Giercke, Inhaber des renommierten<br />
Unternehmens Uhren Becker, zusammen. Als langjähriger Experte für<br />
Luxusuhren und Schmuck begutachtet Nicolaus Giercke alle Uhren von<br />
Privatpersonen auf ihren Zustand und ihren Wert. „Bei privaten Artikeln<br />
bevorzugen wir Originalprodukte mit Echtheitszertifikat und den<br />
vollständigen Unterlagen. Kann dieser Nachweis nicht erbracht werden,<br />
entscheiden wir die Annahme im Einzelfall“, so Johannsen. Der Käufer<br />
geht damit kein Risiko ein. Auch nicht bei der Bezahlung: Da die gesam-<br />
Knapp 98 Prozent aller privaten Onliner nutzen laut ACTA 2008 das Internet<br />
für Produktrecherchen. Knapp jeder zweite von ihnen verlässt sich<br />
dabei immer häufiger auf die Meinung anderer Nutzer. Doch trotz vieler<br />
Empfehlungsportale und Diskussionsforen im Netz ist es nicht immer ganz<br />
leicht, einen Gleichgesinnten zu finden, mit dem man sich online austauschen<br />
kann. Für Abhilfe im Bereich<br />
Musik, Film und Bücher möchte die<br />
neue Hamburger Plattform welike.com<br />
sorgen, die bereits im Februar 2009 in<br />
die offene Beta-Phase ging. „Vor mehr<br />
als einem Jahr haben wir die Idee für<br />
ein Internetportal entwickelt, das Menschen<br />
ähnlicher Interessen miteinander<br />
verbindet und eine ganz neue Form<br />
der Produktempfehlung ermöglicht“,<br />
so Björn Mathes, Geschäftsführer der<br />
welike GmbH. „welike.com ist ein Social<br />
Entertainment Discovery Network, das<br />
einen Pfad <strong>durch</strong> den Dschungel der<br />
Angebotsflut im Entertainmentbereich<br />
schlagen soll. Die persönliche Empfeh-<br />
lung von Titeln und Produkten steht dabei ganz klar im Mittelpunkt.“<br />
Mit wenigen Klicks können welike-User ihr Nutzerprofil und ihre Interessen<br />
aus über vier Millionen Musik-, Film- und Buchtiteln zusammenstellen,<br />
um sich selbst damit zu präsentieren und anderen Mitgliedern mitzuteilen.<br />
Über einen speziellen Algorithmus gibt die Plattform personalisierte<br />
te Zahlungsabwicklung über<br />
TrueBrands.de läuft, haben<br />
Käufer die Sicherheit, dass ihr<br />
Geld erst nach erfolgreichem<br />
Versand und nach Ablauf der<br />
Widerrufsfrist an den Verkäufer<br />
weitergereicht wird.<br />
Neben privaten Angeboten<br />
gibt es bei True-<br />
Brands.de natürlich<br />
auch Markenprodukte<br />
von ausgewählten Händlern und Juwelieren, die auf ihre Seriosität hin<br />
überprüft wurden. „Wir handeln im Interesse der Markenhersteller, sind<br />
dabei jedoch kein offizieller Vertragspartner der angebotenen Marken“, so<br />
Johannsen. „Diese Unabhängigkeit ist ein großer Vorteil für uns und ermöglicht<br />
diese neue Form des Online-Shoppings.“<br />
KONTAKT:<br />
TrueBrands TBJ Internet GmbH<br />
Markus Johannsen<br />
Mittelweg 177<br />
20148 Hamburg<br />
Fon: 040 / 46 00 90-05<br />
Fax: 040 / 46 00 90-70<br />
E-Mail: contact@truebrands.de<br />
www.truebrands.de<br />
WELIKE.COM: DAS NEUE ENTERTAINMENT-NAVI IM NETZ<br />
Björn Mathes<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
Empfehlungen und schafft eine Verbindung zwischen Menschen gleicher<br />
Interessensausrichtung. Durch das umfangreiche Content-Angebot an<br />
Produktbeschreibungen, Fotos, Film-Trailern, Soundfiles und die Möglichkeit<br />
für den User, Bewertungen abzugeben, eigene Playlisten zu erstellen<br />
und Reviews zu schreiben, kann jeder Nutzer seine persönliche Entertainment-Welt<br />
kreieren. Über Kooperationen mit E-Commerce-Partnern wird<br />
zudem eine Kaufanbindung für jeden Produktbereich sichergestellt.<br />
„welike.com bietet damit multimediales Entertainment, ist ein Treffpunkt<br />
für Menschen, die sich für Musik, Filme und Bücher interessieren, und ein<br />
E-Commerce-Gateway zu Millionen von Produkten“, fasst Björn Mathes<br />
den Nutzen der neuen Plattform zusammen. Die Haupterlösquellen von<br />
welike.com liegen in der klassischen Werbeflächenvermarktung, den<br />
Transaktionsgebühren der E-Commerce-Anbieter und in der Entwicklung<br />
von B2B-Applikationen. Als Seed-Investor konnte ferryhouse productions,<br />
die Entertainmentholding des Hamburger Medienunternehmers Frank<br />
Otto, gewonnen werden.<br />
KONTAKT:<br />
welike GmbH<br />
Björn Mathes<br />
Shanghaiallee 9<br />
20457 Hamburg<br />
Fon: 040 / 28 40 17-0<br />
Fax: 040 / 28 40 17 40<br />
E-Mail: info@welike.com<br />
www.welike.com<br />
19
SERVICE<br />
TERMINE<br />
MÄRZ<br />
3.-8. Gamecity Treff<br />
3.-8. CeBIT<br />
4.-8. Unternehmer-Rundgang „CeBIT-Kompakt“<br />
5. Fachgruppe newTV<br />
4. openDeck der onlineKapitäne<br />
4. Fachgruppe Personalentwicklung<br />
6. PR-Night 2009<br />
6. 1. Deutscher PR-Manager-Tag<br />
12. Medien-Lunch<br />
13. Existenzgründer-Seminar<br />
18. CXO Stammtisch<br />
26. IT-Lunch<br />
23. - 24. Seminar Online-Marketing<br />
APRIL<br />
4. LeadAwards<br />
1. openDeck der onlineKapitäne<br />
1.-3. re:publica ’09 (Berlin)<br />
9. Medien-Lunch<br />
