Potentialanalyse - Otzberg
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Als geeigneter Flächenanteil werden lediglich 25 % der ermittelten Gesamtfläche angenommen.<br />
Dabei wird berücksichtigt, dass ein Teil der Flächen nicht genutzt werden kann:<br />
‣ möglichen Verschattungen<br />
‣ Anteil der denkmal- und ensemblegeschützen Flächen<br />
Der Ertrag ist abhängig von Neigung, Ausrichtung und Verschattung des Moduls. Die höchsten<br />
Erträge werden bei genauer Südausrichtung und 35 Grad Dachneigung erzielt. Es wird eine<br />
Sonneneinstrahlung von 1050 kWh/m² angesetzt.<br />
Für die Photovoltaik - Variantenberechnung nehmen wir 20 % der ermittelten Dachflächen an,<br />
daraus folgt:<br />
Dachfläche<br />
in<br />
m²<br />
Solareinstrahlung<br />
in kWh/m² a<br />
Azimutwinkel<br />
berücksichtigt<br />
Winkel der<br />
Sonneneinstrahlun<br />
g<br />
Wirkungsgrad<br />
der<br />
Photovoltaikpaneele<br />
Nutzungsgrad<br />
der<br />
Dachflächen<br />
Theoret.<br />
Potential in<br />
<strong>Otzberg</strong><br />
[kWh/a]<br />
378.020 1050 0,7 0,16 0,20 8.891.030<br />
Das hier ermittelte theoretische Potential an elektrischer Energie von ca. 9.000 MWh beträgt über<br />
die Hälfte des z.Z. verbrauchten elektrischen Stroms (ohne elektr. Heizung) in <strong>Otzberg</strong>, oder etwa<br />
11 % der Gesamtenergiemenge. Würde man beispielsweise das Reifenlager als Potentialfläche<br />
dazurechnen, könnte man 100 % des elektrischen Energiebedarfs decken.<br />
Die Tatsache, dass diese Energie nicht konstant verfügbar ist, macht die Speicherung zur einer<br />
der wichtigsten Aufgabe für die Energiewende. Außerdem die intelligente Steuerung, d.h. man<br />
verbraucht dann Strom, wenn welcher da ist! (wann die Waschmaschine läuft ist eigentlich egal,<br />
auch Kühlschränke lassen sich kurzzeitig ausschalten)<br />
So ist die Photovoltaik gut, aber nicht das Allerheilmittel.<br />
Vom Wirkungsgrad besser ist die Solarthermie; dieses Potential darf man nicht unterschätzen! Hier<br />
ist auch die Steuerung kein großes Problem. Auch temporäre oder teilweise Verschattung fällt<br />
kaum ins Gewicht. Im Sommer lässt sich leicht und mit kalkulierbaren Kosten das Warmwasser bis<br />
zu 98 % über die Sonne generieren. Das Warmwasser macht ca. 18 % der Heizenergie aus. Es<br />
lässt sich ohne große Probleme die Hälfte des Warmwasserverbrauchs - übers Jahr gerechnet -<br />
mit Solarthermie gewinnen.<br />
Von den ermittelten ca. 76.000 MWh, die wir als Heiz/Warmwasserenergie in <strong>Otzberg</strong> jährlich<br />
verbrauchen wären 18 % ca. 14.000 MWh. Davon 50 % entsprechen gut 7 % des<br />
Gesamtenergieverbrauchs, die mittels Solarthermie erzeugt werden könnten.<br />
Einen Teil der Potentialfläche der Dächer sollte also auch für die Solarthermie genutzt werden.<br />
Für die Solarthermie - Variantenberechnung nehmen wir 5 % der ermittelten Dachflächen an,<br />
daraus folgt:<br />
Dachfläche<br />
in<br />
m²<br />
Solareinstrahlung<br />
in kWh/m² a<br />
Azimutwinkel<br />
berücksichtigt<br />
Winkel der<br />
Sonneneinstrahlun<br />
g<br />
Wirkungsgrad<br />
der<br />
Solarthermieanlage<br />
Nutzungsgrad<br />
der<br />
Dachflächen<br />
Theoret.<br />
Potential in<br />
<strong>Otzberg</strong><br />
[kWh/a]<br />
378.020 1050 0,7 0,50 0,05 6.946.117<br />
Erneuerbare Energie in <strong>Otzberg</strong> Seite 22