MEIN PASSAU Ausgabe 1451

4 HEIMATSPORT
EXTRA
Die Passauer Hallenfußball-
Stadtmeisterschaften beginnen
bereits am 19. Dezember.
Davor sind noch eine Menge
Dinge zu erledigen. Die
Organisation des Turniermarathons
liegt in den Händen
der DJK Passau West um Vorstand
Thomas Lemberger. Viel
wird über Futsal gesprochen,
doch der Reiz des Hallenfußballs
liegt scheinbar am Spiel
mit der Bande.
Das Thema Futsal oder Tradition?
Habt ihr im Vorfeld mal überlegt
hier umzustellen?
Thomas Lemberger: Zum jetzigen
Zeitpunkt kommt es für
uns nicht in Frage die Stadtmeisterschaft
als Turnier im Futsalmodus
durchzuführen. Zur
Passauer Stadtmeisterschaft
gehört einfach die Bande und
ist ohne diese kaum vorstellbar.
Außerdem, so glaube ich, wünschen
sich alle Passauer Vereine
mit Ausnahme des FC Passau
das Spiel mit der Bande, das
sehr wohl noch seine Berechtigung
hat und allen Beteiligten
sehr viel Spaß macht. Außerdem
fallen dabei viele Tore. So
macht Fußball Spaß.
Die Passauer Hallenfußball-Stadtmeisterschaft
Wieviele Leute habt ihr für den
Aufbau bis zur Durchführung im
Einsatz?
Thomas Lemberger: Wir
können jedes Jahr auf ein
bewährtes Kern-Team von fünf
Personen zurückgreifen, die
für die Vorplanungen zuständig
sind: Preise besorgen, Banden,
Werbung, Auslosung im
Vereinsheim durchführen, Turnierplan,
Turnierheft erstellen,
Logistik für Getränke, Essen,
Bandenauf- und -abbau, Sanitätsdienst
erstellen, Arbeitsdienste
während des Turniers
(Kasse, Verkauf, Kampfgericht) ...
Insgesamt sind 20 Personen
im engen Helferkreis dabei.
Für den Auf- und Abbau noch
einmal zehn Leute.
Was ist da alles zu erledigen, bis
der erste Pfiff ertönt und die 39.
Hallenfussball-Stadtmeisterschaften
beginnen können?
Thomas Lemberger: Das erste
Treffen findet Ende Oktober
statt. Es müssen über 250 Preise
besorgt werden (Medaillen,
Figurenpokale, Torjägerkanonen),
Spielgenehmigungen
eingeholt, Schiedsrichter für
präsentiert von den Stadtwerken Passau
das Turnier angefordert und
das Turnierheft erstellt werden.
Daneben muss sich jemand
um die Logistik für Getränke
und Essen sowie um den Bandenauf-
und abbau kümmern.
LKW mieten, Sanitätsdienst
anfordern, Arbeitsdienste für
das Turnier einteilen (Kasse,
Verkauf, Kampfgericht), Foyer
und Verkaufsraum vorbereiten,
eigene Lautsprecheranlage
aufbauen, Banner aufhängen
und vieles mehr erfordert
einiges an Planung und Helfern.
Hinter den Kulissen werden
ja viele Dinge erledigt, die
der Fan auf der Tribüne nicht
sieht, z.B. Verköstigung, Reinigung
der Umkleidekabinen
usw.
Wer macht das alles?
Thomas Lemberger: Im Prinzip
ist das das Kernteam der
Stadtmeisterschaft. Die komplette
Vorstandschaft (Thomas
Lemberger, Christian
Putz, Hans Huber), Horst Hann
(Verkauf, Logistik), Andi Bauer,
Harald Moritz (Kampfgericht),
Stefan Nusser (Bandenchef),
Finkerl Zarda, Walter Penn (Kasse).
Viele Familienmitglieder
der genannten Personen sind
mit im Einsatz. Ebenso Abteilungsleiter
Alexander Kreuzer
und die Aktiven der ersten
und zweiten Mannschaft.
Wie viele Zuschauer kommen zu
den Turniertagen?
Thomas Lemberger: Bisher
fand das Turnier ja an sechs
Tagen statt und da kamen
durchschnittlich 200 bis 300
Zuschauer pro Tag. Am Endspieltag
manchmal doppelt
so viele. Die Zuschauer sorgen
immer für eine tolle Atmosphäre
mit Bannern, Fahnen
und Hupen. In diesem Jahr
mussten wir, bedingt durch
die Absage des 1. FC Passau,
das Turnier um einen Tag verkürzen.
Da müssen wir erst
mal sehen, wie sich das auf die
Zuschauerzahlen auswirkt.
Wann wird wieder abgebaut
und wieviel Zeit nimmt das in
Anspruch?
Thomas Lemberger: Abgebaut
werden die Banden wieder
am 2. Januar. Zusätzlich
muss von der Halle über die
Kabinen bis hin zum Foyer alles
Anzeige
wieder besenrein hinterlassen
werden und der Ursprungszustand
wieder herstellt sein.
Banden und Tore müssen
ebenfalls weggebracht werden.
Insgesamt sind wir da
schon einen kompletten Tag
beschäftigt.
Wäre es vorstellbar, die Hallenfußball-Stadtmeisterschaften
und den Sonnenland-Cup in der
Dreiländerhalle zu fusionieren?
Thomas Lemberger: Meiner
Meinung nach hat die Stadtmeisterschaft
in der Dreifachturnhalle
ihren eigenen
Charakter und ein ganz besonderes
Flair. Es ist ein Traditionsturnier
für die Passauer Vereine.
Der Sonnenlandcup auf
Kunstrasen hat einen anderen
Schwerpunkt und setzt in manchen
Altersstufen auf überregionale
und höherklassige
Mannschaften (z.B. C-Jugend
Bundesliga), was natürlich auch
eine Attraktion ist und seinen
Reiz hat. Jedes Turnier hat seine
eigene Berechtigung und das
sollte so auch bleiben.
Foto/Text: Robert Geisler
DJK-Vorstand Thomas
Lemberger hier 2013
bei der Ehrung von
Torschützenkönig
Markus Gallmeier vom
SV Schalding Heining
v.l: Horst Hann, Zarda Finkerl, Walter Penn vom Vorstand der
DJK Passau-West
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Weitere Infos unter: www.stadtwerke-passau.de
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