calida bodywear
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<strong>calida</strong><br />
<strong>bodywear</strong><br />
Geschäftsbericht 2002
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37 |<br />
ÜBERSICHT<br />
CALIDA IM BERICHTSJAHR<br />
CALIDA IM PROFIL<br />
JAHRESRECHNUNG CALIDA-GRUPPE<br />
JAHRESRECHNUNG CALIDA HOLDING AG<br />
CORPORATE GOVERNANCE
CALIDA IM BERICHTSJAHR<br />
Zwei gegenläufige Entwicklungen prägten den Geschäftsverlauf der CALIDA-Gruppe im Jahr<br />
2002.<br />
Einerseits konnten die Ertragskraft nachhaltig verbessert und die finanzielle Verfassung unseres<br />
Unternehmens weiter gestärkt werden. Diese vorteilhafte Entwicklung ist zurückzuführen auf<br />
die im Vorjahr eingeleitete strategische Neuorientierung, die als wesentlicher Eckpfeiler den<br />
Übergang von einem produktions- zu einem marketingorientierten Geschäftsmodell zum Ziel<br />
hat. Die damit zusammenhängende Restrukturierung von CALIDA hatte eine deutliche Steigerung<br />
der operativen Effizienz zur Folge.<br />
Prognosekonform erreichten wir die Break-even-Schwelle im Berichtsjahr noch nicht; der<br />
Unternehmensverlust konnte jedoch von CHF 40.3 Millionen auf CHF 6.4 Millionen reduziert<br />
werden.<br />
Anderseits verringerte sich der Umsatz aufgrund von internen Anpassungen und externen<br />
Markteinflüssen um rund 20 Prozent auf CHF 153.2 Millionen. Zwar wird der Turnaround von<br />
CALIDA durch die negative Umsatzentwicklung nicht unwesentlich erschwert. Trotzdem haben<br />
sich die in den letzten 24 Monaten eingeleiteten strategischen und operativen Massnahmen<br />
als richtig erwiesen und die gewünschte Wirkung gezeitigt. Die finanzielle Gesundung unserer<br />
Gruppe ist planmässig vorangekommen. CALIDA präsentiert sich heute als kleineres, aber<br />
gesundes und eigenkapitalstarkes Unternehmen mit klarer strategischer Ausrichtung.<br />
Positive Ertragsentwicklung<br />
Die Ertragssituation von CALIDA hat sich im Berichtsjahr zielkonform verbessert. Nachdem im<br />
ersten Halbjahr ein operativer Verlust vor einmaligen Kosten von CHF 5.5 Millionen zu verzeichnen<br />
war, konnte in der zweiten Jahreshälfte ein positives Betriebsresultat vor einmaligen<br />
Kosten von CHF 1.9 Millionen erarbeitet werden. Dies führte für das Gesamtjahr im Zwölfmonatsvergleich<br />
zu einer Reduktion des operativen Verlustes von CHF 16.7 Millionen auf CHF<br />
3.6 Millionen. Das Unternehmensergebnis verbesserte sich von einem Minus von CHF 40.3<br />
Millionen auf ein solches von CHF 6.4.<br />
Der Grossteil der im Berichtsjahr angefallenen einmaligen Kosten von CHF 1.1 Millionen waren<br />
zurückzuführen auf den Sozialplan für die Schliessung der Näherei in Sursee sowie die damit<br />
zusammenhängenden Abschreibungen auf Maschinen.<br />
Die markante Ertragsverbesserung ist auf Effizienzsteigerungen in allen operativen Bereichen<br />
sowie auf die positiven Auswirkungen der Restrukturierungsmassnahmen zurückzuführen.<br />
So vermindern sich die Herstellkosten um CHF 35.6 Millionen, was im Berichtsjahr zu einer<br />
Verbesserung des Deckungsbeitrages um 7.3 Prozentpunkte auf 31.2 Prozent führte. Dazu<br />
kam, dass aufgrund der wesentlich präziseren Absatz- und Beschaffungsplanung die Wertberichtigungen<br />
auf dem Warenlager im Vergleich zum Vorjahr signifikant gesenkt werden konnten.<br />
| 4
Klare Deckungsbeitragsrichtlinien steuerten die Produktentwicklung. Produktlinien, welche die<br />
Vorgaben nicht erfüllten, wurden eliminiert. Überdies führten eine radikale Vereinfachung der<br />
betrieblichen Abläufe sowie der Abbau von Produktionsoverheads zu einer Senkung der Fixkosten<br />
in der Produktion. Die variablen Produktionskosten konnten durch Prozessoptimierungen<br />
an den verbleibenden Konfektionsstandorten Portugal und Ungarn und durch Verbesserungen<br />
im Einkauf reduziert werden.<br />
Die Betriebskosten verminderten sich im Berichtsjahr um 18.9 Prozent auf CHF 47.1 Millionen.<br />
Diese Einsparungen wurden durch verbesserte Kosteneffizienz in allen Bereichen erreicht.<br />
Grossen Wert legten wir auch im Berichtsjahr auf die Produktentwicklung und auf die Markenwerbung.<br />
Mit Marketingausgaben von 8.5 Prozent des Umsatzes investierte CALIDA im Industrievergleich<br />
nach wie vor überproportional in die Entwicklung der Marke CALIDA.<br />
Markante Steigerung des Cash-flows<br />
Der operative Cash-flow konnte nochmals markant von CHF 8.7 Millionen auf CHF 12.5 Millionen<br />
gesteigert werden, während sich der freie Cash-flow von CHF 7.2 Millionen auf CHF 15.8<br />
Millionen sogar mehr als verdoppelte. Entscheidend für diese positive Entwicklung war eine<br />
weitere Verbesserung in der Warenbewirtschaftung. So wurden im Berichtsjahr die Vorräte um<br />
CHF 9.8 Millionen oder 23.4 Prozent überproportional reduziert, dies bei gleichzeitiger Verbesserung<br />
der Lieferqualität an unsere Kunden.<br />
Aufgrund der Aufgabe der vollständigen Textilkette waren wesentlich geringere Investitionen<br />
in die Produktion erforderlich. Zudem gelang es, nicht mehr benutzte Produktionsimmobilien<br />
in der Schweiz und Portugal zu veräussern. Diese Massnahmen trugen massgeblich zum<br />
ausserordentlich hohen freien Cash-flow bei.<br />
Geringere Umsätze<br />
Die Umsatzentwicklung war im ersten wie im zweiten Halbjahr gleichmässig im Bereich von<br />
20 Prozent rückläufig. Währungsbereinigt lag der CALIDA-Marken-Umsatz im Jahresvergleich<br />
um 16 Prozent tiefer.<br />
Diese Entwicklung hatte sowohl interne wie auch externe Ursachen. Einerseits wurde unprofitabler<br />
Umsatz konsequent eliminiert. Nur Produkte mit zufriedenstellendem Deckungsbeitrag<br />
fanden Eingang in die Kollektion; unrentable Exportmärkte und Absatzkanäle wurden bereinigt.<br />
Anderseits war die Marktentwicklung im nach der Schweiz wichtigsten Absatzmarkt Deutschland<br />
besonders schwach. Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie leidet nachhaltig<br />
unter einer ausgeprägten Zurückhaltung der Konsumenten. Und schliesslich ist der traditionelle<br />
Fachhandel aus strukturellen Gründen ganz allgemein seit Jahren rückläufig. Aufgrund der<br />
schwierigen Konjunktursituation ist dieser für CALIDA wichtige Absatzkanal im Berichtsjahr<br />
noch stärker unter Druck geraten.<br />
»<br />
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Gesunde Bilanzstruktur<br />
Die bereits im Vorjahr solide Bilanzstruktur von CALIDA hat sich nochmals verbessert. Kurzund<br />
langfristigen Bankschulden von CHF 20 Millionen standen am Bilanzstichtag flüssige<br />
Mittel von CHF 18.2 Millionen gegenüber. Der Verschuldungsgrad wurde um rund eineinhalb<br />
Prozentpunkte auf 19.2 Prozent gesenkt. Unter Berücksichtigung der liquiden Mittel kommt<br />
dies einer Reduktion des Nettoverschuldungsgrades von 12.9 Prozent auf 1.8 Prozent gleich.<br />
Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 58 Prozent auf 62.5 Prozent.<br />
Im Berichtsjahr waren die Aktivitäten von klaren strategischen Grundsätzen geleitet: Steigerung<br />
der Ertragskraft vor Umsatzwachstum, weg von der produktionsorientierten hin zur marktorientierten<br />
Unternehmensausrichtung und Pflege der CALIDA-spezifischen Kernkompetenzen<br />
wie Produktqualität, Innovationskraft und operative Effizienz. Mit der Veräusserung der indischen<br />
Tochtergesellschaft Natural Textiles Limited, der Schliessung der industriellen Näherei<br />
in Sursee sowie der Aufgabe der eigenen Strickereien konnten tiefgreifende Umstrukturierungsarbeiten<br />
abgeschlossen werden.<br />
Solide Basis für 2003<br />
Aufgrund der definierten Strategie und der eingeleiteten Massnahmen darf davon ausgegangen<br />
werden, dass CALIDA im laufenden Jahr Fortschritte bei der weiteren Verbesserung der<br />
Ertragslage und der notwendigen Stabilisierung der Umsatzsituation machen wird. Positive<br />
Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung wird die Einrichtung eines professionellen Key<br />
Account-Managements im Vertrieb Deutschland haben, welches zur Partnerschaft von CALIDA<br />
mit wichtigen neuen Grosskunden wie beispielsweise dem Otto-Versand geführt hat. Zudem<br />
konnte beim grössten Warenhauskonzern Deutschlands, der Karstadt Gruppe, das CALIDA<br />
Flächenkonzept «Shop-in-Shop» eingeführt werden. Damit ist die Basis gelegt, um durch<br />
Wachstum im Key Account-Bereich die strukturellen Schwächen des traditionellen Fachhandels<br />
zu kompensieren.<br />
Das auf Franchise-Basis aufgebaute CALIDA-Store-Konzept wirkte im Berichtsjahr stabilisierend<br />
auf die Umsatzentwicklung. Drei neue Stores wurden in der Schweiz eröffnet, einer in<br />
Italien. Im laufenden Jahr sind in der Schweiz und in Deutschland je fünf bis zehn neue Stores<br />
geplant. Der Umsatzanteil des Franchise-Netzwerkes trug im Berichtsjahr bei weiter steigender<br />
Bedeutung insgesamt 12 Prozent zum Gesamtumsatz bei.<br />
Entscheidende Veränderungen gab es im vergangenen Jahr in der Produktentwicklung. Deren<br />
Resultate werden in den diesjährigen Kollektionen sichtbar werden. Insbesondere die Kollektion<br />
Herbst/Winter 2003, die ab Ende Juni in die Läden kommt, wurde von unseren Handelskunden<br />
sehr positiv aufgenommen. Neben der weiter ausgebauten und modernisierten Lounge- und<br />
Homewear im Wellnessbereich wird im kommenden Herbst eine komplette Linie mit Sportwäsche<br />
unter dem Label Active & Air lanciert. CALIDA bringt ihre gesamte Wäschekompetenz<br />
und Erfahrung in diese Neueinführungen ein, die das Segment der Sportwäsche aus qualitativer<br />
Sicht revolutionieren.<br />
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Das kreative Team wurde durch Frau Dorothea Vogel als Chef-Designerin verstärkt. Frau Vogel<br />
ist eine führende Schweizer Designerin; sie wird die CALIDA-Produktlinien ab der Frühling-/<br />
Sommerkollektion 2004 namhaft mitprägen.<br />
Im Berichtsjahr wurde die bekannte und erfolgreiche «just feel» Werbung in mehreren nationalen<br />
Plakat- und Printkampagnen in der Schweiz und Deutschland gezeigt. Darin stellt sich<br />
CALIDA als moderne und innovative Marke dar. Diese Kommunikation wird konsequent und<br />
auf breiter Front auch im neuen Jahr weitergeführt und soll dazu beitragen, die neuen, attraktiven<br />
Produktlinien von CALIDA einer breiten Konsumentenschicht näher zu bringen.<br />
CALIDA operiert in einem Industriesegment, das auch im laufenden Jahr weiterhin stark<br />
unter Druck stehen wird. Die Gruppe verfügt aber heute über die notwendigen Strategien, die<br />
Management-Ressourcen und die finanziellen Voraussetzungen, um sich am Markt auch langfristig<br />
erfolgreich durchsetzen und entwickeln zu können. Dabei dürfen wir auf allen Stufen auf<br />
kompetente und einsatzfreudige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen. Im Namen des Verwaltungsrates<br />
und der Geschäftsleitung danken wir ihnen an dieser Stelle für ihren Beitrag zum<br />
Unternehmenserfolg. Unser Dank gilt auch Ihnen, sehr verehrte Aktionärinnen und Aktionäre,<br />
für Ihr Vertrauen in die Zukunft der Marke CALIDA.<br />
Dr. Thomas Lustenberger Felix Sulzberger<br />
Präsident des Verwaltungsrates Chief Executive Officer<br />
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CALIDA IM PROFIL<br />
Ausgewählte Kennziffern<br />
In Mio. CHF ausser Personal<br />
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2002 2001 2000 1999 1998<br />
Bruttoverkaufserlös 153.2 191.4 200.2 195.3 201.0<br />
in % zu Vorjahr 80.0 % 95.6 % 102.5 % 97.2 % 100.6 %<br />
Betriebsergebnis (EBIT)<br />
vor einmaligen Aufwendungen (3.6) (16.7) (2.1) (1.3) 10.2<br />
