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Aktueller Pfarrbrief - Katholisch in Steinfurt

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„Weißt Du, wie viel Kerzen brennen?“<br />

Begegnungen unterm Christbaum<br />

Hand aufs Herz! S<strong>in</strong>d Sie auch schon<br />

e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Weihnachtszeit der Versuchung<br />

erlegen, die elektrischen Kerzen<br />

am Weihnachtsbaum <strong>in</strong> der Großen<br />

oder auch der Kle<strong>in</strong>en Kirche zu<br />

zählen? Mir g<strong>in</strong>g es jedenfalls fast bei<br />

jeder Christvesper so...<br />

Nun, e<strong>in</strong>er, der das Jahr für Jahr ganz<br />

genau weiß, ist unser Küster Günter<br />

Krebs. Also suchte ich die Begegnung<br />

mit ihm, um stellvertretend für viele<br />

Gottesdienstbesucher all jene Fragen<br />

zu stellen, die sich um den Weihnachtsschmuck<br />

unserer beiden Kirchen<br />

ranken. Und der Küster ließ ke<strong>in</strong>e<br />

Frage offen.<br />

Holzkiste e<strong>in</strong>gestielt und festgekeilt.<br />

Transport und Aufstellung ist meist e<strong>in</strong>e<br />

Aufgabe für e<strong>in</strong>ige starke Männer<br />

aus der Forstbehörde des Fürsten und<br />

den Küster. Stehen die Bäume dann<br />

passend, geht es daran, die Lichterketten<br />

anzubr<strong>in</strong>gen. Es s<strong>in</strong>d – so Günter<br />

Krebs – zwischen zehn und zwölf<br />

sowie e<strong>in</strong>e 30er-Kette am Fuß des<br />

Baumes.<br />

Im Gespräch mit<br />

Küster Günter Krebs<br />

Es ist, so erzählt er mir, schon e<strong>in</strong>e<br />

lange Tradition, dass das Fürstenhaus<br />

die Christbäume für die beiden Kirchen<br />

kostenlos zur Verfügung stellt.<br />

Ende Oktober/Anfang November wird<br />

bei Fürst Christian angefragt, ob auch<br />

diesmal mit der Baumspende zu rechnen<br />

ist. Nach der positiven Rückantwort<br />

vere<strong>in</strong>baren Küster und Oberförster<br />

e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong>, um „<strong>in</strong> den Busch“<br />

zu fahren und Ausschau zu halten<br />

nach geeigneten Fichten – manchmal<br />

auch Edeltannen.<br />

Ist die Entscheidung gefallen, werden<br />

die Bäume gefällt und auf e<strong>in</strong>em großen<br />

Anhänger – die Bäume haben e<strong>in</strong>e<br />

Höhe von etwa sechs Metern – zu<br />

den Kirchen transportiert. Dort werden<br />

sie dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigens entwickelten<br />

„Lass die Leser doch mal raten, wie<br />

viele Kerzen es am Ende wirklich<br />

s<strong>in</strong>d“, schlägt er spitzbübisch vor. Gut,<br />

dann mal frisch geraten (die Lösung<br />

wird am Ende verraten)!<br />

Bei der Anbr<strong>in</strong>gung der elektrischen<br />

Kerzen muss manchmal auch e<strong>in</strong><br />

Kunstgriff herhalten. Erfahrene Christbaum-Schmücker<br />

kennen das auch<br />

vom eigenen Baum zu Hause, wenn<br />

bei zu großen Zwischenräumen e<strong>in</strong><br />

Ast <strong>in</strong> den Stamm e<strong>in</strong>gebohrt wird, damit<br />

der Abstand zwischen zwei Kerzen<br />

wieder passt...

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