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bahner+blank 1 | 2014

Kundenmagazin der bahner+blank steuerberatungsgesellchaft

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1 l <strong>2014</strong> 1 l <strong>2014</strong><br />

Sossusvlei Park<br />

Okonjima Game Reserve – Gepard<br />

In Namibia, der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika,<br />

ist die deutsche Vergangenheit heute<br />

noch vielerorts spürbar. Die deutsche Sprache ist<br />

weit verbreitet und deutsche Orts- und Straßennamen<br />

sowie der Bezug zur deutschen Küche sind<br />

über 100 Jahre später noch überall zu finden. Auch<br />

Vorschriften und Gesetze sind vergleichbar. So gibt<br />

es z.B. in Namibia ein Sozialversicherungssystem,<br />

das in Teilen dem unseren sehr ähnlich ist. Die Menschen<br />

sind alle überaus freundlich und wir haben zu<br />

keiner Zeit das Gefühl, nicht willkommen zu sein.<br />

Nach ca. 11 Stunden Flug kommen wir auf dem<br />

internationalen Flughafen in Windhoek an. In der<br />

Ankunftshalle erledigen wir die Einreiseformalitäten<br />

und hier bewahrheitet sich bereits das afrikanische<br />

Sprichwort „Afrika hat die Zeit und Europa<br />

die Uhr“! Die Zollbeamten lassen sich nicht aus der<br />

Ruhe bringen und so dauert es ca. eine Stunde bis<br />

wir die Passkontrolle hinter uns haben. Beim Autovermieter<br />

holen wir unseren Allrad-Pickup ab und<br />

fahren zu unserer ersten Unterkunft in Windhoek.<br />

Unsere Fahrt dorthin führt uns durch die Daimlerstraße<br />

und aus dem Radio ertönen die Nachrichten<br />

von Hitradio Namibia – zu unserer Überraschung<br />

auf deutsch!<br />

Am nächsten Tag führt uns unsere Reiseroute zuerst<br />

Richtung Süden durch die Kalahari. Wohin das<br />

Auge auch blickt - überall rötlicher Sand. Die Kalahari<br />

ist mit ca. 1,2 Mio km² die größte zusammenhängende<br />

Sandfläche und erstreckt sich über<br />

neun Länder Afrikas. In Namibia selbst reicht sie<br />

vom äußersten Südosten bis hinauf zum Nordosten,<br />

selbst das Etosha-Gebiet gehört noch dazu. Die Kalahari<br />

biete für viele wilde Tiere einen der letzten<br />

ungestörten Lebensräume. Hier gibt es keine Kompromisse,<br />

sondern nur Extreme. Extreme Hitze und<br />

Trockenheit, extreme Kälte und selbst der Regen<br />

kann so extrem sein, wenn unglaubliche Wassermassen<br />

vom Himmel stürzen.<br />

Die Pflanzen, Tiere und Menschen haben sich diesen<br />

Bedingungen angepasst. Wir erleben die Kalahari<br />

in der Trockenzeit vor allem mit ihrer unglaublichen<br />

Farbvielfalt und Ruhe. Hier sind zu dieser Jahreszeit<br />

nur sehr wenig Touristen unterwegs. Am Morgen<br />

starten wir zu unserer ersten Pirschfahrt und<br />

sind froh, dass wir mit dicken Jacken, Mützen und<br />

Handschuhen ausgestattet sind, denn es ist bitterkalt.<br />

Wir fahren im offenen Jeep mit unserem Guide<br />

durch die roten Dünen und am Horizont kündigt sich<br />

der Sonnenaufgang an. Die Sonne hebt sich über den<br />

Horizont, ein tolles Farbenspiel beginnt. Sofort steigt<br />

die Temperatur in den angenehmen Bereich. Auf unserer<br />

Fahrt sehen wir viele Tiere, auch die berühmten<br />

Springböcke, die ihrem Namen alle Ehre machen.<br />

Weiter geht es Richtung Westen durch die Namib<br />

Wüste zu den weltberühmten Sanddünen von Sossusvlei.<br />

Nur etwa die Hälfte dieser Strecke führt<br />

über asphaltierte Straßen und dann beginnt die<br />

endlose Fahrt über mehr oder weniger gute Schotterpisten.<br />

Vom Parkeingang bis zu dem am Ende liegenden<br />

Sossusvlei sind es ca. 60 km. Die Dünen<br />

ragen hoch hinauf und die Farben ändern sich von<br />

Minute zu Minute. Zusammen mit dem wolkenlosen<br />

blauen Himmel ein ganz besonders Erlebnis. Diese<br />

Landschaft ist eine echte Herausforderung für die<br />

Fotoapparate. Hunderte von Bildern können dieses<br />

Erlebnis nur bedingt festhalten Zum Abschluss genießen<br />

wir noch einen Sonnenuntergang, den wir so<br />

noch nie erlebt haben. Das ganze Tal ist in gelboranges<br />

Licht getaucht, selbst die Luft scheint gefärbt<br />

zu sein. Einfach genial!<br />

Über die Küstenstadt Swakopmund entlang der<br />

Skelettküste fahren wir weiter durch das Damaraland<br />

bis zum Etosha-Nationalpark. Auf dieser<br />

Strecke erleben wir die unglaubliche Weite dieses<br />

Landes. Namibia gehört zu den am wenigsten besiedelten<br />

Ländern weltweit und so wundert es nicht,<br />

dass wir auf unseren Fahrten durch diese Region<br />

nur sehr selten jemandem begegnen. Aus diesem<br />

