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Mittelhessen und Fulda

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Februar 2012<br />

Hannes<br />

Jaenicke<br />

Aktiv für den<br />

Umweltschutz<br />

Die besten<br />

Zukunftsprojekte in<br />

<strong>Mittelhessen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Fulda</strong>


alverde 02/2012<br />

40<br />

FULDA<br />

Für einen guten Start nach der Geburt<br />

Die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen von Braunfels<br />

brauchen einen Ort für sich. Das haben der<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendbeirat der mittelhessischen<br />

Gemeinde <strong>und</strong> der Verein Brain e. V. festgestellt<br />

<strong>und</strong> deshalb das Projekt „Jugendfarm“ ins Leben<br />

gerufen. Auf einem Gelände am Rande des von<br />

Braunfels soll mithilfe von Sponsoren ein naturnaher<br />

Treffpunkt <strong>und</strong> außerschulischer<br />

Lernort für junge Menschen <strong>und</strong> Familien<br />

entstehen. Ein Platz zum Spielen <strong>und</strong> Treff en<br />

in der Natur soll den Kindern ein Bewusstsein<br />

für ihre Umwelt <strong>und</strong> deren Schutz geben. Auf<br />

Wer sich als Ehrenamtlicher oder Sponsor für<br />

das Projekt „Jugendfarm“ engagieren möchte,<br />

kontaktiert Ramona Hasselbach, Telefon: 06442<br />

30333, E-Mail: ramona.hasselbach@braunfels.de<br />

Kurz nach der Geburt eines Kindes hat es die<br />

Familie nicht immer leicht. „Das Baby ist da, die<br />

Freude ist riesig – <strong>und</strong> nichts geht mehr“, sagt<br />

Helene Halbleib. Sie ist Koordinatorin von wellcome<br />

am Standort <strong>Fulda</strong>. Sie <strong>und</strong> ihre ehrenamtlichen<br />

„Engel“ helfen jungen Müttern nach der<br />

Geburt <strong>und</strong> sind Teil eines großen Netzwerks.<br />

wellcome hat b<strong>und</strong>esweit r<strong>und</strong> 200 Standorte.<br />

In <strong>Fulda</strong> sind derzeit zwölf Ehrenamtliche im<br />

Einsatz. Sie unterstützen bei der Betreuung<br />

der Kinder: Sie passen zum Beispiel auf den<br />

Nachwuchs auf, wenn das Essen gekocht werden<br />

muss, oder spielen mit dem Geschwisterkind während<br />

die Mutter das Baby stillt. Die erfahrenen<br />

Frauen geben Tipps oder hören einfach nur zu.<br />

| LINKS | Die ehrenamtlichen „Engel“ von wellcome<br />

helfen jungen Müttern <strong>und</strong> Babys.<br />

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren <strong>und</strong> mitmachen!<br />

wellcome sei moderne Nachbarschaftshilfe, fi ndet<br />

Helene Halbleib: „,Es braucht ein ganzes Dorf,<br />

um ein Kind großzuziehen‘, ist ein viel zitierter<br />

Satz. Doch das Dorf existiert heute nicht mehr,<br />

es muss organisiert werden.“ Die Helferinnen<br />

wollen mit dazu beitragen, dass der schlimmste<br />

Stress gar nicht erst entsteht. „Denn die negativen<br />

Folgen der Überforderung sind weitreichend“,<br />

weiß Helene Halbleib <strong>und</strong> meint damit<br />

Partnerschaftsprobleme, Stillschwierigkeiten,<br />

eine postpartale Depression bis hin zur<br />

Vernachlässigung. wellcome könne viel bewirken.<br />

Man müsse manchmal eben nur einfach den Mut<br />

haben, sich Hilfe zu organisieren.<br />

Kontakt zu wellcome in <strong>Fulda</strong> ist möglich unter: Telefon: 0661 9338870, E-Mail: fulda@wellcome-online.de<br />

