Wo Wasser sprudelt - Einwohnergemeinde Lengnau BE

Alte und neue Brunnen in Lengnau
Edi Gubler nach Angaben von Heinz Tschannen
Seit 1993 lebt Heinz Tschannen in Lengnau. Der ehemalige
Lehrer und Mitarbeiter beim Buch «Tausend Jahre Lengnau»
interessiert sich für die geschichtlichen Hintergründe von
Lengnau, vor allem auch mit dem Franzosen-Einfall und den
Gefechten von 1798. In diesem Zusammenhang stiess er
auf verschiedene Brunnen, die entweder den Lengnauern
als Trinkwasserquelle oder dann den Franzosen als Pferdetränke
dienten. So entschloss sich Heinz Tschannen, den
ehemaligen und heutigen Lengnauer Brunnen nachzugehen
und erarbeitete eine eindrückliche Fotodokumentation, aus
der alle nachfolgenden Bilder und auch die Ansichten auf
der Titelseite stammen.
Bereits im 17. Jahrhundert heisst es in einer Dorfbeschreibung
«Lengnau, ein wasserreiches Dorf mit vielen Quellbrünnen
in Steine gefasst, im Wirtshaus ein Alaun-, Eisen
und Kupferhaltiges Gliederbad ...».
Um die Jahrhundertwende 1900 speisten tatsächlich 28
Quellen über 60 Brunnen, welche der Trinkwasserversorgung
des Dorfes dienten und Eigentum der Grundbesitzer
waren. Heute sind noch etwa 30 Brunnen vorhanden, davon
ein kleiner Teil im Gemeindebesitz. Auf der Titelseite dieser
Ausgabe finden Sie die Brunnen im Pfarrgarten, den Kirchbrunnen,
den Lüthibrunnen (Küpfgasse 11), den Hirschenbrunnen
und den Brunnen beim Alters- und Pflegeheim
Sägematt, diejenigen im Bericht sind jeweils bezeichnet.
In einer der nächsten Nummern werden wir in einem grösseren
Artikel eingehend über das kostbare Gut Wasser
berichten (von den Quellen bis zu den Brunnen und den Verbrauchern).
♣
Eichholzbrunnen der Burgergemeinde beim Hof Renfer, 1862
Hinter der Kantonalbank, Zollgasse
5
Brunnen Haus Lüthi, Zollgasse 2
Oben: Chrämerniggibrunnen,
Oelestrasse 14.
Unten: Pythagorasbrunnen mit Figur
Neuer Brunnen, Juraplatz