in % vom Bruttoverkaufserlös ( 2.23 %) (8.7 %) (1.0 %) (0.7 %) 5.1 %<br />
Effektives Betriebsergebnis (EBIT) (6.1) (43.0) (8.0) (1.3) 10.2<br />
Unternehmensergebnis<br />
vor einmaligen Aufwendungen (5.3) (14.0) (3.3) (2.5) 7.8<br />
in % vom Bruttoverkaufserlös (3.5 %) (7.3 %) (1.6 %) (1.3 %) 3.9 %<br />
Effektives Unternehmensergebnis (6.4) (40.3) (10.3) (2.5) 7.8<br />
Flüssige Mittel 18.2 9.5 9.9 12.4 17.6<br />
Wertschriften 0.2 0.4 16.3 14.7 14.1<br />
Liquidität 18.4 9.9 26.2 27.1 31.7<br />
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten (10.0) (5.4) (19.2) (8.8) (7.0)<br />
Langfristige Bankdarlehen (10.0) (20.0) (20.0) (15.0) (10.0)<br />
Bruttoverschuldung gegenüber Banken (20.0) (25.4) (39.2) (23.8) (17.0)<br />
Nettoverschuldung gegenüber Banken (1.6) (15.5) (13.0) 3.3 14.7<br />
Operating Cash-flow 12.5 8.7 (10.8) 6.9 1.2<br />
Free Cash-flow ohne Veränderung Wertschriften 15.8 7.2 (15.3) (10.7) (9.2)<br />
Cash-flow Rendite:<br />
Operating Cash-flow<br />
(im Verhältnis zum Bruttoverkaufserlös) 8.2 % 4.5 % (5.4 %) 3.5 % 0.6 %<br />
Free Cash-flow<br />
(im Verhältnis zum Bruttoverkaufserlös) 10.3 % 3.8 % (7.6 %) (5.5 %) (4.6 %)<br />
Investitionen in Sachanlagen 1.2 1.2 4.1 9.6 6.8<br />
Investitionen in immaterielle Anlagen 0.2 1.1 1.5 4.7 2.0<br />
Abschreibungen und Amortisationen 8.5 23.1 12.4 9.3 7.8<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 12.5 16.5 17.7 18.4 17.2<br />
Vorräte 32.1 41.9 69.1 52.7 54.8<br />
Sachanlagen 33.5 41.8 60.4 68.5 66.3<br />
Total Capital Employed (CE) 78.1 100.3 147.2 139.5 138.2<br />
Durchschnittliches Capital Employed (CE av.) 89.2 123.7 143.3 138.8 138.2<br />
Return on Capital Employed in %<br />
(EBIT vor einmaligen Aufwendungen zu CE av.) (4.0 %) (13.5 %) (1.5 %) (0.9 %) 7.4 %<br />
Eigenkapital 65.2 71.5 111.9 128.6 134.6<br />
Eigenkapitalquote 62.5 % 58.0 % 58.4 % 66.0 % 68.4 %<br />
Return on Equity in %<br />
(Jahresergebnis vor einmaligen Aufwendungen<br />
zu durchschnittlichem Eigenkapital) (7.8 %) (15.3 %) (2.7 %) (1.9 %) 5.9 %<br />
Personalbestand 996 1 301 1 371 1 395 1 232
Aktienkennziffern<br />
(in CHF)<br />
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2002 2001 2000 1999 1998<br />
Anzahl Namenaktien à nom. CHF 50.– 300 000 300 000 300 000 300 000 300 000<br />
Dividendenberechtigt per 31.12. 298 978 299 153 299 092 299 024 298 840<br />
Ausstehende Optionen 14 999 – – – –<br />
Nominalkapital 15 000 000 15 000 000 15 000 000 15 000 000 15 000 000<br />
Kennziffern pro Namenaktie<br />
EBIT vor einmaligen Aufwendungen (12.00) (55.54) (6.97) (4.33) 34.00<br />
Unternehmensergebnis vor einmaligen Aufwendungen (17.67) (46.68) (10.90) (8.22) 25.96<br />
Effektives Unternehmensergebnis (21.41) (134.74) (34.34) (8.22) 25.96<br />
Eigenkapital (Book Value per Share) 218 239 382 430 451<br />
Brutto-Dividende pro Namenaktie – – – – 11.0<br />
Börsenkurse Höchst 220 313 320 400 487<br />
Tiefst 120 194 260 300 350<br />
Jahresende 135 210 270 329 400<br />
Börsenkapitalisierung Höchst 66.0 93.9 96.0 120.0 146.1<br />
(in Mio. CHF) Tiefst 36.0 58.2 78.0 90.0 105.0<br />
Jahresende 40.5 63.0 81.0 98.7 120.0<br />
Kurs-Gewinn-Verhältnis (P/E) – – – – 15.4<br />
Kurs-Buchwert-Verhältnis (P/BV) 0.6 0.9 0.7 0.8 0.9<br />
Darstellung des ordentlichen Jahresergebnisses 2002 davon Ordentl. Ordentliches Ergebnis<br />
(in CHF 1 000) einmaliges Ergebnis 1.1.–30.6.02 1.7.–31.12.02<br />
Ergebnis 2002<br />
Bruttoverkaufserlös 153 228 – 153 228 68 548 84 680<br />
Erlösminderungen (13 946) (78) (14 024) (6 130) (7 894)<br />
Nettoverkaufserlös 139 282 (78) 139 204 62 418 76 786<br />
Bestandesänderungen Halb- und Fertigfabrikate (4 622) – (4 622) 6 510 (11 132)<br />
Übriger betrieblicher Ertrag 2 108 (632) 1 476 457 1 019<br />
Betriebsertrag 136 768 (710) 136 058 69 385 66 673<br />
Warenaufwand und Fremdleistungen (64 497) 946 (63 551) (35 802) (27 749)<br />
Personalaufwand (39 747) 801 (38 946) (20 513) (18 433)<br />
Abschreibungen und Amortisationen (8 472) 2 288 (6 184) (3 105) (3 079)<br />
Übriger Betriebsaufwand (31 234) 187 (31 047) (15 502) (15 545)<br />
Gewinn/(Verlust) aus Veräusserung von Anlagevermögen 1 103 (1 035) 68 – 68<br />
Total Betriebsaufwand (142 847) 3 187 (139 660) (74 922) (64 738)<br />
Betriebsergebnis (EBIT) (6 079) 2 477 (3 602) (5 537) 1 935<br />
Finanzertrag 518 – 518 292 226<br />
Finanzaufwand (1 222) – (1 222) (762) (460)<br />
Kursdifferenzen (610) – (610) 2 (612)<br />
Ertrag aus Devestition Joint Venture-Gesellschaft 1 332 (1 332) – – –<br />
Total nicht betrieblicher Aufwand/Ertrag, netto 18 (1 332) (1 314) (468) (846)<br />
Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (6 061) 1 145 (4 916) (6 005) 1 089<br />
Ertragssteuern (342) – (342) – (342)<br />
Unternehmensergebnis (6 403) 1 145 (5 258) (6 005) 747
KONSOLIDIERTE BILANZ<br />
per 31. Dezember 2002 und 2001<br />
(in CHF 1000)<br />
AKTIVEN Anmerkungen 2002 2001<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 1)/3) 18 204 9 473<br />
Wertschriften und derivative Finanzinstrumente 2) 175 504<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4) 12 520 16 540<br />
Übrige Forderungen Dritte 5) 4 669 8 634<br />
Kurzfristige Forderungen Nahestehende 420 –<br />
Warenvorräte 6) 32 152 41 898<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 1 060 1 223<br />
Total Umlaufvermögen 69 200 78 272<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen 7) 33 589 41 824<br />
Immaterielle Anlagen 8) 607 1 536<br />
Finanzanlagen Dritte 516 863<br />
Langfristige Forderungen Nahestehende 420 800<br />
Total Anlagevermögen 35 132 45 023<br />
TOTAL AKTIVEN 104 332 123 295<br />
PASSIVEN<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten<br />
Banken 3)/9) 10 001 5 387<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5 990 7 618<br />
Übrige Verbindlichkeiten 10) 1 861 3 433<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären 12) 1 173 2 126<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 4 409 7 424<br />
Steuerverbindlichkeiten 866 639<br />
Rückstellungen 11) 2 739 3 667<br />
Total kurzfristige Verbindlichkeiten 27 039 30 294<br />
Langfristige Verbindlichkeiten<br />
Bankdarlehen 9) 10 000 20 000<br />
Latente Steuerverpflichtungen, netto 13) – –<br />
Rückstellungen 11) 2 056 1 524<br />
Total langfristige Verbindlichkeiten 12 056 21 524<br />
Total Fremdkapital 39 095 51 818<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital 15) 15 000 15 000<br />
Eigene Aktien 17) (265) (239)<br />
Reserven 50 502 56 716<br />
Total Eigenkapital 65 237 71 477<br />
TOTAL PASSIVEN 104 332 123 295<br />
Die Rechnungslegungsgrundsätze und Erläuterungen auf den Seiten 14 bis 29 sind ein integrierter Bestandteil dieser Jahresrechnung.<br />
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KONSOLIDIERTE ERFOLGSRECHNUNG<br />
(in CHF 1000)<br />
| 11<br />
Anmerkungen 2002 2001<br />
Bruttoverkaufserlös 30) 153 228 191 413<br />
Erlösminderungen (13 946) (19 129)<br />
Nettoverkaufserlös 139 282 172 284<br />
Bestandesänderung Halb- und Fertigfabrikate (4 622) (15 447)<br />
Übriger betrieblicher Ertrag 2 108 2 690<br />
Betriebsertrag 136 768 159 527<br />
Warenaufwand und Fremdleistungen (64 497) (88 602)<br />
Personalaufwand 14) (39 747) (46 738)<br />
Abschreibungen und Amortisationen 20) (8 472) (23 120)<br />
Übriger Betriebsaufwand 21) (31 234) (43 791)<br />
Gewinn/(Verlust) aus Veräusserung von Anlagevermögen 1 103 (237)<br />
Total Betriebsaufwand (142 847) (202 488)<br />
Betriebsergebnis (6 079) (42 961)<br />
Finanzertrag 22) 518 2 029<br />
Finanzaufwand 23) (1 222) (4 185)<br />
Kursdifferenzen 24) (610) (303)<br />
Ertrag aus Devestition Joint Venture-Gesellschaft 19) 1 332 –<br />
Total nicht betrieblicher Aufwand/Ertrag, netto 18 (2 459)<br />
Unternehmensergebnis vor Ertragssteuern (6 061) (45 420)<br />
Ertragssteuern 25) (342) 5 116<br />
Unternehmensergebnis (6 403) (40 304)<br />
Verlust pro Namenaktie in CHF 26) (21.41) (134.74)<br />
Verwässerter Verlust pro Namenaktie in CHF 26) (21.41) (134.74)<br />
Die Rechnungslegungsgrundsätze und Erläuterungen auf den Seiten 14 bis 29 sind ein integrierter Bestandteil dieser Jahresrechnung.
VERÄNDERUNG DES KONSOLIDIERTEN EIGENKAPITALS<br />
per 31. Dezember 2002 und 2001<br />
(in CHF 1000)<br />
Aktienkapital<br />
Stand 31.12.2000 15 000 (244) 100 762 – (3 644) 97 118 111 874<br />
Veränderung aus Erstanwendung IAS 39 – – 140 484 – 624 624<br />
Gewinn aus Veräusserung Wertschriften – – – (484) – (484) (484)<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – – – – (250) (250) (250)<br />
Veränderung eigene Aktien, zu Anschaffungskosten – 5 – – – – 5<br />
Mehrerlöse aus Verkauf von eigenen Aktien – – 12 – – 12 12<br />
Unternehmensergebnis – – (40 304) – – (40 304) (40 304)<br />
Stand 31.12.2001 15 000 (239) 60 610 – (3 894) 56 716 71 477<br />
Wertberichtigung Wertschriften – – – (131) – (131) (131)<br />
Fremdwährungsumrechnungsdifferenzen – – – – 320 320 320<br />
Veränderung eigene Aktien, zu Anschaffungskosten – (26) – – – – (26)<br />
Unternehmensergebnis – – (6 403) – – (6 403) (6 403)<br />
Stand 31.12.2002 15 000 (265) 54 207 (131) (3 574) 50 502 65 237<br />
Anmerkung 17<br />
Die freien Reserven beinhalten gesetzliche Reserven von TCHF 12 811 (2001: TCHF 12 678), die nicht an die Aktionäre<br />
ausschüttbar sind.<br />
Per 1. Januar 2001 hat CALIDA IAS 39, Finanzinstrumente eingeführt. Die daraus resultierende Korrektur von TCHF 624 wurde<br />
über das Eigenkapital verbucht.<br />
Die Rechnungslegungsgrundsätze und Erläuterungen auf den Seiten 14 bis 29 bilden einen integrierten Bestandteil dieser Jahresrechnung.<br />
Eigene Aktien<br />
| 12<br />
Freie Reserven<br />
Neubewertungsreserve<br />
Umrechnungsdifferenzen<br />
Reserven<br />
Eigenkapital
KONSOLIDIERTE GELDFLUSSRECHNUNG<br />
(in CHF 1000)<br />
| 13<br />
Anmerkungen 2002 2001<br />
Betriebsergebnis (6 079) (42 961)<br />
Abschreibungen und Amortisationen 20) 8 472 23 120<br />
Veränderung der langfristigen Rückstellungen 532 80<br />
(Gewinn)/Verlust aus Veräusserung Anlagevermögen (1 103) 237<br />
Gewinn aus Veräusserung Konzerngesellschaft (632) –<br />
Veränderung der Vorräte 8 874 27 216<br />
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3 181 1 113<br />
Veränderung des übrigen Umlaufvermögens 3 737 2 071<br />
Veränderung der kurzfristigen Verbindlichkeiten (4 432) (1 859)<br />
Bezahlte Steuern (20) (274)<br />
Geldfluss aus Betriebstätigkeit (A) 12 530 8 743<br />
Erhaltene Zinsen 278 732<br />
Verkauf von Wertschriften 90 15 193<br />
Devestition Konzerngesellschaft 19) (520) -<br />
Devestition Joint Venture-Gesellschaft 19) 1 332 -<br />
Investitionen in Sachanlagen 7) (1 209) (1 212)<br />
Verkauf von Sachanlagen 3 244 43<br />
Investitionen in immaterielle Anlagen 8) (167) (1 123)<br />
Nettogeldfluss aus Veränderung der Aktivdarlehen 268 54<br />
Geldfluss aus Investitionstätigkeit (B) 3 316 13 687<br />
Bezahlte Zinsen (914) (2 117)<br />
Veränderung kurz- und langfristiger Bankverbindlichkeiten 9) (5 211) (13 770)<br />
Veränderung kurz- und langfristiger Darlehen (953) (6 935)<br />
Kauf/Verkauf von eigenen Aktien (26) 17<br />
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit (7 104) (22 805)<br />
Einfluss der Wechselkursveränderungen auf den<br />
Bestand der flüssigen Mittel (11) (77)<br />
Veränderung der flüssigen Mittel 8 731 (452)<br />
Bestand flüssige Mittel zu Jahresbeginn 9 473 9 925<br />
Bestand flüssige Mittel am Jahresende 1) 18 204 9 473<br />
Free Cash-flow (A + B) 15 846 22 430<br />
Free Cash-flow ohne Veränderung Wertschriften 15 756 7 237<br />
Die Rechnungslegungsgrundsätze und Erläuterungen auf den Seiten 14 bis 29 sind ein integrierter Bestandteil dieser Jahresrechnung.