dem Gelände werden nach <strong>und</strong> nach Holzbuden,<br />

eine Feuerstelle zum Grillen, ein Garten <strong>und</strong> naturnahe<br />

Spielgeräte in Eigenarbeit entstehen.<br />

„Hier soll eine Möglichkeit geschaff en werden,<br />

die Natur wieder zu begreifen <strong>und</strong> sich selbst<br />

auszuprobieren“, sagt die Stadtjugendpfl egerin<br />

Ramona Hasselbach. Aber nicht nur das: Die<br />

„Jugendfarm“ soll helfen, integrative <strong>und</strong> soziale<br />

Kontakte <strong>und</strong> Kompetenzen zu fördern<br />

www.wellcome-online.de<br />

– nicht nur zwischen Jugendlichen verschiedener<br />

Herkunft, sondern auch zwischen jungen,<br />

alten <strong>und</strong> behinderten Menschen. Der Verein<br />

freue sich, wenn sich Senioren zum Beispiel als<br />

Gruppenleiter bei Handwerksprojekten engagieren<br />

würden, verkündet Ramona Hasselbach.<br />

www.jugendfarm-braunfels.de<br />

Mensch-Maschinen gegen den Klimawandel<br />

Die Konfi rmanden des Jahrgangs 2007 der evangelischen Kirchengemeinde<br />

Ehringshausen-Dillheim wollten ihren Vorstellungsgottesdienst anders<br />

als üblich gestalten. Gemeinsam mit dem Gemeindepädagogen Dirk<br />

Th omas schrieben sie das Musical „was verändert die Welt?!“ <strong>und</strong> führten<br />

es auf. Doch dabei blieb es nicht. „Das Musical entwickelte sich zum<br />

Dauerbrenner“, sagt Dirk Th omas. 2008 gründete die evangelische Jugend<br />

Die Skulpturen sehen aus wie Roboter. Eine<br />

trägt Solarzellen als Flügel, eine andere ist mit<br />

Windrädern bestückt. Eine dritte wirft Saatgut.<br />

Die zehn „Mensch-Maschinen“ des Künstlers<br />

Ümit Aslim aus Aßlar im Lahn-Dill-Kreis sind<br />

Zukunftsvisionen. „Ich möchte damit zeigen,<br />

dass die enormen technologischen Fortschritte,<br />

wie zum Beispiel im Bereich der Robotik, ökologisch<br />

sinnvoll genutzt werden sollten“, sagt Ümit<br />

Aslim. Zu jeder „Mensch-Maschine“ existiert eine<br />

Schautafel auf einem Display, die eine Region<br />

der Welt zeigt, die vom Klimawandel betroff en<br />

ist. „Jeder der Figuren ist ein Lösungsansatz für<br />

eine bestimmte Region zugeordnet“, so Ümit<br />

| LINKS | Die „Mensch-Maschinen“ von Ümit Aslim<br />

symbolisieren Umweltschutz-Projekte.<br />

Eine Jugendfarm für Naturverb<strong>und</strong>ene Musicals für eine bessere Welt<br />

Aslim. Die Skulpturen symbolisieren Techniken,<br />

die bereits angewendet oder entwickelt werden:<br />

den Anbau trockenresistenter Pfl anzen<br />

in Nordafrika oder die Bepfl anzung r<strong>und</strong> um<br />

den übersalzenen Aralsee in Usbekistan. Auf<br />

den Schautafeln werden auch Produkte aus der<br />

Region gezeigt <strong>und</strong> die Arbeitsbedingungen,<br />

unter denen sie hergestellt werden. Um Kinder<br />

<strong>und</strong> Jugendliche ebenfalls für das Th ema zu<br />

begeistern, hat Ümit Aslim zu jeder Region<br />

Kurzcomics zeichnen lassen. Außerdem gibt er<br />

Arbeitsblätter für den Schulunterricht zu dem<br />

Th ema heraus.<br />

Arbeitsmaterialien zu der Ausstellung für 8. bis 13. Schulklassen sind erhältlich bei Ümit Aslim, Telefon:<br />

06441 88534, E-Mail: info@polyart.de<br />

| RECHTS | So eine Jugendfarm wie in Dreieich<br />

wünschen sich die Braunfelser Jugendlichen. | LINKS | Das Konfirmandenmusical<br />

„was verändert die Welt?!“ ist ein<br />

Überraschungserfolg.<br />

Bildnachweis: Ümit Aslim, wellcome gGmbH, Arbeitskreis Jugendfarmen <strong>und</strong> Abenteuerspielplätze Hessen, Dirk Thomas<br />

ASSLAR<br />

BRAUNFELS EHRINGSHAUSEN-DILLHEIM<br />

www.polyart.de<br />

Ehringshausen-Dillheim die Musicalgruppe verändert?!, nahm das Stück<br />

über Nächstenliebe in ihr Repertoire auf <strong>und</strong> führte es an mehreren Orten<br />

in Deutschland auf, unter anderem auch auf dem Deutschen Evangelischen<br />

Kirchentag. Und die Erfolgsgeschichte wurde fortgeschrieben: Dirk<br />

Th omas schrieb in Zusammenarbeit mit dem Konfi rmandenjahrgang 2011<br />

ein neues Musical, das das Ensemble nach dem Vorstellungsgottesdienst<br />

ebenfalls schon mehrfach aufgeführt hat. Das neue Stück „ … dass das<br />

Leben gelingt!“ ist eine Fabel über Verantwortung <strong>und</strong> Freiheit. Wie lebensnah<br />

ihr Stoff war, erfuhr die Musicaltruppe noch während der Proben:<br />

In Ehringshausen brannte eine Scheune aus, weil Jugendliche dort geraucht<br />

hatten. Der ursprüngliche Arbeitstitel des Musicals – „Feuer im<br />

Stall“ – wurde daraufhin verworfen.<br />

Das Musical „ … dass das Leben gelingt!“ können Sie für Veranstaltungen buchen.<br />

