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Offen für den Dialog.

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ANSICHTEN • Ein Informationsdienst zur Golfplatzerweiterung des Lindner Hotel & Sporting Club Wiesensee • Ausgabe 1 • August 2006<br />

Glück im Unglück.<br />

Auf arbeitsreiche Wochen hatte sich Siegfried Wenzelmann bei der Übernahme der Direktion des Lindner Hotels bereits eingestellt.<br />

Doch dann geschah das Schlimmste, was einem Hotelmanager passieren kann. Ein Direktor erzählt ...<br />

Als ich im Sommer<br />

1998 zum ersten<br />

Mal an <strong>den</strong> Wiesensee<br />

fuhr, fühlte<br />

ich mich gleich heimisch.<br />

Nicht die hügelige<br />

Landschaft,<br />

aber die Äcker, die<br />

Wiesen und die Wäl-<br />

der erinnerten mich<br />

an meine Heimat,<br />

das Münsterland. Ähnlich wie die Münsterländer<br />

gibt es auch hier keine gespielte<br />

<strong>Offen</strong>heit, keine Oberflächlichkeit, sondern<br />

eine angenehme Distanz, ein Abwarten und<br />

Schauen und dann eine umso größere Herzlichkeit,<br />

wenn man sich mögen und schätzen<br />

gelernt hat.<br />

Großbrand am ersten<br />

Arbeitstag.<br />

Von viel Zeit zum Kennenlernen konnte<br />

am Anfang allerdings nicht die Rede sein.<br />

An meinem ersten Arbeitstag ereignete sich<br />

das Schlimmste, was einem Hoteldirektor<br />

passieren kann:<br />

Ein Gast hatte in der Sauna mit dem Aufgusskonzentrat<br />

hantiert und dabei einen<br />

Großbrand ausgelöst. Glück im Unglück wie<br />

sich später herausstellte.<br />

Auch ohne Brand bot das Hotel schon genug<br />

Herausforderungen. Das zum damaligen<br />

Zeitpunkt erst drei Jahre alte Haus, das nach<br />

dem Tod des Besitzers einen neuen Eigentümer<br />

gesucht hatte, schrieb tiefrote Zahlen.<br />

Was fehlte war ein schlüssiges Konzept,<br />

durchdachte Arbeitsabläufe und eine logische<br />

Anordnung der internen Räume, auch<br />

um lange Wege zu vermei<strong>den</strong>.<br />

Der Brand eröffnete uns die Möglichkeit<br />

zur Radikalkur: Mit einer Investition von sechs<br />

Millionen Euro wur<strong>den</strong> 30 neue Zimmer in<br />

<strong>den</strong> bisher ungenutzten Flächen gebaut.<br />

Die internen Einheiten der Hotel-Infrastruktur<br />

wur<strong>den</strong> zentralisiert, alles rund um Golf kam in<br />

einem separaten Clubhaus unter.<br />

Die Aktivitäten des zentralen Marketings<br />

der Lindner Hotels Aktiengesellschaft und<br />

die Einbindung in die Kataloge der Reiseveranstalter<br />

brachte uns einen weiteren Schub.<br />

Ohne ein klares neues Konzept jedoch<br />

hätten all diese Maßnahmen nicht gegriffen:<br />

Aus der ehemaligen Bensing´s Gesundheitsakademie<br />

wurde das Lindner Hotel & Sporting<br />

Club mit <strong>den</strong> Schwerpunkten Tagungen,<br />

Wellness und Golf.<br />

Das Lindner Hotel & Sporting Club Wiesensee von Stahlhofen mit Blick über <strong>den</strong> Wiesensee aus gesehen.<br />

Alle drei Themen ergänzen sich auf ideale<br />

Weise. Denn nach der Golfsaison von<br />

Frühjahr bis Spätherbst kommen die Wellness-Gäste<br />

im Herbst und Winter. Zusätzlich<br />

erhöhen ganzjährig Tagungen und Firmengolfturniere<br />

die Auslastung des Hotels.<br />

90 Mitarbeiter aus dem<br />

Westerwald, 56 aus der<br />

Verbandsgemeinde.<br />

Das neue Konzept ging auf. Schon nach<br />

dem ersten Geschäftsjahr waren die Arbeitsplätze<br />

der damals 78 Mitarbeiter gesichert.<br />

Durch <strong>den</strong> Ausbau und die gesteigerte<br />

Nachfrage konnten wir noch 40 weitere<br />

Stellen schaffen. Mehr als drei Viertel aller<br />

unserer 118 Arbeitnehmer kommen aus<br />

dem Westerwald, die Hälfte allein aus der<br />

Verbandsgemeinde Westerburg.<br />

Genauso wie bei offenen Stellen versuchen<br />

wir auch bei Aufträgen zuerst Bewohner<br />

bzw. Gewerbetreibende aus <strong>den</strong> umliegen<strong>den</strong><br />

Gemein<strong>den</strong> zu beschäftigen.<br />

Die Einbindung unseres Hauses in <strong>den</strong><br />

Westerwald ist uns wichtig. Denn genauso<br />

wie dieser an Bekanntheit durch unsere Gäste<br />

gewinnt, die oft zum ersten Mal <strong>den</strong> Weg<br />

hierher fin<strong>den</strong> und dann ganz begeistert<br />

von diesem wunderschönen Stückchen Erde<br />

schwärmen.<br />

Genauso geben uns die Westerwälder<br />

vieles zurück. Zuletzt bei der fantastischen<br />

Unterstützung unserer tschechischen Gäste.<br />

6<br />

Ich werde nicht vergessen, wie viele von<br />

Ihnen begeistert am 07. Juni an <strong>den</strong> Straßen<br />

stan<strong>den</strong> und der tschechischen Nationalmannschaft<br />

einen großartigen Empfang bereiteten.<br />

Wer ist Lindner?<br />

Die Lindner Unternehmensgruppe ist ein<br />

Familienunternehmen mit Sitz in Düsseldorf.<br />

1959 gründete der Architekt und Ingenieur<br />

Otto Lindner das unabhängige Architekturbüro<br />

„Lindner Architekten”. 1965 entwickelte sich<br />

daraus die Gebau AG. Sie beschäftigt sich mit<br />

der Entwicklung, Planung, Bau, Finanzierung<br />

und Verwaltung von Immobilien.<br />

„Keine austauschbaren Bettenburgen“.<br />

Die dritte Säule der Gruppe bildet die Lindner<br />

Hotels AG mit derzeit 22 Hotels in Deutschland,<br />

der Schweiz und Spanien mit über 1400<br />

Mitarbeitern. Geleitet wird sie von Otto Lindner<br />

jun., der wie drei seiner Brüder im Unternehmen<br />

tätig ist.<br />

Mit ungewöhnlichen Konzepten hat sich die<br />

Lindner Hotels AG in die Rangliste der zehn<br />

bekanntesten Hotelgruppen in Deutschland<br />

hochgearbeitet.<br />

Wer sich heute in dem hart umkämpften<br />

Markt der Hotellerie behaupten möchte,<br />

braucht Ideen. „Wir führen keine austauschbaren<br />

Bettenburgen“, ist das Credo von Otto<br />

Lindner jun.

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