ANHANG<br />
GRUNDSÄTZE DER RECHNUNGSLEGUNG<br />
Allgemeines<br />
Der vorliegende konsolidierte Abschluss der CALIDA-Gruppe ist in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting<br />
Standards (IFRS) und in Anwendung des Prinzips historischer Kosten erstellt. Die konsolidierte Jahresrechnung entspricht<br />
auch den Vorschriften des schweizerischen Aktienrechts.<br />
Die Erstellung der Konzernrechnung verlangt vom Management Einschätzungen und Annahmen zu treffen, welche die ausgewiesenen<br />
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, Eventualverpflichtungen im Zeitpunkt der Bilanzierung sowie Erträge und<br />
Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden dann bilanziert,<br />
wenn der zukünftige wirtschaftliche Nutzen zu Gunsten oder zu Lasten des Konzerns wahrscheinlich ist und die damit verbundenen<br />
Beträge zuverlässig bewertet werden können. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt derartige Einschätzungen und<br />
Annahmen, welche vom Management im Zeitpunkt der Bilanzierung nach bestem Wissen getroffen wurden, von den tatsächlichen<br />
Gegebenheiten abweichen, werden die ursprünglichen Einschätzungen und Annahmen in jenem Berichtsjahr entsprechend<br />
angepasst, in dem sich die Gegebenheiten geändert haben.<br />
Konsolidierungsbasis<br />
Die Konsolidierung basiert auf den geprüften Abschlüssen per 31. Dezember der CALIDA Holding AG und ihrer Tochtergesellschaften.<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
Die konsolidierte Jahresrechnung der CALIDA-Gruppe umfasst alle Gesellschaften, an denen die Gruppe stimmenmässig mit<br />
mehr als 50% beteiligt ist oder auf andere Weise die tatsächliche Kontrolle ausübt. Neuerworbene Gesellschaften werden vom<br />
Tage des Erwerbs an konsolidiert. Gesellschaften, an denen die Gruppe stimmenmässig mit mehr als 20%, aber nicht mehr<br />
als 50% beteiligt ist, werden nach der Equity-Methode erfasst.<br />
Joint Ventures werden nach der Equity-Methode in die Konzernrechnung einbezogen. Dabei werden der prozentuale Anteil<br />
der Gruppe am Nettovermögen in der Bilanz unter der Position Finanzanlagen und das anteilige Nettoergebnis in der Erfolgsrechnung<br />
separat ausgewiesen.<br />
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der sogenannten Purchase-Methode. Ein beim Erwerb entstehender Goodwill wurde<br />
bis 1994 direkt dem Eigenkapital verrechnet, während ab 1995 ein Goodwill aktiviert und zu Lasten der Erfolgsrechnung<br />
planmässig über die geschätzte Nutzungsdauer von maximal 20 Jahren amortisiert wird. Der Goodwillbuchwert wird jährlich<br />
überprüft. Sofern notwendig, wird eine Abschreibung für nachhaltige Wertverminderung vorgenommen.<br />
Bei der Konsolidierung werden sämtliche Transaktionen und Saldi zwischen den konsolidierten Gesellschaften eliminiert.<br />
Die Anteile der Minderheitsaktionäre am Eigenkapital und Gewinn werden in der Jahresrechnung gesondert ausgewiesen.<br />
| 14
Konsolidierungskreis<br />
Kapital-/<br />
Gesellschaften Geschäftstätigkeit Grundkapital Stimmenanteil<br />
in %<br />
CALIDA Holding AG Oberkirch/Sursee, Schweiz Holding CHF 15 000 000 Publikum<br />
CALIDA AG Oberkirch/Sursee, Schweiz Produktion/Vertrieb CHF 10 000 000 100 %<br />
CALIDA Portugal S.A. Amares, Portugal Produktion EUR 6 250 000 100 %<br />
CALIDA Ungarn GmbH Rajka, Ungarn Produktion HUF 477 300 000 100 %<br />
CALIDA Deutschland GmbH Düsseldorf, Deutschland Vertrieb EUR 102 258 100 %<br />
CALIDA of Switzerland Inc. New York, USA Vertrieb USD 5 000 100 %<br />
CALIDA France SAS Metz, Frankreich Vertrieb EUR 1 300 000 100 %<br />
CALICOM AG Sursee, Schweiz Werbung CHF 100 000 100 %<br />
Veränderungen des Konsolidierungskreises<br />
NATURAL TEXTILES LTD Bangalore, Indien Produktion INR 120 000 000 100 %<br />
Die Gesellschaft wurde per 1.4.2002 verkauft.<br />
INTIPOR – Indústrias Têxteis<br />
Lda., in Liquidation Santo Tirso, Portugal Produktion PTE 300 000 000 50 %<br />
Die Liquidation der Gesellschaft wurde im Verlaufe des Jahres 2002 abgeschlossen.<br />
Umrechnung von Fremdwährungen<br />
Die Jahresrechnungen von ausländischen Tochtergesellschaften werden in den entsprechenden Landeswährungen erstellt<br />
und für Konsolidierungszwecke wie folgt in Schweizer Franken umgerechnet: Bilanz zu Jahresendkursen, Erfolgsrechnung<br />
zum durchschnittlichen Kurs des Geschäftsjahres. Daraus resultierende sowie aus der Umrechnung von Konzerndarlehen mit<br />
Beteiligungscharakter in fremden Währungen entstehende Umrechnungsdifferenzen, werden erfolgsneutral direkt im Eigenkapital<br />
verrechnet.<br />
Andere Kursdifferenzen, inklusive denjenigen aus Fremdwährungstransaktionen der normalen Geschäftstätigkeit werden der<br />
Erfolgsrechnung belastet, bzw. gutgeschrieben.<br />
Eigene Aktien<br />
Eigene Aktien werden zum Anschaffungswert als Negativposten des Eigenkapitals ausgewiesen. Mehr- oder Mindererlöse aus<br />
Verkauf von eigenen Aktien werden in den Gewinnreserven erfasst.<br />
| 15
ANHANG<br />
BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE<br />
Nettoverkaufserlös und Ertragsrealisation<br />
Der Nettoverkaufserlös beinhaltet alle fakturierten Verkäufe an Dritte nach Abzug allfälliger Mehrwertsteuer, Mengenrabatte<br />
und Erlösminderungen. Erträge werden bei Lieferung verbucht.<br />
Fremdkapitalkosten<br />
Zinskosten und andere Fremdkapitalkosten werden direkt der Erfolgsrechnung belastet.<br />
Flüssige Mittel<br />
Die flüssigen Mittel enthalten Kassabestände, Bankguthaben sowie Sicht- und Festgelder bei Banken und ähnlichen Instituten,<br />
die eine ursprüngliche Laufzeit von weniger als drei Monaten aufweisen.<br />
Wertschriften und derivative Finanzinstrumente<br />
Wertschriften, bestehend aus zur Veräusserung gehaltenen, leicht realisierbaren Titeln, werden zu Marktwerten bilanziert.<br />
Bewertungsdifferenzen werden über die Neubewertungsreserve des Eigenkapitals erfasst und erst bei Verkauf mittels Recycling<br />
als realisierter Gewinn oder Verlust in der Erfolgsrechnung verbucht. Zur Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken verwendet<br />
der Konzern Devisentermin- und Optionskontrakte sowie Swaps. Die derivativen Finanzinstrumente werden zu Marktwerten<br />
bewertet. Der resultierende Erfolg wird über die Erfolgsrechnung erfasst.<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Der ausgewiesene Wert entspricht den fakturierten Beträgen abzüglich Wertberichtigungen für gefährdete Forderungen.<br />
Neben Einzelwertberichtigungen für spezifisch bekannte Forderungsrisiken werden Pauschalwertberichtigungen für Positionen<br />
gebildet, die seit mehr als 120 Tagen überfällig sind.<br />
Warenvorräte<br />
Gekaufte Rohwaren werden zu Einstandskosten nach der Durchschnittspreismethode, selbsterstellte Halb- und Fertigerzeugnisse<br />
sowie Handelswaren zu Herstellkosten ausgewiesen. Die Herstellkosten enthalten die vollen Kosten des Materials,<br />
die proportionalen Fertigungskosten und anteilige fixe Produktionsgemeinkosten. Für unkurante oder demodierte Waren werden<br />
entsprechende Wertberichtigungen auf den netto realisierbaren Wert vorgenommen. Zwischengewinne aus gruppeninternen<br />
Lieferungen werden ergebniswirksam eliminiert.<br />
Sachanlagen/Abschreibungen<br />
Grundstücke werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Gebäude (inkl. nicht betriebliche Liegenschaften), Maschinen, Fahrzeuge<br />
und Betriebseinrichtungen werden zu Anschaffungskosten abzüglich aufgelaufener Abschreibungen und allfälliger<br />
Sonderabschreibungen (Impairment) bilanziert. Abschreibungen werden nach der linearen Methode über die folgenden voraussichtlichen<br />
Nutzungsdauern berechnet:<br />
Nutzungsdauer in Jahren<br />
Gebäude 25–40<br />
Einrichtungen und Installationen 8–12<br />
Maschinen 5–10<br />
EDV-Anlagen und dazugehörige Betriebssoftware 3–5<br />
Fahrzeuge 5<br />
Mobiliar 10<br />
Der Konzern hat keine Finanzierungs-Leasingverträge abgeschlossen.<br />
Für eingetretene Wertminderungen werden Wertberichtigungen gebildet. Staatliche Investitionsbeiträge werden direkt mit dem<br />
Anlagevermögen verrechnet. Reparatur- und Unterhaltsaufwendungen ohne wertvermehrenden Charakter werden direkt der<br />
Erfolgsrechnung belastet. Gewinne oder Verluste aufgrund von Veräusserungen von Sachanlagen werden in der Erfolgsrechnung<br />
gesondert ausgewiesen.<br />
Finanzanlagen<br />
Darlehen werden zu Nominalwerten bilanziert. Für dauernde Wertverminderungen werden Wertberichtigungen gebildet.<br />
Immaterielle Anlagen/Amortisationen<br />
Das immaterielle Anlagevermögen umfasst Goodwill, SAP-Kosten, Lizenzen und übrige identifizierbare Rechte. Es wird zum<br />
Anschaffungswert bilanziert und ab dem Erwerbszeitpunkt über die geschätzte wirtschaftliche Nutzungsdauer, längstens<br />
jedoch über fünf Jahre, linear abgeschrieben.<br />
| 16
Grundsätzlich werden interne Kosten, die im Zusammenhang mit der Entwicklung von Computersoftware entstehen, in der<br />
Periode, in der die Kosten anfallen, als Aufwand der Erfolgsrechnung belastet. Exerne Kosten, die für das Unternehmen einen<br />
messbaren Nutzen über mehrere Jahre bringen, werden als immaterielle Anlagen aktiviert und linear über drei Jahre amortisiert.<br />
Der Buchwert wird jährlich überprüft und sofern notwendig wird eine Sonderabschreibung (Impairment) für nachhaltige<br />
Wertverminderung vorgenommen.<br />
Impairment<br />
Die Werthaltigkeit von Aktiven wird mindestens einmal jährlich beurteilt. Liegen Indikatoren einer nachhaltigen Werteinbusse<br />
vor, wird eine Berechnung des realisierbaren Wertes (Impairment Test) durchgeführt. Übersteigt der Buchwert eines Aktivums<br />
den realisierbaren Wert, erfolgt eine Wertanpassung.<br />
Ertragssteuern<br />
Steuern, die sich aufgrund der Geschäftsergebnisse ergeben, werden zurückgestellt, unabhängig davon, wann solche Verpflichtungen<br />
zur Zahlung fällig werden.<br />
Latente Steuern sind das Ergebnis von Abweichungen zwischen der gruppeneinheitlichen und der steuerlichen Bewertung in<br />
den Einzelabschlüssen, welche zu zeitlichen Verschiebungen in der Belastung führen. Die Berechnung erfolgt nach der so<br />
genannten Balance-Sheet-Liability-Methode. Zur Berechnung wird der am Bilanzstichtag gültige lokale Steuersatz angewendet.<br />
Latente Steuerguthaben aus steuerlichen Verlustvorträgen werden nur dann aktiviert, wenn die zukünftige Realisierbarkeit<br />
aufgrund der Verrechnung mit zukünftigen Gewinnen wahrscheinlich ist. Bei jenen Gesellschaften, bei denen ein rechtlicher<br />
Verrechnungsanspruch besteht und die Begleichung durch simultanen Abbau der Schuld und des Guthabens beabsichtigt ist,<br />
werden die laufenden Steuerguthaben und -verpflichtungen miteinander verrechnet.<br />
Für Steuern, die bei der Ausschüttung von einbehaltenen Gewinnen bei Tochtergesellschaften anfallen würden, werden keine<br />
