05.11.2012 Aufrufe

Hauptstraße 31 · 45549 Sprockhövel - Image Herbede

Hauptstraße 31 · 45549 Sprockhövel - Image Herbede

Hauptstraße 31 · 45549 Sprockhövel - Image Herbede

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

16<br />

Fotos: Helmut Gaul, Deutsche Eiche<br />

Architektur<br />

Backsteingotik in Brandenburg<br />

Der südliche Ziergiebel an<br />

der Katharinenkirche in der<br />

Neustadt von Brandenburg<br />

an der Havel. Die Stadt Brandenburg<br />

gilt als die Urzelle<br />

Am 6. Januar 2012 fand im<br />

Saal unter der ev. Kirche in<br />

Buchholz die Jahreshauptversammlung<br />

der Deutschen<br />

Eiche statt.<br />

Der 1. Vorsitzende Ulrich<br />

Müllers begrüßte die 43 Anwesenden<br />

und gedachte zunächst<br />

der Verstorbenen des<br />

Jahres 2011 und zwar der Sänger<br />

Ernst Hedtmann, Gerd<br />

Lottes und Willi Lieber. Auch<br />

Vorstand (von li. nach re.):<br />

Horst Engelsberg, Georg Müller,<br />

Ulrich Müllers, Norbert Schröder,<br />

Peter-Michael Bernhardt und<br />

Hans-Jürgen Pöting<br />

<strong>Image</strong> l Januar 2012<br />

der Besiedelung des gesamten<br />

Landes Brandenburg. Der ursprüngliche<br />

slawische Name<br />

der Stadt lautete Brennabor.<br />

Mit der beginnenden Chris-<br />

tianisierung kurz vor 1200<br />

entstanden hier die ersten einfachen<br />

Saalkirchen aus Holz<br />

oder Findlingen und Ziegeln.<br />

Da aber im Laufe des späteren<br />

Mittelalters manche Kirchen<br />

als zu klein angesehen wurden,<br />

riss man die frühen Bauten<br />

ab und errichtete – nunmehr<br />

ganz in Ziegeln – prächtige<br />

und sehr geräumige Hallenkirchen,<br />

seltener Basiliken.<br />

Der aus Stettin stammende<br />

Baumeister Hinrich Brunsberg<br />

erbaute nun im Neustadt-<br />

Bereich von Brandenburg die<br />

Katharinenkirche ab 1401<br />

(Bau inschrift). Brunsberg war<br />

im 15. Jahrhundert der erfahrenste<br />

und erfindungsreichste<br />

Architekt auf dem Gebiet der<br />

Ziegeltechnik und der dekorativen<br />

Bauzier, auch in der Behandlung<br />

des farbigen keramischen<br />

Materials. Die Rathäuser<br />

von Tangermünde und Königsberg<br />

in der Neumark (heute<br />

Choina) sind seine Hauptwerke,<br />

desgleichen mehrere<br />

Großkirchen, so wie hier St.<br />

Katharinen.<br />

Der Südgiebel dieser Kirche<br />

(siehe Bild) besteht fast nur<br />

aus Form- Steinen, die Rosetten<br />

insgesamt aus schwarz<br />

glasierten kleinen Keramikstücken,<br />

die, wenn sie genau<br />

geformt und gebrannt sind,<br />

sich haargenau zum großen<br />

zierlichen Muster zusammensetzen<br />

lassen. Ein herrlicher,<br />

in der Sonne glitzernder Steinteppich,<br />

von dem man nie gedacht<br />

hätte, dass er sich aus<br />

Ziegelmaterial schaffen ließe,<br />

zumal nicht in dieser Zerbrechlichkeit!<br />

Doch wie steht<br />

es mit der Statik? Immerhin<br />

hat dieser Giebel rund 500<br />

Jahre gestanden, ohne repariert<br />

werden zu müssen. Nach<br />

der Wende 1989/90 hat man<br />