Kontakt: Dirk Thomas, Telefon: 06443 3722, E-Mail: jugend@dbthomas.de<br />

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GIESSEN GIESSEN<br />

Faire Getränke<br />

für die Pause<br />

| OBEN | Am Gießener Landgraf-Ludwigs-Gymnasium wird in der Pause nur Faires<br />

verkauft.<br />

Am Landgraf-Ludwigs-Gymnasium in Gießen sorgen die Schüler selbst<br />

für den Getränkeverkauf. Die Schülerfi rma EcoServ verkauft Kaff ee,<br />

Kakao, Limonade, Fruchtschorlen <strong>und</strong> Smoothies in der Pause im<br />

Schülerladen. Dabei achten die Schüler streng auf ökologische <strong>und</strong> sozial<br />

gerechte Produkte. „Mindeststandard ist die EG-Öko-Verordnung“,<br />

sagt die Lehrerin Hilde Hammermann, die EcoServ 2007 gemeinsam<br />

mit ihren Schülern gegründet hat. Den Kaff ee beziehen die Schüler<br />

von der Frauenorganisation Comuncan aus Honduras zu börsenunabhängigen<br />

Preisen. Die Bohnen werden in der Gemeinschaft in Kehna<br />

bei Marburg geröstet, die Behinderte beschäftigt. EcoServ leistet<br />

auch einen Beitrag zur Müllreduzierung: Wer Kaff ee in den eigenen<br />

Becher abfüllen lässt, bekommt ihn billiger. Die Schülerfi rma sorgt bei<br />

Schulveranstaltungen <strong>und</strong> anderen Festen im Umfeld der Schule für die<br />

Getränke. Mittlerweile arbeiten mehr als 20 Schüler bei EcoServ ehrenamtlich.<br />

Gewinne werden an Hilfsorganisationen <strong>und</strong> Schulprojekte<br />

gespendet. Mit einem Teil des dm-Fördergeldes schaff ten die Schüler<br />

einen neuen Kaff eevollautomaten an. Mit dem anderen Teil kauften<br />

sie Produkte im Biogroßhandel ein <strong>und</strong> machten der Kindernothilfe<br />

eine Spende.<br />

www.llg-giessen.de<br />

Die Schülerfirma will ihren fairen Kaffee auch außerhalb der<br />

Schule verkaufen, etwa an Firmen <strong>und</strong> Büros, bereits gemahlen<br />

<strong>und</strong> abgepackt. Interessenten kontaktieren EcoServ per E-Mail:<br />

ecoserv@llg-giessen.de<br />

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren <strong>und</strong> mitmachen!<br />

Dank Schulranzen<br />

eine Zukunft haben<br />

Ein Schulbesuch ist für viele Kinder auf dieser Welt nicht selbstverständlich.<br />

In Ländern wie der Ukraine, dem Irak oder Lettland können<br />

viele Familien kaum das Geld für Essen, Kleidung oder Medikamente<br />

aufbringen, Schulsachen sind für sie Luxus. Damit trotzdem möglichst<br />

viele Kinder in Schwellen- <strong>und</strong> Entwicklungsländern gut für die<br />

Schule ausgerüstet werden, sammelt Global Aid Network (GAiN) aus<br />

Gießen gespendete Schulranzen mit Inhalt. Der Schulbesuch lege einen<br />

Gr<strong>und</strong>stein für die Kinder, sagt die Leiterin der Aktion Schulranzen<br />

bei GAiN, Anne-Katrin Loßnitzer. „Durch Bildung können sie aus dem<br />

Armutskreislauf ausbrechen, später Einfl uss auf ihre Gesellschaft ausüben<br />

<strong>und</strong> die Zukunft mitgestalten.“ Auch auf der Spenderseite würden<br />

Kinder besonders in die Aktion eingeb<strong>und</strong>en. „Durch die Spende ihres<br />

Schulranzens lernen Kinder in Deutschland, dass gebrauchte Sachen wieder<br />

benutzt werden können. Die Kinder sollen sich Gedanken machen,<br />

wie sie die Schulranzen wieder für andere befüllen können.“ Jugendliche<br />

organisierten Flohmärkte <strong>und</strong> Kuchenverkäufe, mit deren Erlös fehlende<br />

