Allgemeiner Wegweiser (PDF) - BKK in Bayern

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14 15 Der Programmstart im Überblick Information des Patienten/der Patientin und des (Koordinations-)Arztes/ der (Koordinations-)Ärztin Auch Sie werden über die Einschreibung Ihres Patienten informiert Von einigen Krankenkassen erhalten eingeschriebene Patienten mit der Teilnahmebestätigung weitere informative und unterstützende Materialien (z.B. Patientenpässe, Patiententagebücher, tiefer gehende medizinische Ihre Aufgaben Aufgaben der Krankenkasse Informationen zur Behandlung im Rahmen des Programms). Ansprache, Durchführung der ▲ Vorabinformation des/der Damit auch Sie wissen, dass Ihr Patient/Ihre Patientin bei seiner/ihrer Krankenkasse erfolgreich eingeschrieben ist, werden Sie von der Eingangserhebung/ Diagnosesicherung und Dokumentation Versicherten Krankenkasse darüber informiert. Anamnese Erhebung aktueller Befunde und ggf. Laborparameter und Dokumentation Aufstellung Behandlungsplan (inkl. Termin absprachen und ggf. Überweisungen) und Dokumentation Vereinbarung von Therapiezielen, ggf. von Schulungen und Dokumentation ▲ ▲ ▲ ▲ ▲ Versendung Einschreibeformular (per Post) und Erstdokumentation (elektro- ▲ Registrierung (Einschreibung) nisch) ▲ Versendung Teilnahmebestätigungen an Versicherten und Arzt
16 17 5. Was zum Programmstart noch wichtig ist Teilnehmer verpflichten sich zur Mitwirkung Mitwirkungspflichten des Patienten/der Patientin: ggf. Teilnahme an Patientenschulungen Der Verordnungsgeber hat der aktiven Mitwirkung des Patienten/der Patientin großes Gewicht beigemessen. Die geforderte Mitwirkung kann auch unter Mithilfe von Angehörigen oder einem gesetzlichen Betreuer erfolgen (z.B. bei Kindern, geistig Behinderten, gebrechlichen Patienten). Vorgabe ist deshalb auch, dass Patienten von der weiteren Teilnahme am Was Ihr Patient/Ihre Patientin wissen sollte: Bitte informieren Sie die Patienten über die Aufgaben des (Koordinations-)Arztes/der (Koordinations-)Ärztin. Wer welche Daten erhält Der Verordnungsgeber hat genau festgelegt, wer wann welche der von Ihnen dokumentierten Daten in welcher Form erhält: Programm ausgeschlossen werden müssen, wenn sie innerhalb von zwölf ● Einen Ausdruck der Dokumentation erhält Ihr Patient/Ihre Patientin. Monaten zwei veranlasste Schulungen ohne plausible Begründung nicht wahrgenommen haben. 1 Ein Ausschluss muss auch erfolgen, wenn zwei aufeinander folgende Dokumentationen fehlen. Dazu müssen Patienten natürlich die vereinbarten Termine einhalten. ● Alle Daten werden zunächst an die Datenstelle weitergeleitet. Danach erhalten die Krankenkassen die Daten für ihre Qualitätssicherung gegenüber ihrem Versicherten (z.B. Erinnerung an die fälligen Arzttermine im Quartal). Zudem werden die Daten im Versichertenbezug pseudonymi- Datenzugang für die Evaluation nur in pseudonymisierter Form Was Ihr Patient/Ihre Patientin wissen sollte: Grundlage und Voraussetzung für den Erfolg des Programms ist die aktive Mitarbeit Ihres Patienten/Ihrer Patientin. Dazu gehört ggf. die Teilnahme siert und zur Erstellung von Feedbackberichten für Koordinationsärzte an eine Gemeinsame Einrichtung von Krankenkassen und Kassenärztlicher Vereinigung weitergeleitet. an Patientenschulungen. Weisen Sie ihn/sie bitte auch darauf hin, dass die Krankenkassen die Teilnahme am Programm beenden müssen, wenn veranlasste Schulungen ohne plausible Begründung versäumt werden. Auch müssen Patienten vereinbarte Zeiträume einhalten, damit die erforderlichen Dokumentationen erstellt werden können. ● Die von Ihnen dokumentierten Informationen müssen weiterhin für die Bewertung der Wirksamkeit und der Kosten des Behandlungsprogramms durch einen unabhängigen Sachverständigen (Evaluation, siehe unten, Kapitel 7) bereitgestellt werden. Bevor die Daten an die unabhängigen Sachverständigen weitergegeben werden, müssen sie pseudonymisiert werden. Datenschutz „Lotse“ der Patienten durch das Programm Aufgaben des (Koordinations-)Arztes/der (Koordinations-)Ärztin Der/die vom Patienten/von der Patientin gewählte (Koordinations-)Arzt/ Ärztin ist immer der erste Ansprechpartner und quasi der „Lotse“ durch das Programm. Die Koordination beginnt mit der Einschreibung. Der (Koordinations-) Arzt/die (Koordina tions -)Ärztin überprüft, ob die Kriterien für die Diagnosesicherung erfüllt sind und ob der Patient/die Patientin von einer Teilnahme profitiert. Zur Erstellung der Erstdokumentation führt der Arzt/die Ärztin die notwendigen Untersuchungen durch bzw. veranlasst diese. Für den weiteren Verlauf der Behandlung setzt der (Koordinations-)Arzt/die (Koordinations-)Ärztin gemeinsam mit dem Patienten/der Patientin Therapieziele fest. Anschließend begleitet er/sie den Patienten/die Patientin Für das Programm und alle dokumentierten Informationen gelten die gleichen strengen Datenschutzbestimmungen wie sonst auch. Es müssen außerdem noch folgende zusätzliche Anforderungen erfüllt werden: ● ● Die Patienten willigen mit ihrer Unterschrift auf der Teilnahme- Einwilligungserklärung einmalig in die Erhebung, Nutzung, Verarbeitung und Weiterleitung ihrer Daten ein. Sie sind im weiteren Verlauf schriftlich über die übermittelten Daten zu informieren (Ausdruck der Dokumentation). Alle Personen, die mit diesen Informationen etwas zu tun haben (insbesondere Mitarbeiter der Krankenkassen, sonstige beauftragte Personen), müssen zu den einzuhaltenden datenschutzrechtlichen Sicherheitsvorkehrungen gesondert geschult sein. Strenge Datenschutzbestimmungen Patient/-in ist schriftlich über Dokumentation zu informieren Zugang zu den Daten haben nur besonders geschulte Personen langfristig und kontinuierlich durch das Programm und dokumentiert die Behandlung (Folgedokumentation). Patienten werden aus dem Programm ausgeschlossen, wenn zwei aufeinander folgende Folgedokumentationen ● Die dokumentierten und gespeicherten Daten werden nach Ablauf einer Frist von sieben Jahren gelöscht. Daten werden nach Ablauf einer festgelegten Frist gelöscht fehlen. 1 Die anstelle von Schulungen im Behandlungsprogramm Brustkrebs vorgesehenen Patienteninforma tionen sind dagegen freiwillig. Bei Behinderung können auch Angehörige oder betreuende Personen geschult werden.
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