Enterprise 2.0: Fortschritt durch Wissen
Enterprise 2.0: Fortschritt durch Wissen
Enterprise 2.0: Fortschritt durch Wissen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
WEBCITY | PRO & CONTRA<br />
INTERNET<br />
VEREIN KÄMPFT UM STADT-DOMAIN<br />
Im Sommer 2008 hat die Internetcorporation<br />
for Assigned Names and Numbers (ICANN),<br />
die für die Verwaltung des Internets und dessen<br />
Namensräume zuständig ist, auf ihrer Sitzung<br />
in Paris die Einführung neuer Topleveldomains<br />
beschlossen. Die Endungen für Internetadressen<br />
sollen demnach<br />
künftig nicht mehr so<br />
streng limitiert sein<br />
wie bisher, und neue<br />
Endungen neben bekannten<br />
Domains wie<br />
.com, .net oder .org<br />
sind als Topleveldomains<br />
möglich. Diese<br />
neue Regelung stößt<br />
vor allem bei Regionen<br />
und Städten auf reges<br />
Interesse, die ihre<br />
Namen als Topleveldo- dotHamburg-Gründer Oliver Süme<br />
main einrichten wollen.<br />
In Hamburg hat sich zu diesem Zweck der Verein<br />
dotHamburg e.V. gegründet. „Ziel des Vereins<br />
ist es, für die Hamburger eine eigene lokale<br />
Identität im Internet zu schaffen, die den<br />
Wirtschaftsstandort Hamburg und das Zusam-<br />
Das Hamburger Statistikportal Statista hat<br />
das Rennen um den Titel „Startup des Jahres<br />
2008“ gewonnen. Die Jury des Online-Gründermagazins<br />
Deutsche-Startups.de zeigte sich von<br />
der ebenso einfach zu nutzenden wie informativen<br />
Umsetzung eines vordergründig unspektakulären<br />
Themas für ein breites Publikum überzeugt.<br />
So erhalten die Internetnutzer bei Statista<br />
Zugang zu mehr als einer Million Statistiken aus<br />
allen Branchen und Lebensbereichen übersichtlich<br />
in 18 Kategorien zusammengefasst. Um ihre<br />
statistische Datenbank kostenlos anbieten zu<br />
können, arbeitet Statista mit namhaften Part-<br />
mengehörigkeitsgefühl der Hamburger Internetcommunity<br />
stärken“, erklärt dotHamburg-<br />
Gründer Oliver Süme, Fachanwalt für IT-Recht<br />
und Vizepräsident des Verbandes der deutschen<br />
Internetwirtschaft eco. „Mit .hamburg<br />
kann die Stadt Hamburg Trendsetter einer<br />
weltweiten Entwicklung zu<br />
lokalen Topleveldomains<br />
sein, die von Metropolen<br />
wie New York, Paris und<br />
Berlin vorangetrieben<br />
wird.“ Den Start der Domainform<br />
.hamburg strebt die<br />
Initiative dotHamburg für<br />
das Jahr 2010 an. Zu den<br />
Gründungsmitgliedern des<br />
Vereins gehören unter<br />
anderem der TVG Verlag,<br />
Dummrath und Fassnacht<br />
und der ehemalige Google<br />
Deutschland-Chef Holger<br />
Meyer. Weitere Unterstützer, die sich dem<br />
Standort Hamburg und der Topleveldomain .<br />
hamburg verbunden fühlen, sind jederzeit willkommen.<br />
www.dothamburg.de<br />
INTERNET<br />
STATISTA IST STARTUP DES JAHRES 2008<br />
Die Gründer Tim Kröger und Friedrich Schwandt<br />
nern wie dem Institut für Demoskopie Allensbach<br />
und TNS Infratest zusammen. Außerdem kooperiert<br />
der Statistikdienst mit Medienplayern wie<br />
Bild.de und Spiegel Online. Statista betreibt damit<br />
das weltweit erste Statistikportal, das Daten<br />
verschiedener Institute und Quellen einheitlich<br />
erfasst und präsentiert.<br />
Gründer von Statista sind Tim Kröger und Friedrich<br />
Schwandt, die das Portal im Mai<br />
2008 gemeinsam mit Thilo Löwe, Hubert<br />
Jakob und Mattias Protzmann<br />
überaus erfolgreich starteten. Mit der<br />
Auszeichnung „Startup des Jahres“ gewann<br />
Statista bereits den zweiten Titel<br />
in 2008: Im vergangenen Oktober wurde<br />
Statista im Rahmen der Gründerinitiative<br />
„enable2start“ von der Financial<br />
Times Deutschland und dem Gründungs-<br />
und Innovationszentrum UnternehmerTUM<br />
ausgezeichnet. Langfristig,<br />
so die beiden Gründer, soll Statista das<br />
„Google für Statistiken“ werden. Davon<br />
sind auch die Venture-Capital-Spezialisten von<br />
Grazia Equity überzeugt, die jüngst einen siebenstelligen<br />
Euro-Betrag in den weiteren Ausbau von<br />
Statista investierten.<br />
www.statista.org<br />
INTERNET<br />
EIN SHOP FÜR ALLE<br />
FÄLLE<br />
Mit seiner Internet-Download-Plattform für<br />
digitale Inhalte „gnab“ sorgte arvato mobile<br />
bereits 2005 für Furore und gewann unter<br />
anderen den Deutschen Multimedia Award<br />
2007. Unter dem Namen „gnab <strong>2.0</strong>“ stellt die<br />
ehemalige Bertelsmann-Tochter, die seit dem<br />
1. Januar zu Mondia Ltd. aus Dubai gehört,<br />
nun eine weiterentwickelte Version des auf<br />
Peer-to-Peer-Technik basierenden Angebots<br />
vor: Als einer der ersten Digital-Entertainment-<br />
Anbieter hat arvato mobile eine konvergente<br />
Whitelabel-Shoplösung für alle Inhalte und<br />
Endgeräte gestartet. gnab <strong>2.0</strong> lässt sich als<br />
zentrale Download-Plattform über PC, Handy<br />
oder Mobile Portable Player ansteuern und<br />
liefert Musiktitel, Videos, TV-Serien und Spiele<br />
passend für jedes Endgerät. Das gnab-Portfolio<br />
umfasst mehr als vier Millionen Artikel von<br />
über 40.000 Content-Providern. In Kooperation<br />
mit arvato Middle East Sales geht die Shoplösung<br />
unter www.getmo.ae in den Regionen<br />
Afrika, Mittlerer Osten und Südostasien an<br />
den Start.<br />
Startschuss für Shop-Lösung in Kooperation mit arvato<br />
Middle East Sales<br />
Neben der endgeräteoptimierten Auslieferung<br />
setzt arvato mobile auf eine hohe Flexibilität<br />
hinsichtlich der Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und der unterstützten Geschäftsmodelle.<br />
Als Whitelabel-Lösung ist gnab <strong>2.0</strong> modular<br />
aufgebaut und wird im Look & Feel des<br />
jeweiligen Kunden angeboten. Für den Downloadbereich<br />
bildet die Plattform Einzel- und<br />
Kontigentkäufe ebenso ab wie Flatrates und<br />
Mietmodelle. „Durch den Einsatz von Peer-to-<br />
Peer profitieren unsere Kunden dabei von den<br />
reduzierten Kosten für den Download der Inhalte“,<br />
erklärt Ralf Priemer, Geschäftsführer<br />
von arvato mobile. Als Backend dient ein Storage-Server<br />
mit rund 420 Terabyte Speicherkapazität.<br />
www.arvato-mobile.com<br />
6 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009