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- historisch frühester Nachweis Down-Syndrom betrifft nach einem 2003 in „The Lancet“<br />
erschienenen Bericht Tübinger Forscher das rund 2 550 Jahre alte Skelett einer 18- bis<br />
20-jährigen Frau; obwohl Frauen zu dieser Zeit sehr früh Kinder bekamen, waren<br />
Wissenschaftler überrascht, unter mehr als 7 000 untersuchten Skeletten nur eines mit<br />
Zeichen des Down-Syndroms zu finden; dies lasse vermuten, dass es heute neben<br />
relativ hohen Alter der Mutter bei Schwangerschaft weitere Risikofaktoren gebe<br />
(möglicherweise Rauchen oder die Einnahme von Ovulationshemmern)<br />
- mit Methoden vorgeburtlicher Diagnostik wie Amniozentese<br />
(Fruchtwasseruntersuchung) u. Chorionbiopsie kann Chromosomenanomalie frühzeitig<br />
erkannt werden; auch Blutuntersuchung Mutter aufschlussreich: Spiegel<br />
Alphafetoprotein anormal niedrig o. nichtkonjugiertes Östriol (ein Östrogen) u.<br />
Choriongonadotropin (ein Hormon d. Plazenta) liegen nicht in normaler Konzentration<br />
vor; wenn Nasenbein Fötus in 14. Schwangerschaftswoche auf Ultraschallaufnahmen<br />
nicht sichtbar, leidet Kind höchstwahrscheinlich am Down – Syndrom; Untersuchung<br />
vereinzelt auftretender embryonaler Zellen in Blut d. Mutter möglich (dabei wird<br />
Erbmaterial im Rahmen d. so genannten Fluoreszenz-in-situ-Hybridisation (FISH) mit<br />
Hilfe fluoreszierender Substanz markiert)<br />
- bei Chromosomenabweichung bei Betroffenem handelt es sich um Trisomie 21, d.h.<br />
Chromosomen 21 liegt in allen Körperzellen in dreifacher Ausfertigung vor ( d.h.<br />
in allen Körperzellen 47 statt 46 Chromosomen)<br />
- lt. Wissenschaftlern liegt Grund darin, dass Eizelle mit 24 Chromosomen v. Samenzelle<br />
mit 23 Chromosomen befruchtet wird; allerdings hat man auch Samenzellen mit 24<br />
Chromosomen gefunden