Handlungskompetenz - Lucas-Nülle Lehr

Sicherheitstechnik
Sicherheit
wirdgelb geschrieben
Gelb dominiert augenblicklich die Automatisierungstechnik, denn viele
aktuelle Innovationen werden durch verschärfte Sicherheitsanforderungen
vorangetrieben. Die komplexe Sicherheitstechnik muss daher
dringend in die Ausbildung der Automatisierungstechniker einfließen.
Eine neue Produktreihe widmet sich diesem Thema, denn auch bei
Lucas-Nülle wird Sicherheit gelb und groß geschrieben.
Das Entwicklungsteam von Lucas-Nülle hat zum Thema Sicherheitstechnik
in der Automatisierung eine neue Produktreihe aufgelegt.
Die Trainingsgeräte aus der gelben Sicherheitsserie führen
Auszubildende an die wichtigen Maßnahmen und Anwendungen
aus der Sicherheitstechnik heran, damit sie in der beruichen Praxis
gegen Gefahren für Mensch und Maschine gewappnet sind.
Automatisierte Vorgänge werden von der Industrie immer häu-
ger eingesetzt. Für die Mitarbeiter bedeuten sie eine Gefahrenquelle
am Arbeitsplatz. Doch nicht nur der Mensch begibt
sich durch fehlerhafte Anwendung und missachtete Sicherheitsvorschriften
in Gefahr. Auch die Umwelt kann belastet werden.
Nicht zuletzt sind die Maschinen selbst äußerst empndlich. Von
Mitarbeitern erfordert die fortschreitende Automatisierung daher
mehr Vorsicht und Kenntnis über mögliche Anwendungsfehler.
Geräte, die die Sicherheit in der Automatisierungstechnik gewährleisten
sollen, müssen schon von Auszubildenden richtig eingesetzt
und beherrscht werden. Die nötigen Sicherheitsvorkehrungen
sind in der Norm IEC EN DIN 61508 deniert. Die Norm
IEC 61511 deckt die funktionalen Sicherheitsanforderungen in der
Prozesstechnik ab, die Norm IEC 62061 die der Steuerungen von
Maschinen. Grundsätzliche Gemeinsamkeit dieser Normen ist,
dass die Funktionen und Prozesse fehlersicher von der Steuerung
ausgeführt werden. In Bezug auf Antriebe sind dies beispielsweise
der sichere Halt, die sichere reduzierte Geschwindigkeit sowie
die sichere Drehrichtung. Die Norm EN 62061 „Sicherheit von
Maschinen – funktionale Sicherheit von elektrischen, elektronischen
und programmierbaren Steuerungen von Maschinen“ deniert
umfangreiche Anforderungen. Außerdem gibt sie Empfehlungen
für Entwurf und Integration von sicherheitsbezogenen
elektrischen, elektronischen und programmierbaren elektronischen
Steuerungssystemen für Maschinen. Die Norm betrachtet
erstmalig die gesamte Sicherheitskette vom Sensor bis zum
Aktor. Um ein Sicherheitsintegritätslevel wie etwa SIL 3 zu erreichen,
genügt es nicht mehr, dass die Einzelkomponenten entsprechend
zertiziert sind. Vielmehr muss die gesamte Sicherheitsfunktion
den denierten Anforderungen gerecht werden.
Diese Norm bedeutet auch, dass Auszubildende die Sicherheitstechnik
und Sicherheitsvorkehrungen als Ganzes betrachten und
beurteilen müssen. Diese Normen zu befolgen und den richtigen
Umgang mit der Sicherheitstechnik zu verinnerlichen, fällt Auszubildenden
leichter, wenn sie ihn praktisch erlernen. Die didaktischen
Trainingsgeräte von Lucas-Nülle verbinden die praktische
Anwendung der Sicherheitstechnik mit dem theoretischen Stoff,
den die Schüler zwar nebenbei lernen, aber dennoch schneller
und nachhaltiger verinnerlichen. Denn, wie charakteristisch für
alle Lucas-Nülle-Trainingssysteme, begleitet eine didaktische
Anleitung die praktischen Übungen der Auszubildenden. Hier
erhalten die Schüler Hilfestellung und vertiefen die Theorie. Die
Trainingssysteme für die Sicherheitstechnik sind genau wie alle
anderen Trainingsgeräte von Lucas-Nülle so geplant, dass damit
auch projektorientierter Unterricht möglich ist.
Sicherheit durch Projektarbeit
Gerade wenn es um Sicherheit geht, bietet sich praktisches Lernen
an. Denn nur, was Schüler selbst getan oder geplant haben,
verinnerlichen sie so, dass sie es wiederholen und in anderen
Situationen sachgerecht anwenden können. Theorielastige Unterrichtsstunden
oder passives Auswendiglernen sind bei diesem
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LN Praxis 01 | 2008