10. Fachgruppe Linux<br />
15. CXO Stammtisch<br />
21. Hamburg@work Law Group<br />
23. IT-Lunch<br />
28. eCommerce conference Frühjahr 2009<br />
30. eCommerceForum<br />
MAI<br />
5. Neptun Crossmedia Award<br />
5. Fachgruppe Personalentwicklung<br />
5.-6. next09<br />
5. Online Marketing Trends<br />
6. Fachforum für Marketingprofis<br />
15. Medien-Lunch<br />
20. CXO Stammtisch<br />
29. IT-Lunch<br />
JUNI<br />
2. Internationaler Mediendialog Hamburg<br />
3. Preisgala Hamburger Nachwuchspreis<br />
11. Medien-Lunch<br />
12. Fachgruppe Linux<br />
16. Hamburg@work Law Group<br />
19. Strategien für Web <strong>2.0</strong> in der Kommunikation<br />
* Für terminnahe Änderungen von Veranstaltungsort bzw. -zeit übernimmt die Redaktion keine Gewähr. TERMINPLANER<br />
Tagesveranstaltung Abendveranstaltung<br />
€ Kostenpflichtig<br />
Eine Auswahl an branchenrelevanten Terminen für Events, Messen, Kongresse, Fachgruppen,<br />
Workshops und CXO-Veranstaltungen gibt es in dieser Rubrik. Die aktuellsten<br />
Termine finden Sie immer online unter www.hamburg-media.net.<br />
Anmeldung erforderlich<br />
Anmeldung nur auf Einladung<br />
€<br />
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€<br />
NEXT09<br />
Veranstalter: SinnerSchrader<br />
Datum: 5.-6. Mai 2009<br />
Ort: Kampnagel Hamburg<br />
Info: www.next-conference.com<br />
2009 steht die next conference im Zeichen der Veränderung: Erstmals findet<br />
der Kongress auf Kampnagel statt, erstmals umfasst das Programm zwei Tage,<br />
auch Website und Logo sind neu gestaltet. Gleich bleibt das anspruchsvolle<br />
Programm: Gemäß dem Leitthema „Share Economy“ teilen Sprecher von<br />
Unternehmen wie Google, Coca-Cola und Nokia ihre Erfahrungen mit aktuellen<br />
Projekten und neuen Trends mit. In rund 30 Stunden Programm diskutieren<br />
100 internationale Speaker zu Themen wie „The New Marketing Power: Free!”,<br />
“User-Driven Companies: The Consumer as Co-Designer” oder “Open Source<br />
and Open Space as Corporate Culture” und eröffnen so den erwarteten 1.500<br />
Teilnehmern spannende und neue Einsichten.<br />
ONLINE MARKETING TRENDS<br />
Veranstalter: Management Circle AG<br />
Datum: 5. Mai 2009<br />
Ort: Hotel Side Hamburg, Drehbahn 49<br />
Info: www.onlinemarketingtrends.de<br />
Die Bedeutung des Online-Marketings im Marketingmix wächst. Das 8.<br />
Management-Circle-Fachforum „Online Marketing Trends“ bietet an einem Tag<br />
einen umfassenden Überblick über den effizienten Einsatz des Online-Instrumentariums<br />
und zeigt zukunftsweisende Entwicklungen in allen Bereichen<br />
des Online-Marketings auf. Angesprochen wird die Führungsebene aus den<br />
Bereichen Marketing/Vertrieb,Öffentlichkeitsarbeit<br />
und IT-Management<br />
aus Unternehmen<br />
unterschiedlichster<br />
Branchen. Je nach<br />
Kenntnisstand der<br />
Teilnehmer können<br />
diese zwischen den<br />
parallel stattfindenden<br />
Fachforen für<br />
„Beginners“ oder „Experts“ wählen und sich von Fachexperten über neue<br />
Tricks, Tipps und Trends für effizientes Online-Marketing informieren lassen.<br />
20 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
Achtung! Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den<br />
Terminplaner! Eine E-Mail an die Redaktion von ALWAYS ON genügt: alwayson@hamburg-media.net.<br />
IT-LUNCH<br />
Veranstalter: Hamburg@work, Hamburger Business Club<br />
Datum: ab 26. März monatlich<br />
Ort: Handelskammer „Haus im Haus“<br />
Info: www.hamburg-media.net<br />
Mit der zunehmenden strategischen Bedeutung der IT im Unternehmen sowie<br />
<strong>durch</strong> die aktuellen konjunkturellen und globalen Entwicklungen steigen die<br />
Anforderungen an die IT-Verantwortlichen von morgen. Der monatliche IT-<br />
Lunch von Hamburg@work und dem Hamburger Business Club bietet die ideale<br />
Gelegenheit, um sich in lockeren Gesprächen über die Herausforderungen<br />
und mögliche gemeinsame Projekte auszutauschen. Nach einem Initialisierungsvortrag<br />
zu aktuellen Branchenthemen wird die Diskussionsrunde beim<br />
gemeinsamen Mittagessen im „Haus im Haus“ der Handelskammer eröffnet.<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 18 Personen begrenzt. Der Kostenbeitrag beträgt<br />
14,50 € exklusive Getränke.<br />
UNTERNEHMER-RUNDGANG „CEBIT-KOMPAKT“<br />
Veranstalter: Handelskammer Hamburg<br />
Datum: 4. März 2009<br />
Ort: CeBIT, Hannover<br />
Info: www.hk24.de, Dok.-Nr.: 50744<br />
CeBIT 2009 – das sind tausende Aussteller, spannende Projektideen und Produkte.<br />
Da ist es eine echte Herausforderung, hier den Überblick zu behalten<br />
und für das eigene Unternehmen die richtigen Geschäftspartner und interessante<br />
Firmen zu treffen. Daher organisiert die Handelskammer Hamburg auch<br />
in diesem Jahr ihren Unternehmer-Rundgang „CeBIT-Kompakt“ mit Unterstützung<br />
von E-ComHamburg, glocal consult und Skoda. Unter dem Motto „Join<br />
