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Volltext (PDF) - Qucosa

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Material und Methoden<br />

Weidenhammer, 1998). Beim Arbeiten im Kontaktmodus kann mit hoher<br />

Scangeschwindigkeit gearbeitet werden (Digital Instruments, 1999; Sokolov et al., 2006). Das<br />

war von Vorteil, da die Topografien zum Teil im offenen Flüssigkeitstropfen aufgenommen<br />

wurden. Während der Messung verdunstet Wasser, wodurch sich die Elektrolytkonzentration<br />

der Lösung verändert. Digital Instruments (1999) empfiehlt außerdem den Kontaktmodus,<br />

wenn raue Proben mit extremen Wechseln in der vertikalen Topografie abgerastert werden<br />

sollen. Das war bei den mit Schleifpartikeln beschichteten Proben der Fall.<br />

Die laterale Auflösung der aufgenommenen Topografien ist laut Digital Instruments (1999)<br />

zum einen von der Spitzenform und zum anderen durch die limitierte Anzahl von<br />

Datenpunkten (Pixel) begrenzt. Je kleiner der Radius der AFM-Sonde, desto kleinere<br />

Strukturen können detektiert werden (Arai & Fujihira, 1994; Veeco, 2004). Der Winkel an<br />

den Seitenwänden pyramidenförmiger Spitzen schränkt die Möglichkeit, steile Seitenwände<br />

der Probe darzustellen, ein und sollte daher laut Veeco (2004) möglichst schmal gewählt<br />

werden. Strukturen, die kleiner sind als ein Pixel, werden nicht erfasst.<br />

Die zu scannende Probe wurde mit 2-Komponentenepoxidharzkleber (Uhu GmbH & Co. KG,<br />

Bühl, D) auf einem Objektträger fixiert und anschließend zur Entfernung organischer<br />

Verunreinigungen für 30 min bei voller Intensität mit UV-Licht bestrahlt (Drelich et al., 2006;<br />

Prater et al., 1995; Veeco, 2004; Zhmud et al., 1998). Als Cantilever kamen für das<br />

Aufnehmen der Topografie an Luft Standard-Si-Cantilever (Si 450 µm Contact, Nanoprobes<br />

Inc., Yaphank, NY, USA) mit Spitzenradien ≤ 10 nm zum Einsatz. Vor den Kraftmessungen<br />

in Flüssigkeit wurde die Topografie der Probe mit der entsprechenden AFM-Sonde<br />

aufgenommen. Der Cantilever wurde mittels der RCA-Methode (Kapitel 3.4) gereinigt, in den<br />

Cantileverhalter eingesetzt und für 30 min mit UV-Licht bestrahlt. Anschließend wurden<br />

Probe und Cantileverhalter im AFM installiert, der Laser optimal auf dem Cantilever<br />

ausgerichtet und der Kontakt zwischen Sonde und Probenoberfläche hergestellt.<br />

Scanparameter waren:<br />

• Auflösung: 512 x 512 Pixel<br />

• Scanbereich: 10,0 x 10,0 µm²; 5,0 x 5,0 µm²; 1,5 x 1,5 µm²; 1,0 x 1,0 µm²<br />

• Scanrate: 1,5 Hz<br />

• Scangeschwindigkeit: 5,63 µm/s.<br />

Setpoint, Integral Gain sowie Poportional Gain waren für jeden Scan individuell einzustellen.<br />

Die Probe bewegte sich parallel zur langen Achse des Cantilever (Scanrichtung). Die AFM-<br />

Bilder wurden geglättet (Flatten, Planefit) um Artefakte in z-Richtung auszuschließen.<br />

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