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Königsfelder KALEIDOSKOP 2014

Aus dem Alltag der Zinzendorfschulen

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kurz gemeldet<br />

kurz gemeldet<br />

Die 2BFS hat auf dem Weihnachtsmarkt für einen<br />

guten Zweck Punsch, frische Waffeln und Plätzchen<br />

verkauft. Mit dem kompletten Erlös unterstützten sie<br />

die Hilfsorganisation Go Ahead! im südlichen Afrika.<br />

kurz gemeldet<br />

Vier Auszubildende aus verschiedenen Bereichen der<br />

Triberger EGT berichteten im Unterricht der 8R von<br />

ihren Ausbildungen. Michelle Barthelt lernt Industriekauffrau,<br />

Arthur Renz IT-Kaufmann, Maximilian Hör<br />

lässt sich zum Elektroniker ausbilden und Carolin<br />

Kuner absolviert ein Duales Studium. „Das ist sehr<br />

angenehm, es gibt keine überfüllten Hörsäle und<br />

ich muss mich auch nicht in den Ferien um einen<br />

Studentenjob bemühen, weil ich eine Ausbildungsvergütung<br />

bekomme“, sagte sie den Schülerinnen<br />

und Schülern, die sich im themenorientierten Projekt<br />

BORS (Berufsorientierung an Realschulen) schon früh<br />

über ihren späteren beruflichen Werdegang Gedanken<br />

die sich für Technik interessieren, im kaufmännischen<br />

Bereich zu beschäftigen und umgekehrt.<br />

Er hob die interessanten Werdegänge hervor, welche<br />

die verschiedenen Ausbildungen ermöglichen, bevor<br />

die Realschüler die Gelegenheit hatten, den Auszubildenden<br />

gezielt Fragen zu stellen. Einige Schülerinnen<br />

und Schüler erkundigten sich, wie ein Praktikum<br />

bei der EGT verläuft, andere wollten wissen, wie die<br />

Chancen auf einen Ferienjob stehen.<br />

Jahren spielen Jung und Alt in Wohn- und Kinderzimmern,<br />

Hobbykellern, und - in Schulen. Wie wertvoll<br />

Tipp-Kick nämlich aus pädagogischer Sicht ist, hat<br />

das Ulmer Transferzentrum für Neurowissenschaften<br />

und Lernen getestet und bestätigt.<br />

„Es fördert unter anderem die Auge-Hand-Koordination“,<br />

erklärt Mathias Mieg, Enkel des Erfinders.<br />

Deshalb hat er jetzt auch den Zinzendorfschulen<br />

ein Tipp-Kick-Spiel als Dauerleihgabe zur Verfügung<br />

Kein Schüler konnte sich ein Leben vorstellen, in dem<br />

keinerlei Müll produziert wird, kein Verpackungsmaterial<br />

benötigt wird und die Menschen einfach immer<br />

etwas zu essen im Wald finden. Beispielweise wurde<br />

eine Boa Konstriktor besiegt und sofort auf dem<br />

Feuer gebraten. Als Hauptnahrungsmittel dient den<br />

Dorfbewohnern Maniok, dem aber mit großem Aufwand<br />

die Blausäure entfernt werden muss, bevor aus<br />

dem Maniokmehl eine Art Fladenbrot gebacken wird.<br />

machen müssen.<br />

gestellt.<br />

Island, Grönland, Afghanistan, Südamerika… - der Besonders eindrucksvoll war die Herstellung<br />