Schreibsachen für die Schultaschen gekauft würden, berichtet Anne-<br />

Katrin Loßnitzer. Schulklassen können im Zentrallager an Pack-Aktionen<br />

teilnehmen <strong>und</strong> zusehen, wie ihre Ranzen zu den neuen Besitzern geschickt<br />

werden. Das Fördergeld von dm hat das Projekt in Schulsachen<br />

<strong>und</strong> Transportkosten investiert.<br />

www.gain-germany.org<br />

Wer einen gefüllten Schulranzen spenden möchte, gibt ihn persönlich<br />

ab oder schickt ihn an folgende Adresse: Global Aid Network,<br />

GAiN, Am Unteren Rain 2, 35394 Gießen<br />

| OBEN | Schüler packen im Gießener Zentrallager mit an, um die Ranzen zu<br />

verschicken.<br />

Bildnachweis: GAiN, Schülerfirma EcoServ/Philipp Nuhn, Jenny Woste, Sylvia Grau<br />

GIESSEN<br />

Mentoren helfen auf dem Weg ins Studium<br />

Wer nicht aus einem Akademiker-Haushalt<br />

kommt, beginnt deutlich seltener ein Stu dium.<br />

Obwohl es 48 Prozent Arbeiter- <strong>und</strong> Angestelltenkinder<br />

in Deutschland bis zum Abitur<br />

schaff en, besucht nur die Hälfte von ihnen eine<br />

Universität. Das Projekt „ArbeiterKind.de“<br />

setzt sich dafür ein, dass mehr junge Menschen,<br />

deren Eltern nicht studiert haben, den Sprung<br />

in die Hochschule wagen. An dem Projekt<br />

beteiligen sich b<strong>und</strong>esweit mehr als 3.000<br />

Lesen bildet nicht nur, sondern macht auch Spaß. Die Mehrsprachige<br />

Nordstadtbibliothek e. V. im Stadtteilzentrum der Gießener Nordstadt<br />

möchte das allen Bürgern vermitteln. Dort gibt es Romane, Kinderbücher<br />

<strong>und</strong> Sachliteratur nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Türkisch,<br />

Russisch <strong>und</strong> in vielen weiteren Sprachen. Viele Menschen im Stadtteil<br />

Ehrenamtliche, die fast alle selbst Studierende<br />

sind <strong>und</strong> aus Nichtakademiker-Familien stammen.<br />

„Unsere Vision ist es, dass in Deutschland<br />

kein Nichtakademiker-Kind trotz geeigneter<br />

Qualifi kation aufgr<strong>und</strong> seiner Herkunft eine<br />

geringere Chance auf ein Studium hat“,<br />

sagt die Projektgründerin Katja Urbatsch aus<br />

Gießen. Seit 2009 schickt „ArbeiterKind.de“<br />

Ehrenamtliche an Schulen, um Schülern die<br />

positiven Möglichkeiten eines Studiums auf-<br />

GIESSEN<br />

Literatur in vielen Sprachen<br />

zuzeigen <strong>und</strong> ihnen Hilfe anzubieten. Wer studieren<br />

will, den begleiten, beraten <strong>und</strong> unterstützen<br />

die Projektmitarbeiter als Mentoren.<br />

Bei regelmäßigen Stammtischen tauschen sich<br />

die Studierenden untereinander aus, sei es über<br />

die fi nanzielle Unterstützung des Studiums, ein<br />

Auslandssemester oder darüber, wie sich das<br />

Examen bestehen lässt.<br />

| LINKS | „ArbeiterKind.de“ unterstützt Studierende aus<br />

Nichtakademiker-Familien.<br />

Sie wollen sich als Mentor engagieren oder benötigen<br />

Hilfe beim Studieren? Kontakt: Katja Urbatsch,<br />

Telefon: 030 68320430, E-Mail: team@arbeiterkind.de<br />

kommen aus anderen Kulturkreisen. Sie <strong>und</strong> die alteingesessenen<br />

Bewohner treff en sich dort <strong>und</strong> kommen über die Literatur miteinander<br />

in Kontakt. Die Bibliothek wolle „verschiedene Kulturen miteinander bekannt<br />

machen, die Kommunikation der im Stadtteil lebenden Menschen<br />

fördern <strong>und</strong> so einen Beitrag zu mehr Miteinander leisten“, sagt die<br />

Projektmitarbeiterin Sylvia Grau. „Die Kulturen stehen dabei gleichberechtigt<br />

nebeneinander.“ Für Kinder gibt es eine betreute Leseecke, in<br />

der Geschichten- <strong>und</strong> Märchenlesungen in verschiedenen Sprachen zum<br />

Besten gegeben werden. Lesungen im sogenannten internationalen<br />

Literaturcafé stehen für Erwachsene auf dem Programm. Für Jugendliche<br />

gibt es Bewerbungstrainings <strong>und</strong> Praktikumstage in der Bibliothek. „Ziel<br />

ist immer, andere Kulturen kennenzulernen, sie wertzuschätzen <strong>und</strong> zu<br />

erkennen, was man von den anderen lernen kann“, so Sylvia Grau.<br />

| LINKS | Lesen macht Spaß in der Mehrsprachigen<br />

Nordstadtbibliothek in Gießen.<br />

www.arbeiterkind.de<br />

Der Verein Mehrsprachige Nordstadtbibliothek sucht ehrenamtliche Helfer für<br />