noch einmal nachgesehen<br />

und manche durch schwere<br />

Erschütterungen im Kriege<br />

verursachten statischen Mängel<br />

behoben. Man beachte außerdem<br />

die leicht ablesbaren<br />

Zahlenverhältnisse der einzelnen<br />

Architekturteile und der<br />

Ornamente: Im Vordergrund<br />

steht, wie immer bei Kirchen,<br />

die Dreizahl (Trinität), dann,<br />

in der Rangfolge, die Vierzahl<br />

(Evangelisten) und ihre<br />

Multiplikation zur Zwölfzahl<br />

(Apostel). Wir sehen, dass die<br />

Katharinenkirche in Brandenburg<br />

ein außerordentlich qualitätvolles<br />

Werk, ja geradezu<br />

ein Paradestück der deutschen<br />

Backsteingotik ist, in dieser<br />

kunstvollen Zierlichkeit, wie<br />

es sich manch einer hier im<br />

Westen kaum hätte vorstellen<br />

können! WR<br />

Jahreshauptversammlung der „Deutschen Eiche“ Hammertal<br />

2 Fördermitglieder waren zu<br />

beklagen und zwar: Gustav-<br />

Adolf Assiep aus <strong>Sprockhövel</strong><br />

und Josef Lieber aus Bremen.<br />

Die Jubilarehrung wurde von<br />

U. Müllers vorgenommen.<br />

Er überreichte Josef Lutz die<br />

Urkunde und Anstecknadel<br />

für 50-jährige Treue zur Deutschen<br />

Eiche Hammertal. Versammlungsleiter<br />

Helmut Stracke<br />

entlastete den Vorstand<br />

und dankte für die geleistete<br />

hervorragende Arbeit im Jahre<br />

2011. Somit konnten die<br />

Wahlen zügig abgehalten werden:<br />

Vorsitzender Ulrich Müllers (links)<br />

und Jubilar Josef Lutz<br />

1.Vorsizender: Ulrich Müllers,<br />

2. Vorsitzender: Theo Püplichhuisen,<br />

1.Schriftführer: Hans-<br />

Jürgen Pöting, 2. Schriftführer:<br />

Horst Engelsberg, 1. Kassierer:<br />

Norbert Schröder, 2.<br />

Kassierer: Peter-Michael Bernhardt<br />

(neu für J.-P. Müllers), 1.<br />

Notenwart: Georg Müller;<br />

Stellvertretende Notenwarte:<br />

Rolf Kessner, Gerhard Peree<br />

und Werner Niedzwiedz;<br />

Vergnügungsausschussvorsitzender:<br />

Willi Rosendahl, ihm<br />

helfen: Heribert Meinhardt,<br />

Rolf Kessner, Hans Grohse<br />

und Karl-Werner Michel. Zum<br />

Chorleiter wurde einstimmig<br />

Martin Martmöller gewählt.<br />

Vizechorleiter: Willi Rosendahl<br />

und Friedel Müllers, Koordinator<br />

für den Markt der<br />

Möglichkeiten: Karl-Werner<br />

Michel<br />

Geplante<br />

Veranstaltungen 2012:<br />

10. April: Singen bei der<br />

Geburtstagsfeier von Friedel<br />

Schmidt<br />

16. Mai: Teilnahme beim<br />

Frühlingssingen an der ev. Kirche<br />

in Buchholz<br />

17. Mai: Vatertagswanderung<br />

27. Mai: Traditionelles Pfingstsingen<br />

7. und 8. Juli: Sommerfest mit<br />

der freiw. Feuerwehr<br />

10. August: Skatturnier<br />

23. September: Singen beim<br />

Pfarrfest S. Antonius<br />

6. oder 27. Oktober: Herbstkonzert<br />

in der Aula des Schulzentrums<br />

Holthausen<br />

18. November: Singen am Ehrenmal<br />

(Volkstrauertag)<br />

15. Dezember: Weihnachtskonzert<br />

der Hammertaler<br />

Chö re Horst Engelsberg

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!