Historische Meile - Stadtgeschichte erleben - Naturpark Thüringer ...
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<strong>Naturpark</strong> <strong>Thüringer</strong> Wald Touristinformation und <strong>Naturpark</strong>center Sonneberg<br />
RS 11-02 <strong>Historische</strong> <strong>Meile</strong> - Lehrermaterial A4 Seite 15 von 24<br />
Klassenstufe: 5 bis 12, Erwachsene und Familien<br />
Station 6 Deutsches Spielzeugmuseum<br />
6.1 Unterrichtsgespräch 6.2 Schüleraktivität/Forts. Unterrichtsgespräch<br />
Baustil/ <strong>Stadtgeschichte</strong>/Heraldik Quizfrage 6<br />
Zeitbedarf Material<br />
5 min<br />
Quizfrage 6<br />
Stationskarte 6, Faltblatt <strong>Historische</strong> <strong>Meile</strong>, Stadtplan, Fernglas<br />
Das Gebäude wurde 1899 bis 1901 als Industrieschule errichtet und seit 1938 als<br />
Spielzeugmuseum genutzt. Der zweigeschossige, palaisartige Werksteinbau ist im<br />
neubarocken Stil erbaut, die Fassade mit Nachbildungen spätbarocker plastischer Formen<br />
reich dekoriert. Mit dem Fernglas sehen Sie ein<br />
besonderes Detail:<br />
Der in der Mitte auf ganzer Höhe hervorspringende<br />
Gebäudeteil (Mittelrisalit) des Spielzeugmuseums ist<br />
oben mit dem „Mittleren Wappen des Herzogtums<br />
Sachsen-Meiningen und Hildburghausen“<br />
verziert. Das Wappen besteht aus fünf Teilen: im<br />
Mittelschild das allgemeine sächsische Wappen mit<br />
schwarzen und goldenen Balken und<br />
aufgelegtem Blätterzweig (geel lb<br />
umgeben von den Zeichen von<br />
Henneberg, Römhild und Meißen.<br />
maarrkki ieerrtt),<br />
Thüringen,<br />
6. Wie bezeichnet man den aufgelegten Blätterzweig<br />
in thüringisch-sächsischen Wappen?<br />
R a u t e n k r a n z<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
Benötigt wird der 1. Buchstabe.<br />
Infos zur Station 6 Deutsches Spielzeugmuseum<br />
Zeichnung: www.wikipedia.de<br />
Das Spielzeugmuseum, seit 1938 in diesem Gebäude, zeigt als ältestes Spielzeugmuseum Deutschlands<br />
eine Auswahl aus dem etwa 100.000 Objekte umfassenden Fundus.<br />
Zur Zeit der Errichtung des Gebäudes, wie das Wappen in der Mitte belegt, war Sachsen-Meiningen ein<br />
sogenanntes Ernestinisches Herzogtum. Es wurde 1680 durch Erbteilung des Herzogtums Sachsen-Gotha<br />
unter den sieben Söhnen Herzog Ernst I. "des Frommen" von Sachsen-Gotha (1601–1675) gebildet. Das<br />
Aussterben der Linie Sachsen-Gotha-Altenburg im Jahre 1826 erforderte eine Neuordnung der<br />
Ernestinischen Herzogtümer und die Güter Sachsen-Hildburghausen fallen, bis auf die Ämter Königsberg und<br />
Sonnefeld, die Sachsen-Coburg und Gotha zugeschlagen werden, an Sachsen-Meiningen.<br />
Sachsen-Meiningen, Herzogtum und Bundesstaat des Deutschen Reichs mit 2.468 km² Fläche (1900),<br />
Einwohner: 250.731 (1905: 268.859). Es umfasst die Herzogtümer Meiningen und Hildburghausen, das<br />
Fürstentum Saalfeld, die Grafschaft Camburg, einen Teil des Amtes Eisenberg und die Herrschaft<br />
Kranichfeld. Die Hauptmasse liegt am <strong>Thüringer</strong> Wald und wird von Werra, Saale, Steinach, Itz, Milz<br />
bewässert; 14 Exklaven. Bergbau auf Schiefer, Salz, Eisen; Salinen in Salzungen und Oberneusulza;<br />
Bitterwasserquellen in Friedrichshall. Lebhafte Industrie: Eisenguss-, Zünd-, Holzwaren, Maschinen, Glas,<br />
Porzellan, Farben, Spielwaren (Sonneberg), Steinpappe, Papiermaché, Textilindustrie etc. Landesuniversität<br />
in Jena; 2 Gymnasien, 2 Realgymnasien, 3 Realschulen, Lehrerseminar mit Taubstummenanstalt,<br />
Technikum, Landwirtschaftsschule.<br />
Rucksackschule <strong>Naturpark</strong> <strong>Thüringer</strong> Wald 2009