Amtliche Mitteilung An einen Haushalt - Gemeindeamt Lofer
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Liebe <strong>Lofer</strong>innen und <strong>Lofer</strong>er!<br />
Endlich werden wir nach einer längeren Regenphase mit Wärme und Sonne<br />
verwöhnt. Wir können das Wunder der Natur in beeindruckender Weise erleben.<br />
Es ist wunderschön, wenn man durch unseren Ort geht und man sieht wie ein jeder<br />
sein Haus mit Blumen im Garten oder auf dem Balkon schmückt. Dafür möchte<br />
ich ein herzliches Dankeschön sagen, weil eine Gemeinde hauptsächlich von den<br />
privaten Hausbesitzern gestaltet wird. Selbstverständlich bemüht sich auch die<br />
Gemeinde ein sauberes Bild zu vermitteln.<br />
Der lange Regen hat auch seine Tücken, so wie wir es am 6. Juni erfahren<br />
mussten. Denn um ungefähr 19.50 Uhr wurde bei der Ortsausfahrt <strong>Lofer</strong> Nord<br />
von einem aufmerksamen Autofahrer eine Rutschung talseits der Straße<br />
wahrgenommen.<br />
<strong>An</strong> dieser Stelle möchte ich mich bei Herrn Franz Michl der den Einsatz leitete<br />
recht herzlich bedanken. Es wurden erste Sofortmaßnahmen getroffen und die<br />
Straße für den weiteren Verkehr gesperrt. Die Feuerwehr sicherte die<br />
Straßenzufahrten und kontrollierte die Gefahrenstelle die ganze Nacht hindurch.<br />
Allen Feuerwehrmänner die bei diesem Einsatz dabei waren, ein herzliches<br />
Dankeschön!<br />
Der herbei gerufene Geologe Herr Dr. Rainer Braunstingl verfasste in seinem<br />
Bericht vom 8. Juni 2006 folgende Stellungsnahme:<br />
Ursache für die Rutschung scheint in erster Linie das Zusammenspiel zwischen<br />
ungünstigen Bodenschichten (Seetonschichten durch untere Rutschmasse verdeckt)<br />
und den enormen großen Niederschlagsmengen in sehr gut schluckfähiger<br />
Bergsturzmasse oberhalb der Abbruchstelle zu sein. Durch <strong>einen</strong><br />
Bergwasseraufstau auf den erwähnten Stauschichten wurde vermutlich im Bereich<br />
des Uferweges der Saalach die Rutschung ausgelöst, worauf die Geometrie der<br />
Abrissfläche schließen lässt. Ob der Bau des Radweges zur Beschleunigung dieser<br />
Rutschung beigetragen hat, lässt sich zwar nicht ausschließen, ist aber auf Grund<br />
der Größe und Geometrie der Rutschung weniger wahrscheinlich!<br />
Es wurden uns seitens sachverständiger Sicht folgende Empfehlungen<br />
ausgesprochen:<br />
1.) Die B178 ist für den Fahrzeugverkehr für ca. 8 Wochen im betreffenden<br />
Abschnitt zu sperren.<br />
2.) Wenn die Sicherungsmaßnahmen gesetzt sind, so kann der Gehsteg und ein<br />
maximal 2m breiter Streifen für Fußgänger, Radverkehr sowie für<br />
landwirtschaftliche Geräte freigegeben werden.<br />
Leider können wir über die weiteren Sanierungsmaßnahmen noch keine genauen<br />
<strong>An</strong>gaben machen, da seitens des Landes das Konzept zur Sanierung erst erarbeitet<br />
werden muss.<br />
Wir wissen die Sperre der B178 ist eine große Beeinträchtigung für uns alle, da<br />
der gesamte Verkehr jetzt durch den Lärchbergtunnel und dann wieder über die