in göttingen

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Eine Zuwendung einzelner Vermögenswerte an bestimmte
Personen sollte eher in der Weise geschehen, dass zwar eine
Person als Erbe eingesetzt wird, dass zugunsten anderer Personen
aber Vermächtnisse ausgesetzt werden, die dann von
dem Erben zu erfüllen sind.
Wichtig ist, zu bedenken, dass zumindest Ehepartner und
Kinder ein Pflichtteilsrecht haben. Unter bestimmten Umständen
haben auch Eltern oder Enkelkinder ein Pflichtteilsrecht.
Werden Pflichtteilsberechtigte durch das Testament
von der Erbfolge ausgeschlossen, steht ihnen gegenüber
dem oder den Erben ein Pflichtteilsrecht in Höhe der Hälfte
ihres gesetzlichen Erbanspruches zu. Wird also eines
von zwei Kindern des längstlebenden Elternteiles von der
Erbfolge ausgeschlossen, steht diesem Kind, das nach der
gesetzlichen Erbfolge zur Hälfte erben würde, ein Pflichtteilsanspruch
in Höhe von einem Viertel des Nachlasswertes
zu. Bei dem Pflichtteilsanspruch handelt es sich um einen
Geldanspruch und nicht etwa um eine Beteiligung an einzelnen
Vermögenswerten.
Schenken
Neben der erbrechtlichen Regelung besteht die Möglichkeit,
dass zu Lebzeiten Schenkungen erfolgen. Da für Schenkungen
grundsätzlich die gleichen steuerlichen Regelungen wie für
Erbschaften gelten, können mithilfe dieses Instrumentes bei
größeren Vermögen erhebliche Steuersummen gespart werden,
da alle 10 Jahre die allgemeinen Freibeträge in Anspruch
genommen werden können. Diese sind zurzeit beispielsweise
für Kinder 400.000 Euro gegenüber jedem Elternteil.
Schließlich besteht auch die Möglichkeit, eine Schenkung
auf den Todesfall zu bestimmen. Dies gilt insbesondere für
Konten oder Depots, bei denen mit der Bank vereinbart wird,
dass das Konto oder das Depot im Todesfall einer bestimmten
Person zukommt. Diese Vermögenswerte fallen dann
nicht in den Nachlass. Zu Lebzeiten des Erblassers verbleiben
ihm aber in vollem Umfang sämtliche Rechte.
Stiften
Die Errichtung einer eigenständigen Stiftung auf den Todesfall
durch testamentarische Verfügung bietet sich nur für
größere Vermögenswerte an. Ansonsten kommt eine testamentarische
Zustiftung an eine bereits bestehende Stiftung
in Betracht.
Die Regelungsmöglichkeiten, die zur Verfügung stehen,
sind vielfältig. Für eine sachgerechte Regelung sollte immer
eine fachliche Beratung in Anspruch genommen werden, die
bei größeren Vermögenswerten stets auch eine steuerliche
Betrachtung beinhalten sollte, denn es geht um die Sicherheit,
mit einer solchen Regelung einen möglichst konfliktfreien
und Rechtsanwalt steuerlich & günstigen Notar Übergang des Vermögens
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