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Gemeindesitzung 26.05.2009 (192 KB) - .PDF - Gemeindeamt Lofer

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NIEDERSCHRIFT<br />

über die Sitzung der Gemeindevertretung der Marktgemeinde <strong>Lofer</strong> am<br />

Dienstag, den 26. Mai 2009 – 19.30 Uhr<br />

im Sitzungszimmer der Marktgemeindeamt <strong>Lofer</strong><br />

Entschuldigt: GR Herbert Poschacher, GV Bernhard Jauernegger, GV Sebastian Baueregger<br />

Alle anderen Gemeindevertreter sind anwesend.<br />

Zusätzlich ist der Kassenleiter Gerhard Dürnberger anwesend um Fragen zur Jahresrechnung<br />

2008 entsprechend zu beantworten.<br />

Schriftführer: AL Rupert Stahl<br />

Vor Eintritt in die Verhandlung ersucht die Bürgermeisterin zwei weitere<br />

Tagesordnungspunkte in die Sitzung aufzunehmen:<br />

3a. Beratung und Beschluss über die Vergabe von Auszeichnungen bzw. Ehrungen<br />

3b. Beratung und Beschluss über Ausweitung des Stellenplanes für die Anstellung eines<br />

zweiten Badewartes.<br />

Die Gemeindevertretung stimmt einstimmig für die Aufnahme dieser Tagesordnungspunkte in<br />

die heutige Sitzung.<br />

T a g e s o r d n u n g :<br />

1. Begrüßung durch die Frau Bürgermeister und Feststellung der Beschlussfähigkeit.<br />

2. Genehmigung der Protokolle der Sitzungen vom 18. und 23. März 2009<br />

3. Vorlage und Genehmigung der Jahresrechnung 2008<br />

3a. Beratung und Beschluss über die Vergabe von Auszeichnungen bzw. Ehrungen<br />

3b. Beratung und Beschluss über Ausweitung des Stellenplanes für die Anstellung eines<br />

zweiten Badewartes.<br />

4. Entsendung von Gemeindevertretungsmitgliedern in weitere Ausschüsse<br />

5. Beratung und Beschluss über die Abänderung des Bebauungsplanes der Grundstufe für<br />

den Bereich „Hackschnitzelheizwerk – Rier – Meiberger“ bestehend aus der 2.<br />

Abänderung im Bereich der GP 108/14, KG <strong>Lofer</strong><br />

6. Beratung und Beschluss über den Ankauf der GP 96/2 und 267/2, je KG <strong>Lofer</strong> von der<br />

Firma Asfinag<br />

7. Beratung und Beschluss über die Teilabänderung des Flächenwidmungsplanes im<br />

Bereich „Scheffsnoth - Vorderbairau“ (Grundstück Bergner), Teilflächen der GP 57/3<br />

und 57/15, je KG 574123 Scheffsnoth<br />

8. Beratung und Beschluss über Ansuchen um Genehmigung von Reitwegen<br />

9. Sonstiges<br />

Verlauf der Sitzung:<br />

zu 1. Begrüßung durch die Bürgermeisterin und Feststellung der ordnungsgemäßen<br />

Einberufung und der Beschlussfähigkeit.<br />

Frau Bürgermeisterin Bettina Mitterer begrüßt die erschienenen Mandatare und stellt die<br />

Beschlussfähigkeit fest. Besonders begrüßt sie den anwesenden Kassenleiter, der<br />

insbesondere für Fragen zur Jahresrechnung zur Verfügung steht.


zu 2. Genehmigung der Protokolle der Sitzungen vom 18. und 23. März 2009<br />

Die Protokolle der beiden angeführten Sitzungen werden einstimmig genehmigt.<br />

zu 3. Vorlage und Genehmigung der Jahresrechnung 2008<br />

Die Jahresrechnung wurde in ausgedruckter Form allen Gemeindevertretern übermittelt. Auf<br />

Ersuchen der Fr. Bürgermeister berichtet der Obmann des Finanzüberprüfungsausschusses Hr.<br />

