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FUNKTIONENTHEORIE - D-MATH - ETH Zürich

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3.1. KURVENINTEGRALE 43<br />

Lemma 3.6. Seien f und γ wie in Definition 3.5. Ist φ : [α,β] → [a,b] eine<br />

C 1 -Abbildung mit<br />

φ(α) = a, φ(β) = b<br />

so gilt �<br />

f(z)dz =<br />

γ◦φ<br />

�<br />

γ<br />

f(z)dz.<br />

Beweis. Definiere h : [a,b] → C und H : [a,b] → C durch<br />

� t<br />

h(t) := f(γ(t))˙γ(t), H(t) := h(s)ds<br />

für a ≤ t ≤ b. Dann ist H stetig differenzierbar und dH/dt = h, nach dem<br />

Fundamentalsatz der Differential- und Integralrechnung [6]. Daraus folgt<br />

�<br />

γ<br />

f(z)dz =<br />

� b<br />

h(t)dt<br />

a<br />

= H(b)−H(a)<br />

= H(φ(β))−H(φ(α))<br />

� β d<br />

=<br />

α ds H(φ(s))ds<br />

� β<br />

= h(φ(s)) ˙ φ(s)ds<br />

=<br />

=<br />

=<br />

Damit ist das Lemma bewiesen.<br />

α<br />

� β<br />

f(γ(φ(s)))˙γ(φ(s)) ˙ φ(s)ds<br />

α<br />

� β<br />

�<br />

α<br />

γ◦φ<br />

f(γ ◦φ(s)) d<br />

(γ ◦φ)(s)ds<br />

ds<br />

f(z)dz.<br />

Übung 3.7. Seien f und γ wie in Definition 3.5. Ist φ : [α,β] → [a,b] eine<br />

C 1 -Abbildung mit<br />

φ(α) = b, φ(β) = a<br />

so gilt �<br />

�<br />

f(z)dz = −<br />

γ◦φ<br />

γ<br />

a<br />

f(z)dz.

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