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11/12 - Verein österreichischer Gießereifachleute

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HEFT <strong>11</strong>/<strong>12</strong> GIESSEREI-RUNDSCHAU 57 (2010)<br />

Abb. 16: REM-Aufnahme einer Graphitkugel mit diskontinuierlichem<br />

Saum aus Mikrohohlräumen, Graphit und Eisen: Detail aus Abb. 15.<br />

Abb. 18: REM-Aufnahme einer Graphitkugel mit diskontinuierlichem<br />

Saum aus Mikrohohlräumen, Graphit und Eisen: Detail aus<br />

Abb. 17.<br />

Bei Untersuchungen des Dämpfungsverhaltens von GJS haben<br />

auch Metzloff und Loper [9] sowohl bei einer ferritisierenden<br />

als auch bei einer perlitisierenden Wärmebehandlung eine<br />

Abb. 17: REM-Aufnahme einer Graphitkugel mit diskontinuierlichem<br />

Saum aus Mikrohohlräumen, Graphit und Eisen: Übersicht<br />

Probensatz Zustand Dichte [g cm –3 ]<br />

Gusszustand 7,159<br />

Gusszustand 7,157<br />

Gusszustand 7,146<br />

900°C; Vermiculit 7,140<br />

1 900°C; Vermiculit 7,145<br />

900°C; Vermiculit 7,140<br />

900°C; Ofen 7,<strong>12</strong>1<br />

900°C; Ofen 7,<strong>12</strong>2<br />

750°C; Ofen 7,<strong>12</strong>5<br />

Gusszustand 7,157<br />

Gusszustand 7,155<br />

2<br />

Gusszustand 7,158<br />

normalisiert 7,<strong>12</strong>7<br />

normalisiert 7,099<br />

normalisiert 7,133<br />

Tabelle 4: Ergebnisse der Dichtemessungen an Proben mit unterschiedlichem<br />

Wärmebehandlungszustand.<br />

Dichteabnahme festgestellt. Bei der Perlitisierung stellten die<br />

Autoren auch einen Abfall des E-Moduls bei der Normalisierung<br />

trotz Anstieg des Perlitanteils fest. Auch sie erklärten diesen<br />

Effekt mit der Bildung von Mikrohohlräumen<br />

an der Kugeloberfläche<br />

nach der Wärmebehandlung, da diese<br />

die Anbindung der Matrix an die Kugeloberfläche<br />

verschlechtert.<br />

Bei der Wärmebehandlung kommt es<br />

nach dem Auflösen der Graphitkugeloberfläche<br />

beim Austenitisieren zu einer<br />

Neubildung der Oberfläche. Durch die<br />

Perlitneubildung an Sphärolithen mit einem<br />

Ferrithof vor der Normalisierung<br />

wird mehr Graphit aufgelöst, als bei der<br />

Abkühlung wieder angelagert wird, da<br />

die Differenz zur Eisenkarbidbildung im<br />

Perlit benötigt wird. Daraus resultiert<br />

ein Volumendefizit, das sich in Form<br />

von Mirkohohlräumen ausbildet [9].<br />

Diese Erklärung gibt das experimentell<br />

gefundene Verhalten sehr gut wieder.<br />

Abb. 19: Schallgeschwindigkeit in den GJS-<br />

Platten in Abhängigkeit der Dichte und des<br />

Wärmebehandlungszustands.<br />

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