Bibliotheksarbeiten aller Art. Kontakt: Nordstadtzentrum in Gießen, Telefon:<br />

0641 96997880, E-Mail: nordbibliothek@arcor.de<br />

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MARBURG<br />

Wenn Kinder Zirkus spielen<br />

Jonglieren, zaubern, Einrad fahren, Menschenpyramiden<br />

bauen – im Kinder- <strong>und</strong> Jugendzirkus<br />

in Marburg kann das jeder lernen. Der Spaß am<br />

Ausprobieren stehe im Vordergr<strong>und</strong>, es gebe<br />

keinen Leistungsdruck, sagt Zirkusdirektorin<br />

Vanessa Briel: „Es geht in erster Linie um die<br />

Freude beim Tun <strong>und</strong> nur am Rande um die Vorbereitung<br />

auf eventuelle Auff ührungen.“ Jeder<br />

kann sein besonderes Talent entdecken <strong>und</strong><br />

seiner Fantasie freien Lauf lassen, das ist die<br />

Devise des Zirkusvereins. „Jeder Mensch lernt<br />

ohnehin. Lernen muss nicht hergestellt oder<br />

ausgelöst werden, sondern kann beobachtet <strong>und</strong><br />

gestaltet werden“, fi ndet Vanessa Briel. Wichtig<br />

| LINKS | Im Kinder- <strong>und</strong> Jugendzirkus Marburg entdeckt<br />

jeder seine verborgenen Talente.<br />

Gemeinsam gestalten wir die Zukunft. Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren <strong>und</strong> mitmachen!<br />

sei auch, dass die Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen, die<br />

oft verschiedene Nationalitäten hätten, sich<br />

kennenlernen <strong>und</strong> austauschen. Häufi g buchten<br />

auch Schulklassen den Zirkus, um beim gemeinsamen<br />

Spiel den Klassenzusammenhalt zu stärken.<br />

Der Zirkus lässt sich für Feste aller Art buchen:<br />

Dann bringen die Clowns <strong>und</strong> Akrobaten<br />

eine off ene Kiste mit Zirkusutensilien zum<br />

Selbstausprobieren mit <strong>und</strong> machen auf Wunsch<br />

eine Show. In Zukunft will der Zirkus auch<br />

Kontakt zu Zirkusgruppen in anderen Ländern<br />

knüpfen <strong>und</strong> Begegnungsfahrten organisieren.<br />

Wer beim Kinder- <strong>und</strong> Jugendzirkus mitmachen oder eine Mitmach-Aufführung buchen möchte, kontaktiert<br />

Paloma Neubauer, Telefon: 06421 979805, E-Mail: kinderzirkus@milq.de<br />

MARBURG<br />

Nur faire Textilien kommen in die Tüte<br />

Ein T-Shirt für fünf Euro käme den Mitgliedern von artgerecht – Der Fairein<br />

nicht in die Einkaufstüte. Denn so viel ist ihnen klar: Unter menschenwürdigen<br />

Bedingungen kann die Billigklamotte nicht produziert worden<br />

sein. Der Verein aus Marburg setzt sich für fair Gehandeltes, insbesondere<br />

für sozial- <strong>und</strong> umweltverträglich produzierte Textilien ein. Der Verein<br />

hat sich um den Laden artgerechtes herum gegründet, der von regionalen<br />

Designern entworfene <strong>und</strong> fair produzierte T-Shirts <strong>und</strong> Pullis verkauft.<br />

artgerecht – Der Fairein organisiert Workshops <strong>und</strong> Infoveranstaltungen<br />

r<strong>und</strong> um die Th emen Textilwirtschaft <strong>und</strong> Nachhaltiger Anbau von Rohstoff<br />

en. Er organisiert Kunstausstellungen sowie Designwettbewerbe<br />

<strong>und</strong> ist regelmäßig beim Bildungsfest <strong>und</strong> der Fairen Woche in Marburg<br />

mit von der Partie. „Wir wollen einen Beitrag zur Veränderung der globalen<br />

Wirtschaftstrukturen leisten, Menschen hier vor Ort auf ihre Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> ihre Verantwortung als Konsumenten aufmerksam machen<br />

<strong>und</strong> dabei Wege für eine nachhaltige Lebensweise aufzeigen“, sagt die<br />