GR Christian Hofer über die am 13.5.2009 abgehaltene Sitzung zwecks Überprüfung der<br />

Jahresrechnung 2008.<br />

GV Hofer berichtet, dass bei dieser Sitzung zum einen die Kassengebarung und zum anderen<br />

die Jahresrechnung geprüft wurde. Bezüglich der Kassengebarung konnte eine exakte<br />

Buchführung und die zahlenmäßige Richtigkeit festgestellt werden. Die Jahresrechnung<br />

wurde eingehend besprochen und alle Fragen ausführlich beantwortet.<br />

Im Anschluss zu diesem Bericht erläutert der Kassenleiter an Hand einer Power Point<br />

Präsentation die wichtigsten Zahlen und Statistiken der Jahresrechnung 2008. Auf Grund der<br />

guten Entwicklung bei den Ertragsanteilen konnte das Rechnungsjahr sehr positiv<br />

abgeschlossen und einige Darlehen vorzeitig getilgt werden.<br />

Nachdem es keine weiteren Fragen zur Jahresrechnung gibt, kommt es zur Abstimmung:<br />

Beschluss:<br />

Die Jahresrechnung 2008 wird einstimmig genehmigt.<br />

zu 3a. Beratung und Beschluss über die Vergabe von Auszeichnungen bzw. Ehrungen<br />

Von der Frau Bürgermeister werden folgende Personen für eine Auszeichnung mit dem<br />

goldenen Ehrenzeichen der Gemeinde <strong>Lofer</strong> vorgeschlagen:<br />

Peter Faistauer, geb. am 22.5.<strong>192</strong>9, 5090 <strong>Lofer</strong> 109<br />

Er war 27 Jahre Mitglied der Feuerwehr, 35 Jahre Mitglied der Musikkapelle, 23 Jahre<br />

Mitglied des Bauerntheaters (jahrelang auch Spielleiter und am Wiederaufbau der<br />

Theatergruppe beteiligt, betreut immer noch das Theatergebäude und die Bühne),<br />

Mitglied beim Singkreis und stets freiwillig für die Gemeinde da.<br />

Max Faistauer, geb. am 19.11.1934, 5092 St. Martin 100<br />

Er hat den Singkreis <strong>Lofer</strong> St. Martin gegründet und nunmehr seit 39 Jahre geleitet, ist<br />

maßgeblich an der Organisation und Durchführung der Opernwerkstatt und der<br />

<strong>Lofer</strong>er Passion beteiligt.<br />

Durch seine Mundartdichtung und sein Wirken in der Volkskultur ist er weit über die<br />

Grenzen <strong>Lofer</strong>s hinaus bekannt.<br />

Er hatte großen Anteil an der Entstehung der <strong>Lofer</strong>er Chronik und bis heute freiwillig<br />

und unentgeltlich als Chronist für <strong>Lofer</strong> gewirkt.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig die vorgeschlagenen Personen mit dem<br />

Ehrenzeichen der Gemeinde <strong>Lofer</strong> in Gold auszuzeichnen.<br />

Die Ehrung soll in Rahmen des Erntedankfestes erfolgen.<br />

zu 3b. Beratung und Beschluss über die Ausweitung des Stellenplanes für die Anstellung<br />

eines zweiten Badewartes<br />

In der letzten Gemeindevorstehungssitzung wurde die Anstellung eines zweiten Badewartes<br />

beschlossen. Grund für diese Anstellung war die lange durchgehende Arbeitszeit die der<br />

Bademeister vor allem bei Schönwetterperioden hatte. Dies ist mit dem geltenden


Arbeitsrecht nicht zu vereinbaren und hätte vor allem bei einem Unfall zu einer Verschuldens-<br />

bzw. Haftungsfrage werden können. Die Anstellung wurde vom 14.4. bis 30.4.2009 an der<br />

Gemeindetafel ausgeschrieben. Es sind drei Bewerbungen eingegangen, die Bürgermeisterin<br />

hat sich für Hr. Rudi Eder entschieden (ausgeschieden sind Bernhard Wimmer und Josef<br />