the vision! – CeBIT-<strong>Wissen</strong> für die Wirtschaft“ erhalten die Teilnehmer Einblick<br />
in zukunftsweisende Technologien. Im Fokus des Rundganges stehen dabei<br />
relevante Themen für den Mittelstand. Treffpunkt ist am 4. März die Handelskammer<br />
Hamburg. Von dort aus geht es in Skoda-Limousinen auf die CeBIT<br />
nach Hannover. Weitere norddeutsche Industrie- und Handelskammern bieten<br />
den Unternehmer-Rundgang am 5., 6. und 7. März 2009 an.<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
OPENDECK DER ONLINEKAPITÄNE<br />
Veranstalter: Hamburg@work<br />
Datum: 4. März, 1. April 2009<br />
Ort: DIE BANK<br />
Info: www.hamburg-media.net<br />
Die onlineKapitäne stechen auch 2009 wieder in See – der Treffpunkt der<br />
Digitalen Wirtschaft lädt im Frühjahr ein zum „After-work“-Club in exklusiver<br />
Atmosphäre: Am 4. März und 1. April können die Gäste beim openDeck der<br />
onlineKapitäne in der Brasserie und Bar DIE BANK bei leckeren Speisen und<br />
Getränken geschäftliche Kontakte knüpfen sowie sich über die aktuellen<br />
Themen und Entwicklungen in Wirtschaft und Web austauschen. Die Kosten<br />
für Essen und Getränke trägt jeder Teilnehmer selbst. Für Mitglieder von<br />
Hamburg@work ist der Eintritt frei.<br />
Foto: Deutsche Messe Hannover Handelskammer Hamburg/Zapf<br />
21
HAMBURG@WORK<br />
JETZT BEWERBEN:<br />
DER NEPTUN CROSSMEDIA AWARD GEHT IN DIE VIERTE RUNDE<br />
Crossmedia ist mehr als die Vernetzung verschiedener Medien innerhalb<br />
einer Kampagne. Das Besondere an gelungener crossmedialer<br />
Kommunikation ist ihre inhaltliche und zeitliche Verknüpfung. Die besten<br />
Crossmedia-Kampagnen prämiert Hamburg@work auch in diesem<br />
Jahr mit dem Neptun Crossmedia Award, der 2009 bereits in die vierte<br />
Das Publikum entscheidet über den Gewinner via SMS-Livevoting.<br />
Runde geht. Ideenreichtum, Wirtschaftlichkeit und Wirkung sind erneut<br />
gefragt, wenn eine Kampagne vor der „härtesten Jury der Welt“ bestehen<br />
will. Denn beim großen Finale des Neptun Crossmedia Awards 2009 am<br />
5. Mai entscheidet allein das Publikum in einer Live-Abstimmung über<br />
INTERNET<br />
HAMBURG BLOGGT!<br />
Viele Stimmen erzählen vom Leben in unserer Stadt. Als führender<br />
Medienstandort verfügt Hamburg über eine aktive und lebendige Bloggerszene,<br />
die aus persönlichem Engagement heraus über ihr Leben und<br />
Neues aus der Hansestadt berichtet – von kulturellen Angeboten in den<br />
Stadtteilen über aktuelles Tagesgeschehen bis hin zu beliebten Sport- oder<br />
Kulturevents. Die Themen und Meinungen sind dabei ganz unterschiedlich.<br />
Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: ein gesundes Maß Hamburger Lokalpatriotismus.<br />
Unterstützt von Hamburg@work bietet „Hamburg bloggt“<br />
seit Anfang des Jahres eine überregionale Plattform, auf der sich Hamburger<br />
unabhängig von individuellen Interessen darüber austauschen können,<br />
was gerade Spannendes und Berichtenswertes in der Stadt passiert.<br />
Thema von Hamburg-bloggt.de ist in Rubriken wie „Typisch Hamburg“,<br />
„Stadtleben“, „Kultureller Streifzug“ oder „Hamburger Köpfe“ natürlich<br />
die Hansestadt Hamburg. Einen wichtigen Schwerpunkt bilden dabei die<br />
Themen Medien, IT und Telekommunikation mit News aus der Hamburger<br />
Digitalen Wirtschaft. Die Moderation hat Vivian Pein übernommen, die unter<br />
ihrem Nickname „Zeniscalm“ bereits den Blog inthechaos.de betreibt.<br />
„Das Hamburg-bloggt-Projekt ist wirklich etwas Besonderes“, so Vivian<br />
Pein. „Hier ist nicht einfach, wie oft üblich, jemand von außen gekommen<br />
und hat viel Geld versprochen, um ein paar Nicht-Blogger zum Bloggen zu<br />
den Sieger. Bis zum 20. März 2009 haben Interessierte noch die Chance,<br />
ihre deutschsprachigen Crossmedia-Kampagnen aus dem Jahr 2008<br />
online unter www.neptun-award.de einzureichen, um dabei zu sein.<br />
Bevor es ein Beitrag jedoch bis ins Finale schafft, bewerten ihn die Experten<br />
aus dem Projektteam Neptun der Fachgruppe Crossmedia anhand<br />
eines strengen Kriterienkatalogs. „Eine gute Crossmedia-Kampagne<br />
braucht vor allem eine zentrale Leitidee, die verschiedene Medienkanäle<br />
miteinander verbindet“, erklärt Harald Kratel, Sprecher des Projektteams<br />
Neptun von Hamburg@work und COO von Parship. Die Crossmedia-Kampagne<br />
„G-Shock Tough Test Team“ von der Heye & Partner Werbeagentur<br />
hat eine solche Leitidee: Um die Haltbarkeit der Uhrenserie unter Beweis<br />
zu stellen, übertrugen die Werbemacher ihre Idee vom „Tough-Test-Labor“<br />
aus dem TV kurzerhand auf eine interaktive Entertainment-Plattform<br />
im Internet. Hier konnten die Nutzer online selbst bestimmen, welche<br />
Schlagbohrer, Rüttelmaschinen oder Bagger beim Uhrentest zum Einsatz<br />
kommen sollten. Mit aufmerksamkeitsstarken Live-Events und Online-<br />
Videostreamings setzte sich die Casio-Europe-Kampagne im vergangenen<br />
Jahr schließlich nicht nur bei den Verbrauchern, sondern auch beim<br />