Vereinsvorsitzende Kathrin Schumacher-Kalb.<br />

www.artgerechtes.de<br />

Der Verein bietet auch Praktikumsplätze. Wer Kontakt zu artgerecht – Der<br />

Fairein aufnehmen möchte, schreibt eine E-Mail: fairein@artgerechtes.de<br />

www.kinder-jugendzirkus.de<br />

| OBEN | Setzt sich vor allem für fair gehandelte Kleidung ein: artgerecht – der Fairein.<br />

Bildnachweis: Winfried Kändler, Kathrin Schumacher-Kalb, Stiftung Marburger Mission/Kim Anne Kalb, istock, Paloma Neubauer<br />

MARBURG<br />

Einmal um die ganze Welt<br />

Woher kommen Kakao <strong>und</strong> Bananen? Wie leben Kinder in Algerien? Was<br />

bedeutet fairer Handel? Fragen wie diese beantwortet das Projekt „êpa!“<br />

des Marburger Weltladens. „êpa!“ ist ein Dialektwort aus Nordbrasilien<br />

<strong>und</strong> bedeutet in etwa so viel wie „Da, schau her“. Das Projekt, in dem<br />

15 Ehrenamtliche <strong>und</strong> ein hauptamtlicher Bildungsreferent mitarbeiten,<br />

richtet sich an Schulklassen <strong>und</strong> Jugendgruppen. „Andere<br />

Sichtweisen des Lebens in der globalisierten Welt sollen vermittelt<br />

<strong>und</strong> so ein Perspektivwechsel angestoßen werden“, sagt Projektleiter<br />

Winfried Kändler. Die Arbeitsgruppe erstellt Unterrichtsmaterialien<br />

wie Medienkisten <strong>und</strong> Konzepte zum globalen Lernen <strong>und</strong> zur Bildung<br />

für nachhaltige Entwicklung <strong>und</strong> bietet Projekttage oder halbjährige<br />

Nachmittagsangebote an. Die Jugendlichen erfahren etwas über die<br />

Bedingungen, unter denen Bananen angebaut oder Fußbälle genäht<br />

werden. Die Projektteilnehmer denken gemeinsam über Möglichkeiten<br />

| OBEN | Gr<strong>und</strong>schüler unternehmen mit „êpa!“ eine symbolische Reise nach Algerien.<br />

Anmeldungen <strong>und</strong> Informationen zum Projekt „êpa!“ bei Winfried Kändler,<br />

Telefon: 06421 686244, E-Mail: epa@marburger-weltladen.de<br />

nach, mit denen die Arbeitsbedingungen der Menschen, die diese<br />

Produkte herstellen, verbessert werden können. Zum interkulturellen<br />

Austausch kommt es einmal im Jahr, wenn eine<br />

Jugendkulturgruppe aus Afrika, Asien oder<br />

Lateinamerika nach Marburg reist. 2011 besuchte<br />

das Freedom Th eatre aus Jenin im Westjordanland<br />

die „êpa!“-Mitarbeiter.<br />

MARBURG<br />

Paten für Behinderte<br />

in Taiwan<br />

Behinderte Kinder haben es in armen Ländern äußerst schwer.<br />

Wo das Geld für Essen <strong>und</strong> Kleidung fehlt, da mangelt es erst<br />

recht an einer besonderen Betreuung <strong>und</strong> Th erapien. Nicht selten<br />

werden Behinderte von ihren Eltern im Stich gelassen. Die<br />

Stiftung Marburger Mission vermittelt mit ihrem Programm<br />

namens heartbeat Paten für behinderte Kinder in einem Heim<br />

in Hualien in Taiwan. Mit einer Teilpatenschaft über 30 Euro monatlich<br />

kann jeder Kindern, die teilweise schwerst- <strong>und</strong> mehrfachbehindert<br />

sind, zu einem besseren Leben verhelfen. Das<br />

Programm fördert auch den menschlichen Austausch zwischen<br />

dem Paten <strong>und</strong> dem Patenkind, ermutigt zum gegenseitigem<br />

Briefeschreiben <strong>und</strong> schickt alle drei Monate Berichte über Neues<br />

aus dem Heim Bethesda. „Für viele Patenkinder ist es unvorstellbar,<br />

dass es jemanden auf einem anderen Kontinent der Erde gibt,<br />

der sich für sie interessiert <strong>und</strong> sogar Briefe <strong>und</strong> eventuell auch<br />