der<br />

„Es ist das erste Mal, dass wir in diesem Rahmen mit<br />

unserem Bildungspartner EGT den Schülern verschiedene<br />

Berufe nahebringen“, erklärte der Abteilungsleiter<br />

der Realschule, Br. Giesel. Für die Schüler<br />

ist es viel interessanter, sich von beinahe Gleichaltrigen<br />

verschiedene Berufe erklären zu lassen, aber<br />

auch die Auszubildenden profitieren davon. Sie üben<br />

Präsentationstechniken und ihre Ausbilder bekommen<br />

eine Rückmeldung, wie sie diese umgesetzt<br />

haben.<br />

Für die EGT war diese Aktion auch eine gute Gelegenheit,<br />

sich jungen Menschen vorzustellen, denn gerade<br />

im technischen Bereich ist es nicht immer einfach,<br />

Auszubildende zu finden. „Wir legen auch schon<br />

beim Praktikum Wert darauf, junge Menschen in den<br />

Bereichen einzusetzen, die sie interessieren“, erklärt<br />

der Leiter der Unternehmenskommunikation, Martin<br />

Marx. Es sei niemandem damit gedient, Praktikanten,<br />

kurz gemeldet<br />

Es gibt Spiele, die sind so gut, dass sie über Generationen<br />

unverändert bleiben. Wer sie in jungen Jahren<br />

spielt, gibt den Spaß und die Freude, die sie bereiten,<br />

später an seine eigenen Kindern weiter. Eines von<br />

ihnen ist der Evergreen Tipp-Kick. Seit bald neunzig<br />

Schon als sein Vater noch das Schwenninger Familienunternehmen<br />

Edwin Mieg OHG geleitet hatte, gab<br />

es eine enge Verbindung zu den Zinzendorfschulen.<br />

„Der damalige Leiter des Jungeninternats, Jan Kruijer,<br />

bekam von uns regelmäßig Spielmaterial für die<br />

Internatsschüler“, erinnert sich Mieg. Diese Tradition<br />

möchte er gerne wieder aufleben lassen.<br />

Die Ersten, die davon profitieren, sind diejenigen<br />

Schülerinnen und Schüler des <strong>Königsfelder</strong> Modells,<br />

die sich für das Ganztagsangebot „dreizeit“ der<br />

Zinzendorfschulen entschieden haben. „Es ist gut,<br />

wenn Kinder und Jugendliche in der Schule auch das<br />

Spielen wieder lernen“, sagt Mieg.<br />

Kameramann Hermann Schlenker bereiste im<br />

Auftrag von WDR, BBC London und IWF (Institut<br />

für den wissenschaftlichen Film) sehr viele Länder.<br />

Beim Besuch der 7b gab er den Schülerinnen und<br />

Schülern zuerst einen Einblick in seine Arbeit. Er<br />

stellte die Wichtigkeit des Tropischen Regenwaldes<br />

für unser Klima dar und fragte die Schüler: „Warum<br />

machen die Menschen ihre eigene Welt kaputt?“<br />

Schnell schlossen die Schüler auf die allgegenwärtige<br />

Geldgier.<br />

In einem 1960 gedrehten Film mit Originaltönen aber<br />

ohne deutschsprachigen Sprecher konnte Hermann<br />

Schlenker die Schüler in eine komplett verschwundene<br />

Blasrohre und Pfeile, deren Spitzen mit Curare, einem<br />

Nervengift bestrichen wurden. Danach ahmten<br />

die Dorfbewohner die Tierlaute täuschend echt nach.<br />

Die Tiere wurden dadurch angelockt und fanden<br />

den sicheren Tod. „Kann man das dann essen…?“,<br />

so die ungläubige Frage der Schüler. „Ja sicher, man<br />

darf nur an den Lippen oder im Mund keine Wunde<br />

haben“, erklärte Schlenker.<br />

Das Vertrauen der Urbevölkerung zu erlangen ist dem<br />

Kamerateam gut gelungen. Die heimliche Währung<br />

waren winzige Glasperlen, aus denen die Dorfbewohner<br />

Schmuck herstellten und ihre Kleidung verzierten.<br />

Für einen Tag Mitarbeit für den Film bekamen sie<br />

Welt mitnehmen. Der Kameramann erklärte live, einen Esslöffel Perlen. Nach zwei sehr kurzweiligen<br />

was im Film zu sehen war. Zusammen mit dem Film- Stunden sahen die Schüler dieses Thema mit anderen<br />

Team hatte er in diesem Film das Dorf Amadahuna<br />

Augen und bedankten sich mit einer selbstgebas-<br />

am Oberlauf des Flusses Rio Padamo in Venezuela telten Karte und begeistertem Applaus.<br />

besucht, wo das Volk der Makiritare wohnt.<br />

Susanne Jehle<br />

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kurz gemeldet

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