Neptun Crossmedia Award <strong>durch</strong>.<br />
Premiere feierte beim letzten Neptun Crossmedia Award zudem der<br />
Vodafone MediaSolutions! Sonderpreis „Mobile Advertising“, der die beste<br />
Integration einer mobilen Anwendung in ein Crossmedia-Konzept<br />
auszeichnet. Gewonnen hat ihn erstmals die spielplatz.cc Mobile Marketing<br />
GmbH/Heye Hamburg für Casio Europe mit der Kampagne „Casio<br />
Supergirl“.<br />
www.neptun-award.de<br />
bewegen. Stattdessen startet Hamburg-bloggt.de völlig unkommerziell,<br />
sozusagen aus der Blogosphäre heraus, mit erfahrenen Leuten, die schon<br />
in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie etwas zu sagen haben.“ Zu<br />
den weiteren Autoren auf Hamburg-bloggt.de gehören unter anderen die<br />
Blogger Nils Lauk (magerfettstufe.de), Stefan Heß (jovelstefan.de), Markus<br />
Trapp (http://textundblog.de), Sven Dietrich (pop64.de), Cem Basman<br />
(sprechblase.wordpress.com), Christian Rasch (kurzz.de) und Martina<br />
Pickhardt (themenriff.de).<br />
22 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
HOHE FREQUENZ<br />
KREATIVER GEDANKEN<br />
SherlockHomes gewinnt Webfuture Award 2008<br />
Was macht man mit einer Finanzspritze von 15.000 Euro? Diese<br />
Frage stellt sich nach dem Gewinn des zweiten Webfuture Awards von<br />
Hamburg@work jetzt auch den Machern des Onlineportals SherlockHomes.<br />
Bei ihrem Angebot wird die Wohnungsvermittlung zu einem fairen<br />
Marktpreis <strong>durch</strong>geführt. Da<strong>durch</strong> können Interessenten über ganz<br />
neue Wege eine Wohngelegenheit und ausziehende Mieter kurzfristig<br />
einen Nachmieter finden. Platz zwei ging an iDO World, eine Plattform,<br />
die Menschen und Unternehmen die Möglichkeit des sozialen Engagements<br />
bietet. Platz drei sicherte sich das Team von Tredition, ein Netzwerk-Verlag<br />
für „Print on demand“-Bücher, E-Books und Hörbücher. Die<br />
Preise waren mit insgesamt 25.000 Euro dotiert.<br />
„Der Wettbewerb war sehr aufregend für uns“, erzählt SherlockHomes-<br />
Gründer Malte Niebuhr. „Wir befinden uns gerade in der Aufbauphase und<br />
haben über die Investition von Eigenkapital hinaus zwar auch Unterstützung<br />
von Business Angels bekommen, doch natürlich brauchen wir gerade<br />
jetzt in der Startphase Geld, um schnell wachsen zu können und auch<br />
um Marketing zu betreiben. Der Preis und die Siegerprämie kommen für<br />
uns also genau zum rechten Zeitpunkt.“ Darüber hinaus sind er und sein<br />
Compagnon Andreas Ramm in Gesprächen mit Venture-Capital-Firmen.<br />
„Wenn man auf der Suche nach Kapital ist, ist eine Auszeichnung wie der<br />
Webfuture Award natürlich sehr hilfreich und öffnet sicherlich die eine<br />
oder andere Tür. Immerhin konnten vierzehn ausgewiesene Experten<br />
überprüfen, ob wir ein tragfähiges Konzept haben oder nicht, und sind<br />
zu einem positiven Ergebnis gekommen“, so Niebuhr weiter.<br />
Die Preisverleihung des Webfuture Awards 2008 fand am 19. November<br />
im Restaurant Elbwerk statt. Nach einer Begrüßung <strong>durch</strong> Uwe Jens<br />
Neumann, Vorsitzender des Hamburg@work e.V., und einem Gespräch<br />
mit dem Sprecher der Jury, Dr. Gottfried Neuhaus, Managing Partner<br />
Bereit fürs Speeddating: die Jury des Webfuture Awards 2008.<br />
der Neuhaus Partners GmbH, überreichte die Hamburger Senatorin für<br />
Kultur, Sport und Medien, Karin von Welck, den Gewinnern ihre Preise.<br />
An der Veranstaltung nahmen rund 200 Gäste teil: neben den Jurymitgliedern<br />
und Finalisten des Webfuture Awards auch Vertreter von Verlagen,<br />
Agenturen, IT- und Telekommunikationsunternehmen sowie aus<br />
der E-Commerce-Branche.<br />
Der Webfuture Award fand 2008 zum zweiten Mal statt. Er bietet in<br />
Hamburg ansässigen Existenzgründern sowie kleinen und mittelständi-<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
15.000 Euro Preisgeld erhielten die Gewinner des Webfuture Awards 2008.<br />
schen Unternehmen (KMU) die Möglichkeit, außergewöhnliche Ideen<br />
und Konzepte für den Bereich E-Commerce, Web <strong>2.0</strong> und Social Communities<br />
zu realisieren und Kontakte zu führenden Branchenvertretern zu<br />
knüpfen. „Innovative Geschäftsideen können von kleineren Unternehmen<br />
oftmals nicht umgesetzt werden, da es ihnen an den finanziellen<br />
Ressourcen und dem Kontakt zu den anwendenden Unternehmen mangelt“,<br />
sagt Neumann.<br />
Der Webfuture Award läuft in zwei Phasen ab: Zunächst nominiert die<br />
Jury aus allen eingereichten Konzepten anhand von festgelegten Bewertungskriterien<br />
die zehn besten Einreichungen für das Finale.<br />
Diese haben in der zweiten Phase beim „Business-Idea-<br />
Speeddating“ genau fünf Minuten Zeit, um jedes Jurymitglied<br />
in einem Einzelgespräch von ihrer Idee zu überzeugen.<br />
Gemeinsam trifft die Jury anschließend die Entscheidung<br />
über die Gewinner.<br />
„Das große Interesse, auf das der Wettbewerb auch in<br />
