Handlungskompetenz - Lucas-Nülle Lehr
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Ausbildungskonzept<br />
Praxis durch Projektarbeit<br />
Die Auszubildenden erhalten genügend Gelegenheit, sich sowohl<br />
mit dem theoretischen Stoff als auch dem praktischen Arbeiten<br />
vertraut zu machen, um möglichst rasch eigene Projekte bearbeiten<br />
zu können. Dies ist das Ziel einer jeden Ausbildung, die an der<br />
Rhein-Erft-Akademie angeboten wird. Zwar sollen alle Azubis<br />
mit möglichst guten Ergebnissen die Abschlussprüfungen bestehen,<br />
doch es geht um weit mehr als gute Noten. Die jungen Leute<br />
werden während der dreijährigen Ausbildungszeit t für den Job.<br />
Sukzessive erlangen die Auszubildenden durch die selbständige<br />
Arbeit mehr Vertrauen in ihre Fähigkeiten und sind im letzten<br />
Drittel der Ausbildung oft schon in der Lage, eigene Projekte<br />
vollkommen eigenverantwortlich zu bearbeiten. Dazu benötigen<br />
sie neben dem technischen Fachwissen ein hohes Verständnis für<br />
betriebliche Abläufe und Prozesse, das nur durch praxisorientierte<br />
Projektarbeit erlangt werden kann. Im Endeffekt ist diese weitgehend<br />
eigenständige Projektarbeit nicht nur ein großes Plus für die<br />
ausbildenden Unternehmen, sondern auch die beste Vorbereitung<br />
auf die praktische und theoretische Abschlussprüfung.<br />
Azubi Michael Büllesfeld steht kurz vor dem erfolgreichen<br />
Abschluss als Elektroniker der Fachrichtung Automatisierungstechnik<br />
(EAT). Die praktische Prüfung, der er sich stellen muss,<br />
besteht aus einem Kundenauftrag, den der Azubi selbstständig<br />
und vollständig bearbeiten soll. Die für die Unternehmen im Chemiepark<br />
zuständige Industrie- und Handelskammer genehmigt<br />
die einzelnen Aufträge zuvor, die dann im Ausbildungsbetrieb<br />
oder der Akademie durchgeführt werden. Michael Büllesfeld hat<br />
sich entschieden, seinen Prüfungsauftrag „Automatisierung einer<br />
Dachluken-Steuerung“ an der Rhein-Erft-Akademie zu bearbeiten.<br />
„Bisher bin ich mit dieser Wahl sehr zufrieden. Besonders<br />
schön ist es, dass ich diesen Auftrag nicht nur für die Prüfung<br />
erledige. Meine Arbeit wird später wirklich angewendet“, erzählt<br />
er. Sein konkreter Auftrag ist es nämlich, die Dachluken der Ausbildungshalle<br />
automatisch zu steuern. Solche ganz praktischen –<br />
letztlich auch für die Rhein-Erft-Akademie durchaus nützlichen –<br />
Aufträge führen viele Azubis aus. Das ist realitätsnah und die<br />
Jugendlichen haben das Gefühl nicht nur für die Abschlussprüfung<br />
zu arbeiten, sondern wirklich einen Mehrwert zu schaffen,<br />
von dem nachfolgende Ausbildungsgenerationen protieren. Die<br />
Ausbildung mit so einem nachher für alle sichtbaren Erfolg abzuschließen,<br />
erfüllt die Azubis und ihre Ausbilder natürlich mit<br />
Stolz. Natürlich macht die Akademie ihre Efzienz nicht nur an<br />
den erfolgreich ausgeführten Prüfaufträgen fest. Die Meinung der<br />
Kunden ist mindestens ebenso entscheidend. Die Prüfungsergebnisse<br />
der Auszubildenden und Absolventen der Weiterbildung liegen<br />
deutlich über dem Kammerdurchschnitt. Viele Auszubildende<br />
werden aufgrund guter Leistungen sogar vorzeitig zur Abschlussprüfung<br />
zugelassen. Neben dem Kostenvorteil, der sich daraus für<br />
die Firmen ergibt, stehen die jungen Fachkräfte den Unternehmen<br />
früher zur Verfügung. Auch deshalb entscheiden sich immer mehr<br />
Unternehmen dafür, ihre Auszubildenden und Mitarbeiter an der<br />
Rhein-Erft-Akademie aus- und weiterbilden zu lassen.<br />
Informationen<br />
www.rhein-erft-akademie.de<br />
Ausbilder Marcus Thurn prüft die technische Ausstattung der Akademie<br />
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LN Praxis 01 | 2008