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PF 2108

Johann Kuhnau, Magnificat in C-Dur / C major

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EINZELANMERKUNGEN<br />

Verwendete Abkürzungen<br />

Clar. = Clarino, Timp. = Timpani, Ob. = Oboe, Vl. = Violino,<br />

Va. = Viola, Str. = Streichinstrumente, Cont. = Basso<br />

continuo, Cant. = Canto, Alt. = Alto, Ten. = Tenore, B. =<br />

Basso, SSt. = Singstimmen. Die Einzelanmerkungen werden<br />

nach folgendem Schema verzeichnet: Takt, rhythmisches<br />

Zeichen im Takt (z.B. 1 = 1. Note oder Pause), Stimme. Die<br />

Anmerkung selbst beschreibt den Befund in der Quelle A<br />

sowie gegebenenfalls abweichende Lesarten der Referenzbzw.<br />

Randquellen R und J.<br />

Die Quelle A enthält etliche Vereinfachungen, so werden<br />

z.B. Stimmverdopplungen oftmals nicht ausnotiert, sondern<br />

lediglich mithilfe von Custos-Zeichen, einzelnen, von leeren<br />

Zeilen gefolgten Noten, ausdrücklichen „colla parte“–<br />

Anweisungen und ähnlichem angezeigt. Diese Vereinfachungen<br />

werden – den heute üblichen, modernen Editionsrichtlinien<br />

folgend – stillschweigend ausnotiert. Ebenso<br />

sind Textunterlegungen in den Singstimmen oft nur durch<br />

Satz- bzw. Wortanfänge oder (bei gleichem Rhythmus)<br />

durch Textierung einer einzelnen Stimme ersichtlich, auch<br />

dies wird, wo eindeutig, stillschweigend ausnotiert. Zweifelhaftes<br />

wird in den Einzelanmerkungen diskutiert.<br />

„Solo“- und „Tutti“-Anweisungen werden in A zumeist<br />

abgekürzt („s.“ bzw. „t.“) und sind nur in einer Stimme<br />

zu finden. Der Herausgeber bezeichnet die Singstimmen<br />

an entsprechenden Stellen grundsätzlich mit „Solo“, die<br />

Continuo–Stimme hingegen mit „Soli“. Notwendig erscheinende<br />

Emmendationen erscheinen in eckigen Klammern.<br />

Instrumenten- und Stimmbezeichnungen sind am Partiturbeginn<br />

gar nicht, im weiteren Verlauf des Werkes nur<br />

selten vorhanden. Aufgrund der Besetzungsvorschrift auf<br />

der ersten Partiturseite sind diese jedoch zweifelsfrei zu ergänzen.<br />

Die Partitur enthält zwei verschiedene (?) Verzierungszeichen:<br />

„+“ sowie Ÿ. Das letztgenannte, moderne Trillerzeichen<br />

findet sich nur an wenigen Stellen: Quia fecit mihi<br />

magna T. 30 & 31, Timp.; Sicut locutus est T. 31, Clar. II &<br />

Timp., T. 32, Timp., also ausschließlich auf Ganzen Noten.<br />

Jedoch weist ebenda das Zeichen „t“ eine starke Ähnlichkeit<br />

mit dem Zeichen „+“ auf, das sich ausschließlich auf kürzeren<br />

Notenwerten findet. Der Herausgeber entscheidet daher<br />

zugunsten einer einheitlichen, modernen Regeln folgenden<br />

Darstellung beider Zeichen als Ÿ.<br />

[1.]<br />

T. 9 9 Va. II R korrigiert nach d', um der Generalbassziffer<br />

zu entsprechen. Hrsg. und J folgen A.<br />

T. 11 9 Va. II dto.<br />

T. 12 7 Ob. II m<br />

T. 16 4-5 Ob. II <br />

T. 19 3 Cont. „t.“ für „Tutti“, wg. Redundanz (T. 16) getilgt<br />

T. 20 1-2 Vl. I <br />

T. 20 5 Cont. „s.“ für „Solo“, vom Hrsg. verschoben nach T. 21<br />

T. 22 11 Vl. II R hat a', J folgt dieser Lesart; in A jedoch<br />

unzweifelhaft g'<br />

T. 27 7 Cant. II A ist hier uneindeutig: vermutlich wurde<br />

ein h' zu einem c'' verbessert. Der Hrsg.<br />

folgt dieser Lesart, die sich auch in R und<br />

J findet.<br />

T. 31 Sst. „t.“ für „Tutti“ findet sich nur in Cant. I.<br />

Der Hrsg. ergänzt entsprechend und setzt<br />

einen Tutti-Einsatz jeweils mit dem Wortanfang<br />

„Do-(minum)“ voraus.<br />

T. 35-43 Str./Ob. leere Systeme; Anweisung „come sopra“<br />

in Clar. I, T. 37<br />

T. 37-42 Clar./Timp. dto.<br />

T. 40 9 Va. II siehe T. 9<br />

T. 42 9 Va. II siehe T. 9<br />

T. 43 7 Ob. II siehe T. 12<br />

[2.]<br />

Aus der Quelle geht nicht hervor, ob Ob. I oder Ob. II bzw.<br />

Cant. I oder Cant. II gemeint sind. Der Hrsg. entscheidet<br />

jeweils zugunsten der Stimme I.<br />

T. 39 4 Cont. Generalbassziffer 6 und 7 gleichzeitig (über<br />

5<br />

bzw. unter der Note), letztere auf Zeichen 5<br />

jedoch nochmals.<br />

[3.]<br />

Satzüberschrift „Alto solo.“ Die Instrumentalstimmen sind<br />

nicht bezeichnet, aufgrund der Systemanordnung kann auf<br />

Streicher geschlossen werden. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen<br />

werden, dass auch die Oboen colla parte geführt<br />

werden sollen.<br />

T. 16 4 Alt. R hat c'', J folgt dieser Lesart; in A jedoch<br />

eindeutig a'<br />

T. 22 neue Tonart in den Instrumentalstimmen<br />

mit dem Taktwechsel zu T. 22, in Alt. in T. 21<br />

(Taktmitte), in Cont. jedoch vor Zeichen 7<br />

in T. 21<br />

XIII

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