2008 gestoßen ist, hat erneut gezeigt, über welch hohes<br />
Potenzial an innovativen Ideen und kreativen Konzepten<br />
für die E-Commerce-Branche sowie für die Bereiche Web<br />
<strong>2.0</strong> und Social Communities die Hansestadt verfügt“, so<br />
Uwe Jens Neumann, Vorsitzender des Hamburg@work e.V.<br />
„Hamburg ist als einer der führenden Kreativstandorte<br />
Deutschlands sowie als Hauptsitz großer E-Commerce-Unternehmen<br />
ideal aufgestellt, um die Initiierung und Förderung<br />
von Innovationen nachhaltig zu besetzen. Unser Ziel<br />
ist es, mit dem Webfuture Award eine Plattform zu schaffen,<br />
die die Umsetzung von Ideen, eine finanzielle Unterstützung und<br />
den praxisnahen Austausch zwischen jungen Unternehmern und den<br />
Kennern der Branche ermöglicht und da<strong>durch</strong> Innovationschancen verbessert.<br />
Deswegen haben wir uns entschlossen, den Webfuture Award<br />
auch im Jahr 2009 zu verleihen.“<br />
Der Videopodcast zum Webfuture Award ist unter<br />
www.hamburg-media.net abrufbar.<br />
23
PORTRAIT | OFFICE-CHECK<br />
Er ist „always on“, sein Notebook ist sein Büro – als Geschäftsführer der<br />
weltweit agierenden ePages Software GmbH ist Wilfried Beeck viel unterwegs.<br />
Termine in Barcelona, London, San Francisco und München in nur zwei Wochen<br />
sind da keine Seltenheit. Einen Ausgleich zum stressigen Alltag findet er beim<br />
Segeln.<br />
WILFRIED BEECK<br />
GESCHÄFTSFÜHRER DER EPAGES SOFTWARE GMBH<br />
BEECK PRIVAT<br />
Wilfried Beeck segelt gerne hart am Wind – wenn es seine<br />
knapp bemessene Freizeit zulässt. Dann findet man den<br />
49-Jährigen meist auf seiner Segelyacht. Die „Trivia“ wurde<br />
1937 für den America’s Cup gebaut und hat mit zahlreichen Siegen<br />
Segelgeschichte geschrieben. 2000 kaufte Beeck die Yacht<br />
und setzt die Erfolge fort – im letzten Jahr wurde er mit seiner<br />
Crew WM-Zweiter. An Land geht es zwar nicht ganz so sportlich<br />
zu, aber stürmische Zeiten hat Beeck als Geschäftsführer der<br />
ePages Software GmbH, einem der weltweit führenden Anbieter<br />
von E-Commerce-Software, auch dort schon reichlich erlebt.<br />
VON STARTUPS LERNEN<br />
Eine jugendliche Leidenschaft für Musik und ausgefallene Mode<br />
führte den gebürtigen Flensburger 1980 ins Ausland. Ohne konkreten<br />
Plan, wie es nach dem Abitur weitergehen sollte, ging er<br />
nach London. Neben Musikern und Designern kam er dort mit<br />
Studenten in Kontakt, die sich die ersten Home-Computer selbst<br />
zusammenbauten. Die Möglichkeit, ständig über einen eigenen<br />
Computer zu verfügen, faszinierte ihn, denn das war damals<br />
keine Selbstverständlichkeit. „Im Studium hatte man einmal pro<br />
Woche eine Stunde an einem IBM-Großrechner, bei dem man einen<br />
Befehl eingeben musste, damit sich der Cursor eine Stelle<br />
nach rechts bewegte. So sah das Informatikstudium 1980 aus“,<br />
erinnert sich Beeck. Zurück in Deutschland studierte er in Kiel<br />
Mathematik und Informatik und kaufte sich den ersten Computer<br />
von Apple, mit dem er eigene Programme schreiben konnte.<br />
Auch wenn für Beeck schnell klar war, dass er beruflich etwas<br />
mit Computern machen wollte, so fehlte am Anfang eine echte<br />
Geschäftsidee. „Wir sind nicht planmäßig vorgegangen. Wir haben<br />
damals über kleine<br />
Aufträge unsere Compu-<br />
01_Name: Wilfried Beeck<br />
02_Geboren: 6. Juni 1959 in Flensburg<br />
03_Familie: liiert, keine Kinder<br />
HAMBURG INDEX<br />
04_Freizeit: Segeln auf der „Trivia“<br />
05_Gaumenfreuden: Die Bank, Wattkorn<br />
06_Drinks: Merlot vom Gut Canetsfontein<br />
(Südafrika), Gin Tonic<br />
07_Lieblingsecken: Heidkate an der Ostsee, Elbinsel<br />
Schweinesand<br />
terleidenschaftfinanziert“, erklärt er heute.<br />
Und diese Leidenschaft<br />
hat ihn bis heute nicht<br />
losgelassen: „Gefühlt sind<br />
wir auch heute noch ein<br />
Startup“, gesteht Beeck.<br />
Und so liegen ihm Wettbewerbe<br />
wie der „Webfuture<br />
Award“ von Hamburg@<br />
work besonders am Herzen,<br />
bei dem er in diesem<br />
Jahr zum zweiten Mal in<br />
der Jury saß. Dabei geht<br />
es ihm nicht nur um die<br />
Förderung von jungen Unternehmern, auch die eigene Arbeit<br />
werde so positiv beeinflusst: „Startups sind unheimlich erfrischend.<br />
Nach 30 Jahren im Geschäft hindern einen die eigenen<br />
Muster und Narben oft am frischen Denken. Startups sind da<br />
unbekümmerter.“<br />
VON APPLE GESCHLUCKT<br />
Das eigene Unternehmen gründete Beeck bereits 1983 zusammen<br />
mit drei Studienkollegen. Man entwickelte Software für<br />
Apple Macintosh und später für NeXT-Computer, der neuen Firma<br />
von Steve Jobs, nachdem der 1985 Apple verlassen hatte. Wie ein<br />
Blitz aus heiterem Himmel traf es Beeck und seine Belegschaft<br />
dann, als Jobs 1996 das Unternehmen wieder dem Apple-Imperium<br />
einverleibte. 30 Mitarbeitern musste Beeck damals kündigen,<br />