Geschenke schickt“, sagt die Programmleiterin Kim Anne Kalb.<br />

Die Patenschaften können nicht nur von Einzelpersonen, sondern<br />

auch von Kindergruppen oder Fre<strong>und</strong>eskreisen gemeinsam übernommen<br />

werden. Mit dem Fördergeld von dm „Ideen Initiative<br />

Zukunft“ konnte heartbeat einige Kinder mehrere Monate lang<br />

unterstützen.<br />

www.mm-heartbeat.org<br />

| LINKS | Dank heartbeat erhalten behinderte Kinder in<br />

Taiwan notwendige Therapien.<br />

Über Spenden für heartbeat freut sich die Stiftung Marburger Mission.<br />

Kontonummer 14 001 832, Sparkasse Marburg-Biedenkopf, BLZ 533<br />

500 00<br />

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MARBURG<br />

Technik gegen Dürre <strong>und</strong> Hunger<br />

Die Hungersnot in den Flüchtlingscamps in Ostafrika alarmierte 2011<br />

die Welt. Hunger aufgr<strong>und</strong> von Dürre ist in vielen afrikanischen Ländern<br />

ein Dauerproblem. Etwa in Eritrea. Nach dem Bürgerkrieg mit Äthiopien<br />

in den 90er-Jahren ist die Infrastruktur noch nicht wieder hergestellt.<br />

Extreme Hitze, Abholzung <strong>und</strong> Überweidung führen in dem Land am<br />

WETZLAR<br />

Jugendliche mit Drogen- <strong>und</strong> Alkoholproblemen<br />

treff en sich in Wetzlar <strong>und</strong> Umgebung des Öfteren<br />

auf der Straße. Zu ihnen unterwegs ist der Bus der<br />

Lebensbrücke. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />

fahren mit einem umgebauten Linienbus zu jungen<br />

Menschen, die Drogen nehmen, sie suchen<br />

das Gespräch, hören zu <strong>und</strong> bieten Hilfe an. Dabei<br />

behandeln sie alles, was ihnen die Jugendlichen<br />

erzählen, streng vertraulich. Der Bus ist mobiler<br />

Treff punkt für diejenigen, die wieder zurück ins<br />

Leben fi nden wollen. Das Christliche Hilfswerk<br />

Lebensbrücke e. V. will den Jugendlichen „zeigen,<br />

wie wertvoll sie in den Augen Gottes sind <strong>und</strong><br />

Unterstützen können Sie das Christliche<br />

Hilfswerk Lebensbrücke mit einer Spende, die<br />

Sie auf das Spendenkonto unter Angabe des<br />

Verwendungszwecks Projekt 58,7 einzahlen.<br />

Kto.-Nr. 284 017 000, Sparkasse Gießen, BLZ<br />

513 500 25<br />

Nachhaltigkeitsprojekte aus Ihrer Region: informieren <strong>und</strong> mitmachen! Gemeinsam gestalten wir die Zukunft.<br />

was sie aus ihrem Leben machen können – <strong>und</strong><br />

ihnen neue Hoff nung geben“, sagt Monika Th euß,<br />

die Referentin für Öff entlichkeitsarbeit. Der<br />

Name des Projekts „58,7“ leitet sich von einem<br />

Bibelzitat ab, das die Lebensbrücke als Leitvers<br />

gewählt hat. Der Bus kommt auch zu Schulen<br />

<strong>und</strong> zu Veranstaltungen wie dem Weltkindertag,<br />

um über seine Arbeit zu berichten. Dabei geht<br />

es um Drogen an Schulen <strong>und</strong> die Spielsucht in<br />

Deutschland sowie um Straßenkinder in Brasilien.<br />

Horn von Afrika dazu, dass jeder Dritte hungern muss. Der Verein<br />

Terra Tech Förderprojekte aus Marburg ist seit 2009 in der besonders<br />

trockenen Debub-Zone des Landes aktiv, um dort eine funktionierende<br />

Landwirtschaft aufzubauen. Gemeinsam mit einheimischen Mitarbeitern<br />

hat der Verein einen Mikrodamm gebaut <strong>und</strong> damit in der Dürreregion<br />

einen Stausee geschaff en. „Wir fi nden hier nach monatelanger Trockenzeit<br />

immer noch Wasser vor, was ein tolles Ergebnis ist“, freut sich Terra-<br />

Tech-Projektleiter Andreas Schönemann. Nun werden Wasserleitungen<br />

verlegt, damit die Menschen genug Trinkwasser bekommen. Dazu schult<br />

der Verein die Bauern in nachhaltigen Methoden der Landwirtschaft.<br />

„Projekte dieser Art zeigen große Erfolge. Es können sogar Überschüsse<br />

des Erwirtschafteten auf lokalen Märkten verkauft werden“, sagt Andreas<br />

Schönemann.<br />

| LINKS | Terra-Tech-Mitarbeiter helfen in<br />

Eritrea, die Landwirtschaft aufzubauen.<br />

Spenden für Eritrea <strong>und</strong> Projekte in anderen Ländern können Sie auf das<br />

Spendenkonto von Terra Tech Förderprojekte e. V. einzahlen. Kto.-Nr. 44 440,<br />

