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SiebenStern

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Weißenstadt<br />

tagesfahrt in die rhön<br />

Wunsiedel<br />

aus den ortsvereinen<br />

Tagesausflug mit Wanderung zur Talsperre Pöhl<br />

Am 28. September, einem sonnigen Spätsommertag, startete<br />

der OV mit 45 Teilnehmern in Richtung Nordwesten. Das<br />

erste Ziel war das „Schwarze Moor” bei Fladungen, mit 66 ha<br />

das bedeutendste Hochmoor Europas im Biosphärenreservat<br />

Rhön.<br />

Von zwei fachkundigen Führern über Bohlenstege geleitet,<br />

erfuhren wir viel Interessantes über Fauna und Flora eines<br />

Hochmoores. Im Schwarzen Moor befindet sich z.B. das<br />

einzige Vorkommen des Birkhuhn außerhalb der Alpen.<br />

Hochmoore sind „Geschichtsbücher der Natur”, nichts verschwindet<br />

gänzlich. So können bis zum heutigen Tag dort<br />

wachsende Baum- und Pflanzenarten viele Jahrhunderte nachgewiesen<br />

werden. Beim Blick vom Aussichtsturm wurde eindrucksvoll<br />

die uhrglasförmige Wölbung des Hochmoores<br />

deutlich.<br />

Der Nachmittag gehörte dem Kreuzberg. Entweder über<br />

die 297 Stufen oder über einen bequemeren Rundweg ging<br />

es hinauf zur Kreuzigungsgruppe. Der anstrengende Anstieg<br />

wurde belohnt durch fantastische Ausblicke in das „Land der<br />

weiten Ferne”. Anschließend lockte noch der Klostergarten<br />

mit leckeren Spezialitäten und Klosterbier.<br />

Alle Ausflügler waren begeistert von der von Victor Clauss<br />

und Helga Foerster hervorragend organisierten Fahrt.<br />

» Klaus Tuchbreiter<br />

Die Wunsiedler Freitagswanderer am Ufer der Trieb.<br />

Im September unternahmen die „Freitagswanderer” einen<br />

Tagesausflug zur Talsperre Pöhl.<br />

Bei unserem Ausgangsort Jocketa begrüßten uns unsere in<br />

Plauen wohnenden Mitglieder mit einer Schrifttafel und mit<br />

einer kleinen flüssigen Wegzehrung.<br />

Die Wanderung am Vormittag führte zum „Loreley-Felsen”<br />

(398 m ü. NN) mit schwindelerregendem Blick hinunter in<br />

das Flusstal der Trieb. Vorbei an bizarren Felsformationen.<br />

Dann der Abstieg, ca. 60 Höhenmeter, zum Flussbett des<br />

kleinen Flüsschens. Wir folgten dem in einem herrlichen Naturschutzgebiet<br />

gelegenen Flusslauf der Trieb flussaufwärts bis<br />

zum Aufstieg zur Talsperre. Der Weg führte vorbei an einem<br />

noch gut sichtbaren doppelten Burgwall, der in der Bronzezeit<br />

eine auf dem dortigen Plateau gelegene Siedlung umgab.<br />

Später wurde dann hier Eisen abgebaut, wodurch der gesamte<br />

Höhenzug seinen Namen „Eisenberg” erhielt.<br />

Weiter ging es durch einen lichtdurchfluteten Buchenwald<br />

zu einem der „Loreley-Felsen”, dem gegenüberliegenden Aussichtspunkt,<br />

dem „Friedensfelsen“ (405 m ü. NN).<br />

Von hier aus konnte man das tief eingeschnittene Flussbett<br />

der Trieb bis zu ihrer Mündung in die Weiße Elster verfolgen,<br />

wo die beeindruckende Eisenbahnbrücken-Konstruktion das<br />

weite Elstertal überspannt. Weiter durch den Buchenwald,<br />

leicht bergab, erreichten wir unser Etappenziel, die von 1958<br />

bis1964 gebaute Talsperre Pöhl. Sie ist mit einer Uferlänge<br />

von 27 km und einer Tiefe bis zu 40 m und einer angestauten<br />

Fläche von mehr als 4 km 2 die drittgrößte Talsperre Sachsens.<br />

Nach dem Mittagessen ging es ein Stück am Ufer des Stausees<br />

entlang, dann im Zuge eines teilweise recht anspruchsvollen<br />

bergaufführenden Weges am „Magdalenen-Felsen” vorbei.<br />

Durch das Triebtal führte die Wanderung zurück zum Ausgangspunkt<br />

Jocketa.<br />

Den Abschluss bildete eine 1-stündige Schifffahrt. So konnten<br />

wir teilweise die Schönheit der Talsperre, die auch als<br />

„Vogtländisches Meer” bezeichnet wird, erkennen.<br />

» Adolf Plank<br />

83. Jahrgang | <strong>SiebenStern</strong> 6-2014<br />

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