weil schnell klar war, dass es Jahre dauern würde, bis das NeXT-<br />
Betriebssystem (das heutige Mac OS X) auf Macs laufen würde.<br />
Die eigene Software war bis dahin praktisch unverkäuflich. Aber<br />
die Krise des einen Unternehmens war zugleich die Geburtsstunde<br />
des nächsten: 1992 hatte Beeck nach der Wiedervereinigung<br />
eine Dependance in Jena gegründet, die seit 1997 als Intershop<br />
Communications GmbH firmierte und Software für Online-Shops<br />
entwickelte. 1998 ging Intershop an die Börse und wurde zu einem<br />
der Schwergewichte am Neuen Markt.<br />
VON DER KRISE PROFITIEREN<br />
Als 2001 die New-Economy-Blase platzte, war Intershop eines<br />
der ersten Unternehmen, die es erwischte. Innerhalb weniger<br />
Monate musste die Belegschaft von 1.500 Mitarbeitern um die<br />
Hälfte gekürzt werden. „So wie wir vorher als New Economy<br />
Stars gefeiert wurden, wurden wir jetzt von der Presse verrissen<br />
und mussten uns gegenüber enttäuschten Aktionären, Mitarbeitern<br />
und Kunden erklären“, erinnert Beeck sich – und zog seine<br />
Lehren daraus. Software und Services von ePages werden heute<br />
über langfristige Mietverträge angeboten, kurzfristige Krisen<br />
haben so kaum Einfluss auf das Geschäft. Der Erfolg gibt ihm<br />
Recht: 80 Mitarbeiter in Europa und den USA arbeiten derzeit für<br />
über 50.000 Kunden in der ganzen Welt. Als Aufsichtsratsmitglied<br />
in anderen Firmen bekomme er natürlich mit, wie hart das<br />
Business zurzeit sei, überall werden Budgets gekürzt und Rabatte<br />
verhandelt, beschreibt Beeck die aktuelle Lage. Aber<br />
nachdem 2001 eigentlich nur die New Economy betroffen gewesen<br />
sei, gehe es diesmal in erster Linie um die „Old Economy“.<br />
Die Zukunft der IT- und Medienbranche sieht Beeck entsprechend<br />
optimistisch: „Jede Krise birgt auch etwas Gutes in sich,<br />
weil sie den Markt bereinigt. Wenn die Krise vorbei ist, gibt es<br />
auch wieder die Möglichkeit, gutes Geld zu verdienen.“<br />
24 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
OFFICE-CHECK<br />
Ihr Unternehmen möchte sich in Hamburg ansiedeln? Sie wollen sich vergrößern, da Ihre Räumlichkeiten zu eng werden?<br />
Im Office-Check stellen wir bezugsfertige Büros und Gewerbeflächen vor. Die flexible Aufteilung der Räume und die<br />
Mitnutzung von Infrastruktur machen die Büros besonders für Unternehmen der Digitalen Wirtschaft interessant.<br />
Ein Büro mit Blick auf das Wasser – das ist in<br />
Hamburg nicht nur an der Elbe zu finden: Auch<br />
mitten in Winterhude, direkt am Osterbekkanal<br />
gelegen, ist Arbeiten mit Fleet-Feeling möglich.<br />
Winterhude ist als Wohnviertel im Hamburger<br />
Norden schon lange beliebt. In den vergangenen<br />
Jahren hat die Szenegastronomie ebenso<br />
wie die Medienbranche das Viertel zunehmend<br />
für sich entdeckt. Zwischen Außenalster, Stadtpark<br />
und City Nord spiegelt sich die Vielfalt des<br />
Stadtteils mit luxuriösen Villen auf der einen<br />
und den traditionellen roten Backsteingebäuden<br />
der Jarrestadt auf der anderen Seite wider.<br />
Die Einkaufsstraßen Mühlenkamp und Gertigstraße<br />
bieten eine Vielzahl von netten Cafés<br />
und Restaurants sowie zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten<br />
für Dinge des täglichen Bedarfs.<br />
Sehr zentral und unmittelbar am Flusslauf<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
HANSEATISCHE<br />
FLEETATMOSPHÄRE<br />
MITTEN IN DER CITY<br />
des Osterbekkanals liegt das alte Fabrikgelände<br />
Kampnagel, das <strong>durch</strong> seine kulturellen<br />
Veranstaltungen – Theater, Programmkino und<br />
Konzerte – stadtweit bekannt ist. Hier hat sich<br />
in den vergangenen Jahren der "Büro- und Medienpark<br />
Kampnagel" als anerkannter Standort<br />
etabliert.<br />
Der Medienpark Kampnagel besteht aus insgesamt<br />
vier Gebäuden, die sich architektonisch<br />
gleichen, aber <strong>durch</strong> sehr verschiedene Größen,<br />
Grundrisse sowie Lage- und Sichtbeziehungen<br />
für unterschiedliche<br />
Ansprüche das ideale Arbeitsumfeld<br />
bieten. Das <strong>durch</strong>gehende<br />
Fenstermaß von 1,35 m und Raumtiefen<br />
von 5,00 bis 5,50 m sorgen<br />
für ein großzügiges Raumgefühl<br />
mit Loftatmosphäre. Mit abgehängten<br />
Deckensystemen, Heizkonvektoren<br />
(teilweise), Kat-6-<br />
Verkabelung und außenliegendem<br />
Sonnenschutz sowie Hohlraumboden<br />
verfügen alle Gebäude über<br />
eine moderne und anspruchsvolle<br />
Ausstattung.<br />
Für erholsame Pausen und Inspiration<br />
sorgt die unmittelbare Umgebung: Bei<br />
schönem Wetter lässt sich die Mittagspause auf<br />
der Dachterrasse der Gebäude 3 und 4 oder am<br />
Kanalufer verbringen. Wer möchte, kann sich<br />
beim Tretbootfahren oder Paddeln auf neue<br />
Ideen bringen lassen – der Bootsverleih ist nur<br />
wenige Meter entfernt.<br />
Auf Wunsch besteht die Möglichkeit, direkt<br />
auf dem Gelände einen Pkw-Parkplatz für 80<br />