Abgrenzungen vorgenommen, ausser in Fällen, wo mit einer Ausschüttung in absehbarer Zeit zu rechnen ist.<br />
Personalvorsorge<br />
Gruppe<br />
Die Mitarbeiter der Gruppe sind in Beitrags- oder Leistungsprimatsplänen versichert. Arbeitnehmer und ehemalige Arbeitnehmer<br />
erhalten verschiedene Personalvorsorgeleistungen bzw. Altersrenten, die in Übereinstimmung mit den rechtlichen<br />
Vorschriften der einzelnen Länder ausgerichtet werden. Arbeitnehmer ausländischer Konzerngesellschaften sind hauptsächlich<br />
durch staatliche Vorsorgeeinrichtungen oder durch unabhängige Spareinrichtungen versichert. Die Beiträge des Konzerns an<br />
die Beitragsprimatspläne werden der Erfolgsrechnung im entsprechenden Jahr belastet und sind in den Sozialaufwendungen<br />
enthalten.<br />
Schweiz<br />
Alle schweizerischen Gruppengesellschaften sind in der eigenen, halb-autonomen, beruflichen Vorsorgestiftung angeschlossen.<br />
Diese Vorsorgestiftung wird von Arbeitgeber und Arbeitnehmer finanziert. Die Berechnung der zukünftigen Pensionsverbindlichkeiten<br />
basiert auf versicherungstechnischen Berechnungen. Die Berechnung der Pensionsverpflichtung bei Leistungsprimatsplänen<br />
basiert auf den bereits geleisteten und den noch zu erwartenden Dienstjahren, der künftigen Lohnentwicklung<br />
und Veränderungen in den künftigen Leistungen (projected unit credit method). Alle wesentlichen Verpflichtungen und die zu<br />
deren Deckung dienenden Aktiven werden jährlich von einer unabhängigen Stelle versicherungstechnisch ermittelt. Die Vorsorgekosten,<br />
die mit der Arbeitsleistung der Berichtsperiode zusammenhängen, werden erfolgswirksam erfasst. Versicherungstechnische<br />
Gewinne und Verluste aus der periodischen Neuberechnung werden über die durchschnittliche Beschäftigungsdauer<br />
der Arbeitnehmer erfasst, soweit sie 10 % der Vorsorgeverpflichtung oder des höheren Marktwertes der ausgeschiedenen<br />
Vermögenswerte («Korridor») überschreiten. Überschüsse werden nur dann aktiviert, wenn sie für die Gruppe künftige<br />
Kostenentlastungen darstellen, die in Form von Rückzahlungen oder Senkung der zukünftigen Beiträge verfügbar sind.<br />
Wenn solche Überdeckungen nicht verfügbar sind oder keine Kostenentlastungen darstellen, werden sie nicht aktiviert, jedoch<br />
im Anhang ausgewiesen. Die sich aus diesen Berechnungen ergebenden Defizite werden mittels des erwähnten Korridor-<br />
Ansatzes zurückgestellt. Vorausbezahlte Beiträge (Arbeitgeberbeitragsreserven) werden unter den Finanzanlagen bilanziert.<br />
Rückstellungen<br />
Rückstellungen werden gebildet, wenn die Gruppe eine rechtliche oder faktische Verpflichtung hat, deren Begleichung zu einem<br />
wahrscheinlichen Mittelabfluss führen wird und der Betrag zuverlässig bestimmt werden kann.<br />
Vorjahreszahlen<br />
Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten wurde die Darstellung der Vorjahreszahlen teilweise angepasst.<br />
| 17
ANHANG<br />
Anmerkungen zur konsolidierten Jahresrechnung<br />
Die in den Anmerkungen zur konsolidierten Jahresrechnung aufgeführten Werte sind in CHF 1000 (TCHF) dargestellt, sofern<br />
keine anderen Angaben gemacht werden.<br />
1. Flüssige Mittel 2002 2001<br />
Kassabestände und Bankguthaben 17 556 9 473<br />
Festgelder unter 3 Monaten Fälligkeit 648 –<br />
Total 18 204 9 473<br />
2. Wertschriften und derivative Finanzinstrumente<br />
Wertschriften 175 396<br />
Absicherungsinstrumente 31) – 108<br />
Total 175 504<br />
3. Netto-Liquidität<br />
Flüssige Mittel 18 204 9 473<br />
Kurzfristige Bankverbindlichkeiten (10 001) (5 387)<br />
Total 8 203 4 086<br />
4. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 13 303 17 614<br />
Delkredere (783) (1 074)<br />
Total, netto 12 520 16 540<br />
5. Übrige Forderungen Dritte<br />
Forderungen gegenüber staatlichen Stellen 2 550 6 091<br />
Andere Forderungen 2 119 2 543<br />
Total 4 669 8 634<br />
6. Warenvorräte<br />
Rohmaterial 7 525 12 704<br />
Halbfabrikate 5 853 5 460<br />
Fertigwaren 18 774 23 734<br />
Total 32 152 41 898<br />
Die einzelnen Positionen der oben ausgewiesenen Warenvorräte sind bereits um die Wertberichtigungen von insgesamt<br />
TCHF 8 000 (2001: TCHF 13 511) gekürzt.<br />
»<br />
| 19
7. Sachanlagen<br />
Land und<br />
Gebäude<br />
Maschinen<br />
Anschaffungskosten<br />
Stand 1.1.2002 60 529 33 173 16 229 5 973 9 650 1 004 10 225 136 783<br />
Währungsdifferenzen 83 59 (9) 9 7 3 – 152<br />
Zugänge 327 200 83 395 144 60 – 1 209<br />
Abgänge (165) (5 850) (52) (797) (355) (303) (10 225) (17 747)<br />
Veränderung Konsolidierungskreis (69) (2 248) (79) (92) (150) (114) – (2 752)<br />
Stand 31.12.2002 60 705 25 334 16 172 5 488 9 296 650 – 117 645<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand 1.1.2002 36 689 24 756 11 617 5 492 6 916 708 8 781 94 959<br />
Währungsdifferenzen 11 3 (23) 9 (7) (9) – (16)<br />
Zugänge:<br />
Ordentliche Abschreibungen 1 666 1 371 916 290 716 132 – 5 091<br />
Nachhaltige Wertverminderungen – 1 690 – 22 576 – – 2 288<br />
Abgänge (372) (5 274) (15) (756) (218) (190) (8 781) (15 606)<br />
Veränderung Konsolidierungskreis (1) (2 224) (79) (92) (150) (114) – (2 660)<br />
Stand 31.12.2002 37 993 20 322 12 416 4 965 7 833 527 – 84 056<br />
Nettobuchwert per 31.12.2002 22 712 5 012 3 756 523 1 463 123 – 33 589<br />
Nettobuchwert per 31.12.2001 23 840 8 417 4 612 481 2 734 296 1 444 41 824<br />
Der Brandversicherungswert des Sachanlagevermögens betrug am 31. Dezember 2002 TCHF 139 647 (2001: TCHF 152 410).<br />
Sachanlagen im Wert von TCHF 17 376 (2001: TCHF 19 462) sind verpfändet (vgl. Anmerkung 28).<br />
Impairment (Nachhaltige Wertverminderung)<br />
Die Auslagerung der restlichen Strickerei-Aktivitäten und die Zentralisierung der Zuschneiderei führte zu Wertverminderungen<br />
von Strickmaschinen von TCHF 820 und von Zuschneidemaschinen von TCHF 147. Durch den Umbau der Näherei in eine<br />
spezialisierte Einsatz- und Prototypennäherei wurde der Maschinenpark um TCHF 723 wertvermindert. Die Anpassung der<br />
Nutzungsdauer führte bei Einrichtungen von CALIDA-Shops zu einer Wertkorrektur von TCHF 576. Die Restrukturierungen<br />
führten zu einer nachhaltigen Wertberichtigung bei den EDV-Anlagen von TCHF 22. Vergleiche auch die Ausführungen in<br />
Anmerkung 30 (Segmentinformationen).<br />
8. Immaterielle Anlagen<br />
Anschaffungskosten<br />
Stand 1.1.2002 7 286 740 8 026<br />
Währungsdifferenzen – (1) (1)<br />
Zugänge 149 18 167<br />
Abgänge – (4) (4)<br />
Stand 31.12.2002 7 435 753 8 188<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
Stand 1.1.2002 5 753 737 6 490<br />
Währungsdifferenzen – 2 2<br />
Zugänge 1 091 2 1 093<br />
Abgänge – (4) (4)<br />
Stand 31.12.2002 6 844 737 7 581<br />
Nettobuchwert per 31.12.2002 591 16 607<br />
Nettobuchwert per 31.12.2001 1 533 3 1 536<br />
Der Konzern betreibt keine formalisierte Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, deren Kosten systematisch erfasst werden<br />
könnten. Diese Kosten wurden direkt im Aufwand erfasst.<br />
| 20<br />
Installationen<br />
EDV-Anlagen<br />
SAP-Kosten<br />
Mobilien und<br />
Einrichtungen<br />
Fahrzeuge<br />
Übrige<br />
immaterielle<br />
Anlagen<br />
Ungenutzte<br />
Liegenschaften<br />
Total<br />
Total
9. Bankschulden<br />
2002 Zinssatz:<br />
Fälligkeit Auf Sicht 1<br />
Februar 2003 5 000 4.3750 %<br />
Juli 2003 5 000 3.6500 %<br />
Oktober 2004 5 000 4.5500 %<br />
November 2005 5 000 4.8800 %<br />
Total 20 001<br />
davon Kurzfristige Bankschulden 10 001<br />
Langfristige Bankschulden 10 000<br />
2001 Zinssatz:<br />
Fälligkeit Auf Sicht 387<br />
Januar 2002 5 000 3.0625 %<br />
Februar 2003 5 000 4.3750 %<br />
Juli 2003 5 000 3.6500 %<br />
Oktober 2004 5 000 4.5500 %<br />
November 2005 5 000 4.8800 %<br />
Total 25 387<br />
davon Kurzfristige Bankschulden 5 387<br />
Langfristige Bankschulden 20 000<br />
Von den Bankschulden sind TCHF 20 000 (2001: TCHF 25 000) mit Grundpfandrechten gesichert (vgl. Anmerkung 28).<br />
10. Übrige Verbindlichkeiten 2002 2001<br />
Personalvorsorgeeinrichtungen – 555<br />
Indirekte Steuern 394 970<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Vertretern 1 168 1 344<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 299 564<br />
Total 1 861 3 433<br />
| 21<br />
»
11. Kurz- und langfristige Rückstellungen<br />
Restrukturierung und Sozialplan<br />
– Restrukturierung in Indien 1) 1 624 – (1 624) (1 624) – –<br />
– Restrukturierung in Ungarn 2) – 60 – 60 – 60<br />
– Restrukturierung in der Schweiz 3) – 500 – 500 – 500<br />
Total 1 624 560 (1 624) (1 064) – 560<br />
Provisionen 4) 885 679 – 679 (885) 679<br />
Übrige Rückstellungen<br />
– Kurzfristige Kundenablösegelder 5) 758 566 – 566 (595) 729<br />
– Kurzfristiger Anteil am Mitarbeiterbeteiligungsplan 6) – 50 – 50 – 50<br />
– Indirekte Steuern 400 163 – 163 – 563<br />
– Diverses – 158 – 158 – 158<br />
Total 1 158 937 – 937 (595) 1 500<br />
Total kurzfristige Rückstellungen 3 667 2 176 (1 624) 552 (1480) 2 739<br />
Langfristige Rückstellungen<br />
– Langfristige Kundenablösegelder 5) 1 234 – (486) (486) – 748<br />
– Langfristiger Anteil am Mitarbeiterbeteiligungsplan 6) 290 – (290) (290) – –<br />
– Diverse Rechtsstreitigkeiten 7) – 1308 – 1 308 – 1 308<br />
Total langfristige Rückstellungen 1 524 1 308 (776) 532 – 2 056<br />
1) Die Beteiligung NATURAL TEXTILES LTD (NTL) wurde im Berichtsjahr verkauft. Entsprechend konnte die Rückstellung für die Restrukturierung<br />
aufgelöst werden.<br />
2) Im Berichtsjahr wurde entschieden, die Strickerei des Werkes Ungarn zu schliessen. Die Rückstellung berücksichtigt die Kosten aus dem<br />
damit verbundenen Arbeitsplatzabbau.<br />
3) Im Herbst 2002 hat die Gesellschaft beschlossen, am Standort Sursee die Strickerei still zu legen. Weiter wurde entschieden, die Näherei<br />
zu einer spezialisierten Einsatz- und Prototypennäherei umzubauen. Die Rückstellung berücksichtigt die Kosten aus dem damit verbundenen<br />
Arbeitsplatzabbau.<br />
4) Die Provisionsberechtigung der Handelsvertreter errechnet sich aufgrund von bezahlten Umsätzen. Die Rückstellung entspricht den<br />
zukünftig zu bezahlenden Provisionen auf den per Jahresende offenen Kundenforderungen.<br />
5) Die bei Vertragsauflösung mit Handelsvertretern anfallenden, garantierten Ablösesummen werden mit der Wahrscheinlichkeit ihres<br />
Eintreffens zurückgestellt. Die Ablösesummen errechnen sich aufgrund des durch den jeweiligen Handelsvertreter erzielten Umsatzes.<br />
6) Das erfolgsabhängige Kaderentlöhnungssystem «Long-Term-Incentive-Plan (LTI)» wurde im Jahre 2001 aufgehoben. Dieses Entlöhnungssystem<br />
sah vor, einen Teil der erworbenen Entlöhnung nach einer Frist von drei Jahren an die Berechtigten auszubezahlen. Die letzte<br />
