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Königsfelder KALEIDOSKOP 2014

Aus dem Alltag der Zinzendorfschulen

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Abschied von Kollegen<br />

Abschied von Kollegen<br />

Nie wieder Ferien für Maria Lütkebohmert-Schilling<br />

Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verabschiedet<br />

Es war ein berührender Abschied nach 30<br />

Jahren an den Zinzendorfschulen, mit<br />

denen Schülerinnen und Schüler, Kollegin-<br />

Jahrzehnten an den Zinzendorfschulen in Königsfeld<br />

gearbeitet hat, waren vier Überraschungsgäste geladen,<br />

darunter auch die Vorgängerin von Sr. Lütkebohmert-<br />

Am letzten Schultag vor den Sommerferien<br />

hieß es an den Zinzendorfschulen wieder<br />

Abschied nehmen von mehreren Mitar-<br />

an den Zinzendorfschulen verabschiedet worden,<br />

allerdings gab es damals keinen Blumenstrauß.“ Sie<br />

hatte nämlich in den 1980er Jahren an den Zinzen-<br />

Christin Karge. „Ihre neue Schule kann froh sein, dass<br />

sie Sie bekommt“, sagte Schulleiter Br. Treude zu der<br />

Wirtschaftspädagogin Karge, auch ihre Kolleginnen<br />

nen und Kollegen sowie ehemalige Weggefährtinnen<br />

Schilling in der Position der Abteilungsleiterin.<br />

beitern. Im historischen Speisesaal des Erdmuth-<br />

dorfschulen ihr Abitur abgelegt.<br />

bedachte er mit lobenden Worten.<br />

die ehemalige Abteilungsleiterin an der Fachschule<br />

Nach dieser von Schülern gestalteten Feier wurde die<br />

Dorotheen-Hauses bildeten Häppchen, Sekt und die<br />

Blumen gab es – ebenso wie Geschenke von den<br />

Zur Verabschiedung des Schulleiters Rainer Witt-<br />

für Sozialpädagogik, Sr. Lütkebohmert-Schilling, am<br />

letzten Tag vor den Fastnachtsferien in den Ruhestand<br />

verabschiedeten.<br />

Die „Partitur des Herzens“, wie der frühere Schulleiter<br />

Br. Wittmann den Reigen der Abschiedsgrüße<br />

nannte, die beinahe den ganzen Tag eingenommen<br />

hatten, wurde von den Schülerinnen und Schülern<br />

der Fachschulen für Sozialpädagogik und Sozialwesen<br />

im Kirchensaal eröffnet. Sie hatten getextet<br />

und gedichtet, getanzt und gesungen und als Engel<br />

verkleidet selbst von den Heiligen Grüße und witzige<br />

Geschenke wie Sauerkraut und Rachengold überreicht.<br />

Gelebte Ökumene eben.<br />

Stellvertretend für die vielen Kolleginnen und Kollegen,<br />

mit denen die Niedersächsin in den vergangenen drei<br />

Lehrerin bei einem Mittagessen im historischen Speisesaal<br />

des Erdmuth-Dorotheen-Hauses von ihren Kolleginnen<br />

und Kollegen verabschiedet. Von der Direktion<br />

der Herrnhuter Brüdergemeine bekam sie zur Pensionierung<br />

noch eine Beförderung zur Oberstudienrätin.<br />

„Ein Abschied hat auch immer zwei Seiten“, erklärte<br />

Sr. Lütkebohmert-Schilling, „das Loslassen und den<br />

Neubeginn.“ Ersteres falle ihr nicht leicht, da sie gerne<br />

gearbeitet hat. Es habe ihr jedoch geholfen, im letzten<br />

halben Jahr den Stress der Verwaltung hinter sich<br />

zu lassen und wieder zu unterrichten. Bereits zu<br />

Schuljahresbeginn hatte Sr. Schoo-Schemmann von<br />

ihr die Leitung der Fachschulen für Sozialwesen und<br />

Sozialpädagogik übernommen.<br />

Für ihren Neubeginn, der nun mehr Zeit für Kultur<br />

und Reisen lässt, bekam Sr. Lütkebohmert-Schilling<br />

als Abschiedsgeschenk der Schulleitung eine Reise<br />

zum Leipziger Gewandhausorchester geschenkt.<br />

Die Lehrerin, die angesichts der vielen Überraschungen<br />

beinahe sprachlos war, bedankte sich bei allen<br />

Kollegen für die gute Zusammenarbeit. Und es klang<br />

schon ein bisschen wehmütig, als sie am letzten Tag<br />

vor den Fastnachtsferien feststellte, dass sie ja nun<br />

„nie wieder Ferien“ habe.<br />

musikalische Begleitung des Lehrerchors dafür einen<br />

würdigen Rahmen.<br />

Mit gerade einmal einem halben Jahr war die Zeit<br />

am <strong>Königsfelder</strong> Schulwerk für Lätitia<br />

Oehler am kürzesten, sie war im<br />

laufenden Schuljahr als Absolventin<br />

eines Freiwilligen Sozialen Jahres<br />

hinzugekommen, gefolgt von ihrem<br />

FSJ-Kollegen Jens Hackenjos, der<br />

sich nach einem Jahr an den Zinzendorfschulen<br />

für ein Lehramtsstudium<br />

entschieden hat.<br />

Ganze 13 Jahre lang war Doris Belke<br />

der „Gute Geist“ der Schule, die längste<br />

Zeit davon als Schulsekretärin, die<br />

Fachschaften und der Mitarbeitervertretung – auch<br />

für die Referendarin Ellen Schindler sowie die Lehrerinnen<br />

Birthe Küstermann, Anne Zähringer und<br />

mann war Pfarrerin Benigna Carstens von der Direktion<br />

der Herrnhuter Brüdergemeine aus Herrnhut<br />

angereist. Sie erwähnte Auszüge aus der langen Liste<br />

der Projekte, die Wittmann in den<br />

vergangenen fünf Jahren umgesetzt<br />

hatte, darunter auch die Berufsfindungsmesse<br />

Campus Comenius,<br />

die in diesem Jahr zum vierten Mal<br />

stattfindet. Alle diese Projekte seien<br />

von vielen Kolleginnen und Kollegen<br />

mitgetragen worden und zeugten<br />

davon, dass sich Br. Wittmann mit<br />

ganzer Kraft für die Zinzendorfschulen<br />

eingesetzt habe.<br />

„Das Tempo, in dem die Schulent-<br />

letzten Jahre als Schulverwaltungs-<br />

wicklung voranging, konnte zugleich<br />

assistentin. „Als ich heute Morgen<br />

erschrecken und Bewunderung abrin-<br />

aufwachte, hatte ich ein richtiges<br />

Déjà-vu-Erlebnis“, sagte sie. „Ich bin<br />

schon einmal nach 13 Jahren Schule in<br />

Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten von diesem Schuljahr an nicht mehr an den<br />

Zinzendorfschulen: Doris Belke, Lätitia Oehler, Christin Karge, Jens Hackenjos, Ellen Schindler,<br />

Rainer Wittmann, Anne Zähringer und Birthe Küstermann (von links).<br />

gen.“ Sie dankte ihm im Namen der<br />

Direktion für seinen großen Einsatz für<br />

die Zinzendorfschulen.<br />

einem Speisesaal von einem Schulleiter<br />

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