Euro im Monat anzumieten, aber mit Bus und<br />
Bahn ist der Standort auch gut erreichbar: Mit<br />
einer eigenen Haltestelle in der Jarrestraße<br />
gewährleisten die Buslinien 172/173 und zusätzlich<br />
in der Barmbeker Straße die Linie 108<br />
eine schnelle Anbindung an die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel, der Flughafen Fuhlsbüttel lässt<br />
sich direkt per Bus oder in knapp 10 Autominuten<br />
erreichen, nur etwa 15 Minuten ist der<br />
Hauptbahnhof entfernt.<br />
TECHNISCHE DATEN:<br />
Bezug kurzfristig möglich<br />
vermietbare Fläche: insgesamt ca. 4.573 qm;<br />
teilbar ab 140 qm<br />
Mietpreis: 11,90-12,50 EUR/qm zzgl.<br />
2,80 EUR/qm/mtl. BK/HZ zzgl. MwSt.<br />
Stellplätze direkt am Haus:<br />
80 EUR mtl. zzgl. MwSt.<br />
KONTAKT:<br />
Angermann Global Property Alliance GmbH<br />
Erik Oppel<br />
ABC-Straße 35<br />
20354 Hamburg<br />
Fon: 040 / 3 48 48-211<br />
Fax: 040 / 3 48 48-277<br />
E-Mail: erik.oppel@angermann.de<br />
www.bürosuche.de<br />
25
SERVICE<br />
SCHULBANK TRIFFT MANAGEMENT<br />
Initiative fördert <strong>Wissen</strong>saustausch<br />
Die Wirtschaftswelt ist im Wandel – und das Web <strong>2.0</strong> hat daran einen<br />
erheblichen Anteil. Doch viele der heute Verantwortlichen müssen sich<br />
das notwendige <strong>Wissen</strong> um Blogs, Wikis und Business-Netzwerke erst<br />
mühsam aneignen – die heutige Jugend hingegen ist damit bereits aufgewachsen.<br />
„Digital Natives“ werden ihre Vertreter deswegen oft genannt.<br />
Schon heute ist klar, dass sie die Zukunft bestimmen. Einen offenen Austausch<br />
zwischen führenden Unternehmensvertretern und Digital Natives<br />
hat sich die Initiative DNAdigital deshalb auf die Fahnen geschrieben.<br />
Durchgeführt wird sie von der Arbeitsgruppe „Konvergenz der Medien“,<br />
an der viele namhafte deutsche Unternehmen beteiligt sind. Die Projektleitung<br />
liegt bei der Hamburger Softwareschmiede CoreMedia.<br />
„Ziel von DNAdigital ist es, gemeinsam den <strong>durch</strong> das Internet entstehenden<br />
wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Wandel auf gleicher<br />
Augenhöhe zu diskutieren und gemeinsam ein Stück Verantwortung<br />
bei der Gestaltung der Zukunft zu übernehmen“, sagt Dr. Willms Buhse,<br />
Executive Director Marketing Services bei CoreMedia. „Dabei werden<br />
Fragestellungen diskutiert wie: Wie können wir in Deutschland die hier<br />
ansässigen Unternehmen attraktiver machen? Wie können wir die kollektive<br />
Intelligenz für Unternehmen nutzen? Und was sind die Auswirkungen<br />
auf Unternehmensstruktur und -kultur?“<br />
Unter www.dnadigital.de entsteht zurzeit eine Arbeitsplattform, auf der<br />
sich Top-Entscheider und Digital Natives zum Austausch ihrer Fragen treffen.<br />
Aktuell zählt die Community bereits fast 400 Mitglieder. Aber auch<br />
reale Treffen soll es immer wieder geben. Eine erste Begegnung fand Ende<br />
2008 statt, als sich rund 100 Teilnehmer aus der Wirtschaft und von der<br />
Schulbank in Berlin zum Perspektivenwechsel trafen.<br />
Interessierte Unternehmen können sich jederzeit an der Initiative<br />
beteiligen – sei es als Mitglied der Plattform oder <strong>durch</strong> die Teilnahme<br />
an Events von DNAdigital. „Darüber hinaus sind viele weitere Formen der<br />
Unterstützung und Zusammenarbeit denkbar“, so Buhse. „Durch ihr Engagement<br />
erhalten Unternehmen die Möglichkeit, wertvolle Kontakte zur<br />
Avantgarde der Internetgeneration zu knüpfen, einen Blick in die Zukunft<br />
der Unternehmenswelt ‚<strong>Enterprise</strong> <strong>2.0</strong>’ zu werfen und zu erfahren, wie<br />
Projekte, Produkte und Konzepte von außen wahrgenommen werden.“<br />
KONTAKT: CoreMedia AG Dr. Willms Buhse Ludwig-Erhard-Straße 18 20459 Hamburg www.dnadigital.de<br />
PERSONALSUCHE IM INTERNET<br />
Kostenloses E-Book für Mittelständler<br />
Sind kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) auf Personalsuche,<br />
so gehen sie oft den traditionellen Weg und schalten eine<br />
Zeitungsannonce. Gerade für sie ist diese Möglichkeit aber nicht immer<br />
die beste, denn Gestaltung und Buchung einer solchen Anzeige sind<br />
relativ teuer, und der Erfolg lässt in vielen Fällen auf sich warten. Die<br />
auf technische Mittelstandsunternehmen spezialisierte Hamburger<br />
Personalberatung Atenta hat sich mit der Frage auseinandergesetzt,<br />
warum so wenige Mittelständler neue Wege bei der Personalsuche beschreiten<br />
und die Möglichkeiten nutzen, die das Internet bietet. „Wir<br />
sind zu dem Schluss gekommen, dass vielen KMU die Vielfalt der heute<br />
vorhandenen Möglichkeiten einfach nicht bekannt ist“, sagt Jan Kirchner,<br />
Mitinhaber von Atenta. „Denn wer außer den Personalberatern beschäftigt<br />
sich schon den ganzen Tag damit, nach neuen Wegen der<br />
Personalsuche zu forschen?“ Seiner Einschätzung nach führt diese<br />
Situation dazu, dass zahlreiche Mittelständler auf dem Arbeitsmarkt<br />
