allen seinen Mitgliedern und Freund - Montangeschichtlicher Verein
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„Norisches Eisen“ Mitteilungen des Montangeschichtlichen <strong>Verein</strong>es Folge 13 – Dezember 2007 Seite 20<br />
Nummern im September <strong>und</strong> Oktober 1996, im September<br />
1997 <strong>und</strong> November 1999 herauskamen.<br />
Nach der Schließung des Bergbaus im Jahr 1993 hatte<br />
die BBU i. L. den Auftrag, Zugänge zum Bergbau, die eine<br />
Gefahr für Menschen darstellen können zu verschließen,<br />
Von den ca. 1.000 ursprünglich vorhandenen Stollen<br />
sind 79 unter 30 m im standfesten Gestein offen geblieben,<br />
29 als Schaustollen hergerichtet <strong>und</strong> 53 Stollen<br />
bzw. Grubenbaue an Erhalter übergeben worden. Sie<br />
haben mit großem persönlichen <strong>und</strong> finanziellen Einsatz<br />
<strong>und</strong> mit viel Liebe die montanhistorisch wertvollen<br />
Schrämstollen in ihr Eigentum <strong>und</strong> damit in ihre Verantwortung<br />
übernommen. Sie sind die "Junggewerken", die<br />
hoffentlich die Bergbautradition in Bad Bleiberg über<br />
Generationen hinweg erhalten werden.<br />
Viele der Junggewerken aus dem Tal, aber auch von<br />
auswärts sind <strong>Verein</strong>smitglieder. Der <strong>Verein</strong> unterstützte<br />
die Junggewerken bei Rechtsfragen <strong>und</strong> bei Vertragserstellung<br />
mit den Gr<strong>und</strong>besitzern. Die Österreichischen<br />
B<strong>und</strong>esforste als Hauptansprechpartner haben das jährliche<br />
Entgelt für die Zugangsberechtigung zum M<strong>und</strong>loch<br />
mehrmals erhöht. Derzeit kämpft der <strong>Verein</strong> gemeinsam<br />
mit Bürgermeister Illing gegen die Zahlungsvorschreibung<br />
von EUR 1.000.- pro Jahr <strong>und</strong> Stollen für die Errichtung<br />
<strong>und</strong> laufende Unterhaltung einer zentralen Hauptstelle<br />
für das Grubenrettungswesen in Leoben.<br />
Die BBU i. L. veranstaltete am 4.12.1997 erstmals die<br />
Barbarafeier gemeinsam mit dem Bergmännischen Kulturverein<br />
Bad Bleiberg, Damit wurden die Weichen für<br />
eine neue Trägerschaft der Barbarafeier im Bleiberger<br />
Tal gestellt. Ab 1998 fand die Barbarafeier mit Ledersprung<br />
jeweils im Anschluss an den Ökumenischen Gottesdienst<br />
in der Perschazeche statt.<br />
Die Spielgemeinschaft als Träger des Bleiberger Knappenspiels<br />
- sie war zuletzt Teil des Bergmännischen Kulturvereins<br />
- löste sich nach 40 jährigen Bestehen auf.<br />
<strong>Verein</strong>smitglied Robert Mösslacher hat 1958 bei der<br />
Erstaufführung des Knappenspiels Regie geführt.<br />
Am 21.11.1998 wurden zwei Bleiberger Stirnkipper beladen<br />
mit Blei- <strong>und</strong> Zinkerz im Rahmen einer Patenschaftsfeier<br />
in Pradamano übergeben. Frau Bürgermeister<br />
Annamaria Menosso wagte den Sprung übers Leder.<br />
Bürgermeister Illing überreichte eine von Romuald Fortin<br />
zusammengestellte Fotomontage über die Errichtung<br />
von Werksgebäuden in Bad Bleiberg, an der auch Maurer<br />
aus Friaul mitgearbeitet hatten.<br />
Von 12.4.1999 bis 11.4.2000 beschäftigte der <strong>Verein</strong><br />
Frau DI Elisabeth Schwendner als vom AMS geförderte<br />
Fachkraft. Sie hat u. a. Vorarbeiten für das künftige Museum<br />
geleistet, indem sie Geräte <strong>und</strong> Dokumente sammelte,<br />
archivierte <strong>und</strong> aufbewahrte.<br />
Am 30.5.1999 wurde eine Busfahrt zum 7. Österreichischen<br />
Knappen- <strong>und</strong> Hüttentag in Pöllau bei Hartberg<br />
organisiert. Unsere Abordnung marschierte bei der großen<br />
Bergparade mit.<br />
Im Rahmen des Jubiläumsjahres "666 Jahre Bad Bleiberg"<br />
lud der <strong>Verein</strong> zum Fest "Lebendige Bergmannskultur<br />
im Bleiberger Tal" in die Millennniumshalle ein.<br />
Günter Zaworka trug Skurrilität aus dem Bergmannsleben<br />
vor. Romuald Fortin erzählte über Knappenhäuser<br />
im Tal. Die Bergmusik Bad Bleiberg <strong>und</strong> Herr Kapeller mit<br />
seiner Ziehharmonika sorgten für gute Stimmung.<br />
Unser <strong>Verein</strong> übernahm die Patenschaft über das dreiwöchige<br />
Symposion junger Künstler "Zeitschnitte 2000 -<br />
Post Bergbau", das unter der Leitung von Hartwig Walcher<br />
im ehemaligen Aufbereitungsgebäude stattfand.<br />
Uns ist es gelungen, Spenden von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land aufzutreiben.<br />
Am 23.6.2002 nahm eine Abordnung des Bergmännischen<br />
Kulturvereins an der großen Bergparade des 12.<br />
Europäischen Knappen- <strong>und</strong> Hüttentages in Arnoldstein<br />
teil.<br />
Ebenso waren wir am 6.6.2004 mit 20 Personen beim<br />
10. Österreichischen Knappen- <strong>und</strong> Hüttentag in Hüttenberg<br />
vertreten. Wo wir ebenfalls an der Bergparade<br />
teilnahmen. Wir waren auch am Knappen- <strong>und</strong> Hüttentag<br />
in Geboltskirchen recht zahlreich vertreten.<br />
Derzeit arbeiten wir an einem ca. 5 Km langen Stollenwanderweg,<br />
dessen Idee stammt von unserem <strong>Verein</strong>skollegen<br />
Wulz Max der auch organisatorisch einiges<br />
dazu beiträgt. Dieser Wanderweg führt an 52 ausgeschilderten<br />
Stollen vorbei, die M<strong>und</strong>löcher sind aber bei<br />
einigen Stollen kaum mehr auszumachen, ebenso wurden<br />
schon 4 schöne Rastplätze mit Bänken <strong>und</strong> Tischen<br />
versehen.<br />
Glück auf!<br />
Adressen der Autoren:<br />
Bürgermeister Rudolf Schratter, Großkoll 62, 9376<br />
Knappenberg<br />
Univ. Doz. Dr. Brigitte Cech, Quaringasse 22/3/7, 1100<br />
Wien<br />
Hubert Schenn, Graben 19, 9335 Lölling<br />
Andreas Käferböck, Pfarrplatz 2, 4240 Freistadt<br />
Hartl Franz, Kreuzbergsiedlg. 16, 9100 Völkermarkt<br />
Walter Friedmann / Herbert Preiml, beide Bergmännischer<br />
Kulturverein Bad Bleiberg, Pf. 30, 9530 Bad<br />
Bleiberg