Auszahlung erfolgt im Jahre 2003. Entsprechend wird die langfristige Rückstellung aufgelöst.<br />
7) Diese Position deckt Risiken im Zusammenhang mit Auslandbeschaffungskontrakten ab.<br />
Die Währungseffekte auf den Rückstellungen sind unwesentlich.<br />
Stand<br />
31. Dez. 2001<br />
| 22<br />
Neubildung<br />
Auflösung von<br />
nicht länger<br />
notwendigen<br />
Rückstellungen<br />
Einfluss auf<br />
Erfolgsrechnung<br />
Verwendete<br />
Rückstellungen<br />
Stand<br />
31.Dez. 2002
12. Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären 2002 2001<br />
Nicht verzinsliche kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären – 12<br />
Verzinsliche kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären 1 173 2 114<br />
Total 1 173 2 126<br />
Der Zinssatz beträgt 3.50 % (2001: 3.50 %) und wird periodisch angepasst. Die in den Aktionärsdarlehen enthaltenen Darlehen<br />
von Mitgliedern des Verwaltungsrates belaufen sich auf TCHF 65 (2001: TCHF 1 024).<br />
13. Latente Steuerguthaben und -verpflichtungen<br />
Die langfristigen latenten Steuerverpflichtungen entstanden<br />
aus Bewertungsdifferenzen auf folgenden Bilanzpositionen: 2002 2001<br />
Anlagevermögen 2 370 3 212<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – 404<br />
Übrige Passiven – 134<br />
Abzüglich latente Steuerguthaben auf steuerlichen Verlusten (2 370) (3 750)<br />
Total latente Steuern, netto – –<br />
Latente Steuerguthaben aus steuerlichen Verlustvorträgen werden nur dann aktiviert, wenn die zukünftige Realisierbarkeit<br />
aufgrund von Verrechnungen mit zukünftigen steuerbaren Gewinnen wahrscheinlich ist. Bei jenen Gesellschaften, bei denen<br />
ein rechtlicher Verrechnungsanspruch besteht und die Begleichung durch simultanen Abbau der Schuld und des Guthabens<br />
beabsichtigt ist, sind laufende Steuerguthaben und -verpflichtungen miteinander verrechnet worden.<br />
14. Personalvorsorgeeinrichtungen und Personalaufwand<br />
Die Berechnung für die schweizerischen Personalvorsorgestiftungen, die gewisse Merkmale eines Leistungsprimatsplanes im<br />
Sinne von IAS 19 aufweisen, basiert auf den folgenden Annahmen:<br />
Berechnungsannahmen 2002 2001<br />
Durchschnittlich verbleibende Dienstjahre der Arbeitnehmer 9.2 Jahre 10 Jahre<br />
Diskontierungssatz 4.25 % 4.25 %<br />
Erwartete Rendite auf dem Vermögen 4.75 % 5.00 %<br />
Geschätzte/künftige Lohnerhöhung 2.00 % 3.00 %<br />
Teuerungsanpassung Altersrenten 1.00 % 1.50 %<br />
»<br />
| 23
Situation der unabhängigen Vorsorgestiftungen 2002 2001<br />
Alle Beträge gemäss Bewertungsgutachten<br />
Versicherungstechnischer Barwert der zukünftigen Verpflichtungen (DBO) 51 789 54 991<br />
Marktwert Stiftungsvermögen 53 476 56 734<br />
Überdeckung 1 687 1 743<br />
Nicht verbuchte versicherungstechnische Verluste 9 987 10 324<br />
Nicht erfasste Überdeckung (11 674) (12 067)<br />
Aktivierte Überdeckung (Anteil Arbeitgeber) – –<br />
Abgegrenzte Pensionskosten (transitorische Aktiven) – –<br />
Zusammenfassung Personalaufwand<br />
Löhne und Saläre 32 358 36 985<br />
Sozialaufwand 4 392 5 111<br />
Kosten für Leistungsprimatspläne 1 400 1 259<br />
Übrige Personalkosten 1 597 3 383<br />
Total 39 747 46 738<br />
Nachweis der effektiven Kosten der Leistungsprimatspläne<br />
Kosten der Personalvorsorge gemäss versicherungstechnischer Berechnung 2 768 2 828<br />
Zinsaufwand 2 068 2 197<br />
Erwartete Rendite auf Stiftungsvermögen (2 378) (2 657)<br />
Verbuchte versicherungstechnische Verluste, netto 620 514<br />
Verrechnung mit nicht aktivierten Überdeckungen (620) (514)<br />
Arbeitnehmerbeiträge (1 285) (1 259)<br />
Total Kosten 1 173 1 109<br />
Nicht aktivierte Mehreinzahlungen Arbeitgeber 227 150<br />
Total Kosten für Leistungsprimatspläne 1 400 1 259<br />
Veränderung der in der Bilanz ausgewiesenen transitorischen Aktiven<br />
Aufwand/Ertrag (vgl. oben) 1 173 1 109<br />
Bezahlte Beiträge Arbeitgeber (1 400) (1 259)<br />
Nicht aktivierte Mehreinzahlungen Arbeitgeber 227 150<br />
Bilanzierte Abgrenzung – –<br />
15. Aktienkapital<br />
Das Aktienkapital der CALIDA Holding AG setzt sich wie folgt zusammen: 2002 2001<br />
300 000 Namenaktien zum Nominalwert von CHF 50 (ausgegeben und voll einbezahlt) 15 000 15 000<br />
Total 15 000 15 000<br />
Bedingte Kapitalerhöhung:<br />
An der Generalversammlung vom 8. Juni 2001 wurde die Schaffung eines der Mitarbeiterbeteiligung dienenden bedingten<br />
Aktienkapitals von TCHF 1000 durch Ausgabe von max. 20 000 voll zu liberierenden Namenaktien von je CHF 50.– Nennwert<br />
beschlossen. Bis zum 31. Dezember 2002 wurden keine Namenaktien ausgegeben (vgl. Anmerkung 18).<br />
16. Bedeutende Aktionäre<br />
Die stimmrechtsverbundene Aktionärsgruppe der Familie Kellenberger kontrollierte per Bilanzstichtag vom 31. Dezember 2002<br />
nach deren Angaben 51.77 % der gesamten Aktien der CALIDA Holding AG. Sie war im Aktienbuch mit Stimmrecht für diese<br />
51.77 % eingetragen.<br />
Der Aktionär Marco Vögele kontrollierte per Bilanzstichtag vom 31. Dezember 2002 nach seinen Angaben 26.49 % der gesamten<br />
Aktien der CALIDA Holding AG und war im Aktienbuch mit Stimmrecht für diese 26.49 % eingetragen.<br />
| 24
17. Eigene Aktien<br />
Der Bestand an eigenen Aktien zu Anschaffungskosten hat sich im Berichtsjahr wie folgt verändert:<br />
2002 2001<br />
Stück Stück<br />
Bestand 1.1. 847 239 908 244<br />
Käufe 179 27 8 3<br />
Verkäufe (4) (1) (69) (8)<br />
Bestand 31.12. 1 022 265 847 239<br />
18. Kaderbeteiligungsplan<br />
Als Teil der leistungsabhängigen, variablen Entlöhnung für bestimmte Mitglieder des Kaders und des Verwaltungsrates werden<br />
Optionen auf den Bezug von Namenaktien der CALIDA Holding AG gewährt. Die Optionen berechtigen zum Bezug einer Aktie<br />
je Option. Die Optionen sind amerikanischen Stils.<br />
Bestand Ausübungs-<br />
Ausgabejahr Ausgabe Ausübbar ab Laufzeit Rückkauf Wandlung 31.12.2002 preis CHF<br />
2002 3 000 31.10.2002 31.12.2011 – – 3 000 200<br />
3 000 31.10.2003 31.12.2011 – – 3 000 200<br />
3 000 31.10.2004 31.12.2011 – – 3 000 200<br />
3 000 31.10.2005 31.12.2011 – – 3 000 200<br />
2 999 31.10.2006 31.12.2011 – – 2 999 200<br />
Total 14 999 14 999<br />
19. Devestitionen Konzerngesellschaft und Joint Venture-Gesellschaft<br />
Veräusserung Natural Textiles LTD, Bangalore/Indien<br />
Bei der Berechnung des Mittelflusses aus den Abgängen von Konzerngesellschaften werden die Werte der veräusserten flüssigen<br />
Mittel aus Devestition vom jeweiligen Verkaufspreis in Abzug gebracht.<br />
| 25<br />
2002<br />
Devestition<br />
Umlaufvermögen 3 190<br />
Anlagevermögen 172<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten (2 964)<br />
Langfristige Verbindlichkeiten (16)<br />
Veräusserte Nettoaktiven 382<br />
Veräusserte flüssige Mittel (1 534)<br />
(1 152)<br />
Liquiditätswirksamer Gewinn aus Devestition 632<br />
Nettogeldfluss aus Devestition (520)<br />
Der Gewinn aus dem Verkauf der Beteiligung ist im übrigen betrieblichen Ertrag enthalten.<br />
Liquidation Intipor – Indústrias Têxteis Lda., Santo Tirso/Portugal<br />
Die Liquidation der Intipor – Indústrias Têxteis Lda., Santo Tirso, wurde im Jahre 2002 abgeschlossen. Der CALIDA-Gruppe<br />
floss eine Liquidationsdividende von TCHF 1 332 zu.<br />
»
20. Abschreibungen und Amortisationen Anmerkungen 2002 2001<br />
Abschreibungen auf Sachanlagen 7) (5 091) (7 310)<br />
Nachhaltige Wertverminderungen von Sachanlagen 7) (2 288) (12 378)<br />
Abschreibungen auf immateriellen Anlagen 8) (1 093) (2 628)<br />
Nachhaltige Wertverminderungen von immateriellen Anlagen 8) – (804)<br />
Total (8 472) (23 120)<br />
21. Übriger Betriebsaufwand<br />
Werbung (12 346) (18 958)<br />
Allgemeiner Verwaltungsaufwand (5 929) (6 697)<br />
Transport- und Reisespesen (3 610) (6 328)<br />
Übriger Aufwand (9 349) (11 808)<br />
Total (31 234) (43 791)<br />
22. Finanzertrag<br />
Zinsen 516 765<br />
Übriger Finanzertrag 2 1264<br />
Total 518 2 029<br />
23. Finanzaufwand<br />
Zinsen (1 072) (1 584)<br />
Übriger Finanzaufwand (150) (2 601)<br />
Total (1 222) (4 185)<br />
24. Kursdifferenzen<br />
Kursgewinne 1 625 2 743<br />
Kursverluste (2 235) (3 046)<br />
Total (610) (303)<br />
Jahresend-Umrechnungskurse:<br />
EUR 1.453000 1.460000<br />
USD 1.402000 1.630000<br />
HUF 0.006160 0.006000<br />
Jahresdurchschnitts-Umrechnungskurse:<br />
EUR 1.467300 1.510300<br />
USD 1.557600 1.687900<br />
HUF 0.006040 0.005875<br />
| 26
25. Ertragssteuern 2002 2001<br />
Laufende Ertragssteuern (342) (1 032)<br />
Latente Ertragssteuern – 6148<br />
Total (342) 5 116<br />
Der zu erwartende Steuersatz der Gruppe beträgt rund 20 %.<br />
Jahresverlust vor Steuern (6 061) (45 420)<br />
Erwarteter Steuerertrag 1 212 9 084<br />
Effekt der verschiedenen Steuersätze in den übrigen Ländern (83) 175<br />
Nicht Aktivierung steuerlicher Verlustvorträge (2 135) (3 089)<br />
Übrige 664 (1 054)<br />
Effektiver Steueraufwand/-ertrag, netto (342) 5 116<br />
26. Verlust pro Aktie<br />
Unternehmensergebnis (6 403) (40 304)<br />
Anzahl durchschnittlich ausstehender Aktien 300 000 300 000<br />
Abzüglich durchschnittlich gehaltene eigene Aktien (948) (877)<br />
Total 299 052 299 123<br />
Verlust pro Namenaktie in CHF (21.41) (134.74)<br />
Verwässerter Verlust pro Namenaktie in CHF (21.41) (134.74)<br />
Der Ausübungspreis der ausstehenden Optionen liegt über dem derzeitigen Börsenkurs. Entsprechend wird auf die Berechnung<br />
eines verwässerten Verlustes pro Namenaktie verzichtet.<br />
27. Eventualverpflichtungen<br />
Garantien und Bürgschaften<br />
Am 31. Dezember 2002 bestanden keine (2001: keine) Garantien und Bürgschaften zugunsten Dritten.<br />
Abnahmeverpflichtungen<br />
Aus Kaufkontrakten für Garn bestanden am 31. Dezember 2002 keine Abnahmeverpflichtungen (2001: TCHF 4 682).<br />
Leasingverbindlichkeiten<br />
Am 31. Dezember 2002 bestanden keine (2001: keine) wesentlichen Leasingverbindlichkeiten gegenüber Dritten.<br />
Verpflichtungen für Erwerb von Anlagen<br />
Am 31. Dezember 2002 bestanden keine Verpflichtungen zum Erwerb von materiellen und immateriellen Anlagen.<br />
28. Verpfändete Aktiven 2002 2001<br />
Immobilien und Land zum Buchwert 17 376 19 462<br />
Darauf errichtete Grundpfandrechte 27 000 29 000<br />
Durch Grundpfand gesicherte Bankdarlehen und Bankkredite 20 000 25 000<br />
NTL, Indien: Verpfändung Warenvorräte und Debitoren – 1 371<br />
| 27<br />
»
29. Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften<br />
Sämtliche geschäftlichen Transaktionen mit nahestehenden Personen und Gesellschaften basieren auf handelsüblichen<br />
Vertragsformen und Konditionen. Die bedeutendste Geschäftsbeziehung betrifft die Verbindlichkeiten gegenüber Aktionären,<br />
die in Anmerkung 12 erläutert sind.<br />
Die Entschädigungen an Verwaltungsräte betrugen für 2002 TCHF 300 (2001: TCHF 193).<br />
30. Segmentberichterstattung<br />