erfolglos um Aufmerksamkeit für das eigene Unternehmen kämpfen.<br />
Aus diesem Grund hat sein Unternehmen das Mini-E-Book „Personalsuche<br />
im Internet“ veröffentlicht, das die Grundlagen der Online-Personalsuche<br />
verständlich erklärt.<br />
„Mit unserem E-Book möchten wir auf den Methodenwandel am Arbeitsmarkt<br />
aufmerksam machen und einen Beitrag zur Wettbewerbsstärkung<br />
des Mittelstands leisten“, beschreibt Kirchner das Motiv hin-<br />
Inhaber (v.l.n.r.): Jan Kirchner und Alexaner Fedossov<br />
ter der Veröffentlichung. „Es kann nicht sein, dass KMU in Zeiten knapper<br />
werdender Ressourcen hohe Honorare für die Gestaltung und<br />
Schaltung von Zeitungsanzeigen zahlen, obwohl diese Art des Personalmarketings<br />
erwiesenermaßen nicht länger zu den gewünschten Bewerbungen<br />
führt. Hier muss im Sinne der Kunden Transparenz geschaffen<br />
und ein Bewusstseinswandel herbeigeführt werden.“ Interessenten<br />
können das Mini-E-Book „Personalsuche im Internet“ im Blog des Unternehmenswww.personalberater-blog.de/leitfaden-online-personalsuche/<br />
kostenlos herunterladen.<br />
KONTAKT: Atenta Personalberatung Dipl.-Kfm. Jan Kirchner Nordkanalstraße 52-56 20097 Hamburg Fon: 040 / 53 02 93 82<br />
Fax: 040 / 53 02 93 75 E-Mail: info@atenta.de www.atenta.de Blog: www.personalberater-blog.de<br />
26 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009
HAMBURG@WORK –<br />
KLICK-TIPP!<br />
„Durch die konsequente Nutzung des Internets werden professionelle<br />
Filme für jede Etatgröße erschwinglich“, erklärt Philipp Hoppe das<br />
Angebot seiner Website Spotbox. Seit November 2008 betreibt der<br />
ehemalige Aufnahme- und Produktionsleiter zusammen mit dem<br />
Werbefilmproduzenten Reinhard Gedack das Online-Planungstool. Und<br />
so einfach funktioniert’s: Jeder, der an der professionellen Produktion<br />
eines Spots beteiligt ist, kann sein Profil auf der Internetseite von<br />
Spotbox anlegen und sich mit Kollegen vernetzen. Potenzielle Kunden<br />
können sich Spots anschauen und bei Interesse die eigene Produktion<br />
sofort inklusive Kostenschätzung mit einem Angebotsrechner detailliert<br />
planen. So steht schnell fest, ob Idee, Budget und Produktionsteam<br />
zusammenpassen.<br />
www.spotbox.de<br />
HAMBURG@WORK SPENDET FÜR<br />
DIE „STIFTUNG KINDERJAHRE“<br />
Gemeinsam mit seinen Mitgliedern hat sich Hamburg@work für die<br />
Chancengleichheit benachteiligter Kinder und Jugendlicher eingesetzt.<br />
Rund um die Weihnachtszeit wurde auf den Hamburg@work-Veranstaltungen<br />
Spendengelder zu Gunsten der „Stiftung Kinderjahre“ gesammelt<br />
– und Hamburg@work rundete auf, so dass auf dem ersten<br />
openDeck der onlineKapitäne am 4. Februar ein Scheck in Höhe von<br />
2.500 Euro übergeben werden konnte. Mit den Spendengelder werden<br />
künftig drei Hamburger Einrichtungen bei ihrem Projekt „Schulkindermittagstische“<br />
gefördert. Hamburg@work dankt seinen Mitgliedern für<br />
die tolle Unterstützung!<br />
www.stiftung-kinderjahre.de<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Hamburg@work e.V.<br />
Uwe Jens Neumann, Vorsitzender<br />
Habichtstr. 41<br />
22305 Hamburg<br />
Amtsgericht Hamburg<br />
Vereinsregister Hamburg VR 1581 B<br />
Fon: 040 / 8 00 04 63-19<br />
Fax: 040 / 8 00 04 63-43<br />
uwejens.neumann@hamburg-media.net<br />
ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009<br />
Redaktion/Anzeigen<br />
FAKTOR 3 AG<br />
Anzeigen: Sabine Richter, Vincent Honrodt<br />
Redaktion: Ben Lilie, Sven Linkel, Catrin Meyer,<br />
Marc Recker, Lars Reppesgaard, Annika<br />
Schmidtsdorff, Armin Struve<br />
Grafik: Britta Möller<br />
Kattunbleiche 35<br />
22041 Hamburg<br />
Fon: 040 / 67 94 46-0<br />
Fax: 040 / 67 94 46-11<br />
alwayson@hamburg-media.net<br />
Hannelore Lay, Vorsitzende des Vorstands der Stiftung Kinderjahre, freut sich über<br />
die Spende von Hamburg@work<br />
Druck<br />
Druckerei Nienstedt<br />
Bargkoppelweg 49<br />
22145 Hamburg<br />
Erscheinungsweise: dreimonatlich<br />
Auflage: 9.000<br />
Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und<br />
Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e.V. zusammengeschlossen haben. Mit<br />
seinen mehr als 2.500 Mitgliedern aus über 650 Unternehmen der Digitalen Wirtschaft ist Hamburg@work das bundesweit<br />
größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private-Partnership ist es, die exponierte Position<br />
der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen<br />
dieser Branchen zu unterstützen.<br />
27
Neptun Crossmedia Award 2009<br />
Jetzt berwerben!<br />
Bühne frei für den „Neptun Crossmedia Award 2009“ – der einzige und unabhängige Crossmedia<br />
Fachpublikumspreis in Deutschland! Am 5. Mai 2009 prämiert Hamburg@work die erfolgreichste<br />
integrierte Kampagne des Vorjahres. Bewerbungsschluss ist der 20. März 2009<br />
Anmeldung und weitere Informationen unter www.neptun-award.de