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Potentialanalyse - Otzberg

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Geothermie / Umgebungswärme<br />

Im Inneren unserer Erde liegen zum Teil sehr hohe Temperaturen vor. So beträgt laut<br />

Schätzungen die Temperatur im inneren Kern unserer Erde 4.500 bis 6.000 Grad Celsius.<br />

Der Ursprung der Wärme in Erdinneren beruht auf verschiedenen Ursachen. Im Wesentlichen sind<br />

diese Ursachen:<br />

<br />

<br />

<br />

Radioaktive Zerfallsprozesse im Inneren der Erde<br />

Restwärme aus der Entstehungszeit der Erde<br />

Wärme durch Strahlungsenergie der Sonne<br />

Der kleinste Teil der Erdwärme beruht auf der direkten Einstrahlung der Sonne auf die Erde, weil<br />

die Sonneneinstrahlung nur relativ oberflächennahe Schichten der Erde erwärmen kann.<br />

Wenn die im Erdinneren vorliegende Wärme nur bis zu einer Tiefe von rund 200 Metern genutzt<br />

wird und keine geologischen Anomalien vorliegen, spricht man von der oberflächennahen<br />

Geothermie.<br />

Die Temperaturen innerhalb der Erde, die in diesen eher geringen Tiefen vorliegen, sind für eine<br />

direkte Nutzung nicht hoch genug. Genutzt werden kann diese Wärme jedoch, wenn man die im<br />

Erdinneren vorliegenden Temperaturen mittels Wärmepumpen anhebt.<br />

Das grundsätzliche Funktionsprinzip einer Wärmepumpe mag sich recht kompliziert anhören, die<br />

Technik ist jedoch lange bekannt und findet sich in beinahe jedem Haushalt.<br />

So funktioniert zum Beispiel ein Kühlschrank ebenfalls mittels des Prinzips der Wärmepumpe.<br />

Prinzip: Wärmepumpe<br />

Wärmepumpen sind Aggregate, die Wärme auf einem niedrigen Temperaturniveau aufnehmen und unter<br />

Hinzunahme von Antriebsenergie als Wärme auf einem höheren, nutzbaren Temperaturniveau wieder<br />

abgeben. Hierzu ist ein zusätzlicher Kreislauf eines Kältemittels erforderlich. Als Wärmequellen können das<br />

Erdreich oder das Grundwasser, aber auch die Umgebungsluft genutzt werden.<br />

Auf der Seite der Wärmequelle nimmt das Kältemittel, das sich hier im Niederdruck befindet, Wärme auf.<br />

Durch den Kompressor wird eine Druck- und Temperaturerhöhung des Kältemittels erreicht. Diese Wärme<br />

kann dann an den Heizwasserstrom im Gebäude abgegeben werden. Das Kältemittel wird dann abgekühlt in<br />

den Verdampfer zurückgeführt.<br />

Quelle: EVA-Gebäudeenergie Prgr.<br />

Erneuerbare Energie in <strong>Otzberg</strong> Seite 28

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