a) primäre Segmentierung nach geografischer Unterteilung<br />
Bruttoverkaufserlös (nach Kundenstandort)<br />
Schweiz Deutschland Übrige Märkte Elimination TOTAL<br />
2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001 2002 2001<br />
CALIDA 67 495 77 977 56 443 73 230 26 563 30 111 – – 150 501 181 318<br />
Rest (u.a. JOOP!) 1 419 1 928 250 4 173 1 058 3 994 – – 2 727 10 095<br />
TOTAL 68 914 79 905 56 693 77 403 27 621 34 105 – – 153 228 191 413<br />
Nach Lage der Aktiven: 1)<br />
Bestand Aktiven 94 019 96 975 253 141 10 060 26 179 – – 104 332 123 295<br />
Verbindlichkeiten (74 593) (88 391) (256) (129) (4 963) (25 478) 40 717 62 180 (39 095) (51 818)<br />
Nettoverkaufserlös 144 431 203 247 866 1 019 40 885 81 417 (46 900) (113 399) 139 282 172 284<br />
Abschreibungen (4 693) (6 234) (19) (25) (1 472) (3 679) – – (6 184) (9 938)<br />
Nachhaltige Wertverminderung (2 140) (8 629) – – (148) (4 553) – – (2 288) (13 182)<br />
Betriebsergebnis (6 291) (35 188) 87 57 217 (6 807) (92) (1 023) (6 079) (42 961)<br />
Investitionen 638 1 187 – 6 571 19 – – 1 209 1 212<br />
Anzahl Mitarbeiter 411 477 11 7 574 817 – – 996 1 301<br />
1) Sichtweise juristische Einheiten (siehe Grundsätze der Rechnungslegung/Konsolidierungskreis).<br />
Die Transferpreise innerhalb der Gruppengesellschaften sind at arms length berechnet.<br />
b) sekundäre Segmentierung<br />
Aufgrund der Struktur von CALIDA lässt sich keine weitere Segmentierung vornehmen.<br />
| 28
31. Finanzinstrumente<br />
Die CALIDA-Gruppe schliesst Devisentermingeschäfte ab und kauft Optionen, um sich gegen Risiken abzusichern, die aufgrund<br />
von Wechselkursschwankungen bei spezifischen Transaktionen entstehen. Bei der Bilanzierung werden die Kontrakte den<br />
erwarteten Zahlungseingängen in Fremdwährung, vorallem aus Umsätzen, gegenübergestellt.<br />
Der Konzern setzt derivative Instrumente nicht zu spekulativen Zwecken ein. Per Stichtag 31. Dezember 2002 bestanden keine<br />
offenen Absicherungsgeschäfte.<br />
Stand 31. Dezember 2002 2001<br />
Kontraktwert Zeitwert Kontraktwert Zeitwert<br />
Put-Optionen EUR 0 (Vj. EUR 5 200) – – 7 632 7 740<br />
Unverbuchte Kursgewinne – – – –<br />
Bilanzwert per 31.12. (vgl. Anm. 2) – – – 108<br />
Kreditrisiken<br />
Die kurzfristigen Bankguthaben und Festgelder liegen bei Instituten mit hoher Bonität. Forderungen aus Lieferungen und<br />
Leistungen sind nach Abzug der Wertberichtigung für Delkredererisiken ausgewiesen. Das Kreditrisiko bei dieser Position ist<br />
dadurch beschränkt, dass der Kundenstamm des Konzerns aus einer Vielzahl von Kunden besteht, die auf unterschiedliche<br />
Branchen und geografische Regionen verteilt sind. Demnach besteht im Konzern kein bedeutendes Klumpenrisiko.<br />
Zinsrisiken<br />
Die kurzfristigen Bankguthaben und Festgelder des Konzerns werden zu variablen Sätzen verzinst. Bezüglich Schuldzinsen<br />
des Konzerns siehe Anmerkung 9.<br />
Zeitwert (Fair Values)<br />
Der Bilanzwert der flüssigen Mittel und Bankguthaben, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und des kurzfristigen<br />
Fremdkapitals entsprachen per 31. Dezember 2002 wegen deren kurzfristigen Fälligkeiten ungefähr den Fair Values. Die Fair<br />
Values der sonstigen Finanzanlagen und der langfristigen Finanzverbindlichkeiten weichen nicht wesentlich von den Bilanzwerten<br />
ab. Der Fair Value der derivativen Finanzinstrumente ist der Betrag, der schätzungsweise – unter Verwendung von Kursangaben<br />
der Hausbanken – beim Konzern einginge, wenn die Kontrakte am Bilanzstichtag abgewickelt würden. Unrealisierte<br />
Gewinne bzw. Verluste sind dabei berücksichtigt. Per 31. Dezember 2002 bestanden keine offenen Kontrakte.<br />
32. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Die Konzernrechnung wurde am 26. Februar 2003 durch den Verwaltungsratsausschuss geprüft. Am 10. März 2003 hat der<br />
Verwaltungsrat die Veröffentlichung genehmigt. Sie unterliegt noch der Genehmigung durch die Generalversammlung. Es sind<br />
keine Ereignisse zwischen dem 31. Dezember 2002 und dem Datum der Genehmigung der vorliegenden Konzernrechnung<br />
durch den Verwaltungsrat eingetreten, die eine Anpassung der Bilanzwerte zur Folge hätten oder an dieser Stelle offengelegt<br />
werden müssten.<br />
| 29
Bericht des Konzernprüfers an die Generalversammlung der<br />
CALIDA HOLDING AG, OBERKIRCH<br />
Als Konzernprüfer haben wir die auf den Seiten 10 bis 29 wiedergegebene konsolidierte Jahresrechnung<br />
(Bilanz, Erfolgsrechnung, Eigenkapitalnachweis, Geldflussrechnung und Anhang)<br />
der CALIDA Holding AG für das am 31. Dezember 2002 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere<br />
Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen<br />
Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes sowie<br />
nach den International Standards on Auditing (ISA), wonach eine Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit<br />
angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten<br />
Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben.<br />
Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die<br />
wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung<br />
als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für<br />
unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die konsolidierte Jahresrechnung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage in Übereinstimmung<br />
mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und entspricht dem<br />
schweizerischen Gesetz.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
KPMG Fides Peat<br />
Markus Forrer Paul von Deschwanden<br />
dipl. Wirtschaftsprüfer dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
Leitender Revisor<br />
Luzern, 10. März 2003<br />
| 30
Informationen zur<br />
JAHRESRECHNUNG DER CALIDA HOLDING AG<br />
Die CALIDA Holding AG ist die am SWX Swiss Exchange kotierte Konzernmutter der CALIDA-<br />
Gruppe. Sie erstellt neben dem Konzernabschluss (auf den Seiten 10 bis 29), in dem die<br />
gesamte Gruppe konsolidiert dargestellt wird, auch einen Einzelabschluss. Der Einzelabschluss<br />
weist im Geschäftsjahr 2002 einen Verlust von CHF 8.1 Mio. aus. Dieser Verlust ist in<br />
starkem Masse durch die Bewertung der Beteiligungen respektive der CALIDA-Gruppengesellschaften<br />
beeinflusst. Die CALIDA Holding AG bewertet ihre Beteiligung zum jeweiligen<br />
Eigenkapitalwert. Aufgrund des Verlustausweises einzelner Gruppengesellschaften wurde die<br />
Wertberichtigung von insgesamt CHF 11.3 Mio. auf die Bilanzposition Beteiligungen notwendig.<br />
| 31
JAHRESRECHNUNG CALIDA HOLDING AG<br />
Bilanz per 31. Dezember 2002 und 2001<br />
(in CHF 1000)<br />
AKTIVEN Anmerkungen 2002 2001<br />
Umlaufvermögen<br />
Kassa, Post, Bank 28 161<br />
Sonstige Forderungen<br />
– Gegenüber Dritten 40 34<br />
– Gegenüber Konzerngesellschaften 1 757 1 081<br />
Total Umlaufvermögen 1 825 1 276<br />
Anlagevermögen<br />
Finanzanlagen<br />
– Beteiligungen 1) 29 400 41 000<br />
– Darlehen an Konzerngesellschaften 33 636 30 603<br />
– Eigene Aktien 2) 114 178<br />
Total Anlagevermögen 63 150 71 781<br />
TOTAL AKTIVEN 64 975 73 057<br />
PASSIVEN<br />
Fremdkapital<br />
Andere Verbindlichkeiten<br />
– Gegenüber Dritten 29 29<br />
– Gegenüber Aktionären 12 12<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 208 197<br />
Total Fremdkapital 249 238<br />
Eigenkapital<br />
Aktienkapital 4) 15 000 15 000<br />
Gesetzliche Reserve 7 500 7 500<br />
Reserve für eigene Aktien 2) 265 178<br />
Freie Reserve 66 235 66 322<br />
Bilanzverlust (24 274) (16 181)<br />
Total Eigenkapital 64 726 72 819<br />
TOTAL PASSIVEN 64 975 73 057<br />
| 32
JAHRESRECHNUNG CALIDA HOLDING AG<br />
Erfolgsrechnung<br />
(in CHF 1000)<br />
| 33<br />
2002 2001<br />
Finanzertrag 1 504 1 426<br />
Lizenzertrag 520 604<br />
Beteiligungserfolg Natural Textiles Limited 502 –<br />
Liquidationserlös Intipor Indústrias Têxteis Lda. 1 332 –<br />
Total Ertrag 3 858 2 030<br />
Verwaltungsaufwand (623) (723)<br />
Abschreibung Beteiligungen (11 294) (16 570)<br />
Finanzaufwand (63) (353)<br />
Steuern 29 163<br />
Total Aufwand (11 951) (17 483)<br />
Jahresverlust (8 093) (15 453)<br />
Bilanzverlust zu Beginn des Geschäftsjahres (16 181) (728)<br />
Bilanzverlust am Ende des Geschäftsjahres (24 274) (16 181)<br />
Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzverlustes<br />
2002 2001<br />
Zur Verfügung der Generalversammlung:<br />
Bilanzverlust am 1. Januar (16 181) (728)<br />
Jahresverlust (8 093) (15 453)<br />
Bilanzverlust am Ende des Geschäftsjahres (24 274) (16 181)<br />
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung,<br />
den Bilanzverlust wie folgt zu verwenden:<br />
Vortrag auf neue Rechnung (24 274) (16 181)<br />
Total (24 274) (16 181)
JAHRESRECHNUNG CALIDA HOLDING AG<br />
Anhang<br />
1. Beteiligungen<br />
Gesellschaft Aktivität Grundkapital Anteil in %<br />
per 31.12.2002<br />
CALIDA AG<br />
Oberkirch/Sursee, Schweiz Produktion/Vertrieb CHF 10 000 000 100 %<br />
CALIDA Portugal S.A.<br />
Amares, Portugal Produktion EUR 6 250 000 100 %<br />
CALIDA Ungarn GmbH<br />
Rajka, Ungarn Produktion HUF 477 300 000 100 %<br />
CALIDA GmbH<br />
Düsseldorf, Deutschland Vertrieb EUR 102 258 100 %<br />
CALICOM AG<br />
Sursee, Schweiz Werbung CHF 100 000 100 %<br />
Die Beteiligungsquoten haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Die Buchwerte der Beteiligungen werden periodisch<br />
neu beurteilt und bei nachhaltiger Wertverminderung korrigiert.<br />
Die indische Tochtergesellschaft Natural Textiles Limited wurde per 1. April 2002 veräussert. Die Firma Intipor, an welcher die<br />
CALIDA Holding AG zu 50 % beteiligt war, wurde im Verlaufe des Jahres 2002 liquidiert.<br />
2. Eigene Aktien Stück CHF 1 000<br />
Bestand 31. Dezember 2001 847 178<br />
Käufe 4 1<br />
Verkäufe (4) (1)<br />
Bewertungskorrektur – (64)<br />
Bestand 31. Dezember 2002 847 114<br />
Die CALIDA AG hält zusätzlich 175 Aktien der CALIDA Holding AG. Die im Eigenkapital ausgewiesene Reserve für eigene<br />
Aktien repräsentiert die Anschaffungskosten der gesamthaft 1 022 eigenen Aktien.<br />
3. Bedeutende Aktionäre<br />
Die stimmrechtsverbundene Aktionärsgruppe der Familie Kellenberger kontrollierte per Bilanzstichtag vom 31. Dezember 2002<br />
nach deren Angaben 51.77 % der gesamten Aktien der CALIDA Holding AG. Sie war im Aktienbuch mit Stimmrecht für diese<br />
51.77 % eingetragen. Der Aktionär Marco Vögele kontrollierte per Bilanzstichtag vom 31. Dezember 2002 nach seinen Angaben<br />
26.49 % der gesamten Aktien der CALIDA Holding AG und war im Aktienbuch mit Stimmrecht für diese 26.49 % eingetragen.<br />
4. Bedingtes Aktienkapital<br />
An der Generalversammlung vom 8. Juni 2001 wurde die Schaffung eines der Mitarbeiterbeteiligung dienenden bedingten<br />
