Enterprise 2.0: Fortschritt durch Wissen
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NEWS<br />
SOFTWARE<br />
DIE NEUE OFFENHEIT<br />
In Unternehmen und Organisationen scheitern längerfristig angelegte<br />
Projekte mit mehreren beteiligten Personen oft an einem regelmäßigen<br />
Abstimmungsprozess. Das Hamburger IT-Unternehmen AKRA hat zwei<br />
agile Softwarelösungen entwickelt, mit denen die interne Kommunikation<br />
und Projektentwicklung in solchen Fällen verbessert werden soll. „Mit tinyPM<br />
und socialcorp haben wir völlig neuartige Möglichkeiten geschaffen,<br />
alle Personen, die an einem Projekt oder einer Entwicklung beteiligt sind,<br />
besonders flexibel und effizient zu vernetzen ", sagt Oliver Hankel, Berater<br />
und Softwareexperte bei der AKRA GmbH.<br />
Die Software tinyPM bildet eine zentrale Stelle eines dezentral aufgestellten<br />
Projektteams ab, wo sich Mitarbeiter, Projektleitung und Kunden<br />
treffen, wo die Aufgabenfelder klar definiert werden und wo alle den jeweiligen<br />
Stand der Dinge exakt abfragen können. Um das zu gewährleisten,<br />
gibt es bei tinyPM zum Beispiel ein integriertes Wiki zur gemeinsamen<br />
Verwaltung von Dokumenten und <strong>Wissen</strong>, klar definierte User Stories, um<br />
das agile Projekt steuern zu können, einen Backlog, in dem der Planungsprozess<br />
des Projektes zentral verwaltet wird und ein Task Board, auf dem<br />
User Stories und Aufgaben angezeigt sind.<br />
Die zweite Softwarelösung socialcorp wiederum ist praktisch ein Baukasten,<br />
mit dem sich Unternehmen interaktive Web-<strong>2.0</strong>-Systeme für interne<br />
Zwecke „basteln" können. socialcorp ermöglicht nicht nur eine Wiki-<br />
Anbindung, man kann auch persönliche soziale Netzwerke aufbauen,<br />
INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />
BRUNEL AUF WACHSTUMSKURS<br />
Trotz Wirtschaftskrise ist die Nachfrage an Spezialisten in den Technologieunternehmen<br />
ungebrochen hoch. Der Ingenieurdienstleister Brunel<br />
unterstützt sie in besonders auftragsstarken Zeiten oder im Rahmen von<br />
Projekten mit seinen Ingenieuren und Technikern. Im vergangenen Jahr<br />
konnte Brunel so 1.000 neue Mitarbeiter einstellen. Bundesweit zählt<br />
das Unternehmen mehr als 1.000 Kunden. Die Brunel-Niederlassung<br />
Hamburg wurde vor elf Jahren gegründet und ist überwiegend in den<br />
Branchen Luft- und Raumfahrt, Schiffsbau, Maschinenbau, Elektrotechnik<br />
und Informationstechnologie tätig.<br />
„Die allgemeine konjunkturelle Lage wird einen spürbaren Effekt auf<br />
die regionale Wirtschaft haben“, erklärt Insa Helmholz, seit Oktober<br />
2008 Leiterin der Niederlassung in Hamburg. Die aktuelle Situation trübt<br />
ihrer Einschätzung nach die Erwartungen der Unternehmen. Vor diesem<br />
Hintergrund scheuen sich diese oftmals, neue Mitarbeiter einzustellen<br />
und sich somit langfristig zu binden. „Gerade in Phasen konjunktureller<br />
Schwankungen kommt die Rolle von Ingenieurdienstleistern zum Tragen.<br />
Unsere Kunden können flexibel reagieren und sich verstärkt auf ihre<br />
Kernkompetenzen konzentrieren. Im Schnittfeld von Kostendruck und<br />
Innovationserfordernis liegt der Dienstleistungsbedarf der Unternehmen.<br />
Die Industrie muss ihre Aktivitäten schnell auf andere Markt- und Produktbereiche<br />
verlagern können.“<br />
Über 80 Kunden und hunderte von Projekten hat das mittlerweile<br />
62-köpfige Team von Brunel in Hamburg bislang betreut – Tendenz<br />
steigend. Auch für 2009 stehen die Zeichen auf Wachstum. Der Ingenieur-<br />
öffentlichen Netzwerken beitreten, eigene Artikel verfassen, Inhalte mit<br />
Youtube verbinden und auch neue Kontakte finden. Dabei erstellt<br />
jeder Mitarbeiter sein ganz persönliches Profil und veröffentlicht es.<br />
Anschließend findet socialcorp für die Mitarbeiter mittels Matching-<br />
Algorithmen interessante Kontakte. Durch<br />
das Prinzip der Collaboration und Verschlagwortung<br />
(Tagging) ermöglicht socialcorp<br />
zudem ein leichtes <strong>Wissen</strong>smanagement.<br />
Dabei hat nicht nur jeder Zugriff<br />
auf die Inhalte, er kann auch an deren Erstellung<br />
und Strukturierung mitwirken.<br />
„Genau wie bei tinyPM ist es auch bei socialcorp<br />
wichtig zu erkennen, wie bedeutsam<br />
eine offene Kommunikation ist", sagt<br />
Hankel. „Für manches Unternehmen mag<br />
Oliver Hankel<br />
dies noch eine gewisse Herausforderung<br />
darstellen, doch es zeigt sich immer wie-<br />
der, dass eine offene Kommunikation einen entscheidenden Erfolgsfaktor<br />
darstellt. Denn je offener die Kommunikation, umso schneller können sich<br />
die Mitarbeiter austauschen und umso schneller können sie fachlich zusammengebracht<br />
werden."<br />
www.akra.de<br />
Ingenieur bei der Arbeit<br />
dienstleister plant, in diesem Jahr mindestens drei neue Niederlassungen<br />
zu gründen und 500 weitere Arbeitsplätze zu schaffen.<br />
„In Hamburg wollen wir die partnerschaftlichen Beziehungen zu den<br />
Kunden weiter aus- und aufbauen“, so Helmholz. Darüber hinaus soll<br />
die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Hamburg-Harburg<br />
sowie mit der Hochschule für Angewandte <strong>Wissen</strong>schaften Hamburg<br />
vertieft werden: „Wir vergeben Stipendien, um den Ingenieurnachwuchs in<br />
unserer Region gezielt zu fördern. Neben der finanziellen Unterstützung<br />
in Höhe von monatlich 600 Euro über ein halbes Jahr bieten wir den<br />
Studenten eine persönliche Betreuung sowie den Berufseinstieg nach<br />
erfolgreichem Abschluss.“<br />
www.brunel.de<br />
14 ALWAYS ON I AUSGABE 9 I FEBRUAR 2009