Sparkasse Marburg-Biedenkopf, BLZ 533 500 00<br />

In ein normales Leben zurückfinden<br />

Mit Spielaktionen macht das Projekt „58,7“ in der<br />

Wetzlarer Fußgängerzone auf sich aufmerksam.<br />

Das dm-Fördergeld hat der Verein für mehrere<br />

Bus-Einsätze gut gebrauchen können.<br />

www.ch-lebensbruecke.de<br />

www.terratech-ngo.de<br />

| UNTEN | Das Projekt „58,7“ ist für drogen- <strong>und</strong> alkoholsüchtige<br />

Jugendlichen da.<br />

Bildnachweis: Terra Tech / Kornek, Christliches Hilfswerk Lebensbrücke e. V. • corbis/Johnny Valley/cultura (S. 47), Robert Kutschera (S. 47)<br />

Reisen mit Zukunft<br />

Der Trend zur Nachhaltigkeit ist auch in der Tourismusbranche angekommen.<br />

Nachhaltig reisen – was ist das <strong>und</strong> wie funktioniert das?<br />

| OBEN | Auf dem Bio-Hof fühlen sich nicht nur die Urlauber wohl, sondern auch die Tiere. | OBEN | Mediterranes Ambiente in Südtirol.<br />

Nachhaltiger Tourismus soll laut den Vereinten Nationen sozial gerecht,<br />

kulturell angepasst, ökologisch tragfähig <strong>und</strong> vor allem für die<br />

Einheimischen wirtschaftlich ergiebig sein. Dass das Interesse an<br />

Öko-Reise-Angeboten wächst, darauf hat sich die Tourismusbranche<br />

eingestellt: Urlaubsregionen werben mit autofreier Mobilität, <strong>und</strong><br />

Bio-Herbergen bieten elektrosmogfreie Zimmer an.<br />

Großes Angebot<br />

Bei so viel Auswahl fällt es nicht leicht, zu prüfen, welche Angebote<br />

tatsächlich zum Um weltschutz beitragen. Bislang gibt es kein einheitliches<br />

Siegel als Orientierungshilfe. In Deutschland steht Viabono<br />

für umweltorientierte Tourismusangebote. Die Auszeichnung wird<br />

unter anderem an Hotels, Campingplätze <strong>und</strong> Vermieter von Ferienwohnungen<br />

vergeben. Sie werden zu 40 Umweltkriterien – von der<br />

Energieeinsparung bis zur Förderung regionaler Produkte – befragt<br />

<strong>und</strong> stichprobenartig überprüft. Institutionen wie der World Wide<br />

F<strong>und</strong> for Nature (WWF), der Verkehrsclub Deutschland <strong>und</strong> die<br />

Verbraucher Initiative informieren unter www.reisekompass-online.de<br />

über nachhaltiges Reisen <strong>und</strong> die verschiedenen Umwelt siegel in der<br />

Tourismusbranche. Das Forum Anders Reisen ist ein Zusammenschluss<br />

von etwa 130 Anbietern nachhaltiger Reisen. Seine Mitglieder haben<br />

sich verpfl ichtet, einen umfassenden Kriterienkatalog für umwelt- <strong>und</strong><br />

sozialverträgliches Reisen einzuhalten. Dazu gehört unter anderem,<br />

keine Flugreisen in Zielgebiete, die weniger als 700 Kilometer entfernt<br />

sind, anzubieten. Auch wohnen die Erholungssuchenden in landestypischen<br />

Unterkünften.<br />

Bayern oder die Bahamas?<br />

Urlauber selbst können darüber hinaus ihr Reiseverhalten bewusster<br />

gestalten. Je näher das Urlaubsziel, desto geringer sind der<br />

Energieverbrauch <strong>und</strong> die Emissionen. Falls es Sie doch in die Ferne<br />

zieht, sollte das Verhältnis zwischen der Entfernung zum Reiseziel<br />

<strong>und</strong> der Reisedauer stimmen. Bei einem Wochenendtrip nach Paris<br />

oder einer Woche Urlaub in der Dominikanischen Republik stehen die<br />

Klimabelastungen in keiner Relation zur Reisedauer. Fragen Sie sich<br />

vor Antritt einer Reise, ob das Flugzeug oder das Auto tatsächlich nötig<br />

ist. Denn Bus- oder Bahnfahrten sind deutlich umweltverträglicher.<br />

Ein verantwortungsvoller Umgang mit Trinkwasser, Energie, Abwasser<br />

<strong>und</strong> Abfall ist für umweltbewusste Menschen auch im Urlaub selbstverständlich.<br />

Buchen Sie am Urlaubsort ortsansässige Reiseführer, besuchen<br />

Sie Geschäfte <strong>und</strong> Restaurants, die von Einheimischen geführt<br />

werden. Denn so profi tieren auch die Menschen im Urlaubsland von<br />

Ihrem Besuch.<br />

| WEB-TIPP | www.reisekompass-online.de<br />

alverde 02/2012<br />

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