Aktienkapitals von CHF 1 000 000.– durch Ausgabe von max. 20 000 voll zu liberierenden Namenaktien von je CHF 50.–<br />
Nennwert beschlossen.<br />
Es bestehen keine weiteren Ausweispflichten im Sinne von Art. 663b OR.<br />
| 34
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der<br />
CALIDA HOLDING AG, OBERKIRCH<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung<br />
und Anhang, wiedergegeben auf den Seiten 32 bis 34) der CALIDA Holding AG für<br />
das am 31. Dezember 2002 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin<br />
besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen<br />
hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach<br />
eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung<br />
mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben<br />
der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner<br />
beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen<br />
Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir<br />
sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der<br />
Antrag über die Verwendung des Bilanzverlustes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
KPMG Fides Peat<br />
Markus Forrer Paul von Deschwanden<br />
dipl. Wirtschaftsprüfer dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
Leitender Revisor<br />
Luzern, 10. März 2003<br />
| 35
CORPORATE GOVERNANCE<br />
1. Konzernstruktur<br />
Die nachfolgend grafisch dargestellte operative Konzernstruktur wurde per Januar 2003 in Kraft gesetzt.<br />
Sales<br />
Rosemarie Gaebke<br />
Marketing<br />
Felix Sulzberger<br />
Chief Executive Officer<br />
Felix Sulzberger<br />
| 37<br />
Operations<br />
Daniel Gemperle<br />
Finance/Services<br />
Andreas Lindemann<br />
Die rechtliche Konzernstruktur gliedert sich wie folgt:<br />
Grundkapital in Kapital-/Stimmen- Wird<br />
Konzerngesellschaft<br />
CALIDA Holding AG,<br />
Geschäftstätigkeit lokaler Währung anteil in % gehalten durch<br />
Oberkirch/Sursee, Schweiz<br />
CALIDA AG,<br />
Holding CHF 15 000 000 100 % Publikum<br />
Oberkirch/Sursee, Schweiz<br />
CALIDA Portugal S.A.,<br />
Produktion/Vertrieb CHF 10 000 000 100 % CALIDA Holding AG<br />
Amares, Portugal<br />
CALIDA Ungarn GmbH,<br />
Produktion EUR 6 250 00 100 % CALIDA Holding AG<br />
Rajka, Ungarn<br />
CALIDA Deutschland GmbH,<br />
Produktion HUF 477 300 000 100 % CALIDA Holding AG<br />
Düsseldorf, Deutschland<br />
CALIDA of Switzerland Inc.,<br />
Vertrieb EUR 102 258 100 % CALIDA Holding AG<br />
New York, USA<br />
CALIDA France SAS,<br />
Vertrieb USD 5 000 100 % CALIDA AG<br />
Metz, Frankreich<br />
CALICOM AG,<br />
Vertrieb EUR 1 300 000 100 % CALIDA AG<br />
Sursee, Schweiz Werbung CHF 100 000 100 % CALIDA Holding AG<br />
2. Kapitalstruktur<br />
Das Aktienkapital der Gesellschaft beträgt CHF 15 Mio. Es ist eingeteilt in 300 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je<br />
CHF 50.–. Die Namenaktien der CALIDA Holding AG mit Sitz in Oberkirch werden am Hauptsegment der SWX Swiss Exchange<br />
gehandelt (Valor 901813, ISIN CH0009018133, Kürzel CALN). Die Börsenkapitalisierung betrug per Stichtag 31.12.2002 rund<br />
CHF 40 Mio.<br />
Die Generalversammlung vom 8. Juni 2001 hat ein bedingtes Kapital zur Beteiligung von Mitarbeitern und Mitgliedern des<br />
Verwaltungsrates im Maximalbetrag von CHF 1 000 000.– geschaffen. Die Erhöhung erfolgte unter Ausschluss des Bezugsrechtes<br />
der Aktionäre durch Ausgabe von höchstens 20 000 voll zu liberierende Namenaktien à CHF 50.–. Die Ausgabe von<br />
Namenaktien oder diesbezüglichen Optionsrechten an Mitarbeiter und Mitglieder des Verwaltungsrates erfolgt gemäss einem<br />
oder mehreren vom Verwaltungsrat zu erlassenden Reglementen. Die Ausgabe von Namenaktien oder Optionsrechten an Mitarbeiter<br />
und Mitglieder des Verwaltungsrates kann zu einem unter dem Börsenkurs liegenden Preis erfolgen. Weiterführende<br />
Angaben zu den Mitarbeiteroptionen finden Sie im Teil «Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen».<br />
Die Kapitalveränderungen der letzten drei Berichtsjahre sind im diesjährigen Geschäftsbericht sowie im Geschäftsbericht für<br />
das Jahr 2001 im Teil «Jahresrechnung der CALIDA Holding AG» ersichtlich.<br />
»
3. Aktionariat<br />
Die stimmrechtsverbundene Aktionärsgruppe der Familie Kellenberger kontrollierte per 31. Dezember 2002 nach deren Angaben<br />
51.77 % der gesamten Aktien der CALIDA Holding AG. Sie war im Aktienbuch mit Stimmrecht für diese 51.77 % eingetragen.<br />
Der Aktionär Marco Vögele kontrollierte per 31. Dezember 2002 nach seinen Angaben 26.49 % der gesamten Aktien der CALIDA<br />
Holding AG und war im Aktienbuch mit Stimmrecht für diese 26.49 % eingetragen.<br />
Der Gesellschaft sind keine weiteren bedeutenden Aktionäre bekannt.<br />
4. Verwaltungsrat<br />
Name Nationalität Geboren Position Eintritt<br />
Dr. Thomas Lustenberger CH 1951 Präsident 16.06.2000<br />
Alfred M. Niederer CH 1941 Vizepräsident 16.06.2000<br />
Povl van Deurs Jensen DK 1943 Mitglied 16.06.2000<br />
Erich Kellenberger CH 1948 Mitglied 22.09.1986<br />
Marco Vögele CH 1958 Mitglied 08.06.2001<br />
Der Verwaltungsrat der CALIDA Holding AG besteht aus fünf Personen. Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrates sind nichtexekutive<br />
Mitglieder. Mit Ausnahme von Erich Kellenberger, der bis 31. März 2001 die Funktion des Vorsitzenden der Geschäftsleitung<br />
respektive des Delegierten des Verwaltungsrates der CALIDA Holding AG inne hatte, gehörte in den letzten drei Jahren<br />
kein Mitglied des Verwaltungsrates der Geschäftsleitung der CALIDA Holding AG an. Die Mitglieder des Verwaltungsrates<br />
haben keine wesentlichen Beziehungen zur CALIDA Holding AG und zu deren Tochtergesellschaften.<br />
Name Ausbildung Andere Funktionen und Aktivitäten<br />
Dr. Thomas Universität Bern (Dr. iur.), Partner in der internationalen Rechtsanwaltskanzlei<br />
Lustenberger Universität of Exeter (LL.M.), Meyer Lustenberger in Zürich, Vizepräsident des<br />
Harvard Law School (LL.M.) Verwaltungsrates der Allreal Holding AG, Zürich und<br />
der Micronas Semiconductor Holding AG, Zürich,<br />
Mitglied des Verwaltungsrates der Vitrashop Holding AG,<br />
Birsfelden und der SEZ Holding AG, Zürich<br />
Alfred M. Niederer Eidg. Technische Hochschule Inhaber Conpatex Holding AG, Lichtensteig, Präsident<br />
Zürich (dipl. Ing. ETH, des Verwaltungsrates der Von Roll Holding AG, Zürich,<br />
Textilmaschinenbau & Vizepräsident des Verwaltungsrates der Charles Vögele<br />
Betriebswirtschaft), Holding AG, Pfäffikon und der Desco von Schulthess<br />
Stanford University Holding AG, Zürich, Mitglied des Verwaltungsrates der<br />
(Senior Executive Program) Netstal Maschinen AG, Näfels, der Micronas Semiconductors<br />
Holding AG, Zürich und der AG Cilander, Herisau,<br />
Stiftungsratspräsident Schwerpunktspital Wädenswil<br />
Povl van Deurs Jensen Handelsmatura, Buchhändler- Executive President und Mitglied des Executive<br />
Ausbildung, Offiziers-Ausbildung Committee von Japan Tobacco International (JTI),<br />
in dänischer Armee Mitglied des Verwaltungsrates der JTI Dagmersellen<br />
Erich Kellenberger Kantonsschule Luzern (Matura Typ B), Mitglied des Verwaltungsrates der Bächler<br />
Leicester Polytechnic (Textil Ing.),<br />
zwischen 1970 und 2000 in operativen<br />
Funktionen bei CALIDA<br />
Beteiligungen AG<br />
Marco Vögele Textil-Einzelhandelsausbildung,<br />
bis 1998 langjähriges Geschäftsleitungsmitglied<br />
von Charles Vögele Holding AG,<br />
verantwortlich für Einkauf/Verkauf<br />
und Marketing<br />
Selbständiger Kaufmann<br />
| 38
Der Verwaltungsrat wird gesamthaft für die Dauer von drei Jahren gewählt. Wiederwahl ist unbeschränkt zulässig. Die laufende<br />
Amtsdauer endet mit der ordentlichen Generalversammlung zum Geschäftsjahr 2004.<br />
Der Verwaltungsrat konstituiert sich selbst. Er wählt als Sekretär eine Person, die nicht dem Verwaltungsrat angehören muss<br />
und nicht Aktionär zu sein braucht. Der Verwaltungsrat ist beschlussfähig, wenn die Mehrheit der Mitglieder anwesend ist,<br />
ausgenommen ist der Fall von Art. 652g Abs. 2 OR. Er fasst seine Beschlüsse und vollzieht seine Wahlen mit der Mehrheit der<br />
abgegebenen Stimmen. Der Präsident stimmt mit, bei Stimmengleichheit hat er den Stichentscheid. Abstimmungen im<br />
Verwaltungsrat erfolgen offen. Schriftliche Beschlussfassung (auch mit Telefax) über einen gestellten Antrag ist zulässig, sofern<br />
nicht ein Mitglied die mündliche Beratung verlangt. Ein Beschluss ist angenommen, sofern ihm die Mehrheit sämtlicher<br />
Verwaltungsräte zustimmt. Auch solche Beschlüsse sind zu protokollieren.<br />
Der Verwaltungsrat hat einen Ausschuss bestellt, der neben der Begleitung und Unterstützung des Chief Executive Officers<br />
auch die Aufgabe eines «Audit Committee» und eines «Renumeration Committee» erfüllt. Ihm gehören der Präsident und der<br />
Vizepräsident des Verwaltungsrates an.<br />
Der Verwaltungsrat trifft sich in der Regel vier- bis fünfmal jährlich zu halb- bis eineinhalbtägigen Sitzungen. Im Geschäftsjahr<br />
2002 haben fünf Sitzungen stattgefunden.<br />
Der Ausschuss kommt in der Regel bis zu zwölfmal zu Sitzungen zusammen. Im Berichtsjahr haben neun Sitzungen stattgefunden.<br />
Daneben übernimmt der Präsident als Ansprechpartner des Chief Executive Officers und der Geschäftsleitung<br />
Sonderaufgaben. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben beinhaltet bis zu zwölf Sitzungen jährlich. Im abgelaufenen Jahr waren<br />
es zehn Sitzungen.<br />
Während die Verwaltungsratssitzungen in der Regel am Gesellschaftssitz stattfinden, trifft sich der Ausschuss auch an anderen<br />
Standorten. Die Mitglieder der Geschäftsleitung nehmen nach Bedarf an den Sitzungen des Verwaltungsrates und des Ausschusses<br />
teil.<br />
Der Verwaltungsrat ist oberstes Aufsichts- und Leitungsgremium. Der Verwaltungsrat hat nach Massgabe des von ihm erstellten<br />
Organisationsreglementes die Geschäftsführung an den Chief Executive Officer übertragen.<br />
Die Einzelabschlüsse (Bilanz, Erfolgsrechnung) der Tochtergesellschaften der CALIDA Holding AG werden monatlich, quartalsweise,<br />
halbjährlich und jährlich erstellt. Diese Zahlen werden für die Gruppe konsolidiert. Dabei werden die Zahlen mit dem<br />
Vorjahr und dem Budget verglichen. Periodisch wird das Budget in Form einer Prognose auf seine Erreichbarkeit überprüft.<br />
Die einzelnen Mitglieder der Geschäftsleitung erstatten im Rahmen des Management Information Systems monatlich Bericht<br />
an den Chief Executive Officer. Der Chief Executive Officer stellt diesen Bericht dem Verwaltungsrat und dem Ausschuss zu<br />
und diskutiert ihn anlässlich von deren Sitzungen.<br />
»<br />
| 39
5. Geschäftsleitung<br />
Name Nationalität Geboren Position Eintritt Austritt<br />
