Aktueller Pfarrbrief - Katholisch in Steinfurt
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Weihnachten –<br />
e<strong>in</strong>e ökumenische Begegnung<br />
Weihnachten feiern evangelische und<br />
katholische Christen fast gleich. Es<br />
geht um die Geburt Jesu. In vielen Familien<br />
mit K<strong>in</strong>dern beg<strong>in</strong>nt der Heilige<br />
Abend mit dem Besuch der Christvesper<br />
mit Krippenspiel <strong>in</strong> der Evangelischen<br />
Kirche bzw. e<strong>in</strong>es Familiengottesdienstes<br />
mit Krippenspiel <strong>in</strong> der <strong>Katholisch</strong>en<br />
Kirche.<br />
Wie Weihnachten feiern,<br />
wenn nicht alle die<br />
gleiche Konfession haben?<br />
Die Christvesper, die ohne Abendmahl<br />
gefeiert wird, ersetzt seit der Reformation<br />
die mitternächtliche Christmette.<br />
Die katholische Kirche feiert Heiligabend<br />
ursprünglich mit der Christmette<br />
um oder kurz vor Mitternacht. E<strong>in</strong>e<br />
Mette (von lat.: matut<strong>in</strong>us = morgendlich)<br />
ist e<strong>in</strong> nächtlicher bzw. frühmorgendlicher<br />
Gebets- und Lesungsgottesdienst<br />
ohne Abendmahl bzw. Kommunion.<br />
Heute gibt es auch die evangelische<br />
Christmette wieder, während <strong>in</strong> vielen<br />
katholischen Geme<strong>in</strong>den auch e<strong>in</strong>e<br />
Krippenfeier am Nachmittag angeboten<br />
wird. Es ist für e<strong>in</strong>e ökumenische<br />
Beziehung ke<strong>in</strong> Problem e<strong>in</strong>en Gottesdienst<br />
am Heiligabend zu feiern.<br />
Vor gut 40 Jahren haben wir den Heiligabend<br />
nie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Christvesper feiern<br />
können. Das Christk<strong>in</strong>d brachte<br />
zwar an Heiligabend die Geschenke,<br />
aber der Gottesdienst wurde immer<br />
am 1. Weihnachtstag oder 2. Weihnachtstag<br />
besucht. In der Landwirtschaft<br />
war es fast unmöglich, um<br />
16 Uhr oder 18 Uhr zur Kirche zu gehen.<br />
Da kam uns, als wir K<strong>in</strong>der älter<br />
waren, am Heiligabend die späte<br />
Christmette zeitlich mehr entgegen.<br />
Leider s<strong>in</strong>d unsere Kirchen nur noch<br />
an Heiligabend sehr gut besucht. An<br />
den beiden „echten“ Feiertagen ist der<br />
Gottesdienstbesuch eher rückläufig,<br />
obwohl diese im christlichen S<strong>in</strong>ne die<br />
Feiertage s<strong>in</strong>d und nicht der Heiligabend.<br />
Aber auch der Besuch e<strong>in</strong>es<br />
Gottesdienstes mit den Verwandten<br />
lohnt sich, um an den stressigen Weihnachtstagen<br />
auch etwas Ruhe e<strong>in</strong>kehren<br />
zu lassen.<br />
Ingrid Kolthof-Teigeler sprach mit<br />
e<strong>in</strong>em Geme<strong>in</strong>deglied, das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
konfessionsverb<strong>in</strong>denden Ehe lebt.