Schmuck). Es handelt sich dabei um eine Halbjahresanstellung für die Sommersaison die<br />

derzeit auf ein Jahr befristet ist.<br />

Der Badebetrieb soll ab 1. Juni im Schicht- und Wechseldienst erfolgen wobei ein Rad von<br />

jeweils 4 Tagen Arbeit und 4 Tagen Freizeit geplant ist. Laut Rücksprache beim Amt der<br />

Landesregierung (Fr. Buchsteiner als Zuständige für die öffentlichen Bäder) kann der<br />

Bademeisterkurs im Herbst bzw. kommenden Frühjahr nachgeholt werden. Empfohlen wird<br />

der Nachweis eines 1. Hilfe Kurses und möglichst ein eintägiger Kurs bei der ÖWR für einen<br />

Wasserrettungs-Helfer.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig die Ausweitung des Stellenplanes um eine<br />

Stelle<br />

zu 4. Entsendung von Gemeindevertretern in weitere Ausschüsse<br />

Im vorliegenden Amtsbericht ist der Sachverhalt beschrieben. Es wird vereinbart, dass die<br />

Ersatzmitglieder für die eingerichteten Ausschüsse bei der nächsten GV Sitzung namhaft<br />

gemacht werden.<br />

In die Grundverkehrskommission der BH Zell am See werden folgende Gemeindevertreter<br />

entsendet:<br />

Hr. GV Wimmer Hubert (ÖVP)<br />

Hr. GR Christian Hofer (SPÖ) als Ersatzmitglied.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig die Entsendung wie angeführt.<br />

zu 5. Beratung und Beschluss über die Abänderung des Bebauungsplanes der Grundstufe für<br />

den Bereich „Hackschnitzelheizwerk – Rier – Meiberger“ bestehend aus der 2.<br />

Abänderung im Bereich der GP 108/14, KG <strong>Lofer</strong><br />

Im vorliegenden Amtsbericht ist der bisherige Verfahrensablauf wie folgt festgehalten:<br />

Die Firma Meiberger hat bei der Frau Bürgermeister um Abänderung des bestehenden<br />

Bebauungsplanes für den Bereich „Hackschnitzelheizwerk – Rier – Meiberger“ angesucht.<br />

Voraussetzung für die Abänderung eines Bebauungsplanes ist die Vorlage eines Gutachtens bzw. eines<br />

neuen Bebauungsplanes durch den Ortsplaner. Dieses wurde von der Fa. Meiberger in Auftrag<br />

gegeben und wurde uns als Entwurf im Februar übermittelt.<br />

Die Auflage dieses Entwurfes muss in ortsüblicher weise kundgemacht werden (Aushang an der<br />

Gemeindetafel über 4 Wochen). Dies erfolgte in der Zeit vom 23. Februar bis 25. März 2009.<br />

Während dieser Auflagefrist können von berechtigten Personen Einwendungen eingebracht werden. Es<br />

ist zur gegenständlichen Abänderung keine Einwendung eingegangen.<br />

In der Vorstandssitzung am 8. April wurde die Abänderung vorgestellt und fand ebenso wie die<br />

vorgestellte Planung für den Um- und Erweiterungsbau der bestehenden Zimmerei die einstimmige<br />

Zustimmung.<br />

Der Amtsleiter präsentiert über den Beamer die geplante Abänderung des Bebauungsplanes<br />

anhand eines Lageplanes und der Ansicht aus dem Bauplan.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig den Bebauungsplan der Grundstufe für den<br />

Bereich „Hackschnitzelheizwerk-Rier-Meiberger“, GP 108/14, 108/15, 108/17, 108/19, 108/4


und 255/1, KG 57117 <strong>Lofer</strong>, bestehend aus der 2. Abänderung im Bereich der GP 108/14, KG<br />

57117 <strong>Lofer</strong>, zu genehmigen.<br />

zu 6. Beratung und Beschluss über den Ankauf der GP 96/2 und 267/2, je KG <strong>Lofer</strong>, von der<br />