Felix Sulzberger CH 1951 Chief Executive Officer &<br />
Head of Marketing 01.11.2001 –<br />
Rosemarie Gaebke D 1953 Head of Sales 01.03.2001 –<br />
Daniel Gemperle CH 1959 Head of Operations 01.03.1999 –<br />
Rolf Meyer CH 1948 Human Resources Manager 10.08.1998 30.06.2002<br />
Raphael Nosetti CH 1959 Chief Financial Officer 01.09.2000 30.09.2002<br />
Oscar Heggli CH 1945 Chief Financial Officer<br />
ad interim (1.10.–31.12.2002) 26.08.1974 –<br />
Andreas Lindemann CH 1962 Chief Financial Officer 01.01.2003 –<br />
Name Ausbildung Andere Funktionen und Aktivitäten<br />
Felix Sulzberger Universität Graz/A (Mag.rer.soc.oec.) Mitglied Beirat der Finatem<br />
Beteiligungs GmbH, Frankfurt a.M.<br />
Rosemarie Gaebke Staatl. gepr. Betriebswirt Fachrichtung<br />
Absatz-/Marketing, Fachhochschule, IMD Lausanne<br />
–<br />
Daniel Gemperle Fachhochschule Bekleidung u. Technik,<br />
Mönchengladbach/D (Ing. FH)<br />
–<br />
Andreas Lindemann Höhere Wirtschafts- u. Verwaltungsschule Luzern<br />
(dipl. Betriebsökonom FH)<br />
Kammerschule Zürich (dipl. Wirtschaftsprüfer)<br />
–<br />
Die Mitglieder der Geschäftsleitung werden auf Antrag des Chief Executive Officers durch den Verwaltungsrat bestimmt. Die<br />
Geschäftsleitung trifft sich in der Regel zu ein bis vier Sitzungen monatlich.<br />
Die CALIDA Holding AG und ihre Tochtergesellschaften haben keine Managementverträge mit Dritten abgeschlossen.<br />
6. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen<br />
Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen und der Beteiligungsprogramme<br />
Die Mitglieder des Verwaltungsrates beziehen für ihre Arbeit eine feste Entschädigung. Diese Entschädigung ist in einem<br />
Reglement festgehalten, das von Zeit zu Zeit durch den Verwaltungsrat festgelegt wird.<br />
Die Entschädigung der Geschäftsleitung enthält nebst der festen auch eine variable Komponente. Diese variable Komponente<br />
kann sich auf bis zu 55 % der festen Entschädigung belaufen. Basis für die Bemessung der variablen Komponente sind einerseits<br />
die Unternehmensziele und andererseits die zum Voraus festgelegten individuellen Leistungsziele. Der Verwaltungsrat<br />
genehmigt auf Antrag des Vorsitzenden der Geschäftsleitung die Entschädigungen (einschliesslich des Aktienoptionsprogrammes)<br />
der Geschäftsleitung.<br />
Die Generalversammlung vom 8. Juni 2001 hat im Hinblick auf die Schaffung eines Aktienoptionsplanes ein bedingtes Aktienkapital<br />
von CHF 1 000 000.– genehmigt. Der Optionsplan soll die Mitglieder des Verwaltungsrates und die Mitarbeiter veranlassen,<br />
die Umsetzung der Unternehmensstrategie und die Steigerung des Unternehmenswertes im Interesse aller Aktionäre<br />
voranzutreiben.<br />
| 40
Entschädigungen an Organmitglieder<br />
Die ordentliche Gesamtvergütung (einschliesslich aller Arbeitgeberbeiträge an Pensionskassen, ohne Arbeitgeberbeiträge an<br />
die AHV oder ähnliche staatliche Sozialversicherungsbeiträge), die den fünf Mitgliedern des Verwaltungsrates im Geschäftsjahr<br />
2002 ausbezahlt wurden, betrug CHF 300 000.–. Dem Verwaltungsrat wurden im Geschäftsjahr 2002 keine Optionen aus<br />
einem Aktienoptionsprogramm sowie keine Aktien zugeteilt. Die höchste Gesamtentschädigung (einschliesslich aller Arbeitgeberbeiträge<br />
an Pensionskassen, ohne Arbeitgeberbeiträge an die AHV), die an ein Mitglied des Verwaltungsrates im<br />
Geschäftsjahr 2002 entrichtet worden ist, belief sich auf CHF 100 000.–.<br />
Der Gesamtbetrag (einschliesslich aller Arbeitgeberbeiträge an Pensionskassen, ohne Arbeitgeberbeiträge an die AHV oder<br />
ähnliche staatliche Sozialversicherungsbeiträge), der den fünf Mitgliedern der Geschäftsleitung vergütet wurde, betrug rund<br />
CHF 1 480 000.–. Den Mitgliedern der Geschäftsleitung wurden im Berichtsjahr keine Aktien der CALIDA Holding AG oder einer<br />
ihrer Tochtergesellschaften zugeteilt. Im Berichtsjahr wurden dem Chief Executive Officer insgesamt 14 999 Optionen zum<br />
Bezug von 14 999 Namenaktien der CALIDA Holding AG zum Nennwert von CHF 50.– mit Ausübungspreis von CHF 200.–<br />
gewährt. Die Optionen sind gestaffelt über einen Zeitraum von fünf Jahren ausübbar. Jährlich werden zum 31. Oktober, erstmals<br />
am 31. Oktober 2002, 3 000 respektive am 31. Oktober 2006 2 999 Optionen ausübbar. Die Optionen sind amerikanischen Stils<br />
und können bis spätestens 31. Dezember 2011 ausgeübt werden.<br />
Im Geschäftsjahr 2002 wurde weder Mitgliedern des Verwaltungsrates noch Mitgliedern der Geschäftsleitung, die ihre Organfunktion<br />
beendet haben, eine Abgangsentschädigung bezahlt.<br />
Im Geschäftsjahr 2002 wurden keine Entschädigungen an ehemalige Organmitglieder ausgerichtet.<br />
Der Verwaltungsrat sowie diesem nahestehende Personen halten gemäss Aktienbuch per 31.12.2002 insgesamt 236 072<br />
Namenaktien der CALIDA Holding AG. Die Mitglieder der Geschäftsleitung sowie diesen nahestehende Personen vereinen<br />
gemäss Aktienbuch per 31.12.2002 insgesamt 256 Namenaktien der CALIDA Holding AG.<br />
Zusätzliche Honorare und Vergütungen sowie Organdarlehen<br />
Die Anwaltskanzlei Meyer Lustenberger, in welcher der Verwaltungsratspräsident Dr. Thomas Lustenberger einer von elf Partnern<br />
ist, hat der CALIDA Holding AG oder einer ihrer Konzerngesellschaften im Berichtsjahr Honorare für Rechtsberatung im Betrag<br />
von rund CHF 164 000.– in Rechnung gestellt. Das Verwaltungsratsmitglied Erich Kellenberger unterstützt die Geschäftsleitung<br />
in Produkte- und Marketingfragen. Die CALIDA AG hat Erich Kellenberger im Rahmen seines Beratungsmandates im Berichtsjahr<br />
CHF 264 000.– vergütet.<br />
Die CALIDA AG hat der Bächler Beteiligungen AG ein Darlehen zur Finanzierung von Inneneinrichtungen von CALIDA-Stores<br />
gewährt. Der Verwaltungsrat Erich Kellenberger ist an der Bächler Beteiligungen AG beteiligt. Per Bilanzstichtag beläuft sich<br />
dieses Darlehen, einschliesslich aufgelaufener Zinsen, auf CHF 840 000.–. Die Verzinsung richtet sich nach den jeweiligen<br />
marktüblichen Zinssätzen. Zur Zeit wird ein Zinssatz von vier Prozent angewendet. Das Darlehen ist nicht besichert und in vier<br />
gleichen Tranchen bis zum 31. Dezember 2004 rückzahlbar. Im Gegenzug schuldet die CALIDA AG der mit Erich Kellenberger<br />
stimmrechtsverbundenen Aktionärsgruppe gesamthaft CHF 1 172 093.–.<br />
7. Mitwirkungsrechte der Aktionäre<br />
Im Verhältnis zur Gesellschaft gilt als Aktionär wer im Aktienbuch eingetragen ist. Die Statuten der Gesellschaft sehen keine<br />
Eintragungs- oder Stimmrechtsbeschränkungen vor. Als Aktionär ist an der Generalversammlung stimmberechtigt, wer am Tage<br />
des Versandes der Einladung im Aktienbuch eingetragen ist. Ein Aktionär kann sich an der Generalversammlung gestützt<br />
auf eine schriftliche Vollmacht durch einen anderen Aktionär vertreten lassen. Traktanden mit Anträgen an die Generalversammlung<br />
müssen dem Verwaltungsrat spätestens vier Wochen vor der Generalversammlung schriftlich eingereicht werden.<br />
Die Einladung an die Aktionäre erfolgt mindestens 20 Tage vor der Versammlung schriftlich an die im Aktienbuch eingetragenen<br />
Aktionäre sowie durch Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt.<br />
Die Generalversammlung fasst ihre Beschlüsse und vollzieht ihre Wahlen, soweit nicht eine zwingende Vorschrift des Gesetzes<br />
oder die Statuten etwas anderes bestimmen, mit der absoluten Mehrheit der vertretenen Aktienstimmen. In einem zweiten<br />
Wahlgang entscheidet das relative Mehr. Bei Stimmengleichheit entscheidet bei Abstimmungen der Vorsitzende mit einem<br />
Stichentscheid, bei Wahlen das Los.<br />
»<br />
| 41
8. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen<br />
Es bestehen keine statutarischen Regelungen betreffend Opting-out respektive Opting-up (Art. 22 BEHG).<br />
Es bestehen keine Kontrollwechselklauseln zu Gunsten von Mitgliedern des Verwaltungsrates.<br />
Im Falle eines Kontrollwechsels an der Gesellschaft kann der Chief Executive Officer sein Arbeitsverhältnis aufkündigen und<br />
die sofortige Freistellung bei voller Bezahlung während der Kündigungsfrist verlangen. Er erwirbt in diesem Falle eine Put-Option<br />
für die aus dem Aktienoptionsprogramm erworbenen Namenaktien. Wird das Arbeitsverhältnis des Chief Executive Officers<br />
innerhalb von 24 Monaten nach einem Kontrollwechsel gekündigt, so erhält er eine Abfindung in der Höhe eines Jahressaläres<br />
inklusive eines Jahresbonusses.<br />
Mit den übrigen Mitgliedern der Geschäftsleitung bestehen keine Vereinbarungen für den Fall eines Kontrollwechsels.<br />
9. Revisionsstelle<br />
Die KPMG Fides Peat, Luzern, ist seit 2000 Revisionsstelle und Konzernprüfer der CALIDA Holding AG. Der leitende Revisor<br />
ist seit diesem Datum für das Revisionsmandat verantwortlich. Sämtliche Tochtergesellschaften der CALIDA Holding AG<br />
werden durch den weltweiten Verbund der KPMG geprüft.<br />
Die periodengerechten Aufwendungen für die Prüfung der Einzelabschlüsse und Konzernrechnung 2002 belaufen sich auf<br />
rund CHF 240 000.–. Zusätzlich stellte die KPMG im Berichtsjahr rund CHF 70 000.– für Steuer- und Wirtschaftsberatung in<br />
Rechnung.<br />
Der Ausschuss beurteilt jährlich die Leistung, Honorierung und Unabhängigkeit der Revisionsstelle und des Konzernprüfers.<br />
Er schlägt dem Verwaltungsrat die der Generalversammlung zu beantragende Revisionsstelle vor. Der Ausschuss prüft anhand<br />
der durch die externe Revision erstellten Management Letters, Erläuterungs- und Revisionsberichte die Arbeit der Revisionsstelle<br />
und des Konzernprüfers.<br />
10. Informationspolitik<br />
Die CALIDA Holding AG informiert ihre Aktionäre und die interessierte Öffentlichkeit mittels Halbjahres- und Jahresberichterstattung<br />
über den Geschäftsverlauf. Der Geschäftsbericht per 31. Dezember wird den Aktionären zusammen mit der<br />
Einladung zur ordentlichen Generalversammlung zugeschickt. Der Halbjahresbericht wird den im Aktienbuch eingetragenen<br />
Aktionären Ende August/Anfang September zugestellt. Geschäftsbericht, Halbjahresbericht sowie Pressemitteilungen sind im<br />
Internet unter www.<strong>calida</strong>.com abrufbar. Gedruckte Unterlagen können unter investor@<strong>calida</strong>.com oder bei der Gesellschaftsadresse<br />
CALIDA Holding AG, Investor Relations, Postfach, 6210 Sursee bestellt werden. Die Bekanntgabe kursrelevanter<br />
Tatsachen erfolgt gemäss den Bestimmungen der SWX Swiss Exchange.<br />
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CALIDA Holding AG<br />
Bodywear, Postfach, CH-6210 Sursee<br />
Tel. 0041 (0)41 925 45 25, Fax 0041 (0)41 925 42 84<br />
www.<strong>calida</strong>.com<br />
Investor Relations, Postfach, CH-6210 Sursee<br />
Tel. 0041 (0)41 925 42 42, Fax 0041 (0)41 925 46 22<br />
investor@<strong>calida</strong>.com