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Wo Wasser sprudelt - Einwohnergemeinde Lengnau BE

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Wahlkampf – aber ehrlich, transparent und offen<br />

Departement Sozialhilfe und Betreuung M. Gatschet SP / Departement Bildung und Kultur F. Könitzer SP<br />

In den <strong>Lengnau</strong>er Notizen 04/10 titelt die FDP <strong>Lengnau</strong> ihren<br />

Bericht «Sozialtourismus stoppen – jetzt».<br />

Einige Aussagen in diesem Bericht übermitteln dem Bürger<br />

von <strong>Lengnau</strong> ein falsches Bild. So wurde bereits im Sommer<br />

2010 beim Behördentreffen zwischen <strong>Lengnau</strong> und Pieterlen<br />

festgelegt, dass im Herbst Formen der Zusammenarbeit<br />

der beiden Sozialdienste geprüft werden sollen. Zur Zeit<br />

werden Abklärungen gemacht und Gespräche geführt.<br />

Die Zunahme an Sozialhilfeempfängern hat unter Anderem<br />

damit zu tun, dass in der Schweiz die Leistungen von Sozialversicherungen<br />

in den letzten Jahren verschlechtert wurden.<br />

Die Invalidenversicherung gewährt kaum noch Renten.<br />

Das Stimmvolk hat bereits vor einigen Jahren und zuletzt im<br />

November 2010 massiven Verschlechterungen in der<br />

Arbeitslosenversicherung zugestimmt. Schon im April 2011<br />

ist das neue Gesetz in Kraft getreten. Gemäss Erhebungen<br />

des Seco werden ca. 16’000 Versicherte sehr rasch ihren<br />

Anspruch auf Arbeitslosentaggelder verlieren. Diese Auswirkungen<br />

werden die Sozialdienste zu spüren bekommen.<br />

Auch <strong>Lengnau</strong> wird davon betroffen sein.<br />

Wenn Sozialhilfeempfänger in <strong>Lengnau</strong> attraktive Bedingungen<br />

vorfinden, hat es damit zu tun, dass in unserer<br />

Gemeinde relativ viel günstiger <strong>Wo</strong>hnraum angeboten wird.<br />

Darauf haben die Behörden kaum Einfluss, sowenig wie auf<br />

die Niederlassungsfreiheit.<br />

Die Behauptung, dass in <strong>Lengnau</strong> in der Sozialpolitik keine<br />

repressiven Massnahmen ergriffen werden entbehrt jeder<br />

Grundlage. Sozialhilfe wird auf Grund des Sozialhilfegesetzes<br />

und der SKOS-Richtlinien von den Sozialarbeiterinnen<br />

gewährt. Mit diesen Instrumenten wird die Gleichbehandlung<br />

sichergestellt. Sozialhilfeempfängern können Stellen<br />

zugewiesen werden, werden in Arbeitsprogramme ge -<br />

Wir garantieren...<br />

professionelle Beratung für:<br />

■ Gesundheitsvorsorge<br />

■ Arznei- und Naturheilmittel<br />

■ Babynahrung und -pflege<br />

■ Gesichts- und Körperpflege<br />

■ Sport und Reisen<br />

66<br />

schickt und müssen regelmässig Stellenbewerbungen vorweisen,<br />

welche auch kontrolliert werden. Wenn Klienten sich<br />

nicht an diese Abmachungen halten wird der Grundbedarf<br />

im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten gekürzt.<br />

Wenn es um spezielle Zahlungen, wie z. B. für Aus- und<br />

Weiterbildung geht, entscheidet die Behörde. Negative Entscheide<br />

werden nicht selten vom Statthalteramt aufgehoben<br />

und <strong>Lengnau</strong> zur Zahlung verpflichtet.<br />

Gesetze und Richtlinien lassen nur einen kleinen Spielraum<br />

zu und auch in <strong>Lengnau</strong> müssen sie eingehalten werden.<br />

Seit ein paar Monaten arbeitet der Sozialdienst mit Teamsolutions<br />

zusammen. Da werden Arbeitsplätze, Unterstützung<br />

bei der Stellensuche usw. für die Klienten angeboten um die<br />

Möglichkeit im ersten Arbeitsmarkt wieder Fuss zu fassen,<br />

zu verbessern. Ein Erfolg konnte bereits verbucht werden.<br />

Die erste vermittelte Person hat inzwischen einen festen<br />

Arbeitsplatz gefunden.<br />

Es ist ausgesprochen respektlos zu behaupten, dass Sozial -<br />

hilfeempfänger telquel disziplinarische Massnahmen der<br />

Schule nicht unterstützen. Ebenso wenig kommen bildungsschwache<br />

Kinder nur aus diesem Umfeld. Ganz<br />

sicher kaufen Menschen die unterstützt werden müssen<br />

kaum ein neues Handy, wenn das alte eingezogen wurde.<br />

In den LN 01/11 berichtet die FDP über die grosse Resonanz<br />

– auch im Gemeinderat. Richtigstellungen betrachtet<br />

die FDP als Ablenkungsmanöver und hält wider besseres<br />

Wissen an ihrer Darstellung fest.<br />

Unkorrekte Aussagen werden nicht wahrer wenn sie mehrfach<br />

gemacht werden.<br />

Die SP <strong>Lengnau</strong> steht hinter den Rechtfertigungen von<br />

M.Gatschet und F. Könitzer ♣<br />

GENO-Apotheken<br />

Biel-Bienne<br />

<strong>Lengnau</strong> www.geno.ch

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