Firma ASFINAG<br />

Den Gemeindevertretern liegt ein Lageplan sowie folgender Amtsbericht vor:<br />

Der Ankauf der oben angeführten Grundstücke ist Voraussetzung für eine weitere Ausweitung des mit<br />

der Umwidmung für die Fa. Berger begonnen Gewerbegebietes. Bereits seit mehreren Jahren bemüht<br />

sich die Bürgermeisterin um diesen Ankauf, kam aber auf Grund ungeklärter und mehrmals geänderter<br />

Besitzverhältnisse nicht weiter.<br />

Um eine konkrete Vorstellung über den Wert dieses Grundstückes zu erhalten wurde im Jahr 2008 eine<br />

Schätzung bei einem beeideten gerichtlichen Sachverständigen in Auftrag gegeben.<br />

Mit Schreiben vom 4. März 2009 ist ein Verkaufsangebot der Fa. ASFINAG mit einer pauschalen<br />

Summe von € 250.000,-- bei der Gemeinde eingegangen. Dieser Betrag ist nicht mehr verhandelbar.<br />

Die Gesamtfläche der Grundstücke beträgt 7.356 m²:<br />

GP 267/2 6.659 m²<br />

GP 96/2 697 m²<br />

Auf Grund der Ausweisung von Hochwasserüberflutungsräumen nicht das gesamte Grundstück für eine<br />

Bebauung nutzbar.<br />

Diese Abflussräume werden derzeit über den Regionalverband Pinzgau verhandelt.<br />

Laut Auskunft der Gemeindeabteilung des Landes kann die Finanzierung dieses Kaufes über die<br />

Einnahmen aus dem Verkauf des Wählamtes erfolgen.<br />

Da ein großer Teil der Fläche als Überflutungszone ausgewiesen ist, wird in der Diskussion<br />

eingehend über den Kaufpreis beraten. Die Frau Bürgermeister berichtet, dass das<br />

Schätzgutachten von Hr. Ulrich Ebner dies berücksichtigt und die Flächen unterschiedlich<br />

bewertet. Der sich daraus ergebende Durchschnittspreis scheint daher gerechtfertigt. Sie weist<br />

auch darauf hin, dass die Asfinag sicher nicht unter einem Verkaufsdruck steht. Der<br />

zuständige Angestellte in Wien hat uns darauf hingewiesen, dass er für alle Grundstücke der<br />

Fa. Asfinag in Österreich alleine zuständig ist. Im Fall eines Verkaufes ist daher nur die<br />

Erzielung eines größtmöglichen Ertrages wichtig.<br />

Die Gemeindevertretung ist einhellig der Meinung, dass man die Chance eines Ankaufes<br />

dieses Grundstückes jetzt nicht ungenützt lassen darf, da es für die weitere Entwicklung von<br />

<strong>Lofer</strong> von größter Bedeutung ist. Die Finanzierung des Grundstückankaufes über den<br />

Wählamtsverkauf wird allgemein befürwortet.<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig den Ankauf der GP 96/2 und 267/2, KG<br />

<strong>Lofer</strong>, von der Firma Asfinag zum vereinbarten Kaufpreis von € 250.000,--.<br />

zu 7. Beratung und Beschluss über die Teilabänderung des Flächenwidmungsplanes im<br />

Bereich „Scheffsnoth-Vorderbairau“ Grundstück Bergner), Teilflächen der GP 574/3<br />

und 57/15, je KG 57123 Scheffsnoth<br />

Den Gemeindevertretern liegt ein Lageplan, ein Orthofoto zur besseren Orientierung sowie<br />

nachstehender Amtsbericht vor:<br />

Herr Hartmut Bergner hat bereits mehrmals um Umwidmung der gegenständlichen Grundstücke<br />

angesucht. Bisher wurde dies immer mit dem Verweis auf eine negative Stellungnahme der<br />

Aufsichtsbehörde beim Amt der Salzburger Landesregierung und auf Grund des vermehrten<br />

