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FUNKTIONENTHEORIE - D-MATH - ETH Zürich

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1.3. POLARKOORDINATEN 11<br />

Der Logarithmus<br />

Es folgt aus den genannten Eigenschaften der Exponentialfunktion, dass die<br />

Abbildung<br />

exp : Ω := {w ∈ C| −π < Imw < π} → C\(−∞,0]<br />

bijektivist.DieUmkehrabbildungwirdoftHauptzweig des Logarithmus<br />

genannt und mit log : C\(−∞,0] → C bezeichnet. Sie ist durch<br />

gegeben und es gilt<br />

log(z) = log|z|+iarg(z) (1.23)<br />

log(z1z2) = log(z1)+log(z2)±2πi,<br />

arg(z1z2) = arg(z1)+arg(z2)±2π<br />

(1.24)<br />

für z1,z2 ∈ C so dass keine der drei Zahlen z1, z2 und z1z2 auf der negativen<br />

reellen Achse liegt. Hieraus ergibt sich eine besonders anschauliche geometrische<br />

Darstellung des Produkts in der komplexen Zahlenebene. Sind zwei<br />

komplexe Zahlen z1,z2 in Polarkoordinaten gegeben, das heisst<br />

z1 = r1e iθ1 , z2 = r2e iθ2 ,<br />

so erhält man die Polarkoordinatendarstellung des Produkts z1z2 = re iθ<br />

indem man die Beträge multipliziert und die Argumente addiert, das heisst<br />

(Siehe Abbildung 1.2.)<br />

z z<br />

1<br />

r = r1r2, θ = θ1 +θ2.<br />

z 2<br />

2 θ1+<br />

θ2 i<br />

z +z<br />

Abbildung 1.2: Summe und Produkt geometrisch<br />

Übung 1.17. Zeigen Sie, dass der (Hauptzweig des) Logarithmus folgende<br />

Gleichung erfüllt (siehe Gleichung (1.19)):<br />

1<br />

z<br />

1<br />

1<br />

2<br />

log(z)<br />

lim = 1. (1.25)<br />

z→1 z

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