Ausgabe Oktober 2010 - Extrablatt

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politik l 4 �� Einem Teil dieser Auflage liegt ein Prospekt der Fa. EP Strakeljahn Spenge bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. KLARTEXT Die Parteien und das Grundgesetz Teil 10: Die Mär vom Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Tiere (Teil 2) Im letzten Heft habe ich dargestellt, dass die gegenwärtige Politik mit ihren hohen Agrarsubventionen ein System der Landwirtschaft finanziert, das langsam aber sicher unsere natürlichen Lebensgrundlagen zerstört. Da die Nachteile der kapitalintensiven Landwirtschaft für jedermann sichtbar überwiegen, werden die Landwirte und Verbraucher von den Wundern einer noch intensiveren Technologie verführt - der „grünen“ Gentechnik. In einer Epoche der Knappheit, so argumentiert die Lobby, könne das Problem des Hungers nur durch eine Steigerung der Erträge gelöst werden. Eine glatte Lüge, denn das Problem des Hungers wird definitiv nicht dadurch gelöst werden können, indem man lediglich eine neue (»harte«) Technologie in ein durch soziale Ungerechtigkeiten völlig gestörtes gesellschaftliches System einführt. Über 840 Millionen Menschen leiden weltweit aus gesellschaftlichen und politischen Gründen an Hunger. Doch um den Welthunger zu bekämpfen, müssen nicht die Erträge gesteigert werden, wie die Bundeskanzlerin Merkel und die Gen-Industrie uns glauben machen möchte. Laut Jean Ziegler, ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, könnten die weltweiten landwirtschaftlichen Erträge zusammengenommen etwa doppelt soviel Menschen ernähren, wie derzeit auf dem Planeten leben. Die zentrale Frage lautet daher nicht, wie man die Erzeugung steigern kann, sondern was man anbaut und wer sich wovon ernährt. Gentechnik auf dem Feld fördert den Welthunger Der kausale Zusammenhang von Gentechnik und Hunger ist bereits in Argentinien und Indien zu sehen, wo nach den USA die meisten Gen-Pflanzen angebaut werden. Seit Beginn des Anbaus spitzte sich dort die Hungersituation dramatisch zu, denn das Kultivieren von Gen-Pflanzen trieben die Länder weiter in eine exportorientierte, von Großbetrieben dominierte Landwirtschaft. Davon profitieren natürlich nur einige Wenige, während große Teile der heimischen Bevölkerung hungern und ihre Lebensgrundlage verlieren. Gen-Bauern in Indien begehen Selbstmord Da das Verbreiten von Genpflanzen für die Lobby ein Milliardengeschäft ist, priesen deren Vertreter auf einer internationalen Konferenz in Köln die neue Technik als Rettung für die Menschheit. Sie lobten die Gen-Baumwolle Indiens in den Himmel, welche dort seit etwa zehn Jahren auf großer Fläche angebaut wird und statuierten sie als wahrhaften Segen der Industrie, der indischen Landwirten zu weit höheren Einkommen verholfen habe. Dann meldete sich jedoch ein indischer Mitarbeiter der alternativen Nobelpreisträgerin Vandana Shiva zu Wort und berichtete detailliert über die Art und Weise, wie der petrochemische Konzern Monsanto in Indien eine „Schreckensherrschaft“ über die Landwirte errichtet habe. In einem ersten Schritt seien die Bauern mit den Methoden der modernen Werbung für die Gentechnik begeistert worden. Dann versprach ihnen die Lobby 80 Prozent höhere Erträge. Danach durften die Landwirte das im Durchschnitt vier mal so teure Saatgut auf Kredit kaufen. Im Gegenzug mussten sich die Bauern durch Knebelverträge verpflichten, auch das dazugehörige Gerät und alle sonstigen Hilfsmittel wie chemischen Dünger, Pestizide etc. dazuzukaufen. Auch Gratissaatgut wurde großzügig an skeptische Landwirte verteilt. Eine Zeitlang ging dies gut. Anschließend folgte eine Missernte nach der anderen. Die hochgepriesenen Genpflanzen wurden von Jahr zu Jahr schwächer. Die Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge nahm immer mehr zu. Super-Unkräuter entstanden. Dadurch mussten die Landwirte drastisch mehr Spritzmittel und chemischen Dünger hinzukaufen, was schließlich dazu führte, dass die Bauern ihre Kredite nicht mehr bedienen konnten und immer höhere Schulden anhäuften. Die finanzielle Lage wurde derart aussichtslos, dass viele Landwirte in Indien nur noch einen Ausweg sahen – Selbstmord. So brachten sich in Indien ca. 25. 000 (!) Gen-Bauern in den letzten 5 Jahren um. Das sind 13,7 Selbstmorde pro Tag, vor allem verschuldet durch die Segnungen der „grünen“ Gentechnik. Gentechnik auf dem Feld birgt unabsehbare Risiken Nach Einschätzung der Europäischen Kommission sind die möglichen Risken und Gefahren, die von Genpflanzen für den Menschen ausgehen, nicht absehbar. Dennoch wird die Verbreitung der „grünen“ Gentechnik von der EU eisern vorangetrieben. Noch ist Deutschland durch den großen Widerstand der Bevölkerung nahezu gentechnikfrei. Dies kann sich jedoch schnell ändern. Und ist ein Teil des Warenstroms erst einmal kontaminiert, gibt es kein zurück mehr. In schon kurzer Zeit kann daher die Verbreitung von gentechnisch veränderten Organismen nicht mehr gestoppt, geschweige denn rückgängig gemacht werden. Unser Essen würde dann einer Handvoll Konzernen gehören. Wenn Sie das wollen, dann wählen Sie auch weiterhin die CDU/CSU, FDP und SPD. Dominik Storr
Anzeige l aktuell Oktoberfest im Wiehenpark und im Weitblick Rödinghausen. „Wir holen die Wies’n nach Rödinghausen und Pr. Oldendorf“ unter dem Motto findet am Freitag, 15. Oktober ab 19.00 Uhr, das erste Oktoberfest in der Eventhalle Weitblick statt. Am Samstag, 16. Oktober, wird dann ab 19.00 Uhr im Wiehenpark gefeiert. Die Gäste erwartet eine zünftige Bayerische Festhalle. Neben bayerischen Schmankerln und Festbier sorgt DJ MICMAN für beste Stimmung. Die Karten gibt es für 6 EUR im Vorverkauf und 8 EUR an der Abendkasse. Die Vorverkaufstellen: Eventservice Weitblick / Hagen Wohnbau – Langenhegge 2 in Preußisch Oldendorf 05742 – 93 15 50 Wiehenpark Rödinghausen – Westerbergstr. 35, Rödinghausen 05746 – 92 03 33 Holen die »Wies‘n« nach Rödinghausen und Pr. Oldendorf: Angelika Hagen, Eventservice Weitblick und Frank Gräfe, Inhaber des Wiehenpark. 5
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