Verkehrsaufkommens abgelehnt. Auf Grund einer personellen Änderung bei der Aufsichtsbehörde<br />

scheint eine Umwidmung jetzt möglich zu sein.<br />

Hingewiesen darf hier werden, dass es nicht um eine Umwidmung von Grünland in Bauland, sondern


von „Grünland“ in „Lückenschließung im Grünland“ für zwei Objekte geht. In dieser Widmungskategorie<br />

ist die Bebauung mit einigen Einschränkungen möglich (z.B. max. Geschoßfläche 300 m²).<br />

Das Raumordnungsverfahren verlangt neben dem Gutachten durch den Raumplaner auch eine<br />

entsprechende Öffentlichkeitsarbeit. Diese erfolgte durch Aushang an der Gemeindetafel, sowie<br />

schriftlicher Verständigung an die betroffenen Anrainer. Auf Grund dieser Öffentlichkeitsarbeit wurden<br />

folgende Stellungnahmen abgegeben, welche in der Beratung zu Berücksichtigen sind:<br />

Hans Widmoser, Scheffsnoth 113 Hubert Lohfeyer, Scheffsnoth 6<br />

Anton Lohfeyer, Scheffsnoth 6 Hermann Hinterseer, Scheffsnoth 3<br />

Anton Wimmer, Scheffsnoth 4 Hermann Wimmer, Schefffsnoth 1<br />

Weggenossenschaft Scheffsnoth Land Salzburg, DI Peter Pernkopf (Verkehrsplaner)<br />

Land Salzburg, Josef Fischer Colbrie (Naturschutzbeauftragter).<br />

Im Planungsbericht des Raumplaners Arch. DI Martin Lenglachner steht unter Punkt 4 –<br />

Zusammenfassung:<br />

Zusammenfassend kann somit festgestellt werden, dass die Kennzeichnung von Teilflächen der GP<br />

57/3 und 57/15, KG 57123 Scheffsnoth als Lückenschließung im Grünland für 2 Objekte den<br />

gesetzlichen Bestimmungen gemäß § 45 Abs. 16, ROG 1998 i.d.g.F. aufgrund der oben angeführten<br />

Gründe entspricht und aus der Sicht der Raumplanung befürwortet werden kann.<br />

Der Lageplan aus dem Planungsentwurf des Ortsplaners, in dem die geplante Ausweisung als<br />

Lückenschließung dargestellt ist und das Orthofoto werden zur besseren Orientierung auf die<br />

Leinwand projiziert.<br />

Alle eingegangenen Stellungnahmen werden vom Amtsleiter wortgetreu verlesen und durch<br />

die Gemeindevertretung bei der Beratung berücksichtigt.<br />

In der Stellungnahme von Hans Widmoser wird angeführt, dass er keine Einwände gegen eine<br />

Umwidmung hat, er im Falle einer Genehmigung jedoch auch für seine eigenen Grundstücke<br />

GP 59/5, 59/6 und .89 die Umwidmung von Grünland in Bauland der Widmungskategorie<br />

„reines Wohngebiet“ beantragt. Da es sich jedoch um eine Genehmigung für eine<br />

Lückenschließung im Grünland handelt ist dieser Einwand nicht zu berücksichtigen.<br />

In den Einwendungen der anderen Anrainer geht es im wesentlichen um das Verkehrsaufkommen.<br />

Dieses ist schon jetzt sehr stark und wird sich durch Umwidmungen natürlich noch<br />

erhöhen. Außerdem werden die Geschwindigkeiten als zu hoch empfunden.<br />

Die Anrainer weisen insbesondere auch darauf hin, dass es noch ca. 10 bereits gewidmete<br />

(und somit jederzeit bebaubare) Bauparzellen im Bereich Vorderbairau gibt. Sie befürchten<br />

auch, dass im Falle einer Genehmigung dieses Ansuchens eine Lawine von neuen<br />

Umwidmungsansuchen losgetreten wird, die wegen der Beispielwirkung nicht mehr abgelehnt<br />

werden können.<br />

Dem kann das Verkehrsgutachten, indem zusammenfassend festgestellt wird, dass die<br />

bestehende Straßeninfrastruktur für die derzeitige Erschließung als noch ausreichend erachtet<br />

werden kann, großflächige Baulandausweisungen mit einem damit verbundenen Anstieg der<br />