Grund ist es z.B. auch wichtig die Tankuhr im Blick<br />

zu haben, denn das Tankstellennetz ist nicht gerade<br />

üppig ausgebaut. Es kann vorkommen, dass das<br />

Benzin ausverkauft ist und somit die nächste Tankstelle<br />

angefahren werden muss. Diese kann jedoch<br />

über 100 km entfernt sein.<br />

Der Etosha-Nationalpark ist eines der großen Highlights<br />

des Landes – ein Muss für jeden Namibiareisenden.<br />

Er umfasst eine Fläche von über 22.000<br />

km² und unterscheidet sich von den anderen wildreichen<br />

Parks im südlichen Afrika wie z.B. dem Krüger-Nationalpark<br />

vor allem durch die großen, weiten<br />

Flächen, auf denen das Wild kaum durch Büsche<br />

oder Bäume verdeckt ist. Deshalb sind hier die Tiere<br />

gut zu beobachten. In der Mitte des Parks liegt<br />

eine große, weiße, salzverkrustete Pfanne, die dem<br />

Park seinen Namen gab. Riesige Tierherden ziehen<br />

auf der Suche nach Wasser und Nahrung durch den<br />

Park. Es ist keine Seltenheit, dass man auf eine<br />

Herde Zebras mit mehreren Hundert Tieren stößt.<br />

Selbst Elefantenherden mit über 100 Tieren kann<br />

man hier beobachten. Der Park beheimatet über<br />

340 Vogelarten und 114 Säugetierarten, unter anderem<br />

vier der Big5. Nur den Büffel bekommt man<br />

im Park nicht zu Gesicht.<br />

Auf unseren Pirschfahrten im Park erleben wir eine<br />

unglaublich artenreiche Tierwelt. Wir sehen Geparden,<br />

Löwen, Hyänen, Strauße, Elefanten, Zebras, alle<br />

möglichen Antilopenarten, Nashörner, Giraffen und<br />

sogar Leoparden – alles in freier Wildbahn, unfassbar!<br />

Aber auch viele kleinere Tiere wie z.B. Mangusten,<br />

Warzenschweine, Schakale, Honigdachse, Adler, Geier<br />

und Eulen können wir beobachten.<br />

Im afrikanischen Winter sind die Wasservorräte sehr<br />

rar, sodass die Tiere zum Trinken immer die verbliebenen<br />

Wasserstellen aufsuchen. Deshalb ist es meist<br />

nur eine Frage der Zeit, bis an einem Wasserloch die<br />

verschiedensten Tierarten auftauchen. So haben wir<br />

Steuertipp<br />

an vielen Stellen die Möglichkeit aus relativ geringer<br />

Entfernung dem bunten Treiben zuzusehen.<br />

Natürlich gehört auch etwas Glück dazu, zur rechten<br />

Zeit am rechten Ort zu sein.<br />

Die letzte Etappe unserer Reise führt uns ins Camp<br />

der AfriCat-Foundation. Hier setzt man sich für den<br />

Schutz und Erhalt von Großkatzen ein. Leoparden<br />

und Geparden, die von Farmern angeschossen werden<br />

bzw. deren Waisenjungen werden hier aufgezogen<br />

und wieder ausgewildert.<br />

Wieder sind wir mit einem Guide unterwegs. Mit Hilfe<br />

eines Peilsenders kann er die verschiedenen Geparden<br />

bzw. Leoparden orten, allerdings ist der Radius noch<br />

sehr groß, sodass es noch etwas Glück bedarf, die<br />

Tiere zu Gesicht zu bekommen. Wenn das entsprechende<br />

Signal anschlägt heißt es den Jeep verlassen<br />

und zu Fuß durch das Gebüsch die Geparden suchen.<br />

Ein komisches Gefühl, denn der Guide ist gerade einmal<br />

mit einem Stock zur Verteidigung ausgestattet.<br />

Leoparden dürfen aus Sicherheitsgründen nur vom<br />

Jeep aus beobachtet werden, denn sie greifen im Gegensatz<br />

zu den Geparden Menschen an.<br />

Wir haben Glück, denn an diesem Tag sehen wir alle<br />

Leoparden und Geparden, die gerade in dem über<br />

20.000 ha großen Gelände leben. Wieder ein ganz<br />

besonderes Erlebnis.<br />

Wir sind uns alle einig, dass Namibia ein faszinierendes<br />

Land ist und wir auf jeden Fall wieder kommen<br />

werden.<br />

Text & Fotografie: Heike Nothdurft<br />

Gemischt veranlasste Kosten in der Steuererklärung – Dienstreise/Fortbildung und Urlaub<br />

Der Große Senat des Bundesfinanzhofs hat mit Beschluss vom 21.09.2009 zur Aufteilung der Aufwendungen<br />

für eine gemischt veranlasste Reise den Steuerpflichtigen weitreichende steuerliche Abzugsmöglichkeiten<br />

eröffnet.<br />

Dienstreisen mit anschließendem Urlaub können nun weitgehend kombiniert werden. Die berufliche<br />

Veranlassung darf aber nicht von untergeordneter Bedeutung sein. Die zeitlichen Anteile von privater<br />

Lebensführung einerseits und beruflichem Anlass andererseits sollten feststehen.<br />

Somit können die Kosten für Anreise, Übernachtung und Verpflegungsmehraufwendungen entsprechend<br />

dem zeitlichen Anteil der beruflichen Veranlassung als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben steuerlich<br />

berücksichtigt werden.<br />

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