Missionsschwestern Dienerinnen der Armen der Dritten Welt Der traditionelle Schleier, den « unsere Schwestern tragen, ist ein Zeichen ihrer Weihe an Christus. Falls Du mehr Informationen » wünschest, kannst Du den Abschnitt auf Seite 26 ausfüllen 20
Die Unterstützungsgruppen und die Liebe zur Mission «ad gentes» Bericht von Walter Corsini, msp Liebe Freunde, Im Verlauf des Jahres 2007 hatte ich die grosse Freude, viele Missionarsgruppen besuchen zu können. Gruppen, die seit Jahren das Charisma der «Missionare Diener der Armen der Dritten Welt» leben. Sie sind für uns alle – Priester, Brüder, Schwestern, Kontemplative und Ehepaare – grosses Vorbild und Quelle für Zuspruch und Ermutigung. Ihr alle, die Ihr diese Gruppen bildet und sie unterstützt, seid ein wichtiger Bezugspunkt, nicht nur für die Mitglieder der Bewegung, sondern auch für die Buben und Mädchen, die täglich zahlreich unsere Häuser aufsuchen. Viele von ihnen erfahren seitens ihres Umfeldes ständig Ablehnung und tragen tiefe Wunden in ihren Herzen, die noch schmerzlicher sind wegen der Verweigerung geschuldeter Liebe durch nahe Mitmenschen. Es ist tröstlich zu wissen, dass es Personen gibt, die für diese Kinder, ohne sie zu kennen, viele Opfer bringen. Unsere Dankbarkeit und jene dieser Buben und Mädchen ist unermesslich. Bei meinen Besuchen habe ich mit Rührung feststellen können, wie der Funke, der vor Jahren diese missionarischen Unterstützungsgruppen ins Leben rief, eine echte Begeisterung für die Mission «ad gentes» hervorgebracht hat. Ich verhehle dennoch nicht, dass ich in einigen Fällen im Vergleich zur anfänglichen Zuwendung eine gewisse Abkühlung festgestellt habe. Für diese Schwächung des anfänglichen Schwunges, der in einigen Fällen sogar zur Auflösung der Gruppe geführt hat, gibt es mehrere Gründe: die natürliche Alterung der Mitglieder einer Gruppe, wenn sie nicht von an den Aktivitäten interessierten Jugendlichen begleitet wird; Initiativen, die nicht mehr nach dem Takt der Zeit gehen; schliesslich eine allgemeine Atmosphäre, die uns auch auf dem Gebiet der Nächstenliebe die Prinzipien der reinen Unterstützung nahelegen möchte. Ich denke, der Augenblick ist gekommen, das Mögliche zu tun, um jene erste missionarische Liebe wieder zu beleben, die Euch angetrieben hat, so zahlreiche Opfer zu bringen – verbunden mit der Erfahrung: «Indem man gibt, empfängt man; indem man sich gibt, verwirklicht man sich». Papst Pius XII. erklärt in seiner Enzyklika «Fidei donum» (1957) die Mission zum universalen Auftrag eines jeden Christen, wenn er sagt: «Die Mission ist die Antwort des Gläubigen zum Glauben»; eine Aussage, die für unsere Gruppen programmatisch sein kann. Eine erste Betrachtung sowohl für die persönliche Sicht wie für die Sicht der missionarischen Gruppe betrifft folglich unseren Glauben: Sie betrifft diese intime und persönliche Beziehung mit Gott, die in uns das spontane Bedürfnis weckt, diese Gabe mit anderen zu teilen. Ein Bedürfnis, das nicht als etwas Aufgezwungenes erfahren, sondern als ein tiefer Wunsch vernommen wird, mit anderen jene 21