Verkehrsstärken und Begegnungsfälle aber zu einer Verringerung der Verkehrsqualität, unter<br />

besonderer Berücksichtigung des Fuß- und Radverkehrs führen werden, entgegengehalten<br />

werden.<br />

Vereinbart wird, dass über einen Verkehrsplaner (DI Peter Pernkopf) gemeinsam mit den<br />

betroffenen Anrainern, der Weggenossenschaft und dem Verkehrsausschuss eine Lösung des<br />

Verkehrsproblems im Dorfzentrum von Scheffsnoth gesucht wird.<br />

Beschluss:<br />

GV Schmiderer Martin erklärt sich für befangen, da er eines der Grundstücke kaufen möchte<br />

und verlässt bei der Abstimmung den Raum.<br />

Die Gemeindevertretung beschließt mit Stimmenmehrheit die Teilabänderung des<br />

Flächenwidmungsplanes im Bereich „Scheffsnoth - Vorderbairau“ (Grundstück Bergner),<br />

Teilflächen der GP 57/3 und 57/15, je KG 574123 Scheffsnoth, Kennzeichnung von<br />

Lückenschließung im Grünland für 2 Objekte.


Dagegen haben gestimmt: GV Schmiderer Anton und GV Hubert Wimmer<br />

Alle anderen anwesenden Gemeindevertreter stimmen dafür.<br />

zu 8. Beratung und Beschluss über Ansuchen um Genehmigung von Reitwegen<br />

Den Gemeindevertretern liegt ein Amtsbericht wie folgt vor:<br />

Am 27.4.2009 ist ein Schreiben von Hr. Hans Peter Lindlbauer im <strong>Gemeindeamt</strong> eingegangen in dem<br />

um Genehmigung von Reitwegen angesucht wurde.<br />

Folgende Personen haben mit unterzeichnet:<br />

Kerstin Jönsson (Presse und Fotografin), Liane Pfannhauser (Kutschenfahrten), Andrea Wimmer<br />

(„Muffn“ Reitinstruktor), Dr. Karoline Bitschnau (Reiterin und Einstellerin Bairau), Bernhard Wimmer<br />

(Stallbesitzer Bairau) und Andreas Voglstätter (Pferdezüchter und Reiter).<br />

Folgende Strecken sollen vorerst als Reitwege freigegeben und genehmigt werden:<br />

a) Scheffsnoth über Dornachau nach Strowolln, weiter über Luftenstein, Mühl/Kneippanlage Karosin,<br />

Zenau, Hochmoos über Mitterweg nach <strong>Lofer</strong> mit einer Querverbindung zum Billa, Gumping.<br />

b) Scheffsnoth über Bairau und Wahpoint nach Au, Auer Kirche, Stockklauser, Lenzenbauer, Reith<br />

(Querverbindung Taubensee, Wahpoint)<br />

c) Au, Mayrberg, Schoberweißbachklause, Auer Wies`n, Knappen, Scheffsnoth<br />

Zur besseren Orientierung werden die vorgeschlagenen Reitrouten werden über den Beamer<br />

auf die Leinwand projiziert. Im Schreiben von Hr. Lindlbauer wird auf den touristischen<br />

Nutzen eines guten Reitangebotes hingewiesen. Im Internet findet man bereits sehr vielfältige<br />

Angebote von überregionalen und zusammenhängenden Wanderreitwegen, insbesondere in<br />

Oberösterreich und Kärnten.<br />

Der Amtsleiter berichtet über die rechtliche Situation von Ross und Reiter auf öffentlichen<br />

Verkehrsflächen. Hier sind sie ja gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer. Nichts verloren<br />

haben sie allerdings auf ausgewiesenen Geh- und Radwegen. Auf Privatwegen und<br />

