Volltext (PDF) - Qucosa
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Einleitung<br />
1 Einleitung<br />
1.1 Bedeutung und Anforderung an das Planarisieren bei der Herstellung<br />
hochentwickelter integrierter Schaltkreise<br />
Der Herstellungsprozess für hochentwickelte integrierte Schaltkreise geht von einer<br />
monokristallinen Siliziumscheibe, dem so genannten „Wafer“, aus. Im Verlauf der<br />
Herstellung werden auf diese Siliziumscheibe mehrere, zum Teil strukturierte Schichten<br />
aufgebracht, wobei diese lagegenau übereinander anzuordnen sind (Widmann et al., 1996).<br />
Ohne einebnende Maßnahmen zwischen den einzelnen Beschichtungsschritten kommt es zu<br />
einer ausgeprägten Topografie mit steilen Stufen (Abbildung 1.1). Diese können zu<br />
ungewollten Kontakten oder Unterbrechungen führen. Das Endprodukt ist möglicherweise<br />
defekt, es funktioniert entweder gar nicht oder mit nur eingeschränkter Zuverlässigkeit.<br />
(a)<br />
(b)<br />
Abbildung 1.1: Bedeutung des Planarisierens für die Herstellung hochentwickelter<br />
integrierter Schaltkreise am Beispiel ohne (a) und mit (b) chemisch-mechanischer Politur<br />
(Bartha et al., 2010).<br />
Vor allem die Prozessschritte Ätzung und Lithographie sind auf planare Oberflächen<br />
angewiesen (Rzehak, 2007). Damit diese Prozessschritte zu befriedigenden Ergebnissen<br />
führen, muss die Topografie auf dem Wafer zuvor eingeebnet werden. Das chemischmechanische<br />
Polieren (CMP) hat sich seit einigen Jahren zum Standardprozess für die<br />
Planarisierung von Halbleiterprodukten entwickelt. Im Vergleich zu anderen<br />
Planarisierungsverfahren, wie beispielsweise der Spin-On-Glas-Technik oder dem Reflow-<br />
Rückätzverfahren, kann mittels CMP eine bessere Planarität bei geringerem Zeitaufwand<br />
erreicht werden (Hilleringmann, 2008).<br />
Auf Grund der fortschreitenden Miniaturisierung der mikroelektronischen Bauteile muss sich<br />
die Dichte der Verknüpfungen erhöhen, indem die Linienbreiten reduziert werden und die<br />
Anzahl der Schichten zunimmt. Die Strukturierung erfolgt deshalb bereits im<br />
Nanometerbereich. Von Seiten der Mikroelektronik sind zusätzlich Parameter wie die<br />
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