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PSN-03 - psv - linz

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Reiten & Fahren<br />

Reiter in Bedrängnis im Juli 1927 (Quelle: Archiv der BPD<br />

Wien, Fotoalbum Dr. Ignaz Pamer)<br />

Aktion der Sicherheitswache vor dem Justizpalast (Quelle:<br />

Archiv der BPD Wien, Fotoalbum Dr. Ignaz Pamer)<br />

derabteilung organisiert, am 16. Oktober<br />

1869 mit einem Stand von 18 Reitern<br />

und zwei Stallposten. Die Pferde<br />

wurden anfangs aus dem Bestand<br />

der Militärwachpolizei übernommen<br />

und in Folge nach Beschau durch eine<br />

Kommission im freihändigen Ankauf<br />

erworben. Die Mannschaft der berittenen<br />

Abteilung stammte aus dem Bestand<br />

der Fußwache und es war Aufnahmebedingung,<br />

dass der Bewerber<br />

bereits über eine abgeschlossene<br />

Reitausbildung verfügte. Nach der Einschulung<br />

durch einen Beamten wurde<br />

er schließlich einem Stallposten zugeteilt.<br />

Von der erwähnten Aufnahmebedingung<br />

musste nach dem 1. Weltkrieg<br />

abgegangen werden, da ansonsten<br />

die erforderliche Mannschaftsstärke<br />

nicht gewährleistet werden konnte.<br />

So begann man ab 1925 neben den<br />

Remonten (Anm.: Pferd, das noch in<br />

seiner Grundausbildung ist) auch die<br />

Rekruten selbst in der Reiterei auszubilden.<br />

Für die Pflege der Pferde waren<br />

eigene Pferdewärter und ab dem<br />

Jahr 1908 ein Tierarzt eingestellt. Für<br />

kranke oder erholungsbedürftige Pferde<br />

stand ein Marodenstall zur Verfügung.<br />

Der Hufbeschlag, der aufgrund<br />

des besonders harten Granitpflasters in<br />

Wien besonders wichtig war, wurde<br />

in einer eigenen Schmiede unter Aufsicht<br />

von zwei Beschlagmeistern und<br />

dem Amtstierarzt von Sicherheitswachen<br />

durchgeführt. Ab 1905 verfügte<br />

die Sicherheitswacheabteilung zusätzlich<br />

über eine Sattelreparaturwerkstätte.<br />

Mit zunehmender Größe der Abteilung<br />

- Stand 31.12.1913: 5 Leitende<br />

Beamte, 300 Reiter und 318 Pferde -<br />

wuchs naturgemäß die Zahl der Stallposten<br />

und wurde sogar eine Kaserne<br />

im 9. Bezirk mit 73 Pferdeständen, Nebenräumlichkeiten<br />

und einer gedeckten<br />

Reitschule angemietet.<br />

Kriegsausbruch im Jahr<br />

1914 und die Folgen<br />

Die berittene Abteilung wurde durch<br />

den Kriegsausbruch im Jahr 1914 stark<br />

getroffen und geschwächt. Zwar verringerte<br />

sich die Anzahl der Pferde nicht<br />

so drastisch, jedoch waren diese alt und<br />

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