Privatgrundstücken ist die Zustimmung der Grundbesitzer einzuholen.<br />

Es erfolgt eine eingehende Beratung über die Vor- und Nachteile sowie über die möglichen<br />

Auswirkungen von Reitwegen und fasst folgenden<br />

Beschluss:<br />

Die Gemeindevertretung beschließt einstimmig die Genehmigung eines Reitweges auf der<br />

vorgeschlagenen Route a (Scheffsnoth, Dornachau, Strohwolln, Luftenstein, Hochmoos,<br />

Mitterweg, Querverbindung Billa, Gumping). Die Genehmigung gilt vorerst für ein Jahr und<br />

betrifft die Grundparzellen der Gemeinde <strong>Lofer</strong>. Dort wo die Route über Privatgrundstücke<br />

führt ist die Zustimmung des jeweiligen Grundbesitzers einzuholen, ebenfalls die<br />

Zustimmung des Tourismusverbandes für die Bereiche, wo dieser Wegerhalter ist sowie die<br />

Zustimmung der Gemeinde St. Martin.<br />

zu 9. Sonstiges<br />

Die Fr. Bürgermeister berichtet wie folgt:<br />

o zuerst gratuliert sie den aktuellen Geburtstagskindern der Gemeidevertretung und<br />

bedankt sich für ihre Mitarbeit.<br />

o Situation von GV Martin Schmiderer. Dieser studiert in Innsbruck Architektur und<br />

hält sich zu diesem Zweck an zwei Tagen in der Woche auch dort auf. Die restliche<br />

zeit der Woche arbeitet er in <strong>Lofer</strong> im Architekturbüro Hundegger und wohnt zu<br />

Hause in Au.<br />

Die Verlegung des Hauptwohnsitzes nach Innsbruck würde ihm wesentliche Vorteile<br />

bezüglich der Parkgebühren bringen. Da er aber gerne in der Gemeindevertretung<br />

weiter mitarbeiten möchte müsste diese dem Wohnsitzwechsel zustimmen. In der<br />

nächsten GV Sitzung soll ein diesbezüglicher Beschluss gefasst werden.<br />

o Verein Arche Austria – Erhaltung seltener Nutztierrassen:


Der Obmann des Vereines Hr. Günter Jaritz betreibt am Unkenberg eine kleine<br />

Landwirtschaft (Kempichlerbauer) und arbeitet beim Land Salzburg. Weitere<br />

Vorstandsmitglieder sind im Saalachtal wohnhaft. Aus diesem Grund möchte er hier in<br />

der Region das Arche Zentrum mit einem hauptberuflichen Geschäftsführer etablieren.<br />

Der Verein hat derzeit 1200 Mitglieder in den verschiedenen Sparten (Rind, Schaf,<br />

Ziege, Schweine, Hühner,…) die vom Geschäftsführer betreut werden sollen.<br />

Außerdem soll ein Ausstellungszentrum geschaffen werden in dem über diese alten<br />

Rassen informiert wird.<br />

Aus Sicht der Bürgermeisterin könnte das Heimathaus dafür genutzt werden.<br />

Die Gemeinde hätte den Vorteil über einen bestehenden Verein Zugang zu<br />

Fördergeldern zu erhalten. Auch für die dringend erforderliche Sanierung im<br />

Heimathaus werden Fördergelder an eine künftige Nutzung gebunden.<br />

Prinzipiell hat die Gemeindevertretung Interesse. Hr. Jaritz soll in der nächsten GV<br />

Sitzung sein Projekt vorstellen, bis dahin soll zumindest eine grobe Kostenschätzung<br />

vorliegen.<br />

o dass die Fernsehserie „Klinik in den Bergen“ auch heuer wieder fortgesetzt werden<br />

soll.<br />

o über die durchgeführte Bauverhandlung bei der Schischule Georg Herbst und verliest<br />

das diesbezüglich eingegangene Schreiben der Fa. TeleTeam (Martin Herbst) und die<br />

Stellungnahmen des Sachverständigen und der Bürgermeisterin.<br />

Christian Hofer fragt bezüglich des Sportheimes beim Fußballplatz.<br />

o Hierzu berichtet der Amtsleiter, dass bereits eine Begehung mit Besichtigung der<br />

Räume war. Anwesend waren: Wolfgang Pomarolli (HS Direktor), Schmidt Siegi<br />

(Bauhofleiter) und AL Rupert Stahl. Festgestellt wurde, dass die Räume an sich in<br />

Ordnung sind. Einfache Renovierungsarbeiten sollen aber baldmöglichst von den<br />

Bauhofmitarbeitern durchgeführt werden (Räume neu ausmalen, Böden teilw.<br />

Austauschen und neu einlassen). Für das öffentliche WC auf der Rückseite wurde ein<br />

Sanierungsvorschlag von der Fa. Energietechnik eingeholt, der möglichst bald<br />

umgesetzt werden soll.<br />

Herbst Roland erkundigt bezüglich der Verlegung des Fußballplatzes in St. Martin<br />

o Die Fr. Bgm. berichtet, dass hierzu eine Arbeitsgruppe bestand, in der auch die<br />

Gemeinde <strong>Lofer</strong> vertreten war. Verschiedene Vorschläge wurden damals eingebracht<br />

aber wieder verworfen. Derzeit liegt der Ball eindeutig bei der Gemeinde St. Martin.<br />

Fuchs Johann erkundigt sich ob es richtig ist, dass Ernst Demel als Geschäftsführer der<br />

Theba eine Abrechnung über 2000 Stunden zu € 50,-- stellt.<br />

o Die Fr. Bgm. kann dazu nichts sagen, da erst am Donnerstag die nächste Theba<br />

Sitzung ist. Zu dieser Sitzung wird der Vbgm. Norbert Meindl gehen, da die<br />

Bürgermeisterin einen Termin wegen des Wohnbauvorhabens Steinergründe in<br />

Salzburg hat. Die Finanzgebarung der Theba wird von einem Steuerberater begleitet<br />

und kontrolliert.<br />

Fuchs Johann erkundigt sich nach der Bewerbung um das Prädikat Luftkurort, da dafür<br />

bereits € 100.000,-- investiert wurden.<br />

o Die Fr. Bgm. berichtet, dass für diese Investition auch € 40.000,-- an Fördermittel<br />

eingegangen und viele nachhaltige Ergebnisse entstanden sind (Wetterstation – Kosten<br />

€ 40.000,--, Lärmimmissionskataster,…). Das Problem das sich für <strong>Lofer</strong> stellt ist,<br />

dass nur Teilbereiche ausgewiesen werden können. Die Gasthäuser und Hotels entlang<br />

der Bundesstraße fallen sicher nicht hinein. Für den inneren Marktbereich stellt sich<br />

die Frage ob die strengen Ruhebestimmungen nicht eher die Entwicklung hemmen<br />

(Probleme mit Marktleben, Gastgärten, Schirmbar,…). Die letzten Zahlungen sind im<br />

Jahr 2004 erfolgt, seither gibt es immer wieder Besprechungen mit dem Land (Dr.<br />

König, Dr. Falkensteiner) die aber wegen der unveränderten Gegebenheiten der


Bundesstraße nicht ergiebig sind. Zusätzliche Investitionen, wie die Errichtung eines<br />

Kurparks und eines Kurmittelhauses, müssten bei der Ausweisung als Luftkurort<br />

folgen.<br />

Vbgm. Norbert Meindl berichtet über die heute abgehaltene Sitzung des Bauausschusses<br />

bei der es um diverse Bauvorhaben und Umwidmungen ging.<br />

Da es keine weiteren Fragen mehr gibt bedankt sich die Frau Bürgermeisterin für das<br />

Erscheinen und schließt die Sitzung um 22:15 Uhr<br />

Der Protokollführer: Die Bürgermeisterin:<br />

AL Stahl Rupert Bettina Mitterer<br />

Für die ÖVP Fraktion: Für die SPÖ Fraktion Für die FPÖ Fraktion:<br />

Vbgm. Meindl Norbert Hofer Christian Fuchs Johann

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